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Leise rieselt der Schnee

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
ich weiß, ich habe euch zwei Monate warten lassen und das tut mir aufrichtig Leid!
Ich hatte viel Privaten Stress dass ich einfach nicht die Zeit und Kraft dazu hatte, mich an meine Story zu setzen.
ich hatte zwar letzten Monat das Kapitel halb fertig geschrieben, jedoch hatte mein laptop einen totalabsturtz und alles war weg >_> ... da hatte ich dann auch erst mal keine Lust wieder erneut das Kapitel zu schreiben...

jetzt habe ich aber wieder etwas Luft und habe das Kapi endlich fertig!
Ich werde versuchen alle zwei Wochen ein neues Kapi zu posten.

Infos zu diesem : Der Anfang und das Ende haben die meisten Feels. Die Mitte ist eher so casual writing ^^
Trotzdem viel spaß und ich hoffe ihr seid mir nicht böse! <3 Komplett anzeigen

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Der ungebetene Gast

Nur langsam öffnete Atemu seine Augen und schaute an die Decke.

Sein Blick richtete sich auf die Wanduhr, die gegenüber von seinem Bett hang. 

Sie hatten ganz schön lange geschlafen, denn es war schon fast Mittag.

Als er seinen Kopf etwas zur Seite drehte, lächelte er.

Yugi hatte sich in die Bettdecke eingekuschelt und schlief friedlich und fest.

„Du bist das schönste Wesen auf der Erde. Selbst wenn du schläfst.“,

flüsterte Atemu leise und beugte sich zu der schlafenden Schönheit rüber.

Haargenau beobachtete er Yugis Gesichtszüge, um sicher zu gehen, dass dieser nicht aufwachte.

Vorsichtig strich er ihm seine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht.

» Warum kann nicht jeder Morgen so beginnen? Ach ja... weil ich es versaut hab...«

Sanft legte Atemu schließlich seine Lippen auf die, des Schlafenden. Er liebte sie.

Auch wenn er schon viele Lippen geküsst hatte, Yugis waren von allen die schönsten.

Sie waren weich, groß und rosa. Sie waren einfach perfekt.

Doch noch mehr liebte er den Menschen, dem diese wundervollen Lippen gehörten.

Atemus lösten sich nur langsam von ihnen und legte sich anschließend wieder mit etwas Abstand zurück ins Bett,

als der noch so eben friedlich schlafende Yugi plötzlich seine Augen öffnete.

„Hmmm...?“ noch total müde blickte er in Atemus Richtung.

»Oh scheisse!«

Yugi klimperte kurz mit seinen Augen, als er begriff, wer ihm gerade gegenüber lag.

„UAAAH!“, mit einem kräftigen Stoß nach hinten, fiel dieser vom Bett und

krabbelte nach hinten an die Wand.

Panisch blickte er zu dem verwirrten Atemu, welcher noch immer im Bett lag.

Kurz blickte Yugi an sich runter und quiekte auf, denn bekleidet war er nur mit einer Boxershorts.

„D-D-D-Du...! W-W-W-Wir …?! RAUS!“, wütend blickte er seinen Bettgenossen an und

zeigte auf die Zimmertür. Dieser rollte mit den Augen und seufzte.

„Ich wohne hier, Yugi. Das ist mein Zimmer.“

„Egal, raus!“, entgegnete Yugi empört.

Daraufhin zog Atemu die Bettdecke weg, sodass man seine noch in Gips gebundenen Beine sah.

„Wie soll ich denn gehen, Yugi?“

Der angesprochene blickte zur Seite, nahm sich ein Kissen welches neben ihm lag,

stand auf und hielt es sich vor den Unterleib. „Nicht gucken!“, „Yugi, ich kenne deinen Kö...“

„Nicht gucken!“, wiederholte sich Yugi.

Atemu ließ sich ohne Wiederrede in sein Kissen fallen und legte die Bettdecke über seinen Kopf.

Währenddessen flitzte er ins Bad und zog sich seine Klamotten an.

 

Nach ein paar Minuten ging er wieder zurück ins Zimmer.

„Willst du nicht wieder zurück ins Bett kommen?“, fragte Atemu vorsichtig.

„Warum sollte ich? Wir müssen deine Sachen noch packen.“, sagte Yugi kurz ab und

blickte auf sein Handy, welches voll mit SMSn und Anrufen von Tea war.

„Tja, wie es aussieht warst du gestern schwer beschäftigt, was?“, grinste Atemu,

da er ahnte wegen wem Yugi seufzte.

„Dein Ernst, Atemu? Den Spruch hättest du dir wirklich sparen können!“,

entgegnete er entsetzt und packte das Handy zurück in seine Tasche.

„Bin gespannt, wie du es Tea beibringen willst.“

Yugi lachte kurz auf, ging zu Atemu ans Bett und hielt ihm die Hand hin.

„Gar nicht. Tea wird nichts davon erfahren.“

Jetzt war es Atemu, der Yugi entsetzt ansah.

»Hab ich ihn gerade richtig verstanden?!«

„Bitte? Yugi, dass ist doch jetzt wohl nicht dein Ernst?!“, prompt erfasste Atemu Yugis Handgelenk und

zog ihn zu sich aufs Bett. "Heeeey! Atemu was soll das jetzt werden?!"

"Du kannst mir doch nicht erzählen, dass dir das gestern rein gar nichts bedeutet hat?",

etwas verzweifelt blickte er Yugi in die Augen, doch dieser wich seinem Blick aus.

"Atemu... die Situation gestern ... ich ...",

"Jetzt hör aber auf! Immer diese Ausrede! Das klang gestern noch ganz anders!"

Er glaubte fest daran, dass es nicht einfach 'aus der Situation heraus' kam.

Yugi liebte ihn noch. Und wenn es nur ein bisschen war.

"...Wie hält man die Zeit an? Stell sie zurück wo alles begann... liebe mich wie am ersten Tag.

Liebe mich egal was kommen mag...", flüsterte Atemu in der Hoffnung Yugi kannte dieses Gedicht noch.

Dessen Augen weiteten sich, doch anstatt dass er das Gedicht vollendete,

saß er sprachlos mit Tränen in den Augen einfach nur da.

"...oder nicht?", fragte Atemu vorsichtig nach und löste den Griff um Yugis Handgelenk.

Wortlos stand dieser wieder vom Bett auf und drehte sich zu Atemu um.

Auch ohne dass Yugi etwas sagte verstand der Ältere ihn sofort. »Wieder verletzt,hm?« 

"Ich hole mal eben eine Tasche und dann kannst du mir sagen, was du mitnehmen willst, okay?"

Atemu nickte stumm und blickte Yugi nach, als dieser aus der Tür verschwand.

»Selbst nach 10 Jahren verletze ich dich immer noch. Ich lerne einfach nie aus...«

Kurz tauchte Atemu in seine Gedankenwelt und hatte seinen Blick auf das Bettlaken gerichtet,

als Yugi auch schon wieder durch die Tür kam.

"So...", er stellte die Tasche vor Atemus Schrank und schaute ihn abwartend an.

"Oben links sind die kurzen Jogginghosen. Ich glaube 3 müssten reichen... eine lange wäre aber auch gut.

Die liegen direkt daneben." , Atemu wartete kurz bis Yugi die Sachen fand und einpackte, ehe er fortfuhr.

"In der Schublade darunter sind die Socken und die Boxershorts. Nimm mal 10 Socken und 10 Boxer mit.

Zur not kann ich sie ja bei euch waschen, oder?"

Yugi nickte stumm und packte erneut die besagten Sachen ein.

"Wie viele shirts?", fragte er anschließend. "Hmmm... auch 10." 

Seufzend nahm Yugi den Stapel von Shirts in die Hand und quetschte sie in die Reisetasche. 

"Gleich ist sie voll. Duschzeug und so Kleinigkeiten hat Tea zu Hause." , kurz blickte sich Yugi um, 

nahm eine Sweatshirt Jacke in die Hand und packte sie ebenfalls in die Tasche.

"Zur Not, haben ja schon beinahe Herbstanfang...

ich bringe die Tasche eben runter und dann helfe ich dir beim Anziehen.",

ohne auf eine Antwort zu warten flitzte Yugi erneut runter und

stellte die Reisetasche in den Flur neben der Wohnungstür.

Als er wieder ins Zimmer trat, griff er im Vorbeigehen ein Shirt,

welches aus Atemus Schrank hang und

überreichte es ihm. Stumm nahm dieser das Shirt entgegen und zog es mit Yugis Hilfe an.

Bei der Jogginghose genau das gleiche. 

Während Yugi Atemu etwas zurecht machte, schwieg dieser die ganze Zeit.

Aber Auch Yugi sagte nur das nötigste. Atemu mochte diese Stille nicht. Er hasste es.

Er hatte es früher schon immer gehasst, wenn er und Yugi sich anschwiegen.

Das vergeudete nur wertvolle,  gemeinsame Zeit.

 

Als sie endlich im Auto waren versuchte Atemu das Schweigen zu brechen.

"Wo schlaf ich eigentlich?", "Unten im Gästezimmer."

Wieder nur eine knappe Antwort von Yugi.

»Alles klar, du willst nicht reden... schon kapiert«

Seufzend lehnte Atemu seinen Kopf an die Fensterscheibe des Autos und

blickte auf die vielen Felder und Häuser an denen Sie vorbeifuhren.

Während dieser den gestrigen Abend nochmal in seinem Kopf nachspielte,

versuchte sich Yugi panisch eine Ausrede einfallen zu lassen.

Doch egal was er jetzt sagte, Tea würde ihm so oder so nicht glauben...

bei jedem anderen aber nicht wenn es um Atemu ging.

Zurecht. Tea sollte ihn ruhig erneut als Konkurrenten ansehen,

denn dieses Spiel um Yugi hatte sie noch längst nicht gewonnen.

"Yugi?",fragte Atemu leise. "Hm?", entgegnete der Angesprochene.

"Danke...dass... du dich um mich kümmerst." Atemu bedankte sich nicht oft.

Bei Freunden schon mal gar nicht.

Auch bei Yugi war es nahezu ein Wunder, wenn er sich mal bedankte.

Aber wenn er es tat, dann konnte man davon ausgehen, dass es ein ehrlich gemeintes 'Danke' war.

Yugi blickte kurz erstaunt zu Atemu auf den Beifahrersitz.  

Dann richtete er seinen Blick wieder auf die Straße und lächelte.

Atemu lächelte ebenfalls und richtete seinen Blick auch wieder auf die Felder.

Atemu wusste, dass Yugis Lächeln soviel hieß wie 'gern geschehen',

denn sie verstanden sich bis heute auch noch ohne Worte. 

 

Nach einer guten Viertelstunde fuhr das Auto in die Garageneinfahrt von Teas Eltern hinein,

als auch schon die Tür Haustür aufging und Yugis nicht ganz begeisterte Freundin in der Türe stand. 

Yugi stieg aus, klappte den Rollstuhl auseinander und half Atemu in den Rollstuhl.

"Kann ich deine Tasche auf deinen Schoß legen oder soll ich sie nehmen?",

fragte er als er die besagte Tasche aus dem Auto nahm.

"Müsste gehen, leg sie einfach vorsichtig drauf."

Gesagt getan, Yugi legte die Tasche auf Atemus Schoß und schob ihn in Richtung der Haustüre.

»Wenn ich ihre Visage schon sehe, könnte ich im strahl kotzen...«

"Wo warst du die ganze Nacht?! Ich hab versucht dich zu erreichen.", meckerte Tea sofort los,

als Yugi in Hörweite war. »Wow, das ist mal ne Begrüßung« 

"Lass mich doch bitte erst einmal Atemu das Gästezimmer zeigen.

Könntest du ihm die Tasche abnehmen?"

Doch Tea dachte gar nicht daran ihm zu helfen und verschränkte die Arme,

als Yugi Atemu durch die Eingangstüre schob.

"Wieso? Schafft er doch ganz gut alleine." 

»Gleich schmeiß ich sie dir mitten ins Gesicht« 

"Danke...", murmelte Yugi ironisch und zeigte Atemu das Gästezimmer.

"Ich hoffe, dass ist okay für dich...", meinte Yugi nur und nahm Atemu die Tasche von seinem Schoß,

um sie auf den Schreibtisch Stuhl zu stellen.

In dem Gästezimmer stand ein Bett mit Nachttisch, ein Kleiderschrank,

ein kleines Sofa und ein Schreibtisch mit PC. "Natürlich. Ich bin nicht anspruchsvoll.

Mir hätte auch ein sofa gereicht.", antwortete Atemu kichernd und

fing an die Sachen aus seiner Tasche zu räumen.

"Okay. Ich werde dann mal eben etwas mit Tea klären.", entgegnete Yugi,

verschwand aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich zu.

 

Nach einigen Minuten hörte er jedoch Teas laute Stimme und Yugis die auch ab und zu mal erklang.

»Streiten die etwa wegen mir?«

Vorsichtig schob sich Atemu zu seiner Zimmertür und drückte sein Ohr dagegen, um zu lauschen.

"Der nutzt, dein schlechtes Gewissen doch nur aus,Yugi! So schlimm kann das schon nicht sein."

»Ich lag ein paar Tage im Koma, aber okay so schlimm kann es nicht sein... kaum macht Teatussi ihr Maul auf,

kommt nur scheiße raus...« dachte sich Atemu und lauschte dem Streit weiter.

"Das ist doch gar nicht wahr. Außerdem helfe ich Atemu gerne, wenn ich kann."

"Achso? Jetzt tust du es auch noch freiwillig?! Doch noch Gefühle für den Schisser übrig?"

»Ich geb dir gleich Schisser» Atemu biss die Zähne zusammen.

Aber andererseits hatte sie auch Recht... er war schließlich derjenige der damals abgehauen ist...

"Wie oft soll ich es dir denn noch sagen Tea? Ich will ihm doch nur helfen..."

"Jaja... der Kerl zahlt aber Miete damit das klar ist!"

»Ich soll was? Die Hat doch nen Sockenschuss«

"Ja aber wieso denn das? Atemu ist hier Gast..."

"...auf Zeit. Für wie lange?! Er zahlt Miete oder du kannst ihn gleich wieder nach Hause fahren.

Was ich sowieso besser gefunden hätte aber du musst ihm ja unbedingt helfen.", protestierte Tea erneut.

"Ich sag's ihm...", lenkte Yugi ein und versuchte Tea zu beruhigen. 

"Ich bitte drum. Ich bin jetzt im Keller und mache die Wäsche fertig.

Meine Eltern kommen morgen nachmittag von der Geschäftsreise zurück. Ich hoffe Atemu kann sich benehmen!"

Yugi ignorierte diese Anspielung und nickte einfach nur stumm,

ehe er sich umdrehte und wieder in Richtung Gästezimmer ging.

Atemu, der die Schritte hörte, schob den Rollstuhl wieder zurück zu seiner Tasche und

räumte diese weiter aus, als es an der Tür klopfte. "Ja, bitte.", sagte Atemu kurz und Yugi trat ein.

"Keine Sorge Tea bekommt ihre Miete, wenn sie welche haben will...", antwortete Atemu,

bevor Yugi ihm überhaupt die Bitte überbringen konnte.

"Du... woher weißt du das? Hast du uns belauscht?!", Yugi legte empört die Hände in die Hüfte.

"Na hör mal, sehe ich aus wie ein Stalker?!" »Na gut, ich hab gelauscht aber das muss er ja nicht wissen«

"Man hätte euer Gespräch durchs ganze Haus mitverfolgen können. Ihr wart ja nicht gerade leise..."

"Hm.. tut mir leid.", Yugi ließ seine Arme locker herunterfallen und half dem Anderen bei den restlichen Klamotten. 

"Ich will dir nicht zu nahe treten, aber habt ihr solche Streits öfter?", wollte der Ältere neugierig wissen. 

"Hin und wieder...", entgegnete der Angesprochene. "Soll ich dir das Bad zeigen?

Du kannst dieses hier im Erdgeschoss benutzen. Treppen laufen gestaltet sich für dich ja sowieso etwas schwierig.

Es ist gleich hier neben deinem Zimmer. Also hast du es nicht weit." 

Yugi schob Atemu raus aus dem Gästezimmer und zeigte ihm das Bad, das Wohnzimmer und zum Schluss die Küche. 

Das Haus war einfach aber sehr Luxuriös eingerichtet. Luxus, den er selbst von seiner Wohnung kannte.

Aufhalten könnte man es hier auf alle Fälle, wenn es nicht dieser Teatussi und ihrer Familie gehörte.

Obwohl Atemu Teas Eltern nicht kannte, mochte er sie nicht. Alleine schon deshalb, weil sie Teas Eltern waren. 

"Magst du etwas essen?", fragte Yugi, während er Atemu in die Küche schob. 

"Klar, gerne.", "Okay ich frage Tea gleich mal, ob sie etwas kochen kann."

»Teetussi soll kochen? Da muss ich doch angst haben, dass es vergiftet ist und ich tot umkippe..«

"Ehm... kannst du nicht kochen?", fragte er vorsichtig, worauf Yugi ihn verwundert ansah,

"Ich? Schon... aber Tea kann es besser", lachte Yugi und wandte sich zu der besagten Person,

welche gerade in die Küche kam. 

Sofort verzog sich ihre Miene, als sie auch Atemu erblickte. 

"Schatz, könntest du uns etwas kochen? Atemu hat hunger und ich auch.", fragte Yugi lieb. 

"Wenn's sein muss...", seufzte Tea und ging zum Kühlschrank. 

"Gibt es etwas, was du nicht essen darfst, Atemu?", "Ja, das müsstest du a...", Atemu unterbrach seinen Satz.

Solche Anspielungen sollte er, vor allem in Teas Anwesenheit, bleiben lassen. 

"Ja... ich vertrage keine Erdnüsse und Soja Milch auch nicht." 

Yugi nickte und blickte zu Tea, welche ebenfalls nickte. Während diese das Essen vorbereitete, hielten sich Yugi und Atemu im Wohnzimmer auf. Es war ungewohnt so viel Zeit mit seinem Ex zu verbringen, aber Atemu genoss es.

 

"Essen ist fertig!", rief Tea nach gut 2 Stunden. 

Auf dem Esstisch standen für jeden ein Teller Hühnersuppe mit Baguette. 

Yugi schob einen Stuhl neben sich beiseite, damit Atemu sich dort mit dem Rollstuhl platzieren konnte. 

"Muss er ausgerechnet neben dir sitzen? Hier am Tisch ist doch genug Platz."

»Hat die eigentlich an allem was rum zu meckern?!«

Innerlich rollte Atemu mit den Augen, doch sagte er nichts dazu. 

"So kann ich ihm aber besser helfen, als wenn er drei Plätze weiter entfernt sitzen würde",

entgegnete Yugi etwas frech. 

"Yugi, ich hab körperliche Einschränkungen, keine geistigen...", lachte Atemu, nahm aber trotzdem neben ihm platz.

Tea nahm die Meinung ihres Freundes mit einem abwertenden Blick zu Atemu hin und fing an zu essen.

Auch Atemu begann langsam den Löffel anzuheben, was mit einem Gips nicht so einfach war.

Nach dem Essen räumten Yugi und Tea gemeinsam ab, während Atemu etwas hilflos am Tisch saß.

"Ich kann auch mit abräumen...",bot er sich an. Doch wiedererwartend, hatte Tea auch damit ein Probelm.

"Nein danke, du wärst nur im Weg." »Dann halt nicht...«

Atemu fühlte sich überflüssig und schob seinen Rollstuhl wieder zurück ins Gästezimmer. 

Wie sollte er das bitte mit so einer aushalten?!

 

Gegen Abend half Yugi Atemu noch sich bettfertig zu machen und hob ihn ins Bett.

"Wenn du irgendwas brauchst oder schmerzen hast, schrei einfach. Gute Nacht und schlaf gut."

Atemu nickte und kuschelte sich in seine Bettdecke ein.

Ihm wäre es wirklich lieber gewesen, wenn Yugi heute Nacht noch einmal neben ihm eingeschlafen wäre. 

Yugi ging zur Tür, schaltete das Licht aus und ging aus dem Gästezimmer. 

Atemu lag noch einige Minuten wach im Bett und schaute an die Decke. 

»Ich kämpf um dich, egal wie lange es dauert«
 

Als er jedoch einschlafen wollte, hörte er Schritte, die seinem Zimmer immer näher kamen. 

Ohne ein Klopfen, öffnete sich diese. "Yugi?", fragte Atemu schon etwas verschlafen,

da er die Gestalt im Dunkeln nicht richtig erkennen konnte. 

"Das hättest du wohl gerne Atemu.", sprach eine weibliche Stimme, die sich an die Bettkante setzte.

»Oh nein, was will Teatussi denn jetzt von mir?!«

"Was willst du?", fragte Atemu wenig begeistert.

"Hör zu, ich weiß was du vor hast. Deiner Story in der Disko hab ich eh nicht geglaubt.

Ich kann es dir gerne so oft sagen, bis du es verstehst: Lass Yugi in Ruhe okay?

Ich und er sind ein Paar und das bleiben wir auch", Teas Stimme klang freundlich, fast schon provokant,

"denn wenn du das nicht tust, dann hast du einen Grund im Krankenhaus zu liegen.

Haben wir zwei uns verstanden?", "Tch. In welcher Welt lebst du Tea? Glaub doch das was du willst,okay? 

Kannst du jetzt bitte hier raus gehen? Ich will schlafen." Atemu dachte gar nicht daran,

auf Teas Provokation einzugehen, obwohl in ihm langsam die Wut kochte.

»Wenn du wüsstest, wenn du wüsstest...«

Langsam marschierte Tea aus Atemus Zimmer und ließ die Tür hinter sich zufallen. 

Erneut schloss Atemu die Augen und versuchte einzuschlafen. 
 

Doch nach wenigen Minuten wurde er von einem immer lauter werdendem Bollern gestört. 

»Was ist das denn jetzt?!« 

Als er jedoch leises stöhnen vernahm, wurde seine Frage damit beantwortet.

Traurig, ja fast schon geschockt richtete sich sein Blick ins Leere.

»Die schlafen doch jetzt nicht wirklich?! Das darf doch nicht wahr sein, verdammte Scheiße!« 

Wütend und verletzt zugleich, nahm er das Kissen unter seinem Kopf weg und drückte es sich ins Gesicht. 

Das fehlte auch noch... sollte Atemu das jetzt jeden Abend zu hören bekommen?

Allein schon bei dem Gedanken wurde ihm schlecht. Sein Herz raste, auch sein Körper fing an zu zittern.

»Das ist schlimmer als jeder Albtraum!«

Plötzlich merkte er, wie die ersten Tränen seine Wange hinunter liefen und sich anschließend ins Kissen saugten. 

"Liebe mich...für alle Zeit...egal was kommt, ich bin bereit. Liebe...mich, nur mich allein.

Ich schenk...Dir mein Herz, bin für immer Dein..." wimmerte er leise ins Kissen.

Dies war der Teil des Gedichts gewesen, wo Atemu dachte, Yugi würde es zu ihm sagen, aber dieser es doch nicht tat.

Atemu drückte sein Gesicht noch stärker ins Kissen und weinte. Mal wieder weinte er wegen Yugi. 

Das das Liebespärchen Atemus weinen hören konnte, war unwahrscheinlich,

denn die zwei waren um einiges lauter, als das Wimmern und Schluchzen des ach so stolzen, ehemaligen Pharao, welcher sich irgendwann in der Nacht verbittert in den Schlaf weinte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Veri
2015-11-30T07:47:36+00:00 30.11.2015 08:47
:(
Von:  CharlieBlade1901
2015-11-17T22:30:11+00:00 17.11.2015 23:30
Schon aber um mich und die andern nicht zu sehr in Alpträume und traumatische du weisst auf ich hinaus will
also warn mich nächstes mal vor dann kann ich meinen Terapeuten gleich über die Verschmutzung Emotionaler Erschüterrungen imformieren oder mir zu mindest ein Brecheimer besorgen
Von:  CharlieBlade1901
2015-11-17T22:20:51+00:00 17.11.2015 23:20
Eine Sache noch schreib nie wieder davon, dass Yugi mit Tea.... Sorry ich musste kurz würgen
Du siehst mir wird schlecht davon. Also wenn dir etwas an meiner und der andern ihrer Gesundheit etwas wert ist, mach es nie wieder. Ich krieg Kotzanfälle davon wenn ich nur daran denke

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEgit
Antwort von:  Aiboubou
17.11.2015 23:24
Ich hab mich auch kurz geschüttelt und mit tat Atemu auch voll leid ...
Aber ich glaub Yugi hat auch genug gelitten gehabt ... :/
Von:  CharlieBlade1901
2015-11-17T22:11:33+00:00 17.11.2015 23:11
Hi,
Ich kann verstehen, dass du nicht schreiben konntest, weil dein Laptop ein totalschaden hatte, aber ich fang mal an.
Erst mal deine Geschichte ist wie immer grandios, bis auf Tea ich hab mir immer, wenn ich ihren Namen gelesen habe, vorgestellt, wie du auf einmal schreibst (Plötzlich, obwohl es Physikalisch nicht machbar wäre, kam ein Zug und erfasste Tea. Das einzige, was von ihr übrig blieb war ein Schuh. Und Yugi, Atemu und der wir leben glücklich und zufrieden bis zum Ende unserer Tage in Frieden). Aber was solls.

Ansonsten wäre da noch die Stelle am Anfang, die mich mal wieder an Junjou erinnert hat kaum gibt ein unvorbereiteten Kuss und der andere raft es erst, wenn es bereits geschen ist, rastet dieser wiederum aus und flieht ans andere Ende des Raumes. Ich liebe solche Insieder

Was mich zu dem Punkt mit den Briefen noch mal bringt vom Kapitel von vor 2 Kapiteln die Idee, wie Yugi die Briefe fand. Hat mich auch sehr an die Egoistenstelle erinnert, wo Hiroki und Nowaki zusammen gezogen sind. Kommen da vielleicht noch mehr Insiders von meiner Favoritenserie oder waren das schon alle?

Übrigens auch wenn sie es nicht laut ausspricht, man merkt, dass sie was gegen ihn hat (Witzige Fantasie am Rande: Tea beim aufwischen ein kleiner Unfall mit zu viel Wasser und ihr Kopf, der gegen die Tischkannte knallt. Es folgt der Tot der Nervensägen der Film in 3D. Demnächst bei Ihnen im Kino).

Ansonsten, wie immer eine tolle Idee für diesen Teil und man merk ich bin nicht grade ihr größter Fan. ich hoffe es dauert nicht mehr lange und diese gedopte brünette Nervensäge ist Geschichte

Liebe Grüße,
Shinobuyagi
Antwort von:  Aiboubou
17.11.2015 23:23
Oh Gott ich musste gerade laut loslachen bei der Stelle mit dem Zug Haha oh Gott XD
Genialer Einfall!
Ich hasse Tea selbst total. Hab die nie gemocht XD

Von:  va
2015-11-17T18:28:40+00:00 17.11.2015 19:28
Hey :)
Super kapitel freu mich wens weiter geht aber erst die kritik XD
Schreibstil ist Hammer merk nicht einmal wenn Fehler da sind (wen welche da wären) Man ich hasse Tea die ist eine blöde hässliche b*tch die soll die Finger von Yugi lassen und sterben gehen XD (ich glaub das wollen alle) ^^ Jedenfalls sehr geiles Kapitel und ich freue mich schon riesig aufs nächste Kapitel
LG
Antwort von:  Aiboubou
17.11.2015 19:59
Ja irgendwie hasst jeder Tea XD warum nuuuur??
Vielen Dank ich freue mich, wenn es dir gefallen hat! :)
Von:  Kisumy
2015-11-17T18:27:56+00:00 17.11.2015 19:27
*heul mein armer ati *flenn , ati gib nicht auf du bekommst deinen Yugi wieder und was tea angeht ich kann ihren Tod wie einen Unfall aussehen lassen *finster grinst
Aber ey echt klasse geschrieben i like it
Antwort von:  Aiboubou
17.11.2015 19:58
Jaja, Tea wird noch so einiges im Petto haben um Atemu den Aufenthalt zur Hölle zu machen XD

Vielen lieben Dank für deine Kritik!:3
Von:  Aibouneko
2015-11-17T01:17:36+00:00 17.11.2015 02:17
Hast du toll geschrieben :3
Am meisten mag ich das Gedicht ♥.♥ es ist schön. Yugi ist doof der hätte den Rest sagen sollen...(ihn am liebsten die Ohren langziehen würde)
Das aufeinander Treffen mit Tea ich klasse der hätte ich auch gedanklich die Tasche gedanklich für so nen Spruch gegen die Birne geschmissen ;)
Die Frage in welcher Welt die Schrabracke lebt frag ich mich auch die soll Land gewinnen und nen Abflug machen, bin auch gerne behilflich XD
Atemu tut mir am Ende voll Leid muss der Ernsthaft sich reinziehen wie die da oben am Rumjuckeln sind??? Der ärmste ich fühl total mit und reich ihm ne Packung Taschentücher die ich mit teile. Wie kann Yugi ihm nur sowas antun? *schnief*



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