Ich will, dass du glücklich bist von Mugiwara95 ================================================================================ Kapitel 15: Die Offenbarung --------------------------- Es sind mittlerweile mehrere Tage vergangen seitdem Ruffy und Nami sich gegenseitig die Liebe gestanden haben. Die Strohhut-Bande hat die Insel, an der sie angelegt hatten, verlassen und mittlerweile herrschte auf der Thousand Sunny wieder der normale Alltag. „NAMI-SWAN! Möchtest du noch etwas trinken?“, fragte Sanji mit Herzen als Augen, während er der Navigatorin ein Cocktail hinhielt. „Danke.“, sagte Nami und nahm das Glas von dem Tablett, was der Koch trug, und nahm einen Schluck. Daraufhin widmete sich der Blonde auch zugleich Robin, die neben ihr ebenfalls auf einer Sonnenliege lag und sich entspannte. Kaum war er weg seufzte die Orangehaarige. Seitdem sie heimlich mit Ruffy zusammen war, wurden Sanjis Liebesaktionen sogar noch nerviger. Allerdings war ihre Beziehung mit ihrem Kapitän gar nicht so geheim, wenn sie darüber nachdachte, wer schon darüber Bescheid wusste. Robin hatte vermutlich von Anfang an Verdacht geschöpft, allerdings hat sie den Kuss zwischen dem Kapitän und der Navigatorin gesehen, was jeglichen Zweifel ausräumte. Darüber hinaus wusste sie von ihrer gemeinsamen Nacht. Zorro hat es auch erfahren, nachdem Robin ihn nach ihrem Streit mit Ruffy aufgeklärt hat. Jedoch war sie sich nicht so sicher, ob er es überhaupt noch wusste. Vermutlich war es ihm sowieso egal. Und schlussendlich gab es noch Chopper, dem sie nach ihrer gemeinsamen Nacht mit ihrem Kapitän beichten musste, was passiert war. Nun verbleiben noch vier Leute, die nichts über die Beziehung der beiden wissen: Lysop, Franky, Brook und vermutlich am schlimmsten, Sanji. Während es den ersten Drei vermutlich egal sein dürfte, würde Sanji es nie im Leben akzeptieren, dass er seine geliebte Nami an Ruffy verloren hat. Die junge Frau seufzte erneut und sah dabei auf das obere Deck zur Küche herauf und erschrak. Neben der Küchentür saß Ruffy an der Wand und schien dorthin zu starren, wo eben gerade noch Sanji neben der Orangehaarigen stand. Jedoch wurden seine Augen von dem Schatten seines Strohhutes verdeckt. Das war ein Anblick, der einem Menschen das Blut in den Adern gefrieren ließ. Diesen Blick warf er normalerweise nur den Personen zu, auf die er sehr wütend war. Und sein jetziger Blick galt vermutlich dem Koch der Strohhut-Bande. 'Ist er etwa… eifersüchtig? Auf Sanji-kun?', überlegte Nami und schluckte. Nicht einmal sie konnte diesem Blick lange standhalten. Das war der Moment, in dem der Navigatorin klar wurde, dass sie ihre Beziehung offenlegen musste. Sie wollte vermeiden, dass irgendwelche Freundschaften darunter leiden mussten, nur weil sie Angst davor hatte, dass jemand ihre Liebe nicht akzeptieren wird. Zurzeit wollte sie vor allem vermeiden, dass ein Streit zwischen Ruffy und Sanji ausbricht. Sie nahm sich vor zuerst mit dem Koch zu reden, um erst einmal die Situation ein wenig zu entschärfen, bevor sie es vor der ganzen Bande verkündet. Jetzt sah die Orangehaarige, dass Sanji an Ruffy vorbei lief und in die Küche ging. Dabei beachtete der Strohhut-Kapitän ihn gar nicht. 'Ich muss ihn beruhigen bevor er etwas macht, was er später bereut!', dachte sich Nami, sprang von ihrer Sonnenliege auf und rannte zu ihrem Freund, um ihm die Lage zu erklären. „Ruffy, bleib ruhig! Du weißt doch, wie Sanji-kun ist!“, flüsterte sie ihm laut zu. „...“ „Zwischen ihm und mir ist nichts, also sei bitte nicht böse auf ihn!“, flüsterte die junge Frau weiter, als sie keine Antwort erhielt. „...“ „Ich werde die Sache jetzt mit ihm klären, okay?!“ „....ZZZ….“ Ruffy schnarchte und Nami ließ verzweifelt den Kopf herunterhängen. Danach schaute sie unter der Krempe seines Strohhutes nach und sah das Gesicht ihres schlafenden Kapitäns. 'Bedrohlicher Blick am Arsch! Der Typ schläft!', dachte sich die Navigatorin. Plötzlich hörte sie Gemurmel, als Ruffy aufwachte und seiner Freundin in die Augen schaute. „Oh Nami! Stimmt was nicht?“ „Es geht um Sanji-kun…“, antwortete die Angesprochene und ihr wütender Gesichtsausdruck wurde zu einem besorgten. „Was ist mit ihm?“, wollte Ruffy nun wissen. „Er tänzelt immer noch so um mich herum und verehrt mich und ich habe Angst, dass das unsere Beziehung gefährdet.“ „Magst du es denn nicht?“ „Ich habe nichts gegen die Aufmerksamkeit und werde auch gerne so gut behandelt, aber ich habe Angst, dass du deswegen vielleicht sauer auf ihn wirst.“ „Hast du Gefühle für ihn?“, fragte der Strohhut-Kapitän nun mit einem ausdruckslosen Gesicht. „Nein. Du bist derjenige, den ich liebe. Aber…“ „Dann ist doch gut.“, antwortete Ruffy mit seinem typischen breiten Grinsen. „Dann lass dich doch ruhig weiter von ihm so behandeln.“ „Aber…“ „Ich mag Sanji so wie er ist und er soll sich nicht meinetwegen anders verhalten. Wenn es dir nichts ausmacht, dann ist doch alles gut.“ Nami atmete tief aus und lächelte dann Ruffy an. 'Wieso habe ich mir überhaupt Sorgen gemacht? Jemand wie Ruffy ist doch nicht eifersüchtig und vor allem nicht auf seine Freunde. Aber auch wenn er kein Problem damit hat, muss ich die Sache jetzt klären.', erklärte die Orangehaarige sich selbst in Gedanken. Sie wollte gerade ihrem Freund Bescheid sagen, dass sie jetzt mit Sanji reden wird, als sie wieder sein Schnarchen hörte und feststellte, dass er wieder eingeschlafen war. „Du bist ein Idiot…“, murmelte die Navigatorin mit einem leichten Lächeln. '...Aber du bist mein Idiot.', vollendete sie den Satz mental und betrat die Küche. Dort saßen Lysop und Chopper und spielten gerade ein Kartenspiel, während Sanji etwas fürs Abendessen vorbereitete. Nami holte noch einmal kurz Luft, um sich zu beruhigen. „Sanji-kun, kann ich kurz mit dir reden?“ „Aber natürlich doch!“, rief der Koch während sein sichtbares Auge zu einem Herzen und seine Stimme deutlich höher wurde. „Ich bin doch immer für dich da meine geliebte Nami-...“ Ursprünglich wollte er Nami-swan sagen, allerdings veränderte sich Sanjis Verhalten augenblicklich, als er den ernsten Blick der Navigatorin sah. „...-san.“ „Allein.“, sagte die Orangehaarige und blickte dabei Lysop und Chopper an. „Aber wir spielen hier ein Spiel. Könnt ihr nicht woanders reden?“, protestierte der Schütze. „RAUS!“ Dieses Wort aus Namis Mund hallte noch mehrere Male über das Schiff, während Lysop und Chopper in einem hohen Bogen aus der Küche herausgeworfen wurden und mit nur leichten Verletzungen auf dem Grasdeck der Thousand Sunny landeten. In der Küche hatte die junge Frau ihren wütenden Gesichtsausdruck durch ihren ernsten ersetzt und guckte nun wieder Sanji an. „Setz dich.“, sagte sie schlicht und setzte sich selber an den großen Tisch in der Küche. Sanji kam der Aufforderung nach und nahm auf dem Stuhl Platz, der der Navigatorin gegenüber stand. Er zündete sich eine Zigarette an, da er die Vermutung hatte, dass er seine Nerven während des Gesprächs beruhigen muss. „Erinnerst du dich noch daran, wie ich mich mit Ruffy gestritten habe und gesagt habe, dass ich die Bande verlasse?“ „Ja, wieso?“ „Der Grund damals war, dass ich ihn am Tag davor geküsst habe…“ Sanji nahm einen langen Zug von seiner Zigarette und blies den Rauch aus seinem Mund. Das schien ihn zwar getroffen zu haben, dennoch blieb er ruhig sitzen. „Und diese beschissene Gummibirne hat deine Gefühle nicht erwidert, stimmt’s?“, wollte der Koch nun wissen. „Richtig…“, meinte die junge Frau und seufzte. „Aller klar, ich habe genug gehört!“, rief Sanji wütend und machte sich bereit aufzustehen. „Warte! Es stimmt zwar, dass er meine Gefühle nicht erwidert hat und ich war deswegen wütend und auch enttäuscht und traurig, aber an dem Tag, wo ich mich mit Ruffy gestritten habe, hat er mir auch die wundervollste Liebeserklärung überhaupt gemacht. Er hat mir versichert, dass er will, dass ich glücklich bin. Und er hat sogar gesagt, dass er mich wunderschön findet. Er meinte zwar, dass er diese Worte von dir hat, dennoch denke ich, dass er sie ernst gemeint hat.“ Nami lächelte während sie davon erzählte, wie ihr Kapitän ihr seine Liebe gestanden hat und auch Sanji schien sich zu beruhigen. „Ich bin jetzt die letzten Tage heimlich mit Ruffy zusammen gewesen und ich hätte nicht glücklicher sein können, aber ich habe das Gefühl, dass ich dich damit hinters Licht führe. Immerhin behandelst du mich jeden Tag wie eine Göttin…“, erklärte die Navigatorin weiter und senkte ihren Blick. „Das mache ich nicht, um irgendetwas zurückzubekommen.“ Die Orangehaarige blickte wieder auf und sah den Koch an. „Es macht mir eine Freude Schönheiten wie Robin-chan und dich zu bedienen und so gut zu behandeln. Versteh mich nicht falsch, es würde mich überglücklich machen von dir zu hören, dass du mich liebst, aber ich will dich unter keinen Umständen mit meinem Verhalten dazu zwingen. Es wäre für mich das Schlimmste, wenn du so tun würdest, als würdest du mich lieben, aber innerlich weißt, dass das nicht stimmt. Wenn du sagst, dass dich unser beschissener Käpt’n glücklich macht, dann werde ich lernen müssen damit umzugehen. Ruffy hat schon Recht. Es reicht mir zu wissen, dass du glücklich bist und zu sehen, dass du lächelst, wenn du bei ihm bist.“ Beim letzten Satz lächelte Sanji Nami an. Der Koch musste sich zwingen mit seiner Rede aufzuhören, immerhin klang sie ebenfalls nach einer Liebeserklärung und er wollte mit seinen Worten nicht die Gefühle der jungen Frau beeinflussen. „Danke, dass du das verstehst, Sanji-kun.“ „Aber sobald er dich verletzt, sag mir Bescheid. Dann kick ich ihn für dich über Bord.“, ergänzte der Blonde noch und lächelte weiterhin. Die Navigatorin hörte aus seiner Stimme, dass es ein Witz war, immerhin wusste Sanji selbst, dass Ruffy niemals seine Freunde verletzen würde. „Ich glaube, dass kriege ich noch selber hin.“, entgegnete die Orangehaarige mit einem Kichern. Nami wollte gerade aufstehen und die Küche verlassen, um dem Rest der Bande zu verkünden, dass Ruffy und sie ein Paar sind, als der Koch plötzlich seufzte. „Stimmt was nicht? Stört es dich doch?“, fragte die junge Frau, die durch das Seufzen leicht verunsichert wurde. „Nein, das ist es nicht. Ich weiß nur nicht, ob ich es ertragen kann Robin-chan meine Aufmerksamkeit zu schenken, aber dir nicht. Das wird mir sehr schwer fallen.“ „Wenn das das Problem ist, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ruffy hat schon gesagt, dass es ihm nichts ausmacht, wenn du dich weiter so wie vorher verhältst. Er will sogar nicht, dass du dich veränderst. Und ich denke auch, dass ich damit klarkommen kann.“ Die Orangehaarige lächelte ihren Gesprächspartner an und dessen linkes Auge wurde sofort wieder zu einem Herzen. Außerdem fing er an sich vor ihr schnell im Kreis zu drehen. „Das heißt also, dass ich vielleicht doch noch eine Chance habe?! Oohh Nami-swan! Möchtest du noch einen Cocktail?! Oder vielleicht etwas zu essen?!“ Auf der Stirn der jungen Frau trat eine Vene hervor und sie packte Sanji am Kragen, wodurch dieser sofort daran gehindert wurde sich weiter zu drehen. „Aber übertreib es nicht…“, warnte Nami ihn mit einer bedrohlichen Stimme. Sie war zwar froh, dass er sich weiterhin Hoffnung machte, auch wenn seine Liebe trotzdem nicht erwidert werden würde, immerhin würde sich Sanji nicht ändern und dadurch würde auch Ruffy seinen Willen kriegen. Außerdem würde sich das allgemeine Verhalten auf der Thousand Sunny nicht so drastisch ändern. Lediglich der Kapitän und die Navigatorin würden sich ein wenig näher stehen, allerdings waren die beiden auch vorher schon sehr gute Freunde. Dennoch nervte sie das aufdringliche Verhalten des Kochs ein wenig, allerdings war das auch vorher schon so und nun hatte sie noch eine zusätzliche Ausrede, wenn sie mal Ruhe von ihm brauchte. Nami ließ Sanjis Kragen wieder los und machte sich auf den Weg zum Deck, um die restlichen drei Bandenmitglieder, die noch keine Ahnung von ihrer Beziehung hatten, namentlich Lysop, Franky und Brook, aufzuklären. Die Orangehaarige ging aus der Küche und zu ihrem Freund, der immer noch neben der Tür schlief. Sie lächelte ihn an, beugte sich zu ihm herunter und küsste ihn kurz auf die Lippen. Ruffy wurde durch den Kuss wach und schaute noch leicht schlaftrunken in die Augen seiner Freundin. „Ruffy~. Es ist Zeit aufzustehen, ich will den anderen etwas sagen.“, erklärte sie ihm. Sanji, der den Kuss gesehen hatte, wurde nun leicht wütend. 'Scheiße, ich glaube das zu ertragen wird schwieriger als ich dachte!', fluchte der Koch in Gedanken. „Sanji-kun, stimmt etwas nicht?“, fragte Nami plötzlich mit einer unschuldigen Stimme, obwohl sie dem Blick des Blonden schon entnehmen konnte, dass er dem Strohhut-Kapitän etwas Schlimmes antun wollte. „Nein, alles in Ordnung, Nami-san!“, antwortete der Koch mit seiner hohen verliebten Stimme und vergaß sofort seine Wut. Ruffy, Nami und Sanji gingen an Deck und die Navigatorin schaute sich um, ob alle da waren. Zorro schlief an der Reling angelehnt, Lysop wurde von Chopper verarztet, nachdem sich die beiden leicht verletzt hatten, als sie von der wütenden Orangehaarigen aus der Küche geworfen wurden und Robin ging gerade ebenfalls aus der Küchentür heraus und machte sich in Richtung Deck. Sie befand sich vorher bei ihren Blumenbeeten und hatte mithilfe ihrer Teufelskraft das Gespräch zwischen Nami und Sanji beobachtet und konnte sich vorstellen, was sie jetzt auf dem Deck machen wollte. Kurz nachdem das Gespräch zwischen den beiden beendet war, kletterte sie die Leiter in die Küche hinunter. Franky kam gerade aus der Aquarium-Bar nachdem er den Cola-Bestand im Energieraum überprüft hat und Brook spielte ein fröhliches Lied auf seiner Violine, allerdings hörte er auf, als Nami anfing zu reden. „Ich würde euch allen gerne etwas sagen!“, verkündete die junge Frau stolz und alle Blicke waren auf sie gerichtet und selbst Zorro wachte aus seinem Nickerchen auf, weil er dachte, dass die Navigatorin eine wichtige Ankündigung zu machen hat. „Ruffy und ich sind schon seit einigen Tagen ein Paar und ich finde, dass ihr das jetzt erfahren solltet.“ Die Orangehaarige legte ihren Arm um den Hals ihres Freundes und küsste ihn auf seine linke Wange. „Darf ich jetzt?“, fragte Ruffy. „Ja, jetzt darfst du.“, lachte Nami. „Juhu!“ Mit diesen Ausruf drehte er sich zu seiner Navigatorin um und küsste sie auf den Mund. In den letzten Tagen hatte der Strohhut-Kapitän bereits mehrmals probiert sie an Deck zu küssen, jedoch hatte Nami ihn immer wieder zurückgewiesen. Es tat ihr zwar Leid und eigentlich wollte sie ihn auch küssen, aber zuerst wollte sie den anderen sagen, dass sie zusammen sind. Würden sie sich einfach vor der restlichen Bande küssen, wäre die Verwirrung viel zu groß. Die junge Frau wollte nicht, dass ihre Freunde so von der Beziehung erfahren. Lysop, Franky und Brook standen nun mit offenen Mündern da und starrten das Paar ungläubig an. Sanji spürte wieder ein Stechen in seiner Brust. Als ihm Nami gegenüber saß und anlächelte, fiel es ihm unglaublich leicht diese Beziehung zu akzeptieren, aber nun, da er nicht mehr mit ihr allein war und darüber hinaus auch noch mit anschauen musste, wie die beiden Zärtlichkeiten austauschen, wurde der Drang den Gummimenschen über Bord zu kicken immer stärker. Aber noch konnte sich der Koch zurückhalten. Der Schütze der Bande bemerkte nun, dass kaum jemand auf diese Ankündigung reagierte und löste sich wieder aus seiner Schockstarre. „Ihr habt Nami doch auch gerade gehört, oder?! Sie hat gerade gesagt, dass Ruffy und sie ein Paar sind! Das heißt, dass sie sich in ihn verliebt hat und er sich in sie! Wundert euch das gar nicht?“ Bei der letzten Frage wandte sich Lysop den restlichen Bandenmitgliedern zu. „Ich wusste es bereits.“, erklärte Robin. „Waas?! Du auch?!“, fragte Chopper ungläubig. „Ich musste es gerade erfahren.“, sagte Sanji und hielt sich seinen linken Arm vors Gesicht, um den Ausdruck der Niederlage zu verstecken. „Ist mir egal…“, äußerte Zorro und schloss sein Auge. „Wie kannst du es wagen so über Nami-sans Gefühle zu reden!“, schrie der Koch nun. „Hmm? Willst du Streit anfangen, Kräuselbraue?!“ „Gerne! Dich mach ich mit gefesselten Beinen fertig!“ „Ich brauch weder Beine, noch Arme um dich zu besiegen! Für dich brauche ich nur meine Willenskraft!“ „Ich kenne Kleinkinder mit einer stärkeren Willenskraft als du mit deinem Moosschädel aufbringen kannst!“ „Wie hast du mich genannt, Tellerwäscher?!“ „Ist dir das Moos auf deinem Kopf in deine Ohren gewachsen?!“ „Ist doch nicht meine Schuld, wenn du nicht reden kannst!“ „Wenigstens kann ich…!“ Jetzt unterbrach Nami den Streit, indem sie Zorro und Sanji einfach ohnmächtig schlug. „Jetzt wo ich darüber nachdenke, war das doch eigentlich suuuper~ offensichtlich!“, rief Franky plötzlich. „Franky-san hat Recht. Ruffy-san und Nami-san sind sich doch schon immer sehr nah gewesen.“, meinte Brook. „Ist das euer Ernst?! Ihr akzeptiert das einfach so?!“, fragte Lysop verwirrt. „Hast du etwa ein Problem damit?“, wollte nun die Navigatorin wissen, wobei ihre bedrohliche Stimme dafür sorgte, dass der Schütze anfing stark zu schwitzen. „N-N-Nein. Nein! Natürlich nicht! I-Ich meine ihr seid ein wunderbares Paar! Das habe ich schon immer gewusst!“, stotterte er und hielt sich seine Hände vor seinen Oberkörper. „Um ehrlich zu sein, hatte ich von Anfang an so eine Vermutung. Schon in meinem Heimatdorf konnte ich mit meiner perfekten Auffassungsgabe erkennen, dass ihr euch liebt. Allerdings wollte ich die anderen nicht mit meiner herausragenden Entdeckung in den Schatten stellen. Ich bin nun mal ein selbstloser Mann, der auch seinen Freunden gerne mal das Rampenlicht überlässt.“ 'Das nennt er selbstlos?', hinterfragte Nami Lysop gedanklich. Chopper, der auf die Lüge des Schützen vollkommen hereingefallen war, hatte nun ein Glitzern in den Augen. „Ehrlich?! Das hast du schon solange gewusst?! Und du hast es nur nicht gesagt, weil du nicht wolltest, dass wir uns deswegen schlechter fühlen? Du bist soo cool, Lysop!“ „Tja, wie gesagt. So bin ich eben.“, meinte der Angehimmelte nur mit einem Schulterzucken. „Und wie geht es jetzt weiter?“, fragte Franky nun. „Genauso wie bis jetzt auch.“, fing die Orangehaarige an. „Wir werden weiter durch die Neue Welt segeln und Abenteuer erleben. Der einzige Unterschied ist, dass Ruffy und ich ein Paar sind. Aber das dürfte keinen Unterschied machen.“ „Möglicherweise müssen wir in Zukunft darauf achten, ob Sanji Ruffy vergiftet.“, merkte Lysop an und zeigte auf den Koch. „Ach, um Sanji-kun kümmere ich mich. Ich werde schon dafür sorgen, dass er Ruffy nichts antut.“, versicherte Nami mit einem Lächeln. Lysop war sich nicht sicher, ob dieses Lächeln bedeutete, dass sie ihn mit ihrer verführerischen Art überreden wollte oder, ob es ihre übliche Fassade war, die die junge Frau aufsetzt, wenn sie kurz davor ist ihren Willen mit Gewalt durchzusetzen. „Und jetzt entschuldigt uns, wir haben noch etwas vor.“ Nach diesem Satz griff die Navigatorin nach Ruffys Weste und zog ihren Kapitän hinter sich her zu ihrem Zimmer. Sie beiden gingen hinein und ließen die verdutzte Bande zurück. „Ich werde mich nie wieder diesem Zimmer nähern, wenn die beiden alleine dort drin sind.“, schwor Lysop. „Vielleicht sollte ich darüber nachdenken das Frauenquartier mit schalldichten Wänden zu versehen, bevor wir etwas hören, was nicht für unsere Ohren bestimmt sind.“, überlegte Franky laut. „Das ist meine Chance Nami-sans Höschen zu sehen!“, rief Brook freudig. „Wenn dir dein Leben lieb ist, würde ich das lassen…“, warnte der Schütze den Musiker. „Ich schätze du hast Recht. Ah! Dabei bin ich ja schon tot! Yohohoho!“ „Urgh… Hmm?! Wo sind Nami-san und Ruffy?“, fragte Sanji, der gerade wieder zu sich kam. „Vermutlich schlafen die beiden gerade miteinander.“, sagte Zorro gerade heraus. Er war auch wieder bei Bewusstsein, allerdings sah man es ihm nicht an, da er sein Auge weiterhin geschlossen hielt. „Allein der Gedanke daran, dass meine geliebte Nami-san mit unserem beschissenen Kapitän so etwas macht, bringt mich um!“, rief der Koch und fasste sich an die Brust. „Mach mir keine falschen Hoffnungen, Ero-Koch. Wenn du schon sagst, dass du stirbst, dann fall gefälligst auch tot um.“, äußerte der Schwertkämpfer kühl und bohrte in seinem Ohr. „Als ob ich dir diesen Gefallen tun würde! Eher friert die Hölle zu, als dass ich vor dir sterben werde!“ Es herrschte kurz Stille, da Zorro nicht auf Sanji einging. Zuerst dachte dieser, dass er den Streit gewonnen hätte, allerdings hörte man dann das Schnarchen des Schwertkämpfers. „Schlaf nicht ein, während wir uns streiten!“, brüllte der Blonde und Lysop seufzte. „Wenn sich Sanji jedes Mal aufregt, wenn Ruffy und Nami etwas gemeinsam machen und Nami nicht da ist, um ihn aufzuhalten, wird die Reise durch die Neue Welt noch anstrengender als zuvor.“, erklärte der Schütze. „Stimmt.“, fing Robin an und kicherte. „Aber dafür sind die beiden glücklicher als zuvor.“ „Die Liebe ist so wunderschön.“, meinte Franky nun und fing an zu weinen. „Wieso heulst du denn jetzt?!“, rief Lysop. „Ich heule gar nicht, du Bastard!“, entgegnete der Cyborg. Währenddessen lösten sich Ruffy und Nami aus ihrem Kuss. Der Strohhut-Kapitän schaute zur Tür des Frauenquartiers. „Was ist da draußen los?“, fragte er. „Ist doch egal…“, erwiderte die Navigatorin und zog an Ruffys Weste, um dessen Aufmerksamkeit wieder auf sie zu richten. „Wirklich? Willst du dich nicht darum kümmern?“ „Ich habe gerade Wichtigeres zu tun.“ Die Orangehaarige lächelte ihren Kapitän, der sich über ihr befand, an und zog ihn zu sich heran, um ihn ein weiteres Mal leidenschaftlich zu küssen. Als sie sich wieder lösten, zeigte Nami auf die Packung Kondome auf ihrem Schminktisch. „Kannst du die für mich holen?“ Sofort dehnte der Gummimensch seinen Arm zu der Packung und zog sie zu sich heran. Er musterte sie kurz, konnte aber nicht herausfinden, wofür seine Freundin sie jetzt brauchte. „Was ist das?“ „Darum brauchst du dich nicht zu kümmern.“ Mit diesen Worten nahm sie die Packung aus seiner Hand und sorgte dafür, dass sie die Positionen wechselten, sodass sie nun oben lag. „Ich hoffe du erinnerst dich noch an unsere erste gemeinsame Nacht?“, fragte sie ihn. „Machen wir das jetzt nochmal?“, wollte der Strohhut-Kapitän wissen und die Vorfreude war klar in seiner Stimme zu hören. „Ja.“, antwortete die Navigatorin mit einem Grinsen. Die Idee von Franky das Frauenquartier schalldicht zu machen, kam an diesem Tag erneut auf. Denn es kam, wie er es vorhersagte: Die restlichen Strohhüte haben an diesem Tag Dinge gehört, die nicht für ihre Ohren gedacht waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)