Verschollen von andromeda24 ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 11. ----------------------- ...Die Kunst des Überlebens ist... nicht an der Wahrheit zu Zerbrechen... Vollkommene stille lag in der Luft. Das Meer war spiegelglatt, der Wind der gestern noch die kleine Bucht heimsuchte, war vergangen und nur verschlafene Wellen schmiegten sich sanft ans Ufer der kleinen Bay, die so eine Idyllische Ausstrahlung hatte. Jetzt, nach dem die Nacht frischen Schnee verstreut hatte, waren auch die Spuren des Tages davor beseitigt. Nur die leisen rufe einiger hungriger Möwen störten das ruhige Leben der keinen Zuflucht, wo so viele Menschen eine Fanden, in einem unscheinbarem großem Haus das nicht weit vom Ufer stand.. Nur schwer ließen sich seine Lider öffnen... die Nacht hatte Spuren hinterlassen, so Ereignisvoll wie sie war. Beängstigend, empfand es der Schwarzhaarige dem jetzt ein Lächeln über sein übernächtigtes Gesicht huschte. Er war der Glücklichste Mensch den diese Erde trug. Es war das erste Mal in all den Jahren wo er lächelnd aufgewacht war. Er spürte das Gewicht ihres Körpers, die Wärme von diesem, ihre Nähe war berauschend. Seiya sah vorsichtig an seinem Körper herunter und stellte fest das es kein Traum ist. Er sah wie Bunny sich eng an ihn schmiegte und ihr Kopf ruhte auf seiner Brust, ihre Hand... lag genau an der Stelle wo sie eigentlich nicht liegen sollte. Schon regte sich etwas und ihre Hand zuckte. Seiya errötete leicht, so wollte er sie nicht wach machen, aber ihr Wesen, ihr Geruch war so betörend das sein Blut einfach die Entscheidung traf, sich in seiner unteren Hälfte zu sammeln… ‘‘Oh man‘‘, dachte er nur. Er muss es doch irgendwie unter Kontrolle bringen, es hat doch so harmlos begonnen und jetzt ….Peinlich! Was soll sie nur von ihm denken? Er nahm ihre Hand und legte sie auf die Brust und schon hatte er ihre volle Aufmerksamkeit. Bunny öffnete ihre Augen, nur langsam kamen ihr die Ereignisse der letzten Nacht in den Sinn, als sie allerdings eine Regung unter ihrer Hand verspürte, zuckte sie zusammen. So unerwartet, dann sah sie wo ihre Hand genächtigt hatte und war nicht mehr überrascht. Ein lächeln überflog ihre Lippen, sie beobachtete wie Seiya vorsichtig ihre Hand nach oben beförderte und konnte es nicht anders als zu schmunzeln. Es gefiel ihr wie sein Körper auf sie reagierte und das er es dennoch versuchte zu vertuschen. Sie hob ihren Kopf und sah lächelnd in seine tiefblauen Augen die sie Entschuldigend anstrahlten. „Da ist aber jemand schon sehr Munter.“ Lachte sie zuckersüß auf und Seiya, obwohl er nun bei weitem kein Junge war, wurde Rot. „Tja, Schätzchen das kommt davon wen man seine Hände nicht bei sich behalten kann.“ Versuchte er es zu überspielen, was auch stimmte nur war es doch nicht beabsichtigt und doch freute es sie. Sie verspürte bei dieser Zweisamkeit ein gewaltiges Kribbeln in ihrem Bauch und ihre Gedanken überschlugen sich… Nun war sie es die Errötete und schon grinste er ihr entgegen. „Will ich deine Gedanken wissen? Oder sind sie verboten?“ Mit einer erhobenen Augenbraue witzelte er über die Reaktion ihrerseits. Jetzt erst wurde ihr Bewusst was sie eigentlich alles erlebt hat und ob sie zu diesem Schritt überhaupt brauchbar ist... Ja, sie war sich, nach den unzähligen Untersuchungen und operativen Eingriffen, die ihr zugefügt wurden waren, unzähligen versuchen an ihrem Körper, nicht mehr sicher. Wurde doch ihr Leib wie eine offene Fläche vor einem Menschen mit einem Skalpell angeschaut, der ihr immer, bevor er sich an ihr vergriff, zuflüsterte: „...das muss sein, Liebes... nimm es nicht so schwer, wenn wir mit dir Fertig sind brauchst du davon nichts mehr...“ Sie war nicht mehr sicher, ob sie noch eine vollständige Frau war, wie es im Buche stand. Denn nach dem sie die kleine Akira bekam, wurde sie ihr sofort entrissen und in ein Brutkasten gesteckt, verfrachtet in ein Labor. Man sagte ihr das sie ihr Soll erfühlt hatte. Ihre Narben die sie wie ein Kriegsabzeichen auf sich trug, erschrak sie selbst. Auch dann als sie noch nicht wusste was mit ihr geschehen war, fühlte sie sich unvollkommen. War sie überhaupt im Stande, ihm das zu geben, was als die natürlichste Sache der Welt für alle Menschen galt? Die Erlebnisse standen wieder vor ihrem geistigem Auge und sie war sich nicht sicher wie sie es ihm beibringen sollte und doch irgendwann musste er es erfahren, den er war ja auch nur ein Mensch mit Bedürfnissen... War sie es noch? Diese Frage schnitt ihr tief ins Innere, wie mit einem Messer in eine schmerzende Wunde die begann zuzuwachsen. „Seiya…“ Wurde sie plötzlich Ernst: „…ich...ich habe einiges Erlebt... ich weiß nicht wie ich... es sagen kann... soll... ich weiß nicht einmal... ob…“ Sie schwieg auf einmal und einige Tränen bahnten sich ihren Weg… Seiya ergriff darauf ihr Gesicht, hob es zu sich: „Egal was du erlebt hast, ich bin bei dir und ich werde bei dir bleiben. Wenn du mich lässt! Ich habe mich so lange nach dir gesehnt… Ich dachte... ich dachte schon dass ich dich für immer verloren habe... und nun bist du hier, bei mir, in meinem Arm und Witzelst über meine Morgenlatte... Ich mein... es ist die Erfüllung allem was ich mir je Gewünscht habe, nur bei dir zu sein. Egal was war... es ist vergangen und nur hier und jetzt zählt. Wenn es so schwer ist, ich helfe dir. Wo ich kann, nur bitte. Ich bitte dich um eins… verschweige mir nichts, ich will die ganze Wahrheit, ganz gleich wie schrecklich sie ist... Ich will sie mit dir teilen... Am liebsten würde ich es dir abnehmen, doch es geht nicht, also teile dein Schmerz mit mir. Dann wird es leichter. OK“ beendete er seine Worte und Bunny sah Hoffnungsvoll zu ihm auf. Seine Augen strahlen unglaubliche Wärme aus, dass sie sich traute es doch auszusprechen. „Ich weiß nicht was mit mir gemacht wurde, ich bin nicht einmal sicher ob ich ... also... ob ich so richtig alles, was zu einer Frau gehört, auch noch besitze…“ Sprach sie das schwerste das sie in ihrem Leben je jemandem Beichten musste. Seiya schaute erst unverständlich zu ihr... Einige Minuten hat es gedauert. Vollkommene Stille… „Wurdest du... operiert? Meinst du das?“ Erklang dann endlich seine gebrochene Stimme. „Ja, und es waren viele Operationen, einige konnte ich mit verfolgen, einige wurden unter Vollnarkose gemacht. Ich weiß nicht was man mit mir gemacht hat, doch nach einigen Monaten, da verspürte ich Leben in mir... und dann ...“ Sie schluchzte leise auf und Seiya vervollständigte ihren Satz: „Dann kam Akira ...“ Stellte er Fest und drückte seine Freundin fest an sich. „Bedeutet es, das Rose...“ „Ja, Rose ist die Tochter von Lexa, aber nicht so wie man es normal vorstellen kann. Es ist eine genaue Kopie, mit den gleichen Merkmalen. Ich weiß nicht viel davon, von Genetik, es war nie mein Fach... ich kann dir nicht näheres darüber berichten, doch man sagte mir das ich meine Rolle erfühlt habe und nach dem man noch unzählige versuche an mir vorgenommen hatte, schmiss man mich einfach so, eingewickelt in die Lacken, auf die kalte, verregnete Straße, zum Sterben. Sie, diejenigen die so was gemacht habe, waren überzeugt, dass ich Sterben werde. Es war auch beinahe so gekommen. Das ich dachte, der süße Tod.. er war schon unterwegs... Da Fand mich Luna.. und brachte mich hier her. Es war alles so dramatisch und unverständlich für mich, ich... zuerst das mit euch, mit eurem Planeten, dann wurde ich auf der Erde schon erwartet. Sofort wurde ich niedergestreckt und beinahe verlor ich Luna die mich so tapfer Beschützte und doch ihr Leben ließ, genau wie Artemis. Ich benutzte den Silberkristall und das war mein Verhängnis, so wurde ich das Versuchs Objekt Numero 1...“ Weiter konnte sie nicht mehr Sprechen, die Erinnerungen übermannten sie und sie Weinte nur. Sie brauchte ihn jetzt mehr als einen Verrückten der in der Gegend herumrennen würde und Leute abknallt.. die Vielleicht was damit zu tun haben konnten. „Schätzchen, ich bin bei dir, jetzt kann dir keiner was tun, ich bleibe an deiner Seite…“ Strich er ihr über den Kopf, am Rücken entlang, nur am Rande nahm er war, wie sie gezittert hat, wie ihr Körper immer wieder von den Bebenden Schluchzen überrollt wurde. Er wollte nur, das er es könnte, ihr diesen Schmerz für immer zu Nehmen. Wer waren den diese Unmenschen die einer Person die vor 10 Jahren beinahe ihr Leben gegeben hat, für sie, für sie alle und womit hat man es ihr Gedankt. Als ein Versuchskaninchen hat man sie benutzt, das Höhere Wesen, ein Engel der sie ist... Langsam verspürte er die wiederaufsteigende Wut in sich, die er unter Kontrolle bringen Musste. Er merkte das ihr Schluchzen immer weniger wurden, setzte sich auf und zog sie in sein Arme, wiegend wie ein kleines Kind, saß er mit dem Gebrochenem Engel Auf dem Arm , der seine Unschuld , trotz der Versuche, die nur Gott weiß , wie viele es waren und was alles an ihr Gemacht wurde , nicht verlor. Da saß er nun, hatte sie endlich und Lieben durfte er sie auch, sie liebte ihn und doch war es das Schmerzhafte was er nach dem Kakyuu`s Tod erfahren hatte. Unmenschlich und unverzeihlich, was ihr angetan wurde. Nicht von irgendwelchen Dämonen, nein, von denselben Menschen die sie Beschützte. Er wusste nicht wie lange sie da so saßen, aber als es in die Tür klopfte rissen beide ihre Köpfe zu dieser, dann zu einander. Bunny wischte seine Tränen die er nicht einmal Merkte, weg. Dasselbe tat er gleichzeitig bei ihr und beide waren sich sicher, das ganz gleich was kam, sie waren zusammen, und nie wieder werden sie zulassen das einem von ihnen solche Schmerzen zugefügt werde. Bunny nickte leicht, als ob sie eine Sprache sprachen die keine Worte brauchte und Seiya bat die Person einzutreten. Die Tür ging auf und die Augen der auf dem Bett sitzenden wurden groß und die Verwunderung über diese Person unermesslich. Ein Strahlen kam nun auf das Gesicht von der Mondprinzessin, sie sprang vom Bett und rannte zu der, noch immer in der Tür stehenden Haruka und fiel ihr um den Hals. Diese war nicht mehr die Taffe, die keine Gefühle zulassende Frau, nein, sie weinte auf einmal wie ein Kind als sie die Prinzessin auf dem Bett sitzen sah, ihre Hände Zitterten als sie diese im Arm hielt.. „Endlich“ wisperte sie: „…endlich habe ich dich gefunden.“ schluchzte die einst so tapfere Kriegerin des Windes und drückte die Goldblonde immer näher an sich. „Haruka“ hauchte nur Bunny in ihre Umarmung hinein, und wieder tränen liefen unkontrolliert die gewohnten Bahnen entlang. Dann hörte sie eine sanfte und weinerliche Stimme hinter der Sand blonden: „Bunny“ hörte die Prinzessin und löste sich gleich von der Uranuskriegerin, sah hinter sie und eilte in die Umarmung von Michiru die kaum noch ein Gefühl bei sich behalten konnte. Nach dem das Zimmer beinahe unter Wasser gesetzt wurde vor tränenreicher Wiedersehensfreude, gingen sie hinein und alle starrten sich erst mal nur an. Keiner Sprach ein Wort. Bunny bemerkte, das Haruka immer wieder einen verstohlenen Blick zu Seiya warf, das so untypisch für sie war, waren sie doch unausstehlich, sobald sie in einem Raum sich befanden. Doch dieses Verhalten lies einige Fragen aufkommen. „Haruka...wie lange hast du Seiya nicht mehr gesehen?“ Die Sandblonde sah ihre Prinzessin mit einem von Furcht erfühltem Blick an. Seiya seinen konnte Bunny nicht deuten.. doch er verhieß nichts Gutes. „Bitte, ich will hier niemanden beschuldigen, da ich selbst doch an der Misere hier Schuld bin, es war doch nur…“ „10 Jahre...“ Wurde sie unterbrochen von Haruka und eine Welle des Unverständnisses kam über sie. „10 Jahre... und keiner versuchte sie zu suchen… Moment… Seiya... euer Planet war Zerstört. Galaxia spürte meinen Schmerzen und kam mir zu Hilfe und brachte mich zu Erde zurück und dann… sie sagte das... ihr am Leben seid... auf der Erde. Wie ist das alles Passiert?“ Fügte sie eins und eins zusammen doch es war ihr immer noch nicht klar wie. Fragend sah sie Seiya an, der sich nur krampfhaft am Bett und am Bettgestell fest haltend saß, starrte auf den Boden und sagte kein Wort. Sie schaute zu Haruka. Diese, starrte weg... hinaus aus dem Fenster... nun erklang doch eine erlösende Stimme von Michiru. Etwas schüchtern, was die Mondprinzessin von der Türkishaarigen nicht gewohnt war. „Mamoru… er... er hat sie hier aufgenommen, auf der Erde, kurz nach dem Offiziellem Verabschieden von eurer Seite. Er hat es ihnen verboten… also den Star Lights.. mit euch in Kontakt zu treten. Das war die Bedienung mit der sie hier bleiben durften.“ Stammelte sie leise und doch sehr gut verständlich für die Prinzessin die noch keine Reaktion aufbringen konnte, bis Seiya aufsprang und aus dem Raum beinahe heraus rannte. Man hörte nur das laute knarren der Stufen, dann die Eingangstür aufgehen und zu knallen. Einen lauten, durch Mark und Bein durchdringenden Schrei.. „Sie durften sich nicht bei uns melden, Mamoru hat es verlangt, obwohl er wusste das sie keine Zuflucht hatten, keine andere Möglichkeit zu wählen und dann nahm er ihnen so ein Versprächen ab.“ Stammelte benommen Bunny: „...und wann wollte er es mir sagen...?“ Fragte sie mit gebrochener Stimme, immer noch hörte sie den Verzweifelten Schrei von Seiya … „Wir waren dagegen… wir haben uns mit Setsuna beraten, doch bevor sie in die Zukunft aufbrechen konnte, verschwand sie. Wir waren beschäftigt mit der Suche nach ihr und dachten nicht mehr so oft daran. Wir konnten doch nicht wissen dass er es so lange von dir verschweigt. Er versprach uns, dass er es dir sagen wird... sofort, doch das war anscheinend gelogen.“ resignierte sie und schaute zu Bunny. Diese sprang nun auch auf und rannte aus dem Zimmer hinaus, aus dem Haus. Zu dem Menschen der sich die Verzweiflung aus der Seele hinaus zu schreien versuchte. Sie rannte zu Seiya. 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