Corrupt Me! von Sky- ================================================================================ Kapitel 9: Three Weeks Alone ---------------------------- Insgesamt herrschte drei Wochen Funkstille zwischen Christoph und Crow und in der Zeit blieben sämtliche Versuche des Akademikers, zu dem Tätowierer Kontakt aufzunehmen, erfolglos. Er ging deshalb weiter seiner Arbeit nach und arbeitete mit seinem Kollegen am Algorithmus weiter und auch wenn er größtenteils auf die Energy Drinks verzichtete, manchmal wurden seine Magenschmerzen so schlimm, dass er kaum noch arbeiten konnte. Teilweise wurde ihm schlecht und er fühlte sich auch nicht gut. Darum ließ er sich eine Woche krankschreiben, um sich zu erholen. Währenddessen ahnte er nicht, dass sich etwas Schreckliches ereignet hatte. Als Crow nämlich noch mal zu seiner Mutter fuhr, weil wieder Post für sie bei ihm abgegeben worden war, stand die Tür halb offen und als er auf sein Rufen hin keine Antwort erhielt, war er in die Wohnung gegangen, um nachzusehen. In der Küche wurde er schließlich fündig. Seine Mutter lag regungslos auf dem Boden, mit diversen Messerstichen in der Brust und offenbar war sie schon drei oder vier Tage tot. Der Anblick dieser ganzen Szene wirkte im ersten Moment wie ein Szenario aus einem Horrorfilm. Überall klebten an den Wänden Blut und ihre Kleidung war zerrissen. Auch wenn er sie hasste, aber sie in diesem Zustand zu sehen, erschütterte selbst ihn und sofort rief er die Polizei. Diese traf wenig später zusammen mit der Spurensicherung ein und die tote Ariyana Da Silva wurde weggebracht. Dabei kam auch recht schnell heraus, dass die Tote vor ihrem Tod vergewaltigt worden war, bevor man sie erstach. Ein Officer war zu ihm gekommen und hatte einige Fragen gestellt, die Crow mehr oder weniger beantwortete, denn er hatte keine Lust auf Ärger mit der Polizei. Ein Mal Gefängnis reichte ihm schon und er hatte keine Lust, unnötig in Verdacht zu geraten. Da es DNA-Spuren an Ariyanas Fingernägeln gab, war man sich sicher, ihren Mörder bald zu finden, doch die ganze Fragerei war für ihn einfach zu viel gewesen. Vor allem weil auch noch mal seine ganze Vergangenheit komplett ausgegraben und seine Beziehung zu seiner Mutter thematisiert wurde. Selten war er froher gewesen, als es endlich vorbei war. Als er dann noch mal die Leiche seiner Mutter sehen durfte und sah, wie blass und leblos sie da lag und mehr wie eine Puppe erschien, schnürte sich ihm die Brust zusammen. Diese Frau hatte ihn nie geliebt, obwohl sie seine Mutter war. Sie hatte ihm nur dann Aufmerksamkeit geschenkt, wenn er für sie von Nutzen war. Er hatte einen Menschen getötet, um sie zu beschützen, obwohl sie es nicht verdient hatte und obwohl sie ihn selbst danach noch im Stich gelassen und ihn wie einen Aussätzigen behandelt hatte, tat es ihm dennoch weh, sie so zu sehen. Zwar hatte er ihr so einiges an den Kopf geworfen, aber er hatte definitiv nicht gewollt, dass ihr so etwas Schreckliches widerfuhr. Egal wie grausam sie auch zu ihm gewesen war, er hatte sie einfach nicht so dermaßen hassen können, dass er ihr so etwas gewünscht hätte. Und als er sie so friedlich da liegen sah, als ob sie einfach nur schlief, da spürte er wieder diesen entsetzlichen Schmerz in seinem Herzen. Egal wie wütend er auf sie gewesen war, so ganz vollkommen egal war sie ihm nie wirklich gewesen, auch wenn er es sich gewünscht hatte. Und noch beschäftigte ihn noch etwas… Einige Fragen, auf die er niemals eine Antwort erhalten würde. „Warum hast du damals die Falschaussage gemacht und zugelassen, dass sie mich ins Gefängnis sperren? Ich hab das doch nur getan, weil ich nicht zulassen wollte, dass er dich umbringt! Warum also? Wieso hast du mich nie lieben können? Bin ich denn so abstoßend für dich gewesen, dass du mich einfach nicht lieben wolltest? Du bist doch meine Mutter!“ Wie gerne hätte er sie genau so hassen und verachten können wie sie ihn, dann würde er jetzt wenigstens nicht diesen Schmerz fühlen. Er war ihr doch all die Jahre aus dem Weg gegangen, weil er so gehofft hatte, dass sie ihm somit gleichgültig wurde und es ihn nicht mehr interessierte, wenn sie eines Tages nicht mehr da wäre. Aber zu wissen, dass jemand sie brutal vergewaltigt und dann mit einem Messer mehrmals auf sie eingestochen hatte, war zu viel für ihn. Wie sollte er sie denn da noch hassen und verachten, wenn ihre letzten Momente so ein Martyrium gewesen sein mussten? Wut und Verzweiflung übermannten ihn. Er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte und schlug kurzerhand mit der Faust gegen den Metallschrank, um seinen aufgestauten Gefühlen freien Lauf zu lassen und alles in blanke Wut umzuwandeln. Die Verzweiflung, den Schmerz und auch die Trauer. Alles verwandelte sich in ihm zur zerstörerischen Wut und er wusste einfach nicht anders mit seiner Wut umzugehen, als zuzuschlagen und sie einfach rauszulassen. Er war wütend auf seine Mutter, weil sie immer so verdammt stur und selbstsüchtig sein musste. Wütend darauf, dass er ihren Tod betrauerte nach allem, was sie ihn angetan hatte. Aber vor allem war er wütend darauf, dass er es nicht hatte verhindern können. Egal wie sehr er sie auch gehasst und sie zum Teufel gewünscht hatte, er hatte ganz gewiss nicht gewollt, dass ihr so etwas Schreckliches zustieß und man ihr so etwas Grausames antun würde. Er schlug noch einmal gegen die Delle und spürte den pulsierenden Schmerz in seiner Hand durch den Schlag. Und wieder schlug er mit derselben Hand zu, damit der Schmerz noch stärker wurde. Er wollte diesen Schmerz spüren, denn mit physischem Schmerz konnte er bei weitem besser umgehen, als mit dem seelischen. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass sich Tränen in seinen Augen sammelten. Wieder fühlte er sich so entsetzlich machtlos wie damals und er hasste dieses Gefühl. „Es tut mir leid, dass ich nicht da war, um das zu verhindern, Mum…“ Christoph hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, dass sich Crow bei ihm melden würde und befürchtete schon, dass dies endgültig das Ende war und sich ihre Wege nun gänzlich getrennt hätten. Schließlich war er zum Tattoostudio gefahren, in der Hoffnung, Crow dort zu finden. Doch dort war nur diese Japanerin. Da er sich nicht anders zu helfen wusste, ging er zu ihr hin und fragte sie nach Crow. Die Japanerin Satori machte einen ernsten Eindruck und erklärte ihm, dass Crow vorerst Sonderurlaub hätte. Sonderurlaub? Als der 24-jährige nachfragte, zögerte Satori noch, so als wäre sie sich nicht ganz sicher, ob sie ihm den Grund nennen sollte. Immerhin hasste Crow es, wenn jemand zu viel über ihn wusste, aber andererseits wusste sie auch, dass Christoph in keinem gewöhnlichen Verhältnis zu ihm stand und vielleicht mehr da war, auch wenn ihr Freund und Chef es vielleicht nicht wahr haben wollte. Deshalb erklärte sie ihm „Seine Mutter ist tot, aber… das hast du nicht von mir, okay? Er würde mir den Kopf abreißen, wenn er erfährt, was ich hier erzähle.“ Allerdings ahnte er nicht, dass Crow längst über den anfänglichen Schock hinweg war und sich nun auf andere Dinge konzentrierte. Er war nämlich in der Nacht in die Uni eingebrochen und hatte sich Zutritt zu Christophs Büro verschafft. Kurzerhand hatte er sowohl dort, als auch in Dr. Will Beckers Kameras installiert um zu sehen, inwieweit seine Vermutung zutraf. Und auch wenn bis jetzt noch nicht viel Verdächtiges zu sehen gewesen war, so hatte er dennoch bald gemerkt, dass sich Christophs gesundheitlicher Zustand verschlechtert hatte und dieser nicht nur unter Bauchschmerzen, sondern auch unter anderen Symptomen litt. Und das verstärkte seinen Verdacht nur noch. Gegen Samstag in der dritten Woche, als Christoph sich fast schon damit abgefunden hatte, dass Crow sich nicht mehr bei ihm melden würde, staunte er umso mehr, als er nach Hause kam und eine Harley vor dem Haus parkte, in welchem er und seine Adoptiveltern wohnten. Und als er dann in seine Wohnung ging, sah er tatsächlich Crow, der gerade dabei war, sich umzusehen. Verdutzt blieb er stehen und glaubte erst, nicht recht zu sehen. „Crow… was… was machst…“ „Ich wollte mir mal die Bude des größten Genies näher ansehen, doch stattdessen finde ich hier eine Messiebude vor. Ordnung zählt nicht zu deinen größten Stärken, was?“ Damit nahm sich der Tätowierer eines der Bücher und sah es sich genauer an. Es war die deutschsprachige Ausgabe von „Die Unendliche Geschichte“ und wirkte ziemlich ramponiert und abgenutzt. Teilweise waren die Seiten notdürftig geflickt worden und hatten schon Knicke und Einrisse. „Das Buch hat auch schon mal bessere Tage gesehen…“ „Es ist auch alt. Es stammt aus dem Waisenhaus, in dem ich gelebt habe.“ „Und du hast es verstanden?“ „So schwer ist die deutsche Sprache nun auch wieder nicht.“ Damit legte Crow das Buch wieder zurück und für einen kurzen Moment glaubte Christoph, etwas Trauriges in seinen Augen zu sehen und er fragte sich, ob der Grund dafür seine verstorbene Mutter sein könnte. Nur zu gerne hätte er ihn darauf angesprochen, aber der Faustschlag vor drei Wochen hatte ihm gezeigt, dass die persönliche Geschichte ein absolut rotes Tuch für Crow war. Und da er ihn nicht schon wieder so verärgern wollte, ließ er es lieber gleich sein. Innerlich war Christoph nervös und er wusste nicht, was er tun und vor allem, was er sagen sollte. Wie sollte er sich Crow gegenüber verhalten? Doch bevor er dazu kam, drückte der Tätowierer ihn gegen die Wand und wieder war dieses lauernde Funkeln in seinen Augen zurück. „Was ist los? Freust du dich nicht, mich wiederzusehen, oder hast du schon genug von mir?“ Christoph sagte nichts, sondern erwiderte lediglich Crows Blick und versuchte ihm standzuhalten. Natürlich freute er sich und er war eigentlich schon überwältigt, ihn zu sehen. Doch da waren auch noch andere Gefühle, die ihn beschäftigten. Diese lange Zeit der Ungewissheit, ob Crow sich überhaupt jemals wieder bei ihm melden würde, hatte in ihm ein seltsames Gefühl der Leere hinterlassen. Immer wieder hatte er an ihn denken müssen und fragte sich dann jedes Mal, was er denn falsch gemacht hatte und wieso Crow so wütend war, nur weil er ihn gefragt hatte, ob er Angst hätte. Dass Crow ihn einfach ins Gesicht geschlagen hatte, war für ihn schlimmer gewesen, als er selbst angenommen hatte. Zwar wusste er, dass er den Bogen einfach überspannt und einen sehr wunden Punkt getroffen hatte, aber nie hätte er gedacht, dass Crow so heftig reagieren würde. Und es hatte ihm auch gleichzeitig klar gemacht, wie viel der 28-jährige ihm wirklich bedeutete. Doch wie sollte er es sagen? Sollte er es überhaupt sagen? Wie würde Crow reagieren, wenn er davon erfuhr? In seinem Kopf herrschte ein furchtbares Chaos, was seine Gefühle betraf. Nun, eigentlich war es doch genau das, was er wollte, aber sonderlich glücklich fühlte er sich trotzdem nicht. Und er verstand es einfach nicht. „Du willst wohl nicht antworten, was?“ Hieraufhin packte Crow ihn und schleppte ihn ins Schlafzimmer, dann warf er ihn aufs Bett. Ein unheilvolles Lächeln spielte sich dabei auf seine Lippen und für einen Moment war Christoph wie hypnotisiert. Seine Gedanken waren mit einem Male alle fort und eine Art erstarrtes Warten trat ein. Dann aber geschah alles ganz plötzlich. Wie ein Raubtier stürzte sich der Tätowierer auf ihn und zog ihm sein Shirt über den Kopf aus, löste ihm dann als nächstes den Gürtel und fesselte damit seine Handgelenke auf den Rücken. Er beugte sich über ihn und seine bernsteinfarbenen Augen funkelten gefährlich. In diesem Moment wirkte er wie ein Raubtier, das sich erbarmungslos auf seine Beute stürzen wollte. Oder wie ein Dämon, der die Seele seines Opfers verderben wollte. Und erwartungsvoll erwiderte Christoph den Blick, so als wollte er ihm sagen „Tu es. Nimm mich, verdirb mich!“ „Ich habe da eine kleine Überraschung für dich. Nenne es ruhig ein Spiel.“ Damit holte er etwas hervor, das wie eine kleine Tablettenkapsel aussah. Auf den skeptischen Blick des Mathematikers erklärte der Tätowierer: „Es ist keine Droge, keine Bange. Es ist ein kleines Aphrodisiakum.“ Ein Aphrodisiakum? Wofür brauchte Crow das denn bitteschön? So ganz überzeugt war Christoph nicht von der Aktion, aber inzwischen vertraute er dem Tätowierer in der Hinsicht, dass dieser nichts tun würde, was ihm ernsthaft schaden könnte. Darum protestierte er auch nicht, als er nun auch unten rum entkleidet wurde, Crow ihm daraufhin die Beine anwinkelte und ihm diese merkwürdige kleine Kapsel rektal einführte. „Und was für ein Spiel soll das werden?“ „Das erkläre ich dir noch, wenn das Mittel anfängt zu wirken. Und glaub mir, das wird noch ein richtiger Spaß werden.“ Damit beugte sich Crow zu ihm herunter und küsste ihn. Ohne zu zögern erwiderte Christoph den Kuss und spürte dabei, wie sein Herz schneller schlug. Es fühlte sich einfach verdammt gut an, wenn Crow ihn küsste. Allein seine Wärme zu spüren, wie er ihn berührte und seine Stimme so nah zu hören, fühlte sich vollkommen anders an, als würde eine andere Person ihm so nah sein. Als sich wieder ihre Blicke trafen, da war ihm, als wäre da plötzlich etwas anderes. So ganz konnte er es nicht mit Worten beschreiben. Es war irgendwie seltsam, so als wären sie plötzlich nicht mehr dieselben, die sich gerade ansahen. Als würde sich etwas zwischen ihnen langsam verändern, ohne dass sie sich so wirklich darüber im Klaren waren. Doch dieser Zustand währte nicht lange, denn Crow kehrte wieder in sein altes Selbst zurück und damit war dieser Augenblick auch wieder vorbei. Schließlich aber spürte Christoph nach einer Weile, wie ihm seltsam heiß zumute wurde. Ihm wurde ein wenig schummrig sein Herz begann auf einmal wie verrückt zu schlagen und in seinem Kopf begann sich alles zu drehen. Und als Crow ihn vorsichtig berührte, da jagte plötzlich ein heftiger Schauer über seinen Körper und ihm war, als würde das Blut in seinen Adern kochen. Was um alles in der Welt war das bloß? Warum reagierte sein Körper so heftig auf eine einfache Berührung? Es war verrückt. Als würde er mit einem Mal alles viel intensiver wahrnehmen als sonst. Er sah, wie Crow zufrieden grinste. „Scheint so, als würde es langsam anfangen zu wirken. Hast wohl noch keine Erfahrung mit solchen Mittelchen, nicht wahr?“ Ohne Vorwarnung griff der Tätowierer ihm zwischen die Beine, woraufhin Christoph laut aufstöhnte, bis ihm dann wieder einfiel, dass seine Eltern eine Etage drunter waren und ihn vielleicht hören konnten. Sofort presste er die Lippen zusammen und versuchte, still zu bleiben. Und das entging dem 28-jährigen natürlich nicht. Ein amüsiertes Lächeln huschte über seine Lippen. „Aha, sind deine Eltern etwa unten? Das ist natürlich ein Problem. Aber glaub ja nicht, dass du mir deshalb so einfach davonkommen wirst. Der Spaß hat ja noch nicht einmal angefangen.“ Damit wurde Christoph auf den Bauch gedreht und er merkte deutlich, wie sich dieses seltsame Gefühl immer weiter verstärkte. Es war seltsam, es fühlte sich unbeschreiblich an und gleichzeitig erwachte ein wildes Verlangen in ihm. Sein Atem wurde zu einem Keuchen und er wurde von einer unbeschreiblichen Lust ergriffen, dass er fast schon entsetzt darüber war. Sein Körper spielte vollkommen verrückt und er fürchtete, dass er gänzlich die Kontrolle verlieren könnte. Selbst sein Verstand stand unter dem Einfluss dieser Droge. Er wollte es so dringend… er wollte Crow schon anflehen, ihn gleich hier und jetzt zu nehmen. Er wollte Crow tief in sich spüren. Und das schien auch der Tätowierer zu wissen, der eine kleine Tube Gleitgel aus seiner Jacke hervorholte und davon etwas auf seine Hand gab. Crow ließ sich dabei entsetzlich lange Zeit, weil er genau wusste, wie heftig das Aphrodisiakum war. Immerhin hatte er ziemlich gute Kontakte und wusste, wo er den richtig guten Stoff herbekam. Und dieses kleine Wundermittelchen reichte aus, um Christoph die ganze Nacht auf Trab zu halten. Eventuell würde er so etwas tatsächlich in Betracht ziehen, immerhin hatte er lange genug Abstand zu ihm gehalten. Nach dem Streit mit ihm und den Tod seiner Mutter war das auch mehr als nötig. Aber nun hatte er so einiges nachzuholen und so wie er Christoph einschätzte, ging es ihm nicht anders. Vorsichtig und langsam drückte er einen Finger durch Christophs Schließmuskel und sah deutlich, wie heftig dieser reagierte. Der Gute zitterte am ganzen Körper und seine Wangen glühten. Ja, so musste es sein. Zufrieden lächelnd nahm er noch einen Finger hinzu und spürte, wie eng sein Spielgefährte war. Genauso eng wie beim ersten Mal. Mit ihm würde er sicherlich noch viel Spaß haben. Vor allem wenn er bedachte, was für ein nettes Spiel er für heute vorbereitet hatte. „Aber glaub nicht, dass ich dich so schnell erlöse. Denn du vergisst nämlich eines: ich bin hier dein Herr, verstanden? Und hier wird es allein nach meinem Willen ablaufen, selbst wenn du dein Halsband gerade nicht trägst. Nun frage ich dich: willst du mir gehorchen?“ Sofort kam ein „Ja, Herr!“ zur Antwort und es war schwer zu übersehen, dass Christoph so stark unter dem Einfluss des Aphrodisiakums war, dass er wahrscheinlich zu allem und jedem sofort ja gesagt hätte. Einfach nur, damit er endlich die erlösende Befriedigung bekam. Ihn in diesem fast schon hilflosen Zustand zu sehen, war einfach nur herrlich und am liebsten würde er ihn noch weiter quälen. Aber erst einmal musste Christoph seine nächste Lektion lernen. Das Training war ja erst mal eine gute Einführung im Bereich Bondage und SM gewesen, aber er musste ihm noch beibringen, wie sich ein guter Sklave seinem Herrn gegenüber verhielt und was von ihm erwartet wurde. Was das Benehmen anbelangte, da haperte es noch an so einigen Stellen und daran musste er arbeiten. „Ein guter Sklave zeigt seinem Herrn stets seine Unterwürfigkeit, indem er ihn befriedigt, bevor er selbst befriedigt wird.“ Damit holte Crow etwas hervor, das wie ein langer dünner Metallstift aussah. Dieser hatte oben eine Art Krümmung und daran hing ein Ring. Dieses Spielzeug hatte er sich extra für heute ausgesucht und er war sich sicher, dass Christoph sich auch hieran schnell gewöhnen würde. Immerhin hatte er schon in der Vergangenheit bewiesen, dass er in solchen Sachen sehr belastbar war. Der 24-jährige sah den seltsamen Metallstift ein wenig skeptisch an und hatte keine Ahnung, was Crow damit vorhatte. Dann aber wurde sein Oberkörper auch schon zurück aufs Bett gedrückt und die nächste Anweisung, die folgte, war: „Bleib ganz ruhig auf den Rücken liegen.“ Irgendwie hatte er ein ganz merkwürdiges Gefühl, aber er gehorchte und blieb liegen. Lange brauchte er nicht zu warten, denn da spürte er plötzlich einen heftigen Druck, der auf seinen Penis ausgeübt wurde. Langsam wurde der Metallstift in seine Harnröhre geschoben und zuerst tat es weh. Er schrie laut auf. Halb vor Schmerz, halb vor Schreck, denn ausgerechnet dort etwas hineingeschoben zu bekommen, war zu viel für ihn. Er wollte sich zur Wehr setzen, doch da hörte er Crows Stimme, die streng und ermahnend klang. „Halt still. Ansonsten verletze ich dich noch!“ Und diese strenge Ermahnung genügte, dass Christoph wieder still wurde. Er presste die Zähne zusammen, während der Metallstift immer tiefer in seine Harnröhre geschoben wurde. Tränen sammelten sich in seinen Augen und er konnte nicht einmal sagen, ob es sich gut anfühlte oder nicht. Ihm war schwindelig zumute, seine Sicht war ein wenig verschwommen und wirklich jede einzelne Wahrnehmung auf seiner Haut schien sich um ein Vielfaches verstärkt zu haben. Immer tiefer drang der Metallstift ein und der gefesselte Mathematiker begann sich zu fragen, wie tief er noch eindringen würde. Der Druck war immens und zuerst verspürte er nur das heftige Verlangen, dieses Ding sofort wieder rauszuziehen, doch da spürte er plötzlich Crows Hand an seiner Wange. Es fühlte sich beinahe so an, als wäre diese zärtliche Streicheleinheit eine Bestätigung dafür, dass er seine Sache gut gemacht hatte. „Siehst du?“ hörte er Crow leise raunen. „So schlimm war es ja auch wieder nicht.“ „Wa… was ist das?“ Langsam setzte sich Christoph auf und allein zu sehen, dass fast der ganze Stift in seine Harnröhre verschwunden war, machte es nicht besser. Er fühlte sich ein wenig unwohl bei der Vorstellung, doch zugleich löste der immense Druck eine so starke Lust in ihm aus, dass er von einem heftigen Kribbeln gepackt wurde. Er spürte das heftige Verlangen danach, Crow in sich zu spüren. Hart, wild und leidenschaftlich… Doch Christoph wusste, dass es nicht so schnell dazu kommen würde, denn es würde erst geschehen, wenn Crow es so wollte. Allein nach seinem Willen hatte er sich zu richten. „Das nennt man einen Penis-Plug. Ich würde dir aber nicht unbedingt raten, ihn dir selbst reinzuschieben. Man braucht da schon gewisse Erfahrung. Und jetzt mach nicht so ein Gesicht. Vertraust du mir etwa nicht?“ Natürlich vertraute er ihm. Immerhin hatte Crow doch oft genug bewiesen, dass man ihm vertrauen konnte. Doch er bekam diese Worte nicht heraus und konnte sich gerade noch selbst daran hindern, zu sagen „Wie soll ich dir denn vertrauen, wenn ich doch gar nichts über dich weiß? Noch nicht einmal deinen wahren Namen? Wie soll ich dir vertrauen, wenn du mir nicht vertraust?“ Irgendwie ließ ihn dieses Thema einfach nicht los. Crow schien wohl zu merken, dass etwas nicht stimmte, doch er wollte nicht näher darauf eingehen und fuhr einfach weiter fort. Wohl vielleicht, weil er hoffte, dass es sich damit einfach erledigen würde? Wovor lief er nur weg? Wie gerne hätte Christoph doch erfahren, was der Grund dafür war, dass Crow überhaupt weglief und so heftig reagierte, wenn man versuchte, mehr über ihn zu erfahren, geschweige denn ihn überhaupt zu verstehen. Christoph wollte mehr darüber nachdenken, doch er schaffte es kaum. Das Aphrodisiakum lähmte seine Gedanken und er konnte sich nicht konzentrieren. Und auch Crow ließ das nicht zu. Christophs Gesicht wurde aufs Bett gedrückt und dann spürte er, wie etwas viel größeres in ihn eindrang und sein Innerstes fast auseinander riss. Er stöhnte laut und er keuchte schwer, als er etwas Kühles und sehr Glattes spürte, das tief in seinen After eindrang. Es fühlte sich ganz anders an, als das letzte Mal. Massiver und irgendwie schwerer. Dennoch war es überhaupt nicht unangenehm, eher im Gegenteil. Es war atemberaubend und er wollte mehr. Doch da ließ Crow von ihm ab und enttäuscht schwieg der 24-jährige. „Wenn du mehr willst, musst du etwas dafür tun. Denn ein guter Sklave kümmert sich erst um das Wohlergehen seines Herrn.“ Damit wurde Christophs Kopf ein wenig angehoben und als er Crows offene Hose sah, verstand er, was von ihm gefordert wurde. Und so öffnete er seinen Mund und begann Crows Penis mit seiner Zunge zu verwöhnen. Zugegeben, es war erst merkwürdig für ihn, so etwas bei einem Mann zu machen. Aber wenn er bedachte, dass Crow dasselbe für ihn getan hatte, war es nur fair, wenn er es auch tat. Crow sollte sich genauso gut fühlen. Und bei dem Gedanken verlor er auch die letzten Hemmungen, die ihn davon abhielten. Auch wenn seine Hände auf dem Rücken gefesselt waren und er überhaupt keine Erfahrung in Sachen Blowjobs hatte, ließ er sich einfach von seinem Gefühl hinreißen und ließ Crows Männlichkeit vollständig in seinen Mund gleiten. Diese pulsierende Hitze zu spüren, die seinen gesamten Mundraum ausfüllte, war seltsam und er konnte nicht einmal sagen, dass es in irgendeiner Art und Weise unangenehm war, oder dass es widerlich sein könnte. Vielleicht lag es an den Aphrodisiaka, dass seine Hemmschwelle extrem niedrig war. Womöglich konnte es auch daran liegen, weil es Crow war und er deshalb ohne zu zögern zu solchen Dingen bereit war. Er dachte einfach daran, wie Crow es mit ihm gemacht hatte und wie dieser ihn verwöhnt hatte. So hatte er wenigstens etwas, woran er sich orientieren konnte. Christoph begann nun mehr mit der Zunge zu arbeiten, saugte und knabberte vorsichtig an der Eichel und auf eine seltsame Art und Weise war es so, als würde es auch gleichzeitig ihn befriedigen. Er spürte Crows Hand auf seinem Kopf und hörte an der Atmung, dass es ihm gefiel. Ein zusätzlicher Ansporn für den 24-jährigen, weiterzumachen. Immer gieriger ging er vor und allmählich verkrallten sich die Finger des Tätowierers in seinen Haaren. Dieses heiße Pulsieren und Zucken in seinem Mund machte Christoph fast verrückt. Er spürte, dass sein Drang, endlich abzuspritzen, immer stärker wurde und sein Körper fühlte sich so heiß an. Ihm war, als wäre er wie im Fieber und Schweißperlen bildeten sich auf seiner Haut. Komm schon, dachte er nur noch. Komm endlich und fick mich… Dann schließlich nach einer Weile, die sich für Christoph wie eine Ewigkeit anfühlte, hörte er Crow leise keuchen. Ein plötzlicher Schwall strömte in seinen Rachen und er entfernte sich sofort von ihm und konnte im letzten Moment einen heftigen Hustreiz unterdrücken. Ein warmer, bitterer Geschmack breitete sich in seinem Mund aus und es kostete ihn eine gewisse Überwindung, alles herunterzuschlucken, nachdem Crow ihn dazu aufforderte. Wer hätte gedacht, dass Sperma so schmeckte… Crow war zufrieden mit Christoph und küsste ihn zur Belohnung. Zwar war seine Technik noch deutlich ausbaufähig, aber für das erste Mal nicht schlecht. Auf jeden Fall hatte er sich seine Belohnung auch wirklich verdient. So wie sein Spielgefährte da auf dem Bett kauerte… Nackt, schweißgebadet und zitternd vor Erregung, sodass er fast schon wie ein kleines Häufchen Elend aussah, schien er es überhaupt nicht mehr aushalten zu können. Wirklich jede einzelne Faser seines Körpers schrie regelrecht nach Erlösung. Es war definitiv eine wunderbare Idee gewesen, das Aphrodisiakum auszuprobieren. Vielleicht war es auch nicht das letzte Mal. „Das hast du gut gemacht“, lobte er ihn und strich ihm dabei über den Rücken. „Du bist wirklich ein braver Sklave.“ „Danke, Herr…“ Vorsichtig zog Crow den Glasdildo aus Christophs After und legte ihn erst mal auf das Nachtschränkchen. Dieses kleine Spielzeug hatte er von Satoris Schwester Honoka bekommen, die in einem Erotikshop arbeitete und ihm einen mitgebracht hatte als Geschenk. Er bekam hin und wieder mal so etwas als Dankeschön, dass er ihre jüngere Schwester bei sich wohnen ließ. So saß er eben auch an der Quelle für neues Spielzeug und hatte praktischerweise auch einen Spielgefährten, an dem er es gleich austesten konnte. „Als Belohnung für deinen Gehorsam gebe ich dir jetzt genau das, was du willst.“ Christoph antwortete noch schnell mit einem „Danke, Herr!“, bevor Crow es sich noch anders überlegte und spürte dann auch schon einen neuen Druck, der auf seinen Anus ausgeübt wurde. Erneut wurden seine Schließmuskeln bis zum Limit gedehnt und etwas Heißes, Lebendiges drang tief in seinen After ein. Christoph keuchte vor Erregung und hatte das Gefühl, als würde ihm kurzzeitig schwarz vor Augen werden. Es war in keiner Weise im Vergleich zum letzten Mal. Sein ganzer Körper fühlte sich an, als würde er in Flammen stehen und ihm war, als würde er noch den Verstand verlieren. Heiß… ihm war so heiß… Selbst der Schmerz schien seine Lust nur noch weiter zu steigern und als Crow tief vorzustoßen begann und ihn dabei fest an den Hüften gepackt hielt, spürte Christoph auch schon, wie der Druck auf seinen Penis immer stärker wurde. Es begann fast schon schmerzhaft zu werden und er hatte die Befürchtung, dass er es nicht mehr aushalten konnte. Sein Verlangen, endlich zu kommen, war das Einzige, was ihn noch erfüllte und es steigerte sich zu einer unerträglichen, aber dennoch süßen Qual. Schließlich aber packte der Tätowierer ihn und setzte ihn auf seinem Schoß, wobei er dabei noch seinen Nacken liebkoste. „Du willst es unbedingt, oder?“ Durch diese neue Position spürte Christoph Crow noch viel tiefer in sich als vorher. Ehe er sich versah, hatte sich sein Körper wie von allein in Bewegung gesetzt und ein heftiger Schauer jagte über seinen Rücken. Dann endlich spürte er, wie Crow langsam den Ring löste und an dem Metallstift zu spielen begann. Dabei küsste er Christophs Nacken und raunte ihm ins Ohr: „Du bist wirklich verdammt heiß.“ Langsam wurde der Plug aus seiner Harnröhre gezogen und kaum, dass der dünne Metallstift draußen war, entlud sich Christoph in einem so heftigen Orgasmus, dass ihm schwarz vor Augen wurde, dass er kurzzeitig das Bewusstsein verlor. Doch Crow gönnte ihm keine Verschnaufpause, denn es galt ganze drei Wochen der Abstinenz nachzuholen. Und da das Aphrodisiakum noch ein paar Stunden wirken würde, drückte der Tätowierer seinen Spielgefährten gleich wieder aufs Bett und drang aufs Neue in ihn ein. Es wurde noch eine sehr lange, aber dennoch heiße Nacht für sie beide. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)