Never Forget ~ von PegahDouganx3 (Marco x Ace) ================================================================================ Kapitel 10: Welcome Back ------------------------ Erschöpft lief er den Weg zur Insel und sah sich dabei um. Wo musste er denn nun hin? Was hatte diese Stimme noch mal gesagt? Er solle den Tod suchen. Aber wo fand man den Tod? Ihm schmerzte alles. Er wünschte sich den Tag zurück an dem er gerade zum zweiten Kommandanten ernannt wurde. An dem Tag war alles normal und alle waren noch da. Vater… Thatch… er vermisste die Haartolle. Beide… er wollte sie zurück. Er wollte das alles wieder wie früher war. Nur ohne Teach. Er knurrte bei diesem Gedanken. Wusste das er nichts gegen diesen Typ ausrichten konnte. Und dennoch wollte er seinen Tod. Mit zusammen gebissenen Zähnen lief er zur Stadt. Doch wollte er nicht durch sie hindurch. Denn Marco hatte ihn gebeten erst einmal nicht unter den Lebenden zu gelten. Also lief er wieder zurück zum Strand und sah sich weiter um. Er hätte Marco fragen sollen wie man den Tod finden konnte. Er war doch so eine Leseratte, dabei hatte er doch bestimmt schon mal so etwas gelesen. Aber diese Stimme wollte nicht das er Marco damit reinzog. Nur war er wie ihm langsam schmerzlich bewusst wurde, ohne Marco aufgeschmissen. Ein lautes Knacken ließ ihn aus seinen Gedanken aufzucken und in die Richtung sehen. In den Wald. Er kniff die Augen zu kleinen Schlitzen um etwas erkennen zu können. Schließlich hatte er keine Teufelskräfte mehr und zum kämpfen war er zu schwach. Ein ihm bekannter Schrei ließ ihn seine Augen weiten und gegen jegliches widerstreben seitens seines Körpers wurde ignoriert. Er rannte los in den Wald und wollte nur noch zu der Schreienden Person. Wenn er diese jetzt auch noch verlor, war er wirklich ein Versager. Auch wenn er das so schon dachte. Aber er wollte nicht noch jemanden sterben lassen nur weil er es nicht schaffte die Person zu schützen. Er blieb irgendwann stehen, als er nichts mehr hörte und sah sich nervös um. Eigentlich konnte es nicht sein das sie hier war. Aber das war zu hundert Prozent ihre Stimme. „HARUTA?“ schrie er so laut er konnte. Wartete auf irgendeine Reaktion. Doch die blieb aus. Jegliche Geräusche waren erloschen. Er biss die Zähne wütend zusammen. „HARUTA?“ rief er sie noch mal. Als es hinter ihm wieder knackte. Er drehte sich um und beachtete sein schneller schlagendes Herz gar nicht. Er hatte Angst. Ace die Feuerfaust hatte Angst. Er musste schwer schlucken bei dem Gedanken. „Haruta…?“ murmelte er leise. Sodass es eigentlich niemand verstehen konnte. Er lehnte sich weiter zu der Richtung vor als ihm Haruta um den Hals fiel und sich an ihn klammerte. Erschrocken zuckte er zusammen und legte wie aus Reflex die Arme um sie. „Ace!“ Zitternd drückte sie sich an ihn. Ace sah sie verwirrt an und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Was machst du hier?“ Haruta ließ von ihm ab und wischte sich mit der Hand über die Augen. „Ich wollte doch Marco zu dir bringen…“ er sah sie fragend an. Marco war zu dem Zeitpunkt nicht auf dem Schiff? Richtig er hatte da sicher nach Ruffy gesucht. Leise seufzte er und sah die kleinere besorgt an. „Warst du solang hier?“ frug er sie erstaunt nach. Sie schüttelte ihren Kopf leicht als sie ihre Tränen unterdrücken wollte. Sie hasste es wenn sie weinte. Sie wurde so schon immer als was schwächeres gesehen nur weil sie eine Frau war. Doch sie hatte eben einfach Angst gehabt. „Ich war in dieser komischen Stadt und da haben mich ein paar Männer erkannt und ich war so hastig vom schiff gegangen das ich vergessen hatte, dass ich wenigstens etwas hätte mitnehmen sollen zur Verteidigung. Ich wäre für die Typen nicht stark genug gewesen und bin weggerannt und hab mich verlaufen…“ sie zog die Nase hoch. Ace hörte ihre zu und strich ihr über den Kopf. „Jetzt bin ich ja hier und pass auf dich auf…“ lächelte er freundlich. „Geht’s dir sonst gut? Abgesehen das du dreckig bist und deine Kleidung zerrissen?“ lachte er amüsiert. Worauf Haruta nur nickte. „Ich muss dir was zeigen!“ hektisch schnappte sie sein Handgelenk und zog ihn hinter sich her dort wo sie hergekommen war. Ace ließ sich ziehen und beachtete die Umgebung um sich gar nicht. Nach ein paar Metern hielten sie vor einer alten Ruine. Ace hob fragend die Augenbrauen hoch. Was war daran so faszinierend? Dachte er sich und schielte zu Haruta, die ihn zur anderen Seite zog und auf eine Zeichnung deutete. Ace verzog sein Gesicht skeptisch und ging näher ran. Die Abbildung zeigte einen riesigen Drachen mit einer Teufelsfrucht die seiner ziemlich ähnlich sah. Dahinter war ein großer Vogel abgebildet. Der Marcos Phönix zum verwechseln ähnlich sah. Beide beschützen die Frucht. Was sollte das bedeuten? Er sah zu Haruta, die ähnlich verwirrt drein schaute. „Denkst du das gleiche wie ich?“ frug sie neugierig nach. Er sah wieder zu der Zeichnung. „Wenn du denkst das der Vogel wie Marcos Phönix aussieht und die Frucht wie meine, dann ja. Aber wozu der Drache?“ er sah zu ihr. Sie zuckte mit den Schultern. „Vielleicht beschützt er deine Frucht bis du sie findest?“ Ace sah einen Moment zu ihr und dann wieder auf die Zeichnung. Wieso stand da dann nicht wo er sie finden konnte? „Haruta…?“ sie sah fragend zu ihm. „Weißt du wie man den Tod finden kann?“ sie hob die Augenbrauen fragend und schüttelte gleich darauf den Kopf. „Nein… wenn das einer wüsste dann doch wohl du…“ Ace sah sie überrascht an. Da hatte sie gar nicht so unrecht. Nur wusste er wie es war Tod zu sein und nicht wie man diesen fand. Und sterben wollte er nicht noch mal. „Finde jemanden der stirbt…?“ er sah zu ihr und hob die Augenbrauen. „Kennst du jemanden?“ sie schüttelte ihren Kopf. „Oder finde jemanden der es kann?“ Ace dachte nach bis ihm eine Idee kam. Er drehte sich mit dem Rücken zur Zeichnung um sich im Schneidersitz auf den Boden zu setzten. „Ace?“ Haruta begutachtete das ganze skeptisch. Ace schloss die Augen und fing an was zu murmeln. Irgendwie war das unheimlich bei ihm. Und er ignorierte sie auch komplett. Wieso wollte er auch zum Tod? *+ Nervös lief der Gummimensch auf dem Deck hin und her. Noch nie hatte er sich solche Sorgen um jemanden gemacht nicht einmal essen zu wollen. Ace war ihm schon mal genommen worden. Nochmal würde er das nicht durchstehen. Wo war er nur? „Junge setz dich hin. So kommt er auch nicht schneller zurück!“ seufzte Vista. Der ihm dabei zusah wie er auf und ab lief. Ruffy grummelte was vor sich hin. Ignorierte ihn und ging weiter auf und ab. Er hatte keine Ahnung wie es ihm ging. Und würde es auch nie. Er blieb stehen und sah zu dem älteren. Der verwundert eine Augenbraue hob, als er sich dann doch entschied stehen zu bleiben. Ruffy ging zu ihm und sah ihn ernst an. „Wieso habt ihr Blackbeard leben lassen?“ Vista sah ihn überrascht an. Hatte er doch nicht mit so einer Frage gerechnet. Er schüttelte seinen Kopf leicht. „Wie kommst du da jetzt drauf?“ frug er neugierig nach. Ruffys Gesichtszüge wurden weicher und er ließ sich vor ihm auf den Boden sinken. Nachdenklich sah er runter. Es war ihm doch schon unangenehm zu sagen er hatte ihn sich eingebildet. „Er hat euch verraten und Ace an die Marine ausgeliefert.“ Murmelt er leise und sah zu ihm auf. „Wieso habt ihr ihn nachdem er euern Käpt’n getötet hat am leben gelassen?“ Vista sah traurig zu Boden. „Wir hatten verloren… nicht nur Ace und Vater. Sondern den gesamten Krieg. Wir hatten keine Kraft mehr und die meisten von uns waren verletzt“ Ruffy sah ihn verstehend an. Senkte wieder den Blick um leise was vor sich hin zu murmeln. „Was wollt ihr jetzt machen?“ der ältere lachte leise auf. Es gefiel ihm das der Junge so direkt war. „Das selbe wir vorher auch. Weiterleben…“ Ruffy sah ihn ungläubig an. Er schüttelte den Kopf unverständlich. War das sein Ernst? Oder wurde er verarscht? Weil das war doch kein Leben als Pirat. „Wir sind nicht drauf aus, wie du unsern Käpt’n zum Piratenkönig zu machen. Das würde er auch gar nicht wollen. Genauso wie Vater ist Marco sehr bescheiden und ist einfach nur zufrieden mit uns segeln zu dürfen.“ Ruffy zog die Augenbrauen verwirrt zusammen. Er erstand es nicht einfach nur über das Meer schippern zu wollen. Ohne irgendein Ziel. „Doch nun haben wir einen Feind. Denn unser Käpt’n loswerden will.“ Ruffy sah ihn verwirrt an. „Teach oder wie alle ihn nennen Blackbeard, steht bei unserem Käpt’n ganz oben auf der Liste.“ Grinste der ältere und Ruffy sah ihn überrascht an. „Ich helf euch!“ gab er überzeugend von sich und Vista lachte amüsiert. „Jungchen du bist nicht stark genug. Nicht einmal ich könnte es mit ihm aufnehmen.“ Jetzt verstand Ruffy gar nichts mehr. Wenn er doch der Meinung war das nicht mal er es schaffen würde. Wieso sagte er das sie ihn erledigen wollten? „Wer denn dann? Ace?“ Vista schüttelte den Kopf mit einem grinsen. „Ace wird ihm helfen. Wenn die zwei sich zusammen tun schaffen sie es“ Ruffy legte den Kopf etwas in Schräglage. Vista sah ihn amüsiert an. „Du bist nicht derjenige der schnell begreift richtig?“ der jüngere verzog sein Gesicht beleidigt. „Scheinbar hat Ace dir doch eine Menge beigebracht“ lachte der ältere. Ruffy zog verärgert die Luft ein und verschränkte seine Arme trotzig vor seiner Brust. Der Typ war unfair. Aber er lenkte ihn ab Angst um Ace zuhaben. Auch wenn die Sorge das er immer noch weg war, da war… *+ Ein raues lachen hallte in seinen Ohren wieder. Seine Gedanken schweiften nur um diese lachen. Er wollte zum Tod und seine Belohnung einfordern, die ihm die Stimme versprochen hatte. Wenn es eine Falle war, konnte ihm doch trotzdem nichts passieren oder? „Was soll das Knirps?“ frug die Gestallt vor ihm amüsiert. „Willst du wieder zurück zu den Toten?“ Ace verzog keine Miene. Sondern schüttelte nur seinen Kopf um die Gestallt vor sich wieder ernst an zu sehen. „Die Stimme in meinem Unterbewusstsein hat mir gesagt, dass ich von dir etwas bekomme wenn ich dich finde…“ sprach er ruhig. Innerlich hoffte er immer noch auf seine Teufelskraft. Doch er bezweifelte es das er diese vom Tod bekommen würde. Die Gestallt vor ihm lachte nur wieder. „Stimmen im Kopf sind der Anfang vom Wahnsinn!“ Ace nickte nur. Ihm war klar wie bescheuert sich das ganze anhörte, aber es war nun einmal so. Und er wollte diese Stimme so schnell wie möglich wieder los werden und das würde nur gehen wenn er seine Teufelskräfte zurück bekäme. „Was willst du haben?“ frug der Tod. Ace sah ihn erwartungsvoll an. Es war klar was er wollte. „Meine Teufelskräfte…“ murmelte er leise. Sodass der Tod nur wieder lachte. „Knirps das kommt nicht wirklich überzeugend. Du willst etwas anderes!“ Ace sah ihn geschockt an. Etwas anderes als seine Teufelskräfte? Gut die konnte er auch anders bekommen. Doch vermisste er sie. Genauso wie sein Käpt’n und einer seiner besten Freunde. Ace weitete die Augen und sah den Tod an. „Ich will Vater und Thatch!“ so viel Überzeugung überraschte sogar den Tod. „So… deine Stimme sagte etwas von einen, nicht zwei.!“ Ace biss die Zähne zusammen. Sie wahren ihm aber beide gleich wichtig. Wieso durfte er nur einen zurück fordern? Er wollte seinen Käpt’n so gern zurück haben. Doch Marco war ein guter Nachfolger und ob er es zu geben wollte oder nicht. Ihm machte die Rolle als Käpt’n spaß. Thatch wurde auch an allen Ecken und Enden vermisst. Schon allein seine bescheuerte Art mit seinen Frauen, in jede er verliebt war. Thatch war zu jung um zu sterben. Aber was ist wenn die Entscheidung falsch wäre? Vater wusste das seine Zeit gekommen war. Thatch durfte nicht entscheiden… Ace atmete tief durch und sah den Tod an. „Ich will Thatch! Und ich will wissen wo meine Teufelsfrucht ist! Das wäre nur fair, wenn ich schon nur einen zurück bekommen darf!“ Ace sah den vor sich ernst an. Worauf der Tod anfing zu lachen. „Deine Denkweise gefällt mir… frag deinen Bruder wo sie ist. Er weiß es mit Sicherheit!“ Ace zog die Augenbraue skeptisch zusammen. Ruffy wusste wo sie war? Er kniff die Augen zu als es plötzlich heller wurde. „Ace? Hey Ace?“ nervös wurde er an der schulter geschüttelt. Er öffnete mühsam seine Augen und sah zu der kleinen braunhaarigen auf. Die erleichtert seufzte. „Spinnst du eigentlich mich so zu erschrecken du hast dich ewig nicht bewegt. Ich dachte du wärst Tod!“ grummelte sie leise. Ace lächelte leicht auf. „So schnell wirst du mich nicht mehr los…“ sie seufzte als sie ihm ihre Hände entgegen streckte um ihm auf zu helfen. Ace war noch genauso bescheuert wie vor zwei Jahren. „Was hast du denn überhaupt gemacht, sag mal?“ sie sah ihn fragend an. Er sah sich um, aber niemand war zu sehen. „Wie es aussieht nichts…“ murmelte er geknickt. Na super! Er hatte seinen Gefallen verspielt und nicht mal was bekommen. Ein schmerzliches Stöhnen ertönte hinter der Ruine und Ace drehte seinen Kopf schnell dort hin. Es gab nun zwei Möglichkeiten. Die eine war, das er sich das alles nur einbildete oder es eben einfach nur ein gemeiner Traum war. Oder er war wach und hatte es tatsächlich geschafft wenigstens einen zurück zu bekommen. Er hob seine Mundwinkel bei diesem Gedanken und lief um die Ruine herum. Nur um in das Gesicht Thatchs zu sehen. „Thatch!?“ frug er unnützerweise nach. Der Angesprochene sah zu ihm und setzte sein altbekanntes lächelnd auf. „Pünktchen!“ rief er lachend. Ace half ihm hoch und umarmte ihn kurz. „Wo zum Teufel bin ich?“ frug er verwirrt nach als er sich um sah. Haruta kam um ihn herum und weitete ihre Augen. Stand vor ihr gerade wirklich Thatch? „Thatch?“ frug sie vorsichtig nach. Der braunhaarige lachte und nickte freundlich. Haruta quitschte freudig auf und viel ihn um den Hals. „Ich will gar nicht wissen was du gemacht hast, Ace. Das ist doch zu gruselig.“ Grummelte sie leise. Ace nickte leicht. An ihrer Stelle hätte er das auch nicht wissen wollen. Selbst jetzt konnte er es selbst nicht genau verstehen wieso er überhaupt dieses Geschenk bekommen hatte. Auch wenn er gerne mehr als nur Thatch bekommen hätte. Er seufzte leise und sah wieder zu den beiden. „Gehen wir zurück? Ich muss mit meinem kleinen Bruder sprechen…“ beide nickten. Ace lief los und spürte das sein Körper langsam an Kraft verlor. Mühsam schlurfte er den Weg aus dem Wald zum Strand, nur um sich dort im Sand fallen zu lassen. Thatch sah verwirrt zu ihm und hockte sich zu ihm. „Alles ok?“ Ace sah ihn mit fiebrigem Gesicht an und nickte leicht. Thatch seufzte und zog ihn hoch bevor er ihm den Rücken zu wand. „Komm. Ich trag dich zum Schiff…“ Ace sah ihn müde an. Thatch hob ihn hoch und lief hinter Haruta her, die ihn zur Moby zurück führte. Ace derweil schlief langsam ein. Seine Kraft war am Ende und er wollte nur noch schlafen. *+ Genervt sah er vom Bett aus wie sich die Feder, die Marco in der Hand hielt sich hin und her bewegte. Und so Gänsehaut bringende Geräusche von sich gab. Dieses fiese kratzen, was Ace immer wieder zum leichten zusammen zucken brachte. Seid Tagen saß Marco nun wieder an seinem Schreibtisch und trennte sich nicht von diesem. Ace war langsam aber sicher wütend. Nicht einmal eine kurze Pause machte er um sich um ihn zu kümmern. Geschweige denn mal was essen zu gehen. Wie konnte man nur so besessen davon sein, seine Arbeit sofort zu machen? Ace saß auf dem Bett im Schneidersitz und wartete jetzt gefühlte Wochen darauf, dass Marco fertig wurde. Doch jede weitere Minute ärgerte ihn um so mehr. Und das Marco ihn auch noch nicht beachtete machte ihn noch rasender. Er zuckte angepisst mit dem Auge und raufte sich die Haare. Wieso musste er sich auch unbedingt Marco ausgesucht haben für den er was empfand? Das war alles andere als einfach. Denn der war ein undurchschaubarer Typ! Und so langweilig. Ace ließ sich aufs Bett zurück fallen und seufzte laut. Sowas langweiliges war doch nicht normal! Genervt setzte er sich wieder auf und schielte zu dem Bücherhaufen auf Marcos Nachttisch. Er streckte sich danach nur um es einmal kurz anzusehen und wieder auf den Haufen fallen zu lassen. Genervt seufzte er wieder auf und fing an auf dem Bett rum zu trommeln. Marco hielt in seiner Bewegung inne und schloss einen Moment resignierend die Augen. Wenn dieser Bengel nicht sofort aufhörte rum zu hampeln, garantierte er für nichts mehr. Bei jedem weiteren Schlag mit der flachen Hand auf seinem Bett wurde seine Geduld weniger. Bis es gar nicht mehr ging. „Ace! Schluss damit!“ grummelte er ernst. Sodass Ace erschrocken zu ihm sah und sein Gesicht beleidigt verzog. „Wann bist du denn endlich fertig?“ jammerte er genervt. Marco rieb sich über den Nasenrücken bevor er sich zu ihm drehte. „Es dauert noch. Wie wäre es wenn du einfach mit Thatch und den anderen an Land gehst?“ Ace verzog sein Gesicht endtäuscht als er aufstand und aus der Kajüte ging. Er schlug die Tür hinter sich zu und lief wütend an Deck. Aber nicht um mit Thatch und den anderen an Land zu gehen. So einfach machte er es Marco nicht. Er lief zu seinem Käpt’n. Der auf seinen Platz saß und den Abend genoss. „Vater?“ rief der jüngere ruhig. Der alte Mann sah zu ihm und lächelte freundlich auf. „Ace… was ist los?“ frug er nach. Ace sah zu ihm auf. „Marco arbeitet zu viel und er will nicht aus seiner Kajüte um endlich mal zu entspannen. Kannst du nicht mal mit ihm reden? Er wird sich sonst echt noch zu tode arbeiten.!“ Der Käpt’n sah ihn verwundert an als er nickte. „Du hast recht… ich hab ihn auch schon Tage nicht zu Gesicht bekommen…“ er sah sich an Deck um und blieb an Thatch hängen. „Thatch?“ rief er ihn zu sich. Der dem auch sofort nachkam und ihn fragend ansah. „Hol Marco aus seiner Kajüte und bring ihn mit Ace dazu das er mal zur Ruhe kommt.!“ Ace grinste zufrieden als Thatch nickte und mit ihm unter Deck ging. „Er beachtet dich nicht hm?“ frug Thatch amüsiert nach. Ace grummelte angepisst was vor sich hin. An der Kajüte des blonden blieben sie stehen als sie klopften und eintraten. Marco schielte von seinen Papieren zu ihnen und hob eine Augenbraue. Thatch ging zu ihm und nahm ihm die Feder aus der Hand. Marco sah ihn gewohnt ausdruckslos an als er kurz zu Ace schielte. „Marco, wir gehen jetzt was trinken.!“ Marco sah zu dem vierten als er gerade was sagen wollte, kam Thatch ihm zuvor. „Anordnung von Vater. Und da willst du doch nicht widersprechen?“ Marco hob nur wieder eine Augenbraue. „Ich bin noch nicht fertig. Und vorher werde ich hier auch nicht weg gehen..“ seufzte der blonde. Ace sah Marco unverständlich an. „Du sitzt jetzt bald drei Tage daran. Irgendwann solltest du wirklich mal eine Pause machen, Marco.!“ Thatch seufzte als er Marcos Gesicht sah. Wieso übertrieb er es auch immer so? Er sah schon wieder wie ein Toter aus. Und selbst die, sahen besser aus als er. Rote Augen, blasse Haut und so tiefe Augenringe, dass man Angst bekam darin zu versinken. „Komm.!“ Grummelte Thatch als er Marco am Arm von seinem Stuhl hob und aus seiner Kajüte schob. Der Widerstand nahm von Sekunde zu Sekunde ab. Marco war müde. Normalerweise würde dieser sich sträuben. Und sich gar nicht erst von seinem Schreibtisch bewegen lassen. Wenn er müde war, wollte er sich nicht sonderlich für sowas anstrengen. „Wir gehen jetzt was trinken und dann darfst du auch wieder zurück“ er klopfte dem blonden freundlich auf die Schulter. Ace lief den beiden nach. Thatch hatte Marco wirklich gut im Griff. So würde er das niemals hinbekommen. Aber die beiden kannten sich auch schon länger. Irgendwie machte ihn das schon eifersüchtig. Thatch kannte Marco wirklich in und auswendig. Wohingegen er eigentlich gar nichts von seinem Vize wusste. Obwohl sie eine Art Liebespaar waren. Marco erzählte nie etwas von sich, alles was Ace von ihm wusste hatte er durch andere erfahren. Wieso öffnete er sich ihm gegenüber nicht? Hatte er Angst, dass er nichts für sich behalten konnte? Er konnte doch auch das mit ihnen für sich behalten. Eben so wie Marco das wollte. Er knurrte leise auf. Thatch und Marco blieben stehen und sahen verwirrt zu ihm. Ace sah ertappt zu den beiden und legte sich seine Hand an den Hinterkopf, bevor er lächelte. „Du beachtest den kleinen zu wenig…“ seufzte Thatch als er in eine Bar ging. Marco sah ihm kurz nach, ehe er wieder zu Ace sah. Ace lachte nur leise auf um Thatch schnell zu folgen. Wow. Wie feige war das denn bitte? Er schüttelte seinen Kopf ehe er sich neben Thatch an den Tisch setzte und seinen Kopf auf die Tischplatte fallen ließ. Der braunhaarige sah ihn mitleidig an. „Wenn du einpennst tuts sicher nicht so weh oder?“ Ace grummelte. Er wollte nicht reden. Er wollte einfach nur im Erdboden versinken. Marco lief mit drei Bierkrügen zu ihnen und stellte sie vor die Zwei ab. Bevor er sich setzte und Ace fragend musterte. Thatch räusperte sich wobei er Ace mit dem Bein gegen seins stieß. Ace ignorierte ihn, ignorierte Marco. Er wollte nicht reden. Er wollte lieber in Selbstmitleid baden. Wieso redete Marco nicht mit ihm? „Ace!“ Thatch griff ihm in die Haare um daran seinen Kopf an zu heben. „Schläfst du jetzt wirklich?“ Ace knurrte leise als er ihm die Hand weg schlug. „Nimm die Finger weg!“ murrte er. Er war angepisst. Seiner Meinung nach zu recht, denn Thatch teilte so vieles mit Marco und er so gar nichts. Und das ärgerte ihn nicht nur. Nein es kotzte ihn an. Auch wenn Thatch es nicht mit Absicht machte. „Deine Freundin hat ihre Tage“ seufzte Thatch, der zu Marco sah. Marco sah von ihm zu Ace. „Ich bin nicht seine ‚‘Freundin‘!“ zischte er zwischen zusammen gebissenen Zähnen. Marco hob seine Augenbrauen verwundert hoch. „Was ist mit dir los?“ frug er ruhig. Ace schüttelte seinen Kopf als er seinen Krug nahm und trank. Marco und Thatch sahen sich kurz an. „Gut. Wie es aussieht bin ich hier fehl am Platz… ich geh wieder zurück.“ Seufzte Thatch als er aufstand und Ace kurz durch die Haare wuschelte. Der schwarzhaarige sah ihn mit einer Mischung aus Freude und Nervosität an. Einerseits freute er sich das er so mit Marco allein war, doch andererseits war er dann mit Marco allein. „Ich hör mir später deine Entschuldigung an.!“ Grinste der vierte und verließ die Bar. Ace sah ihm nach als er spürte wie rot er wurde ließ er den Kopf wieder auf die Tischplatte sinken. Jetzt war er mit Marco allein, der in auch noch anstarrte und wohl auf eine Erklärung wartete. Und Thatch wusste wohl, dass er wegen ihm eben so reagierte. „Ace?“ er zuckte innerlich zusammen. Marco schien langsam seine Erklärung hören zu wollen. Ace hob den Kopf und sah ihn mit einem gespielten Grinsen an. Worauf Marco einfach nur die Augenbrauen hob. Irgendwie schien dieser es ihm nicht ab zu kaufen das es ihm gut ginge. Ace seufzte leise. „Wieso… wieso weiß Thatch so viel von dir und ich nicht? Ich erfahre alles über dich von anderen…“ murmelte er leise. „Das ist nicht fair…“ sein bekanntes Grinsen wich einer Mimik die Marco beunruhigte. Es verletzte ihn. Marco seufzte leise. „Thatch kenne ich schon viel länger als dich. Er war immer für mich da, auch damals.“ Er sah Ace an und lehnte sich weiter vor. „Es gibt auch dinge von denen ich möchte, dass du sie nicht erfährst…“ Ace sah ihn skeptisch an. „Thatch aber schon? Wo ist der unterschied?“ Ace wurde lauter und Marco hob die Hand damit er leiser wurde. „Ace… ich bin nicht immer der gewesen, der ich heute bin. Und das macht mich alles andere als Stolz und ich möchte nicht das du es weißt wie ich mal gewesen bin…“ Ace schüttelte seinen Kopf und wollte aufstehen. Doch Marco schnappte sein Handgelenk um ihn daran neben sich auf die Bank zu befördern. „Bevor ich rede, mach ich das was Thatch und du von mir verlangt haben. Ich entspanne mich jetzt und trinke…“ Ace sah ihn verwundert an als er sein Bierkrug nahm und in einem Zug austrank. Gleich darauf bestellte er noch ein paar weitere und wurde sogar lockerer, je höher der Alkoholpegel stieg. Nach einer weile ließ er den Krug auf den Tisch sinken und seufzte. Marco wusste er hätte sich noch mehr betrinken müssen, doch dann hätte er es nicht mal mehr mit Ace Hilfe auf die Moby geschafft. Er atmete einmal tief durch und wollte gerade etwas sagen als Ace ihn auf die Wange küsste und ihn anlächelte. Er sah den jüngeren verwirrt an, Schwierigkeiten damit habend ihn anständig ansehen zu können. Denn Ace verdoppelte sich ständig. „Es reicht mir das du dich endlich mal Entspannst und nicht immer in deiner Arbeit versinkst… wenn du mir aber was von dir erzählen willst, möchte ich nicht das du dich gezwungen fühlst und dich vorher betrinken musst…“ murmelte er. Marco hob die Augenbrauen überrascht. Er verwirrte ihn gerade und das in seinem Zustand war keine gute Idee. „Du… du hättest mir das nicht vorher sagen können?“ grummelte er leise. Ace grinste breit auf als er den Kopf schüttelte. „Nein, weil du mal entspannen solltest und du es nie tust wenn du nüchtern bist. Außerdem hab ich dich noch nie betrunken erlebt…“ Marco hob die Augenbrauen. „Du kleiner Rotzbengel.!“ Grummelte der blonde. Worauf Ace nur amüsiert lachte. Ihm machte es sichtlich spaß seinen Vize auch mal weniger Autoritär erleben zu dürfen. Ob es nun gewollt oder ungewollt war, war letzten Endes doch total egal. Ace hatte spaß und der Rest interessierte ihn nicht. Marco seufzte grimmig als er sich mit der Hand durchs Gesicht wischte. „Wir gehen zurück aufs Schiff.!“ Versuchte er ernst zu sagen. Doch der Alkohol erschwerte seine Zunge sodass seine Worte nicht diesen ernsten Ton hatten wie sonst immer. Und seine Autorität ganz dahin fiel. Ace grinste nur als er nickte und aufstand. „Schaffst du’s allein, Opa?“ irgendwie wusste Marco nicht ob er es allein schaffte. Es drehte sich alles und er war müde. Alles Gründe warum er nie trank. Das Gefühl war beschissen und man konnte sich so niemals mehr selbst verteidigen. Also schüttelte er ehrlich seinen Kopf sodass Ace ihm hoch half. Etwas überfordert versuchte er sich an den jüngeren fest zu halten. Und das klappte auch recht gut. Jetzt nur noch vorwärts kommen. Ihm wurde schlecht und er hatte das Gefühl sich sofort übergeben zu müssen. Ace schnappte sich seinen Arm und legte ihn um seinen Nacken. Er schielte zu ihm und sah in das immer breiter werdende Grinsen des jüngeren. „Grins nicht so, Freckles!“ lallte er. Ace klopfte ihm nur amüsiert auf den Rücken und lief mit ihm aus der Bar. Die frische Luft die ihm als sie aus der Bar gingen ins Gesicht wehte, fühlte sich wahnsinnig gut an. Es drehte sich zwar noch alles und ihm war übel, aber die Luft tat ihm gut. Er fragte sich wieso die anderen Männer nur so gerne über den Durst tranken? Das Gefühl war abartig und man konnte nichts allein klären, geschweige denn allein gehen. Seufzend schielte er zu dem jüngeren. „Pff… entspann dich Marco. Geh mit was trinken Marco. Nach einem Bier darfst du wieder zurück. Marco du arbeitest zu viel, geh dich doch entspannen…“ murrte er lehnte sich enger an Ace. Der jüngere sah ihn lächelnd an wobei er den Kopf schüttelt. „Was gaffst du so…!“ zischte er einen Mann an der sie ansah. Und durch Marco nun weg rannte. Ace allerdings lachte amüsiert auf. „Vögelchen, beruhig dich.!“ Grinste er. Marco hob die Augenbrauen als er sich zu ihm lehnte um ihn auf die Wange zu küssen. „Ich mag es wenn du mich so nennst… da krieg ich immer ein angenehmes Gefühl…“ murmelte er. Ace drehte den Kopf überrascht zu ihm und starrte ihn an. Er wurde rot was Marco nicht entging. „Und wenn du rot wirst…“ grinste er. „Das macht dich so niedlich…“ Ace röte im Gesicht verstärkte sich nur und er drehte seinen Kopf schnell zur Seite, damit er es nicht wieder sah. Marco mochte es wenn er ihn Vögelchen nannte und wenn er rot wurde? Das wurde er auch eigentlich nur bei ihm, denn noch ist es schön sowas zu hören. Und dann noch von Marco selbst. Mühsam legte Ace seinen Vize ins Bett um ihm endlich seinen ersehnten Schlaf zu ermöglichen. Marco war zwar offener wenn er betrunken war. Doch seine Art war immer noch die gleiche. Er schaffte es sogar bei den anderen die ihnen über den Weg liefen nicht anmerken zu lassen das er betrunken war. Er drückte sich einfach von ihm weg und lief ohne zu wanken, wie immer an ihnen vorbei und schaffte es auch noch sie zu grüßen. Kein lallen. Keine schwere Zunge. Entweder lag es an seinem Phönix, oder Marco war ein Genie. Was Ace nicht wundern würde. Marco war für Ace so bewundernswert, dass er ihn am liebsten ununterbrochen beobachten würde. Ace sah den älteren leicht lächelnd an bevor er seine Sandalen auszog und diese ordentlich vor seinem Bett stellte. Er zog die Decke höher und strich seinem Vize die Haare aus der Stirn. So schnell schlief Marco ja wirklich noch nie ein. Leicht lächelte er und ging leise aus dem Zimmer. Um als er die Tür schloss direkt gegen Thatch zu laufen. „Was ist los?“ frug Thatch besorgt nach. „Marco schläft, er hat zu viel getrunken..“ Thatch hob die Augenbrauen überrascht. „Marco? Unser Marco? Der Marco, den ich nur einmal betrunken erlebt hatte?“ Ace nickte. „Was war los mit dir, Pünktchen?“ frug der vierte nach. Ace seufzte und sah ihn beleidigt an. „Nenn mich nicht so.“ Thatch lachte amüsiert als er einen Arm um seinen Nacken legte. „Dann erzähl mir was war? Warst du neidisch das ich es geschafft hab Marco aus seinem Loch zu holen?“ Ace sah ihn fragend an. Und schüttelte gleich darauf seinen Kopf. Er sah den jüngeren an und lächelte leicht auf. „Was war es dann?“ „Du weißt so viel von Marco… ich war nur deswegen eifersüchtig… weil ich alles was ich von ihm weiß von anderen weiß…“ Thatch sah ihn mit erhobenen Augenbrauen an als er seufzte. Und ihn mit seinem Arm um den Nacken mit sich herzog. „Kleiner, Marco ist ein Buch was niemand versteht… und wenn er sich jemanden anvertraut, heißt es nicht das diese Person ihm wichtiger ist. Verstehst du?“ Ace sah ihn verwirrt an. Vertraute man sich denn nicht seiner wichtigsten Person an? Er schüttelte seinen Kopf ehrlich und Thatch seufzte leise. „Marco vertraut niemandem so sehr wie dir…“ lächelte der vierte ehrlich. „Er redet aber mit dir, nicht mit mir…“ Ace schüttelte seinen Kopf traurig. Worauf Thatch stehen blieb und ihn fest ansah. „Aber du bist der erste seid ich Marco kenne, der bei ihm schlafen darf.“ Ace weitete seine Augen überrascht. „Marco lässt niemanden in seine Kajüte außer dir… ich geh ungebeten hinein und werde meistens sofort wieder rausgeschmissen. Aber du bist erwünscht und das ist das größte vertrauen.“ Ace starrte seinen Freund erstaunt an. Darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht. Marco vertraute ihm wirklich als einziger so sehr? Ace musste lächeln. „Schön. Wir haben es verstanden!“ lachte Thatch und wuschelte ihm durch die Haare. Bevor er zu ihrem Käpt’n ging. Ace lächelte glücklich auf und ging wieder zu Marcos Kajüte um sich neben ihn zu legen und unter seinen Arm zu kriechen. Marco drückte ihn wie automatisch enger an sich. Ace passte eben einfach perfekt in seinem Arm und an seinem Körper. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)