Yggdrasils Essenzen von Silwyna (Vier Jahre nach den Ereignissen von "Broken Soul") ================================================================================ Kapitel 35: ------------ 35. Kapitel – Ungewöhnliche Missionen           Eines der wenigen Schiffe aus der Flotte Jotunheims, das in der Lage war außerhalb der Atmosphäre zu fliegen zog leise seine Bahnen, darauf bedacht keine große Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Neben den Eisriesen, die dieses Transportmittel ohnehin schon fast bewohnten und es zum laufen – oder eher fliegen- brachten, war jemand an Bord, den  man so gar nicht auf einem Raumschiff der Eisriesen vermutet hätte: Ein Lichtelf! Aglaron fühlte sich, wenn er ehrlich zu sich war, ziemlich unwohl unter all diesen Giganten mit den grimmigen Mienen, doch sie behandelten ihn nicht schlecht. Vor allem Borik, der Eisriese mit dem sich Loki während seiner Reise zu seinem Volk angefreundet hatte, schien das Gespräch mit dem Elfen regelrecht zu suchen. Man konnte es den Riesen allerdings auch nicht verübeln, dass sie sich so erfreut jeden zuwandten der nun mit ihnen zusammenarbeitete. Aufgrund ihrer Auseinandersetzungen mit Odin und seinen Leuten waren die Eisriesen Jahrhunderte lang von den anderen Völkern nahezu gemieden worden. Ja, der Streit zwischen Laufey und Odin hatte so vieles zerstört, doch nun schien sich die frostige Stimmung so langsam aufzutauen, dank Loki und seiner kleinen diplomatischen Mission vor ein paar Tagen. „Also habt ihr zwei ‘ne Menge Scheiß getrieben als Knirpse!?“, hakte Borik gerade nach, als Aglaron gerade einen kleinen Schwank aus der Zeit, in der Loki in Alfheim studiert hatte, zum Besten gegeben hatte. Eben jene Geschichte, die Erynor vor Kurzem erst den beiden Kindern erzählt hatte. „Na ja… so würde ich das nicht ausdrücken!“, meinte der Elf und setze den kleinen Becher an, den man ihm gereicht hatte. Oh, dieser Frostnektar war tatsächlich ein wunderbares Getränk, wie er hatte feststellen müssen. Aglaron nahm einen weiteren Schluck, bevor er fortfuhr. „Wir waren eben jung und hatten wieder jeder Jugendliche einfach unsere Grenzen austesten wollen!“, grinste er und Borik nickte zustimmend. Auch die jungen Eisriesen trieben reichlich Bockmist, wenn sie in die kritische Phase zwischen Kind und Erwachsenem gerieten, die wohl für alle Heranwachsende jeder Spezies eine kleine Hürde war. Wenn Borik daran dachte, was er als Eisriesenjüngling so alles getrieben hatte, schlich sich immer ein ziemlich schelmisches Grinsen auf sein Gesicht, das dem von Loki derbe Konkurrenz machen konnte. Doch die gelöste Stimmung die gerade in der Kommandobrücke des Schiffes herrschte verpuffte mit einem Mal, als plötzlich ein Alarmsignal ertönte und alle Eisriesen wie aufgescheucht umher eilten. „Was ist los?“, fragte Aglaron und erhob sich, im Bestreben Borik nicht von der Seite zu weichen. Dieser war mit gerunzelter Stirn und besorgter Miene aufgestanden und zu einer der jüngeren Riesinnen an einem der Überwachungsmonitoren gelaufen. „Irgendwelche Unregelmäßigkeiten, Skorpa?“, fragte er die Riesin mit etwas sehr kantigen Gesichtszügen, deren helle Augen unablässig über den Monitor huschten. „Ich glaube, wir haben es gefunden!“, meinte sie mit einer sanften Stimme, die so gar nicht zu ihrem recht groben Erscheinungsbild passen wollte. Die Eisriesin deutete auf einen helleren Punkt auf dem Monitor und dann auf ein Bild das sich beim darauf tippen öffnete. Borik und Aglaron blieb gleichermaßen die Luft weg, bei dem gigantischen Ungetüm an Raumschiff das sich zeigte. Es sah aus wie einer der Ozeandampfer die die Menschen gehabt hatten, bevor Thanos ihre Gesellschaft beinahe komplett ausgelöscht und die Menschheit in eine fast vorindustrielle Zeit zurückgeworfen hatte, wenn es da nicht die Magie und den Einfallsreichtum von Tony Stark gegeben hätte. Das Raumschiff  hatte gut und gerne die fünffache Länge des Transportmittels in dem sie selbst sich befanden und an der unteren Seite befand sich eine spitz zulaufende Mündung, an deren Spitze es hell leuchtete. „Das ist bestimmt die Waffe!“, hauchte Aglaron ehrfürchtig. In diesem Ungetüm von Raumschiff schlummerte der Geist von Midgard, die Essenz, der Ursprung deren Lebens. Einige Freigeister waren der Essenz einst gefährlich nahe gekommen und hatten diese „Gaya“ getauft, etwas dass sich leider nicht ganz unter den Menschen hatte verbreiten können. Dem Kern des Lebens einer Welt so nahe zu kommen, dass man es sehen konnte, war etwas womit sich wenige rühmen konnten. Doch ihre Mission sah auch nicht vor, dass sie sich im Glanz dieser Macht sonnen sollten. Es war ihre Aufgabe, den Kommandanten des Schiffes zu reizen, anzustacheln und dafür zu sorgen, dass er sich zu einem unvorsichtigen Manöver hinreißen ließ. Mit etwas Glück hatte Thanos jemanden mit einem starken Temperament ans Steuer dieses Ungetüms gesetzt –wenn sie wüssten, wie  temperamentvoll!- und es würde nicht gar so schwer werden, den Kommandanten dazu zu bringen auf Midgard zu feuern. Aber es durfte keine andere Welt erwischen, sonst wäre diese rettungslos verloren! „Nervös, Kleiner?“, brummte Borik dem Elfen zu seiner Rechten zu und dieser nickte geistesabwesend mit den Kopf. Dann wurde ihm erst einmal klar, was er da gerade getan und schüttelte sich hastig. „Was? Ähm, nein! Elfen werden nicht nervös! Ich bin… angespannt!“, meinte Aglaron und straffte die Schultern. Borik lachte dröhnend auf und schlug dem Elfen kameradschaftlich auf den Rücken, wie er es immer bei Loki tat und genau wie dieser, kam auch Aglaron mit der Wucht dieser recht groben Zuneigungsbekundung nicht klar und stolperte nach vorn. „Ihr Elfen habt alle ‘nen kleinen Stock im Arsch, he?“, meinte Borik bevor seine Miene wieder ernst wurde. Ihre Mission hatte nun endgültig begonnen, es war an der Zeit diese Essenzwaffe zu zerstören und Midgard sein Leben wieder zu geben! „Skorpa, gib denen am Steuer Bescheid, sie sollen sich  unterhalb der anderen Schiffe halten und wir sollten uns von unten her nähern. Ich will das er uns erst sieht, wenn wir vor dem Ding da-“, er zeigte auf das spitze Ende des Raumschiffes. „-auf und ab hüpfen, klar?!“ „Auf und ab hüpfen?“, meinte Aglaron leicht verwirrt und bekam ein schiefes Grinsen vom dem Eisriesen zu sehen. „Im übertragendem Sinne, nicht wörtlich, mein Freund!“ Aglaron erwiderte, sehr zu seiner Überraschung das Grinsen seines Kampfgefährten. Das würde sicher interessant werden!       Etliche Meilen weiter, aber ebenfalls außerhalb der Atmosphären zog ein weiteres Schiff der Eisriesenflotte seine Bahnen, doch mit einem völlig anderen Ziel. Bemannt war es auch nicht bloß mit Eisriesen, es hielten sich –oh, das würde in die Geschichtsbücher eingehen!- auch vier Asen und drei Elfen an Bord auf. Die Stimmung war nicht einmal annähernd so gelöst wie bei Aglaron und Borik. Die Elfen ihrerseits waren den neuen Verbündeten gegenüber recht aufgeschlossen, doch die Asen, bei denen es sich um niemand anderen als die tapferen Drei und Lady Sif handelte, blickten konsterniert und etwas wütend zwischen den eigentlich so besonnen Elfen und den Eisriesen hin und her. Natürlich war es ein Segen, dass dank Loki die Eisriesen sich ihnen angeschlossen hatten und nicht etwa Thanos, aber das Vergangene ließ sich nicht so einfach auslöschen und sowohl auf Seiten der Asen als auch der Eisriesen waren einige harsche Worte gefallen und Blut geflossen. Jetzt zusammenzuarbeiten würde schwierig werden, vor allem wenn man die Vergangenheit im Blick hatte. Doch allem Zorn zum Trotz, versuchte es Thors Kampf-Truppe zumindest. Wenn Odin sich dazu hatte durchringen können, mit den Eisriesen gemeinsame Sache zu machen, dann würden sie ihrem König in nichts nachstehen. Sif beschloss den ersten Schritt zu tun. Die Schildmaid Asgards straffte sich und ging mit einem recht strammen, militärischen Schritt auf den Kommandanten des Schiffes zu, der auf den Namen Birnir hörte. Der musterte die kleine Frau vor sich eingehend und mit wachsamen Augen. Ein komisches Geschöpf war das, fand er. Hatte die sanfte Erscheinung einer wunderschönen Frau und lief wie ein Krieger. Wie es wohl aussehen würde, wenn sie lief wie eine Frau oder gar ein Kleid trug? „Ist das Flaggschiff schon in Sichtweite?“, fragte Sif gerade heraus und Birnir hob verwundert seine Brauen. Dieses Frauenzimmer nahm immerhin kein Blatt vor den Mund, das gefiel ihm! Er hatte oft gehört, die Asenfrauen seien im Vergleich zu den Riesinnen furchtbar verklemmt und zurückhaltend, diese hier war es ganz sicher nicht! „Noch nicht!“, antwortete er und Sifs Gesicht verzog sich verwundert. Der Riese musste noch recht jung sein, zumindest schien es ihr so, wenn sie nach der recht hellen, klaren Stimme ging, die Birnir hatte. Sie hatte, nach ihrer Bekanntschaft mit den Riesen vor Jahren –während Thors irrsinniger Idee man könne mal eben fix nach Jotunheim gehen-, erwartet die meisten Riesen hätten Stimmen wie Sandpapier so rau, aber Birnirs klang angenehm. Noch verwunderter war sie, als er sie anlächelte. Nicht etwa anzüglich, Birnir hatte bereits eine Gefährtin und eine Asin kam ohnehin nicht in Frage…sie waren zu klein! Nein der Eisriese lächelte sie offen und …freundlich an. „Wir haben gerade eine der Patrouillen passiert und man ist nicht auf uns aufmerksam geworden, weil wir unsere Schiffe denen der Dunkelelfen ähnlich gestalteten. Es kommen noch zwei Ringe an Wache haltenden Schiffen, bis wir das Flaggschiff sehen werden!“ Sif schürzte nachdenklich die Lippen und in ihrem Kopf ratterte er schon wieder. Wie sollten sie vorgehen, wenn sie das Schiff erreicht hatten? Wie würden sie in das Schiff gelangen? Wie sollten sie den Kommandanten finden und denjenigen, der die Flotten befehligte? „Ruhig Blut, kleine Asin!“, neckte Birnir sie und bekam einen leicht empörten Blick von Sif zu sehen. Noch nie hatte sie jemand als „klein“ bezeichnet und sie, die sich immer hatte behaupten und durchsetzen müssen, fand sich irgendwie herabgesetzt. Birnir bemerkte erst, dass er die Kriegerin damit wohl gekränkt hatte, als die Worte schon gesprochen waren. Hastig hob er die Hände in einer abwehrenden Geste und lächelte verlegen. „Bitte verzeih‘!“, meinte er und sah, wie die Empörung langsam aus ihrem Gesicht wich. „Ich wollte dich nicht beleidigen oder dergleichen, es ist nur…nun, für jemanden von meiner Größe bist du eben klein! Das hat nichts mit Herabsetzung zu tun, sondern nur mit der Natur eben…“ Ein stammelnder Eisriese, dass sie das mal zu sehen bekamen. Volstagg hatte dem Gespräch der beiden angespannt gelauscht, bereit jederzeit einzugreifen, sollte es ernst werden und als Birnir sich erdreistet hatte, seine Waffenschwester als „klein“ zu betiteln, hatte er den Eisriesen schon blutend auf den Boden liegen sehen. Doch nichts in der Art war geschehen, er hatte sich entschuldigt und nun? Nun lachte Sif! Volstagg konnte es kaum glauben und stieß Fandral mit dem Ellbogen an. Der Fechtmeister Asgards hatte die Gunst der Stunde genutzt und ein Nickerchen gemacht, um im entscheidenden Moment wach und ausgeruht zu sein und brummelte erst einmal ziemlich ungehalten, als sein bester Freund ihn weckte.  Aber bei dem Anblick der sich ihm dann bot, verflog sein leichter Zorn auf der Stelle: Sif die sich den Bauch vor Lachen hielt und ein Frostriese der verlegen dreinsah und…rot anlief? Na ja, bei der Hautfarbe der Riesen lief es auf einen violett-artigen Farbton heraus. Ein selten gesehenes Vergnügen! In diesem Moment fragte Fandral sich, wann er Sif denn das letzte Mal so richtig von Herzen hatte lachen sehen. Erstaunt musste er feststellen, dass er sich nicht erinnerte und aus irgendeinem unerfindlichen Grund, machte es ihn traurig. Sie jetzt Lachen zu sehen gab Fandral ein ungewohnt warmes Gefühl und er beschloss sich diesen Anblick einzuprägen und, sollte er fallen, würde er sich daran erinnern und mit einem Lächeln gehen. Er hatte diesen, für ihn ungewohnt liebevollen, Gedanken kaum zu Ende gebracht, da gab es einen kräftigen Hieb und das Schiff wurde von einer Erschütterung erfasst, die nicht wenigen von ihnen das Gleichgewicht stahl. „Was bei allen Drachenfürzen war denn das?!“, rief Volstagg aus und Fandral konnte über die ungehobelten Worte seines besten Freundes nur den Kopf schütteln, einen Blick zu Hogun werfen, der mit den Schultern zuckte und die Augen verdrehte, als wolle er sagen „Ist doch nichts neues!“ Immer hin, Recht hatte der Vane! Er wollte sich gerade darüber amüsieren, da wackelte der Boden unter ihnen erneut. Nun war es auch mit Fandrals feiner Wortwahl dahin. „Elende Trollscheiße! Wir werden angegriffen!!!“, rief er aus und bekam einen verwunderten Blick von Sif, die schon ihre Waffe gezogen hatte. Hinter den Rücken der Asen warfen sich die drei Elfen fragende Blicke zu. Fluchten denn alle Asen so? Die Eisriesen hingegen zeigten sich milde amüsiert von der alles andere als sittsamen Ausdrucksweise der Krieger. Birnir warf ein paar Blicke auf die Kontrollmonitore und schnalzte ungehalten mit der Zunge. „Wir werden beschossen! Kinder, die Pause ist vorbei. Ihr da, an die Geschütze und ballert was die Kanonen hergeben! Du, hilf denen am Steuer und seht zu, dass ihr uns hier fortbringt! Und du, geh in den Maschinenraum und sag denen, die sollen nachsehen, ob alles in Ordnung ist!“, während er Befehle gerufen hatte, hatte Birnir einzeln auf verschiedene Eisriesen gedeutet und ihnen die genannten Aufgaben zugewiesen. Diese stoben davon, kaum dass sie das Kommando erhalten hatten und Sif verzog anerkennend das Gesicht. Wenn die Riesen wollten, konnten sie ja richtig zivilisiert und routiniert arbeiten. Von dem Bild, dass sich aufgrund der Schauergeschichten ihrer Eltern und vieler anderer Asen über die Jahre in ihr gebildet hatte und das die Eisriesen als blutrüstige, unkontrollierbare Schlächter hinstellte, blieb immer weniger übrig, fand Sif. Umso mehr verwunderte es sie, dass es sie nicht einmal richtig störte.       Auch in Asgard war ein kleiner Trupp auf einer ganz besonderen Mission. Das Ziel ließ sich einfach zusammenfassen und schwer umzusetzen: Halte Thanos davon ab, Asgards Essenz zu bekommen! Während in der Stadt und um den Palast wilde Kämpfe tobten, Raumschiffe sich beschossen und die Nachtfackeln auf die Reiterei und die Fußsoldaten losgingen –die Zivilbevölkerung hatte man in die Gänge unterhalb des Palastes gebracht- waren Loki, Thor und gut ein halbes Dutzend der besten Krieger ihres Vaters auf den Weg dorthin, wo sich die Essenz ihrer Heimatwelt verbarg. Man hätte meinen können, Odin würde sie im Palast halten, um sie immer in der Nähe zu wissen, doch auch der Allvater war ein vorsichtiger Mann und sowohl die Essenz als auch die seltenen Reliquien der anderen Welten an einem Ort aufzubewahren wäre mehr als nur dumm! Man stelle sich nur vor, jemand der eigentlich hinter einer alten Waffe her war, würde aus Neugier die Essenz einsacken…Asgard wäre am Ende! Also  hatte Odin die Essenz seiner Welt fortschaffen lassen, hoch in die Berge, die sich wie ein Ring um die Königsstadt der Welt zogen und diese vom wilden Land im Norden trennten, das von den Bauern und den einfachen Leuten bewohnt wurde. Die wenigsten wussten von den Nordlanden, wie die Brüder sie getauft hatte und die beiden gehörten wohl zu den wenigen, die diese Gefilde  durchritten hatten. Zu eben jenem Gebirge waren die Brüder nun unterwegs. Thor hatte sein Pferd schlicht ein einfach stehen lassen und hatte seinen Hammer Mjöllnir wieder einmal zum Transportmittel umfunktioniert. Loki hingegen galoppierte an der Spitze der Soldaten, denn diese wussten nicht wo sie hin reiten sollten. Natürlich hätte man auch ein Portal erschaffen können, doch ein merkwürdiges Ziehen im Magen verriet Loki, dass sich etwas Schlimmes anbahnte und er jeden Funken Magie gebrauchen könnte und es wäre töricht, sich für ein Portal schon von vorn herein zu erschöpfen. Ein Portal kostete zwar kaum Kraft aber er ahnte, dass er dann später das Nachsehen haben würde. Also begnügte Loki sich damit seinen gescheckten Hengst weiter ausgreifen zu lassen, der ein schrilles Wiehern von sich gab, bevor er den anderen schon beinahe davonstob. Trotz der Gefahr im Nacken und trotz der Eile, die ihm in den Gliedern stecke, spürte Loki wieder die altbekannte Euphorie, die in ihm aufzog, wenn er sein Pferd schnell reiten ließ und sein  Tier zählte zu den schnellsten in ganz Asgard. Thor war trotzdem schneller, aber er war auch geflogen. Der Kronprinz Asgards lehnte lässig an der Felswand und ließ Mjöllnir spielerisch Kreise ziehen. „Dachte schon, du kommst gar nicht mehr! Hast du dich verirrt?“, neckte Thor seinen kleinen Bruder und bekam einen giftigen Blick als Antwort, während die Krieger im Hintergrund Blicke tauschten, die von Amüsement bis Verwunderung so ziemlich alles beinhalteten. „Anstatt Scherze zu treiben, könntest du mir vielleicht sagen, ob Thanos schon hier ist?!“, meinte Loki gereizt und Thors Reaktion trug nicht gerade zur Besserung seiner Laune bei. Der Donnergott zuckte mit den Schultern. „Woher soll ich das denn wissen, er hat sich unsichtbar gemacht, wenn du dich erinnerst!“ „Hätte ja sein können, dass er wieder aufgetaucht ist! Glaubst du er findet den Weg hierher?“, fragte Loki seinen Bruder und betrachtete dein Eingang zu der Höhle genauer. Es war eine hohe Steintür, mit alten verschlungenen Mustern, die ineinander griffen. Es gab keine Klinke oder dergleichen und Loki fragte sich, wie sie die aufbekommen sollten. Doch diese Frage sollte ihnen schon bald abgenommen werden! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)