Es gibt kein Leben ohne dich von brinschen ================================================================================ Kapitel 1: ----------- >>Mama, Mama…« schrie das blonde Mädchen ihrer Mutter zu. »Was ist denn los mein Schatz? Du weißt doch das du schon längst ins Bett gehörst! « sprach sie liebevoll zu ihrer Tochter. »Mama kannst du mir noch was vorspielen bevor ihr geht? Bitte…« bettelte das kleine blonde Mädchen. »Ok aber dann gehst du auch brav ins Bett und legst dich schlafen! « Lächelnd ging ihre Mutter an den großen weißen Flügel der umrandet ist mit kleinen süßen Häschen. Sie spielte ein wunderbares Stück das sie für ihre beiden Kinder komponiert hatte und trotz ihres jungen Alters konnten beide jeweils ihren Part auswendig spielen. Diese Familie hatte zwei Kinder einen Sohn der gerade mal 5 und eine Tochter die 4 Jahre alt war. Ihre Mutter sagte ihnen das dieses Lied nur für sie sei und sollten sie sich jemals aus den Augen verlieren das sie anhand dieses Lieder sich wieder finden würden. Das kleine blonde Mädchen gähnte herzhaft auf und lächelte ihre Mutter zu und sagte Ihr wie Lieb sie sie hätte und ging dann wiederwillig zu Bett. »Kommst du mein Schatz wir müssen los. « sprach der Vater der beiden Kinder und nahm seine Frau in den Arm und ging mit ihr zum Auto. Sie mussten los zum Konzert das heute Abend statt fand. Es war mittlerweile schon 3 Uhr Nachts als die Polizei an der Türe der Familie klingelte. Das Kindermädchen der beiden Kinder machte verschlafen die Tür auf und erschrak sich als sie die Polizei sah. »Was ist passiert? « schrie sie schon fast hysterisch die Polizisten an. »Immer langsam wer sind sie denn wenn ich fragen darf? « fragte einer der Herren. »Ich bin das Kindermädchen der beiden Kinder und die Eltern sind auf einem Konzert also nicht hier. « entgegnete sie scharf den beiden Herren in Uniform. »Sind noch irgendwelche Angehörige der Familie hier? « »Nein es gibt nur die beiden Kinder sonst niemanden. Könnten sie mir endlich sagen was hier los ist? « »Es geht um Frau und Herr Yamamoto, sie hatten heute Abend einen schweren Autounfall. Sie haben ihn beide nicht überlebt. « mit einem sehr traurigen Tonfall sprachen sie jetzt auf die Frau ein. »OH mein Gott, was wird jetzt aus den Kindern? « fragte sie sich eher selber als 2 Frauen vom Jugendamt an ihr vorbei drängten und sich zu den Kinder begeben wollten. »Halt wer sind sie? « schrie sie noch immer weinend die beiden Frauen an. »Wir sind vom Jugendamt und nehmen die beiden mit, sie werden in Pflegfamilien kommen und dort aufwachsen. « sprach eine der Damen sehr unterkühlt. Die zwei Frauen gingen nach oben in die Kinderzimmer und zogen die zwei förmlich aus dem Haus. Das beide Kinder weinten und nicht wussten was los war, waren beiden Frauen ziemlich egal. Sie steckten die Kinder ins Auto und fuhren los ins Heim wo sie vorerst unter kamen. Da es mitten in der Nacht war wurden beide in ein Zimmer gesteckt was eher nach einer Abstellkammer aussah als das hier jemand schlafen sollte. »Mamoru was ist passiert? Wo sind wir hier? Wo sind Mama und Papa? « fragte wimmernd das kleine Mädchen ihren großen Bruder. Dieser hatte sie schützend in seine Arme gezogen. »Ich weiß auch nicht was hier los ist Bunny, aber Mama und Papa werden uns bestimmt bald abholen. « versuchte er, so gut es ihm selber möglich war, aufbauend auf Bunny einzureden. Der nächste Morgen brach an und eine weitere Frau kam auf die Kinder zu gelaufen. Und wollte sich Mamoru greifen. »Nein« schrien beide Kinder und weinten denn noch immer wussten sie nicht was passiert war. Sie waren müde und erschöpft, wollten aber die Nacht nicht mehr einschlafen da sie Angst hatten das sie am nächsten Morgen allein sein würden. »Lasst ihr wohl los! « schrie die Frau beide Kinder an und zog Mamoru unsanft mit sich. Das war das letzte mal das sich Bunny und Mamoru sahen. Bunny weinte bitterlich, ihre Tränen wollten nicht aufhören auch nicht als die Frau wiederkam und dem kleinen Mädchen eine Ohrfeige gab da sie endlich still sein sollte. »Und was machen wir mit der da? « kam es genervt von einer anderen Frau. »Bei dem Namen wird sich bestimmt schon jemand finden der sich ihrer annimmt und ihre Flausen abgewöhnt. « hörte Bunny wie über sie gesprochen wurde. Das war der letzte Tag wo Bunny weinte, sie würde für eine sehr lange Zeit keine einzige Träne mehr vergießen egal wie schlecht es ihr ging. Sie zeigte niemanden mehr ihre verletzliche Seite. Kapitel 2: Das neue zu Hause ---------------------------- 12 Jahre später in Kyoto Bunny stand still am Fenster und betrachtete den Regen der auf das Fensterbrett tropfte. Mal wieder hat die Direktorin des Heimes ihr einen Platz bei einer Pflegefamilie besorgt, mal wieder wo sie „gut“ aufgehoben sein würde. Wenn sie darüber nach dachte wie oft sie in den letzten Jahren bei solchen Familien zu Gast war wurde ihr ganz schlecht. Sie stellte sich bereits innerlich darauf ein das es wieder zu Streitereien und Gerangel kommen würde, das man ihr mal wieder die ganze Schuld in die Schuhe schieben würde. »Bunny wie geht es dir? « Yumi die Oberschwester des Heimes fragte zögerlich nach dem Befinden von ihr und kam ins Zimmer hinein. Im Gegensatz zu der Direktorin und anderen Angestellten des Heimes war sie die einzige gute Seele im Haus. Sie kannte jedes der Kinder gut genug um zu erkennen ob sie Probleme hatten oder nicht. Sie war die einzige die den Kindern zuhörte und Trost spendete so oft sie nur konnte. Aber sie wusste das es bei Bunny fast unmöglich war. »Yumi warum muss ich dort hin? Warum muss ich mir das antuen? Die bringen mich doch sowieso gleich wieder zurück oder ich haue ab von denen! « »Bunny bitte gebe ihnen eine Chance…« »Chancen geben wie bitte? « Bunny kochte vor Wut »so wie sie es die ganzen Jahre „gut“ mit mir meinten…? « »Ich verstehe dich ja aber sie scheinen dieses mal anders zu sein, die Direktorin hat sie nicht ausgesucht. Diese Leute kamen direkt hier her und haben nach einem Pflegekind gesucht und bestanden darauf das es jemand sein sollte der kaum Chancen auf Pflegschaft hat! « »Was hat das schon zu bedeuten? « genervt rollte Bunny mit den Augen und dreht sich zum Fenster wieder um. »Bunny bitte … versuche es, vielleicht mögest du sie ja doch? Sie haben zwei Töchter beide fast in deinem Alter. Du wirst dich bestimmt mit ihnen anfreunden. Und außerdem vielleicht siehst du ja auch Kakyuu in Tokio wieder. Denn soweit ich weiß wurde sie doch auch von einer Familie von dort aufgenommen. Hast du mal wieder was von ihr gehört? « versuchte Yumi Bunny umzustimmen. »Ja sie hat mir einen Brief geschrieben …« antwortete Bunny kurz und war genervt. Yumi sah ein das es jetzt keinen Zweck mehr hatte mit ihr weiter zu reden und ging mit traurigen Blick wieder aus dem Zimmer hinaus. »Kakyuu wie geht es dir? Wir haben uns jetzt schon 2 Monate nicht mehr gesehen. Ich hoffe wir sehen uns in Tokio wieder. « Bunny seufzte laut auf und hing weiter ihren Gedanken nach. »2 Mädchen dann werde ich wohl wieder Cinderella spielen dürfen, na toll aber die werden schon sehen was sie davon haben, die werden mich schon kennen lernen. Die werden schon sehen was sie davon haben mich ins Haus hinein zu holen. « grinste Bunny boshaft in sich hinein. Sie überlegte bereits was sie alles machen könnte wenn es wieder soweit ist. Bei einem war sie sich sicher sie wird sich von niemanden etwas gefallen lassen und bei dem Gedanken das der Vater auch noch Polizist war ließ sie erschaudern. Sie mochte keine Polizisten schon seit ihrem 4 Lebensjahr nicht mehr aber vor allem seit „Er“ ihr Pflegevater war. Nein sie würde sich wehren das stand für sie fest! Der Tag war gekommen wo Bunny von ihrer neuen Pflegfamilie abgeholt werden sollte. »Bunny das sind Herr und Frau Aino. « stellte die Direktorin das Paar vor. Es passte ihr gar nicht das sie jetzt mit zu ihnen gehen sollte, sie wollte doch Bunny noch an andere Familien vermitteln. Beide begrüßten Bunny höflich und wunderten sich nicht das Bunny sie nur argwöhnisch betrachtete. Ein kurzes Hallo musste reichen beschloss Bunny da sie definitiv keine Freundschaft mit den Aino´s schließen wollte. Yumiko und Tsubasa wussten bereits das Bunny als sehr „widerspenstig“ galt denn bevor sie beschlossen hatten sie zu sich zu holen, lasen sie ihre Akte. Und diese war bei weiten nicht das was man sich als braves Kind vorstellen konnte. In ihrer Akte stand gleich auf Seite 1 das sie als UNVERMITTELBAR eingestuft worden war. Was ist passiert das ein Kind so werden konnte? Das Paar verabschiedete sich und nahmen Bunny mit. Sie fuhren mit dem Auto zurück nach Tokio in ein kleines Vorstadtidyll. Bunny sah sich alles genau an und desto näher sie Tokio kamen desto merkwürdiger kam ihr alles vor. Sie dachte darüber nach warum man sie gerade ausgewählt hatte und fragte sich im geheimen was wohl alles passieren würde? »Na toll die zeigen sich ja so höflich und zu vorkommend. Passen wahrscheinlich ganz genau auf das bloß nicht die Nachbarn reden. Und hinter der Fassade werden sie mich quälen, so wie immer. « schoss es Bunny durch den Kopf. Sie hatte keine Lust auf Gespräche die Yumiko versuchte mit ihr zu führen, meistens Antwortete sie gar nicht oder sie nickte nur stumm. Endlich hielt das Auto an. Bunny betrachtete das Haus skeptisch und wusste immer noch nicht was hier vor sich gehen wird. Sie folgte dem Paar schweigsam in das Haus hinein. Aus den Augenwinkeln heraus sah sie wie andere ihr ankommen bereits musterten. »Minako, Haruka wir sind zurück« rief Yumiko ihren beiden Töchtern zu. Plötzlich lief ein blonder Wirbelwind auf Bunny zu. Sie konnte nur noch blonde Haare sehen und erstarrte vor Schreck. Sie wusste einfach nicht wie ihr geschah als ihr plötzlich der blonde Wirbelwind um den Hals fiel. »…also du bist Bunny. Das freut mich…endlich hab ich jemanden der mit mir einkaufen geht und über Jungs quatscht und…« Minako wollte weiter auf Bunny einreden als ihre Mutter sie unterbrach. »Minako lass Bunny doch erst einmal Luft holen und sich hier eingewöhnen, erschrecke sie doch nicht gleich mit deiner offenen Art. « lächelt sie ihr zu und Minako wurde leicht rot um die Nase. »Tschuldigung« kam nur noch von ihr und sie ging ins Wohnzimmer zurück. »Hallo ich bin Haruka nett dich kennen zu lernen« sprach ein etwas größeres Mädchen mit kurzen sandblonden Haaren Bunny an. Sie sah nicht aus wie ein typisches Mädchen und würde sie ihr auf der Straße begegnen dann würde sie bestimmt denken das Haruka ein Junge wäre. Bunny nickte nur sie wusste einfach nicht wie sie mit der Situation umgehen sollte, noch nie wurde sie so …nett… begrüßt. Noch nie!!! Als Bunny von Yumiko ins Wohnzimmer gebeten wurde saßen da noch weiter Gäste der Familie. Da es ziemlich junge Leute waren vermutete sie das es Freunde der beiden Mädchen waren. Sie stellten sich alle kurz vor und Bunny musterte sie genauso wie sie von ihnen begutachtete wurde. Jedoch lag ihre Aufmerksamkeit auf etwas ganz anderem das sie im Wohnzimmer erspähte. Sie sah immer wieder dort hin und glaubte ihr Herz würde zerspringen, sie wusste nicht mehr was sie denken sollte, ihr schwante böses. »Kannst du spielen? « fragte Yumiko als sie sah wo Bunny hinstarrte. »Nein« antworte sie kurz auch wenn es gelogen war. Sie konnte hervorragend Klavier spielen. Nur wollte sie nie wieder ein Klavier anfassen seit jenem einen Tag. Außerdem wollte sie erst heraus finden warum sie hier war, sie hatte fast schon Angst das sie wieder bei einer Familie war die nur nach ihrem Namen aus war. Wieso stand dieser Flügel hier, ausgerechnet dieser, ein weißer Flügel mit kleinen Häschen umrandet. »Hey Erde an Neue? « sprach einer der Jungs mit Bunny. Er hatte sehr silbernes Haar und war ziemlich genervt von ihr weil sie kaum etwas sagte. »Was? « »Ich habe gefragt von wo du kommst?