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Püppchen, Püppchen, lass mich mit dir spielen!

Sasori x OC
von

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Das perfekte erste Date?

Das perfekte erste Date?

Sasori:

Leicht vor mich her grinsend machte ich mich auf den Heimweg. Ich hatte keine Lust, mit dem Bus zu fahren und so weit war es nun mal auch wieder nicht. Zwar kam ich erst gegen viertel vor elf zu Hause an, doch das war mir egal. Grinsend schloss ich die Tür auf und tapste leise in die Wohnung. Es war schon dunkel und still. Wahrscheinlich schliefen alle schon. Immer noch auf Zehenspitzen ging ich in mein Zimmer und schloss leise die Tür hinter mir. Dort angekommen befreite ich mich schnell aus meinen Klamotten, schmiss sie auf den Boden und kroch, nur in Boxershorts bekleidet, unter meine Bettdecke und nahm mein Handy in die Hand. Als ich einen Chat mit Chiyoko öffnete, sah ich dass sie erst vor einer Minute zuletzt online gewesen war.
 

Sasori: Na, noch wach?
 

Chiyoko: Klar. Oder hast du gedacht ich kann jetzt einfach so schlafen gehen?
 

Sasori: xD nicht wirklich. Sry wenn ich dich so überrumpelt hab…
 

Chiyoko: Schon gut. Kein Grund zur Sorge
 

Ich musste wieder lächeln. Ich hatte den ersten Schritt gewagt. Mal sehen wie es weiter ging. Mir war schon klar gewesen, dass sie mir nicht glauben würde, aber sie hatte mich nicht gänzlich abgewiesen. Also bestand noch Hoffnung. Als mein Handy vibrierte, blickte ich wieder darauf.
 

Saki: Rückst du freiwillig mit der Sprache raus, oder muss ich kommen und sie dir rausprügeln?
 

Sasori: Nein danke, kein Bedarf. Ich plädiere für freiwillig
 

Saki: Na dann schieß los, Kleiner
 

Sasori: Ich bin zum Kino und hab sie dort abgefangen. Ihre Begleitung hat zwar rumgejammert aber schlussendlich ist sie mit mir gekommen. Ich hab ihr indirekt ein Art Liebesgeständnis gemacht und hab sie geküsst. Zufrieden?
 

Saki: Das ist alles? Mehr nicht?
 

Sasori: Was hast du denn erwartet?
 

Saki: Keine Ahnung. Ich finds nur ein bisschen… lasch…
 

Sasori: Man muss es ja nicht gleich übertreiben. Sie hat mir natürlich nicht geglaubt und ich hab ihr gesagt, dass ich es ihr beweisen werde. Sie meinte nur, dass ich mir selbst überlegen soll, wie ich es ihr beweisen kann, dass meine Gefühle echt sind…
 

Saki: Lad sie zu einem Date ein. Zieht immer
 

Sasori: Schon klar. Es soll nur was besonderes sein… Ach keine Ahnung. Ich werd mir morgen was überlegen. Ich sollte jetzt mal schlafen gehen
 

Saki Wie du meinst. Dann schlaf gut. Und träum von der Süßen xP
 

Sasori: Ich ignorier das jetzt einfach mal. Nacht
 

Dann wechselte ich den Chat.
 

Sasori: Was machst du morgen?
 

Chiyoko: Hab noch nichts geplant. Warum?
 

Sasori: Halt dir mal den Abend frei^^
 

Chiyoko: Sollte ich mir jetzt Gedanken machen?
 

Sasori: Nein, nein. Keine Sorge. Ich hab nichts Schräges vor. Sieh es als ne Art Date
 

Chiyoko: ô.O okay… na dann lass ich mich mal überraschen. Ich gehe jetzt ins bett. Schlaf gut. Bm
 

Sasori: Du auch. Und träum schön von mir :*
 

Chiyoko: -.- Idiot
 

Über das letzte Wort musste ich auflachen. Diese Antwort war voraus zu sehen gewesen. Zufrieden mit dem heutigen Tag schloss ich meine Augen und schlief ein. Ich musste mir noch etwas für morgen überlegen. Kino und essen war zu klischeehaft. Außerdem wäre es eine Wiederholung von dem heutigen Tag gewesen. Während ich so abdriftete, dachte ich angestrengt darüber nach.
 

Am nächsten Morgen wachte grinsend auf. Diese Nacht hatte ich einfach wunderbar geschlafen. Ich blieb noch eine knappe viertel Stunde in meinem Bett liegen, bis ich aufstand. Mir war immer noch nichts Gutes eingefallen, ich hatte nicht mehr allzu lange Zeit, um mir war zu überlegen, da es bereits schon kurz vor zwölf war. Kurzerhand nahm ich mir ein Shirt aus meinem Schrank und ging zu Deidara. Glücklicherweise war er zu Hause und bastelte wieder an seiner explosiven Knete herum. „Hey, hast du kurz Zeit?“, fragte ich ihn, als ich die Tür einen spaltbreit geöffnet hatte. „Auch mal ausgeschlafen, hm?“, stellte er mir die Gegenfrage ohne aufzublicken. „Ja, ich brauch deine Hilfe…“ Nun sah er auf und ich schloss die Tür hinter mir. Kurz musterte er meinen Aufzug. Erst jetzt fiel mir wieder ein, dass ich ja nur in Shirt und Boxers herumlief. „Was gibt’s?“ Ich setzte mich auf sein Bett. „Ich hab heute ein Date und weiß nicht, was ich mit ihr machen soll…“ Er zog eine Augenbraue hoch. „Ist das nicht egal? Warum ist dir das so wichtig? Am Ende füllst du sie doch eh wieder ab und-“ „Nein, diesmal nicht. Außerdem darf sie noch gar nichts trinken“, seufzte ich. „Eh? Mit wem gehst du denn aus??“, fragte er mich perplex. „Mit… Chiyoko…“ Ungläubig starrte er mich an. „Bitte was? Wie kommt‘s denn dazu, hm?“ Ich spielte mit meinen Fingern. Dann erzählte ich ihm vom gestrigen Tag. Sein Grinsen wurde immer breiter und am Ende lachte er auf. „Haha, das passt ja kein Stück zu dir. Na gut. Ich helfe dir, hm. Hast du noch nicht mal irgendeine Idee? Kein bisschen?“ Ich schüttelte bedauernd den Kopf. Der Blondhaarige schloss die Augen und dachte nach. „Kommt immer drauf an, wie weit du heute Abend gehen willst, hm.“ „Es ist nur ein Date. Mehr nicht!“ Er nickte. „Ist gut… Wie wärs, wenn… hm… Nein, das geht nicht.“ Er grübelte weiter. Ich ließ mich zwischenzeitlich ins Bett fallen und schloss ebenfalls die Augen. Wie viel Überwindungen hatte es mich wohl gekostet, wieder so mit ihm reden zu können. Der Vorfall war gerade mal zwei bis drei Jahre her. Anfangs konnte ich Deidara gar nicht mehr in die Augen sehen, ich hatte mich geschämt für das, was passiert war. Aber dafür konnten wir beide ja nicht wirklich etwas. Meine Mundwinkel zuckten. Ich hatte mir doch eingeredet, dass ich nie wieder darüber nachdenken wollte… „Danna?“, riss mich seine Stimme aus meinen Gedanken. „Hm?“, antwortete ich nur. „Hör auf darüber nachzudenken“, sagte seine Stimme schwach. Ich schluckte. „Woher willst du wissen, dass ich darüber nachdenke?“ „Ich kann es in deinem Gesicht lesen, hm.“ Langsam öffnete ich die Augen und blickte ihn an. „Alles okay. Es war nur…“ „Ist gut. Wir brauchen nicht darüber zu reden. Ich will mich nicht wieder daran erinnern“, sagte er matt. Ich nickte zustimmend. Nein, darüber wollte wirklich keiner mehr reden.
 

„Also, ist dir was eingefallen?“, wechselte ich schnell das Thema. „Oke, hast du ne Ahnung, was sie gerne macht?“ Ich musste kurz überlegen. „Ich weiß dass sie gerne Zeichnet…“ Deidara sah mich kurz an. „Das ist alles?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Woher soll ich denn wissen, was sie gerne macht? Ich hab mich nie wirklich mir ihr unterhalten…“ „Und wie kannst du dann auf sie stehen, wenn du rein gar nichts über sie weißt, hm?“ Ich stockte. „Naja... Wo soll ich da anfangen?“ Ich ließ mich wieder auf sein Bett fallen. „Sie hat so wunderschöne Augen. Sie inspiriert mich beim Arbeiten und sie sieht einfach aus wie ein Ebenbild von einem Engel. Auch wenn sie sich immer so klein gemacht hat, war sie dennoch eine herausragende Persönlichkeit. Sie hat immer versucht, in den Hintergrund zu rücken, damit niemand ihr so nahe kommt, aber gerade dadurch fand ich sie so interessant. Und hast du mal ihre Zeichnungen gesehen? Sie ist ein wahres Naturtalent… Hm…“ Deidara sah mich entgeistert an. „Oh Gott, das ist ja schlimmer als ich dachte. Du bist ja wirklich in sie verknallt!“ „Ja~“ Er stand auf und kam zu mir ans Bett getreten. „Ist dir eigentlich klar, dass du total unheimlich bist, wenn du verknallt bist?“ Ich sah ihn grinsend an. „Ich weiß nicht, was du meinst…“ Er schüttelte den Kopf. „Oh man…“ Also schmiedeten wir gemeinsam einen Plan. Fast eine Stunde lang überlegten wir, was am geeignetsten für ein erstes Date wäre und schlussendlich hatten wir etwas Gutes gefunden. „Wie lange dauert es eigentlich bis nach Kenshi?“, wandte ich mich an meinen besten Freund, als wir in die Küche traten und ich mir etwas aus dem Kühlschrank nahm. „Hm, ich glaube ihr seid ungefähr ne Stunde mit dem Zug unterwegs, hm.“ Ich nickte und biss in ein Sandwich. „Gut, das geht ja noch. Also müssen wir hier gegen acht Uhr los fahren… Das dauert noch knapp siebeneinhalb Stunden“, seufzte ich theatralisch. „Stell dich nicht so an. Du hättest diese Chance schon früher haben können, hm“, erinnerte er mich und holte sich ein Glas aus dem Schrank. „Ja, ich weiß. Na gut, ich muss ihr noch Bescheid geben.“ Damit ging ich aus der Küche und schmiss mich wieder in mein Bett. Kurzerhand später nahm ich mein Handy in die Hand und schrieb Chiyoko an.
 

Sasori: Guten Morgen, Süße. Na, gut geschlafen?
 

Es dauerte ein paar Minuten, dann antwortete sie.
 

Chiyoko: Guten Morgen? Es ist schon Mittag^^ Aber ja, hab gut geschlafen^^
 

Sasori: Freut mich. Hör zu, ich hab mir was überlegt für heute Abend. Wir treffen uns um halb acht am Bahnhof. Zieh dir am besten wärmere Sachen an. Kann sein, dass es kälter wird :)
 

Chiyoko: Wo geht’s denn hin? Und wie lange sind wir ungefähr weg?
 

Sasori: Hm… Vielleicht bis um halb zwei?
 

Chiyoko: WAS? So spät? Ich weiß nicht ob meine Eltern das erlauben werden…
 

Sasori: -.- die brauchen keine Angst haben. Ich hab nichts Schräges vor und ich bring dich sicher wieder nach Hause
 

Chiyoko: Ich schreib dir später wenn ich nachgefragt habe. Momentan ist keiner zu Hause
 

Sasori: Ist gut^^
 

Ich legte mein Handy auf meinen Nachttisch und schloss es an mein Ladegerät an. Dann stand ich auf und zog mich endlich richtig an. Als nächstes drehte ich meine Musik auf und setzte mich in meine kleine Werkstatt. Dort zog ich eine Skizze aus einem Stapel und zeichnete an ihr weiter. An diesem Tag war ich wirklich mehr als motiviert. Mein Kopf quoll nur so vor Ideen über. Und so verging die Zeit wie im Flug. Gegen vier Uhr hatte Chiyoko mir geschrieben, dass ihre Eltern zwar nicht ganz einverstanden waren, es dennoch nach langem Überreden vor ihr bewilligt hatten. Also stand das Date. Ein leises Klopfen an meiner Tür brachte mich in die Realität zurück, da ich so vertief in meine Arbeit gewesen war. „Hey. Uhm, wolltest du nicht weg, hm?“, fragte Deidara und schielte um die Ecke. „Wie viel Uhr is es denn schon?“ „Gleich halb sieben“, antwortete er. „Scheiße!“, rief ich aus und sammelte schnell meine Klamotten zusammen, die ich anziehen wollte. Dann rannte ich ins Bad und sprang unter die Dusche. In weniger als zwanzig Minuten war ich fertig und kam in die Küche. Dort stand der Blondhaarige und hielt mir einen Teller mit Nudeln hin. „Du hast den ganzen Tag nichts gegessen. Wenigstens etwas, bevor du los gehst, hm.“ Dankbar nickte ich und nahm den Teller entgegen. Ich aß nur ein bisschen, schließlich hatte ich später noch etwas geplant gehabt. Deidara stand immer noch vor mir und beobachtete mich. „Wasch is?“, fragte ich mit vollem Mund, da es mir schon etwas unbehaglich wurde. „Nichts. Es ist nur witzig zu sehen, dass du auch nervös sein kannst. Vor einem Date, hm“, lachte er. „Ich bin nicht nervös!“, protestierte ich sofort und reichte den Teller zurück an ihn. „Is klar“, grinste er und räumte das Geschirr weg.
 

Der Weg zum Bahnhof war nicht allzu weit, weswegen ich auch innerhalb von einer halben Stunde dort war. Am Haupteingang blieb ich stehen und sah auf die Uhr.
 

Noch fünf Minuten…
 

Geduldig wartete ich, bis ein Auto vorfuhr und sie ausstieg. Sie lächelte mir entgegen und verabschiedete sich noch von ihrem Vater. Es war mir schon etwas mulmig zumute, da er mit ausgestiegen war und mich kurz musterte. Ich war zwar schon öfters mit Mädchen aus gewesen, aber bis jetzt hatte ich noch von keiner von ihnen ein Elternteil kennengelernt. „Sie passen gut auf meine Tochter auf?“ Ich nickte. „Ja, natürlich. Sie können sich auf mich verlassen“, antwortete ich. „Gut, dann viel Spaß“, wünschte er uns noch, dann stieg er wieder ein. Als er losgefahren war, drehte sich die Schwarzhaarige zu mir. „Sorry, er kann manchmal etwas einschüchternd sein“, grinste sie entschuldigend. „Haha, schon gut“, lachte ich verlegen und hielt ihr meine Hand hin. „Wenn ich bitten darf. Ich muss noch Fahrkarten holen.“ Sie kam meiner kleinen Aufforderung nur zögernd nach, ergriff trotzdem meine Hand. Wir begaben uns an einen Automaten und ich tippte unseren Zielort ein. „Wir fahren nach Kenshi? Was machen wir denn da?“, wollte sie wissen. „Wird ne kleine Überraschung. Komm, der Zug müsste gleich einfahren.“ Sie folgte mir die Treppen hinunter zur Unterführung und den Weg zu unserem Bahngleis. Oben angekommen traf der Zug auch sogleich ein. Wir setzten uns zusammen in einen Vierer und sie sah mich fragend an. „Wann sagst du mir, was wir machen?“ Ich schüttelte den Kopf. „Später wirst du es ja selbst sehen. Hast du Hunger?“ Sie nickte. „Hab heute Mittag zuletzt gegessen.“ „Dann ist ja gut. Wenn wir da sind gehen wir erst mal essen“, erzählte ich ihr. Sie lächelte. „Hört sich gut an.“
 

Chiyoko:

Die Fahrt dauerte ungefähr eine Stunde, dann kamen wir am Hauptbahnhof von Kenshi an. Hier war ich bis jetzt nur zwei Mal gewesen. Das Schöne an dieser Stadt war, dass sie direkt an einem riesen großen See lag. Die Stadt an sich war nicht sehr groß, besaß dennoch viele Geschäfte und kleine Läden. Wir durchquerten die Stadt und hielten vor einem kleinen japanischen Laden an. „Warst du schon mal Sushi essen?“, fragte er mich und drehte sich zu mir. Ich schüttelte den Kopf. „Suma und ich hatten das schon seit Monaten vor, kamen aber noch nicht dazu.“ „Gut, dann machen wir das jetzt“, lächelte er, ergriff meine Hand und zog mich mit in den Laden. Zielstrebig durchquerte er den Laden und wir gingen raus auf eine große Terrasse.
 

Der Laden sah gar nicht so groß aus. Aber die Aussicht ist wunderschön.
 

Wir setzten uns an das Geländer und Sasori lächelte mich zufrieden an. „Na, wie findest dus?“ Ich war einfach nur sprachlos. Wir saßen direkt an dem großen See und konnten an der Promenade entlang blicken. Wahrlich eine wunderschöne Aussicht! Ein Kellner kam und brachte uns die Speisekarten. „Was möchtest du trinken?“, fragte mich der Rothaarige. „Äh, ähm Co-Cola…“, stammelte ich. Ich war total überfordert hiermit. Und um alles noch zu toppen, bestellte er wirklich unsere Getränke auf Japanisch! Als der Kellner weg war sah ich ihn verwundert an. „Du kannst japanisch?“ Er lächelte. „Klar. Meine Eltern kamen daher. Außerdem haben wir als Clique zusammen japanisch Kurse besucht. Bin also nicht der einzige.“ „Dann kannst du auch japanisch lesen?“, wollte ich wissen. „Nicht unbedingt alles aber ja.“ Ich war erstaunt. Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Der Kellner kam wieder und servierte schon mal die Getränke. „Ich nehme an, du kannst mit dem Essen nicht wirklich etwas anfangen?“ Ich verneinte. Also bestellte er irgendetwas. Nun waren wir wieder alleine. „Sasori?“ „Hm?“ Er schenkte mir nun seine komplette Aufmerksamkeit. „Warum.. machst du das alles hier?“ Er überlegte kurz und sah mir weiter in die Augen. „Du wolltest doch einen Beweis haben, dass ich es ernst meinte“, antwortete er schlicht. „Aber, warum so ein Aufwand?“ „Das ist erst der Anfang“, grinste er und nahm einen Schluck von seiner Cola. „Was? Noch mehr?“ Er nickte. „Aber… das hättest du nicht machen müssen. Ich hab das doch nur gesagt, weil-“ „Schon gut“, schnitt er mir das Wort ab. Ich wollte noch etwas sagen, doch er schüttelte den Kopf. „Keine Sorge. Du brauchst dir keine Gedanken über gestern machen. Ich hab dich mit allem etwas zu überfallen und das tut mir auch Leid, aber wie heißt es so schön? Besser jetzt, als nie.“ Ich konnte nicht anders und musste grinsen. „Du bist ein richtiger Idiot“, grinste ich. „Ja, da geb ich dir recht“, lachte er nun auch. So viel wie gestern und heute hatte ich ihn noch nie Lächeln gesehen. Er schien jemand ganz anderes zu sein. „Das Lächeln steht dir viel besser, als deine ernste Miene“, murmelte ich. Er schien es gehört zu haben, denn er blickte verlegen auf die Seite. „Das war alles eher eine Art Abwehrhaltung. Ich bin nicht gerade so der Gefühlsmensch und ich hab auch nicht wirklich eine Ahnung, wie ich sowas wie heute anstelle. Ich muss zugeben, ich hab Hilfe benötigt.“ Das Schmunzeln konnte ich nicht unterdrücken. Es war schon süß zu sehen, was für eine Mühe er sich hier gab. Kurz blickte er auf die Uhr. „Noch zwei Stunden“, meinte er. Ich wollte wissen, was er noch alles geplant hatte, doch er würde es mir eh nicht verraten. Das Essen kam und ich betrachtete es neugierig. Die ganzen Häppchen sahen wirklich cool und appetitlich aus. Er reichte mir ein Paar Stäbchen. „Du musst sie so halten“, erklärte er und zeigte mir, wie er sie hielt. Ich ahmte ihn nach und verkrampfte mich ein bisschen. „Warte.“ Er stand auf und stellte sich hinter mich. Dann nahm er meine Hand in seine Hände und hielt mir die Stäbchen richtig hin. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken und eine Gänsehaut überkam mich. „Geht’s?“ Ich nickte und er setzte sich wieder, dann nahm er seine wieder in die Hand. Am Anfang stellte ich mich noch ziemlich dämlich an, die Sushihäppchen aufzunehmen, doch es klappte mit der Zeit immer besser. Wir unterhielten uns über Dies und Das und es war einfach nur ein wunderschöner Abend. Mit dem Essen waren wir gegen elf fertig, doch wir blieben noch im Restaurant sitzen. „Wie lange haben die hier eigentlich geöffnet?“, wollte ich wissen, nachdem ich mich wieder zu ihm gesetzt hatte. „Die haben durchgehend geöffnet“, antwortete er schlicht. Resigniert nickte ich. „Wolltest du nicht noch wo hin?“ Er schüttelte den Kopf. „Hab zwar noch was vor, aber das geht auch von hier aus“, lächelte er. Ich zog eine Augenbraue hoch. „Man, jetzt musst du auch endlich mal sagen, was es ist“, bettelte ich doch er schüttelte grinsend den Kopf. „Lass dich doch einfach mal überraschen und frag nicht ständig.“ Also verbrachten wir die restliche Zeit auch noch mit Quatschen. Fünf Minuten vor Zwölf stand er auf und hielt mir die Hand hin. „Komm“, forderte er mich auf und stand auf. Er führte mich ans Geländer und stellte sich hinter mich. „Und was wird das jetzt?“, fragte ich und starrte auf den dunklen See vor uns. „Wirst du gleich sehen“, flüsterte er in mein Ohr. Mein ganzer Körper kribbelte vor Aufregung. Was es wohl war? Ich lehnte mich leicht zurück und schmiegte mich an ihn. Das war wirklich einer der Momente, von dem ich immer geträumt hatte. Zwar hatte ich mir an dem Tag, an dem ich aus dem Krankenhaus raus bin, geschworen, dass ich keine Gefühle mehr für ihn durchlassen würde, aber diesen Schwur konnte ich jetzt wohl vergessen. Ich konnte nicht länger dagegen ankämpfen. Dennoch musste man ja nichts überstürzen, sondern langsam angehen. Ich konnte ihm noch nicht ganz alles verzeihen, aber es besserte sich. Als ich gestern in meinem Bett lag, war ich noch sehr lange wach. Mein Herz hatte einfach nicht aufgehört zu rasen. Plötzlich blitzte etwas vor mir auf und ich musste blinzeln. Ich hatte mich richtig erschreckt, als es einen lauten Knall gab. Und dann noch einen. Erst jetzt bemerkte ich, dass ein Feuerwerk gestartet hatte. „Aber wie…?“ Er lachte auf. „Frag mich nicht, was der Anlass ist, aber ich dachte mir, dass es dir vielleicht gefallen würde.“ Ich blickte gebannt in den Himmel. „Es ist wunderschön“, hauchte ich. „Genauso wie du“, hauchte er neben mein Ohr und küsste mir auf die Wange. Ich konnte es nicht verhindern, dass mir die Röte ins Gesicht stieg.
 

Das Feuerwerk dauerte knapp 30 Minuten und wurde von Minute zu Minute schöner. Ich schmiegte mich immer weiter an Sasori, der mittlerweile seine Hände mit meinen verschränkt hatte und im Arm festhielt. Als das Feuerwerk vorbei war, trat er einen Schritt zurück und drehte mich zu sich um. Dann verschränkte er seine Arme hinter meinem Rücken. „Und? War das heute Beweis genug?“ Ich lächelte. „Ich schätze schon.“ Er kam mir wieder näher und küsste mich. Doch dieser Kuss war anders als der vom gestrigen Abend. Dieser war viel intensiver. Ich schloss genüsslich meine Augen und lehnte mich an ihn. Als er sich wieder löste blieb er dicht vor mir stehen. „Es ist spät, ich denke wir sollten uns auf den Rückweg machen.“ Ich nickte. Dann ließ er mich los und ich konnte meine Tasche holen. Sasori bezahlte noch, dann traten wir den Rücktritt an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  y257x
2015-06-21T21:02:12+00:00 21.06.2015 23:02
Wuhuuu ein Feuerwerk XD
War mal wieder ein sehr schönes Kapi ^^
O_O will mehr XD
Antwort von:  Sakami-Mx
22.06.2015 05:31
XD dauert jetzt aber ein bisschenh. Ich werd mir mühe geben xp
Von: abgemeldet
2015-06-21T21:01:49+00:00 21.06.2015 23:01
Wunderbares Kapitel, das is sooo schön :D
Sasori ist wirklich komisch, wenn er verknallt ist, so... Lieb und nett...? xD Aber ich freu mich total für die beiden :)
Das Date war wirklich toll, da haben sich die zwei was richtig gutes einfallen lassen :D
Aber Dan tut mir schon ein bisschen leid, da hätte er es vielleicht endlich mal bei Chiyoko schaffen können und plötzlich taucht Sasori wieder auf und schnappt sie sich ^^ (bin aber trotzdem Team Sasori ;D )
Antwort von:  Sakami-Mx
22.06.2015 05:32
XD haha ja^^ Wer weiß was alles noch passieren wird xp


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