Drowning von attackonpsycho (LawxRuffy) ================================================================================ Kapitel 4: First day -------------------- Schon beim Frühstück wusste ich, dass der heutige Tag nicht gut werden würde. Und das nicht nur, weil Kid mich um halb sieben mit lauter Musik weckte und ich dank ihm auch noch kalt duschen musste. Nein, der Gedanke an Schule vertrieb mir sogar jeglichen Appetit. Eine komplett neue Schule, neue, grausame Lehrer und neue Mitschüler... Schlecht gelaunt rührte ich in meinen inzwischen weichen Cornflakes herum, während meine Augenlider immer wieder nach unten klappten. Verdammt, warum musste die Schule so früh anfangen? Law und Kid, die mir gegenüber saßen, warfen sich belustigte Blicke zu, die ich so gut es ging ignorierte. „Du solltest dich beeilen, Ruffy“, wies Kid mich an. „Du kommst noch zu spät.“ Ich kommentierte diese Aussage mit einem Schnaufen, ehe ich mich daran machte meine aufgeweichten Cornflakes zu essen. Law nahm währenddessen einen Schluck von seinem Kaffee und beobachtete mich mit einem Grinsen auf den Lippen. „Du bist es wohl nicht gewohnt um diese Uhrzeit auf den Beinen zu sein, was?“, schlussfolgerte er. Ich schüttelte den Kopf. „Ich hatte ein Jahr Privatunterricht“, erklärte ich und unterdrückte mir ein lautes Gähnen. Als ich den Rest meines widerlichen Frühstücks zu mir genommen hatte, stellte ich das Geschirr schnell in die Spüle und zog mir meine Schuhe an. Kid hatte recht, ich musste mich beeilen. Da es heute ziemlich warm werden sollte, ließ ich meine Jacke an der Garderobe hängen. Ich schnappte mir nur meinen abgenutzten schwarzen Rucksack, den ich schon mindestens 8 Jahre besaß und schlüpfte in meine Turnschuhe. „Warte“, hörte ich, als ich gerade die Tür öffnen wollte, Laws ruhige Stimme sagen. „Ich komme mit.“ Ich blieb ruckartig stehen. Etwas wacher als zuvor wartete ich auf den Schwarzhaarigen, der kurz darauf in langer Jeans und einem T-Shirt erschien. Traurig sah ich seine Kleidung an, woraufhin er lachte. „Du magst keine Schuluniformen“, stellte er fest und betrachtete meine falsch gebundene Krawatte. Seufzend nickte ich und versuchte meine Krawatte neu zu binden. Allerdings verknotete ich sie so nur noch mehr. Law schüttelte nur den Kopf und trat an mich heran, um die Krawatte zu entknoten. Als er näher kam, verspannte ich mich automatisch. Schwer atmend sah ich ihm dabei zu, wie seine geschickten Hände den Stoff nahmen und sorgsam zu einem ordentlichen Knoten verbanden. „Danke“, stammelte ich peinlich berührt, als er seine Tasche schulterte und die Tür öffnete. Er drehte seinen Kopf kurz nach hinten. „Kein Problem“, war seine einfache Antwort, wobei auf seinen Lippen ein kleines Lächeln lag. Die Wirkung, die er auf mich hatte, verwirrt zur Kenntnis nehmend, folgte ich ihm aus der Wohnung heraus. Während ich mit dem Schwarzhaarigen zusammen den Weg zur Schule bestritt, erklärte er mir, dass die Uni, die er besuchte, direkt gegenüber lag. So könnten wir morgens zusammen hingehen. Zwar wusste ich nicht warum, doch war ich von der Idee begeistert. Law war etwas offener als gestern und erzählte mir ein wenig von seinem Studium. Zwar verstand ich nicht viel von Medizin, doch brachte es mich zum Lächeln, wie sehr ihn das Thema faszinierte und auf eine seltsame Art und Weise glücklich stimmte. Als die Schule langsam in Sicht kam, wurde meine Laune allerdings wieder schlechter. Traurig darüber, dass ich das Gespräch nun beenden musste, wandte ich mich an Law. „Bis heute Mittag“, lächelte ich, als wir zum Stehen kamen. Ich sah in seine grauen Augen, die wieder nichts über seine Gedanken aussagten und er sah in meine braunen. Mir kam der Gedanke, dass es mich auf Dauer wahnsinnig machen könnte nicht zu wissen was genau in ihm vorging. Schließlich konnte er jegliche Emotionen meinerseits ablesen. Ich war unkontrolliert, was dies betraf. Nach einem Blickwechsel, der mir endlos vorkam, klopfte er mir sanft auf die Schulter und warf mir einen aufmunternden Blick zu. Dann war er auch schon verschwunden. Ich sah mich kurz um und betrachtete lächelnd wie er sich entfernte. Er war undurchschaubar. Noch nie hatte ich jemanden wie ihn getroffen. Mit dem Gedanken daran, dass ich die Schule direkt rechts von mir nicht vergessen durfte, betrat ich den befüllten Hof der Crosswell High. Schon als ich in der Elementary gewesen war, hatte ich immer auf diese Schule gehen wollen. Für mich war es immer erstrebenswert gewesen, später mit meinen Freunden hier den Abschluss zu machen. Es kam mir wie ein Déjà-vu vor, als sich die Blicke vieler Schüler beim Betreten des Geländes in meine Richtung drängten. Wie vor vier Jahren. Allerdings war damals Ace bei mir gewesen. An ihn hatte ich mich hilflos klammern können, als wir neu an die Schule kamen. Doch heute war er nicht da und ich war den neugierigen Blicken ausgeliefert – dachte ich zumindest. Denn genau in diesem Moment sah ich den kleinen Kreis in einer Ecke des Schulhofes, aus dem besonders ein grüner und ein blauer Haarschopf heraus stachen. Mit schnellen Schritten ging ich auf die Gruppe zu. Schließlich drehte sich die Blauhaarige, die ich schon von weitem erkannt hatte, um. Als sie mich entdeckte, winkte sie mich hysterisch zu sich herüber. Mit einem erleichterten Lächeln auf den Lippen kam ich ihrer Aufforderung nach. „Hey“, rief Vivi freundlich, als ich näher kam. Ich begrüßte sie ebenfalls, während ich die anderen musterte, die bei ihr standen. Ich bemerkte Zorro, der allerdings damit beschäftigt war, verführerische Blicke mit einem braunhaarigem Mädchen zu tauschen, welches am anderen Ende des Schulhofes stand, sowie Nami, die ihn darauf mit bösen Blicken taxierte. Aber auch Lysop, Chopper und Sanji waren da. Allerdings erschienen sie mir so müde, dass sie gar nicht erst die Mühe aufbrachten ein Gespräch mit mir zu beginnen. „Du hast also nicht verschlafen?“, Nami wandte ihren Blick von Zorro ab und blickte in meine Richtung. „Doch nicht an meinem ersten Tag!“, erwiderte ich grinsend, als wäre mir das noch nie im Leben passiert. Sie hob die Augenbrauen an. „Mein Bruder hat dich aus den Federn geschmissen?“, riet sie. „Wortwörtlich“, murrte ich darauf und erinnerte mich an die abscheuliche Rockmusik, die mich aus meinem tiefen Schlaf gerissen hatte. Nami kannte ihren Bruder zu gut. Manchmal war es schon fast gruselig, wie gut sie seine Handlungen voraussehen konnte. Sanji gähnte laut und sah mit müden Augen zu mir herüber. „Oh, hallo Ruffy“, bemerkte er mich spät. „Du siehst aus als hättest du auch nicht viel geschlafen“, fügte er hinzu, während sich sein Rücken an der Wand des Schulgebäudes abstützte. „Im Gegensatz zu dir schon“, entgegnete ich, woraufhin er erneut gähnte. Nami schüttelte bloß den Kopf. „Gleich wird er ihn bei Akainu im Mathe Kurs nachholen und wir sind alle dran“, sah sie Voraus. Falls ich in ihren Mathe Kurs kam, hoffte ich, dass sie bei dieser Vorhersage nicht so richtig lag, wie bei denen, die sie bei Kid machte. Die Schulglocke ertönte laut und die Orangehaarige streckte sich. „Auf in den Kampf“, gähnte Sanji und bewegte sich zum Haupteingang hin. Lysop und Chopper folgten ihm ebenso müde. Zorro lachte. „Ich wette sie haben die Nacht wieder vor der Playstation verbracht“, meinte er und Nami stimmte ihm die Augen verdrehend zu. „Ich kann dich zum Sekretariat bringen, wenn du möchtest“, sagte die Orangehaarige danach. Ich nahm ihr Angebot dankend an. „Dann werde ich nach dem Kartoffelschäler Ausschau halten gehen. Nicht, dass er vor Müdigkeit schon auf die Fresse geflogen ist“, grinste Zorro und machte sich ebenfalls auf dem Weg zum Haupteingang. Und wenn Sanji noch nicht hingefallen war, dann wollte Zorro sicher dabei sein. Zumindest ging ich davon aus. Der Schulhof war nun leer. Nur noch Nami und ich waren verblieben. Sie sah dem Grünhaarigen noch lange wehmütig hinterher, ehe ich mich traute, dazwischen zu funken. „Nami, wir müssen gehen.“ Sie hörte mich scheinbar nicht. „Nami“, wiederholte ich. „Ich komme zu spät.“ Noch immer kam keine Reaktion und ich seufzte. Sie in die Wange piksend, versuchte ich es noch einmal. „Nami..“ Urplötzlich schaute sie zu mir und blickte verwirrt auf meinen Finger, der auf ihrer Wange ruhte. „Was machst du da?“, fragte sie verstört nach und entfernte meinen Finger wie einen Parasiten von ihrer Haut. Ich zuckte mit den Schultern, ehe sie aufseufzte. „Also, was wollten wir machen?“, fragte sie mich ein wenig verloren und fuhr sich durchs Haar. „Du wolltest mich ins Sekretariat bringen“, wiederholte ich monoton. „Ach ja“, schien es ihr einzufallen, „natürlich.“ Der Aufenthalt bei der Schulleitung dauerte nicht lange. Eine Sekretärin überreichte mir einen kleinen Bogen Papier, indem ich alles Mögliche fand. Dazu gehörte zum Beispiel mein Stundenplan und ein Raumplan, sowie die Schulregeln und viele andere Blätter, die ich meiner Meinung nach nicht wirklich benötigte. Nami hatte sich bereits von mir verabschiedet, bevor ich meine Sachen abgeholt hatte, weshalb ich alleine von der Sekretärin Kalifa mitgezogen wurde. Ihre unfassbar hohen Absätze hinterließen ein lautes Klacken auf dem blauen Marmorboden der Schule, während ihre großen Schritte es mir unglaublich schwer machten ihr zu folgen. Nach mindestens zehn Minuten hielten wir vor Raum 206 an. „Du hast heute zuerst Mathematik bei Akainu“, informierte sie mich freundlich, während mir alle Gesichtszüge entgleisten. Warum musste ich immer so ein verdammtes Pech haben? „Den Rest schaffst du alleine“, zwinkerte sie mir zu und entfernte sich wieder mit ohrenbetäubenden Schritten. Ein wenig verängstigt schaute ich auf die Tür. Wenn alles stimmte, was Nami mir über Akainu und seinen Unterricht erzählt hatte, dann würde ich untergehen, wie viele andere vor mir. Allerdings würde es bei mir noch viel schlimmer werden. Denn ich war der einzige, der mit großer Sicherheit sagen konnte, dass er die größte Niete in Mathe war. Nun ja, zumindest hatte ich so schon mal einen Kurs mit meinen Freunden und war nicht gleich alleine. Etwas Positives gab es also doch. Nachdem ich meinen ganzen Mut zusammengenommen hatte, klopfte ich an der Tür und öffnete sie anschließend. Sogleich stach mir der Pult ins Auge, auf dem ein großer, sonnengebräunter Mann saß. Seine kleinen Augen, die auf seinem markanten Gesicht lagen, bedachten mich mit einem eiskalten Blick. Er trug ein weißes Hemd und eine schwarze Hose, die deutlich seinen muskulösen Körper betonten. „Monkey D. Ruffy?“, fragte er mit einer tiefen Stimme und ich nickte schnell. Oh Gott, dieser Mann war mir jetzt schon unheimlich. Er nickte auf die Plätze rechts von mir zu. „Setzten Sie sich“, forderte er mich auf. Schnell warf ich einen Blick auf die Sitzenden und erkannte Nami und Sanji in der letzten Reihe. Der Platz neben Nami war frei, weshalb ich mich schnell dort niederließ. Froh darüber, dass ich den Blicken der anderen Schülern entkommen war, packte ich einen Block und einen Kugelschreiber aus meiner Tasche. Als ich den Kopf wieder nach vorne wandte, spürte ich den stechenden Blick meines neuen Lehrers auf mir. Er beunruhigte mich zutiefst. „Wie Sie bestimmt schon gehört haben, bin ich Mr. Akainu und unterrichte Mathematik und Sport“, informierte er mich kühl und ich nickte schnell. „Ich hoffe für Sie, dass Sie etwas auf dem Kasten haben, denn sonst können sie sich von einem schönen Schulalltag verabschieden.“ Damit wandte er sich wieder der Tafel zu. Ich schluckte hart. Das hörte sich alles andere als gut an... War das hier auch der Grundkurs? Plötzlich hatte ich nämlich das Gefühl, dass ich verloren war. Weitaus mehr verloren, als ich zu Beginn gedacht hatte. Während er unzählige Aufgaben und Formeln an die Tafel schrieb, warf ich Nami einen ängstlichen Blick zu, den sie mit einem Grinsen kommentierte. Sie zeigte nicht einmal Mitleid! Doch auch Sanji reagierte nicht, als ich ihn ansah. Er war viel zu beschäftigt seinen verlorenen Schlaf nachzuholen. Genau wie Nami gesagt hatte. Mann, wäre sie nicht meine beste Freundin hätte ich echt Angst vor ihr. Doch dies ging nicht lange gut. Der Blonde, der bereits leise schnarchte, wurde von einer lauten Faust, die auf seinen Tisch krachte wortwörtlich aus dem Schlaf gerissen. „Das ist nun schon das dritte Mal in dieser Woche, Mr. Evans“, knurrte der Braunhaarige wütend und bedachte ihn mit verengten Augen. Sanji, der sich mehr als nur erschreckt hatte, sah mit geweiteten Augen zu Akainu hinauf. „Heute begleiten Sie mich zum Direktor“, verkündete er nun und forderte Sanji dazu auf ihm zu folgen. Mit dem Blonden im Schlepptau, schlenderte Akainu zur Tür hinaus. Die Lippen meines Freundes formten ein stummes „Hilfe“, doch Nami und ich schüttelten zeitgleich den Kopf. „Wenn ich zurückkehre sind alle Aufgaben richtig gelöst. Zusätzlich macht ihr alle Aufgaben von Seite 17 bis 23. Und wagt es nicht voneinander abzuschreiben.“ Mit diesen drohenden Worten verschwand Akainu aus der Tür und ließ seinen stöhnenden Kurs zurück. Als sie geschlossen wurde, brach ein Tuscheln unter den Schülern aus. Ich hörte Sätze wie: „Na toll, Evans“ oder „Schon wieder“, was mich grinsen ließ. Sanji war wirklich unglaublich. Ein lautes Seufzen ertönte aus Namis Richtung. „Also hast du wirklich das Glück in unseren Kurs zu kommen“, meinte sie und ich nickte laut ausatmend. „Ist es richtig davon auszugehen, dass das die Hölle für dich wird?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nicht nur die Hölle Nami.“ Scheinbar wusste auch sie, dass ich die größte Niete war, was Mathematik anging. Als wir uns auf die Aufgaben konzentrierten, wusste ich bereits nichts mit ihnen anzufangen. Hilflos spickte ich immer wieder auf Namis Blatt. Sie schien nicht gerade schlecht zu sein. Nachdem die erste Stunde vorbei war, war Akainu noch immer nicht zurückgekehrt, was eine erleichterte Stimmung auslöste. Etwas neugierig schaute ich auf meinen Stundenplan. „Was hast du jetzt?“, fragte meine Orangehaarige Freundin lächelnd. „Physik bei Kizaru“, antwortete ich die Stirn runzelnd. Sie unterdrückte sich ein Lachen und klopfte mir mitfühlend auf die Schulter. „Wenn du in der Mittagspause noch nicht gestorben bist, gebe ich dir einen Milchshake aus“, grinste sie und erhob sich. „Bis später“, damit verließ sie den Raum. Ich sah ihr schlecht gelaunt hinterher. Sah ganz so aus, als hätte ich nicht gerade das große Los gezogen, was meine Lehrer anging. Gerade als ich mich aufrichtete, kam ein Mädchen mit schulterlangen blonden Haaren und braunen Augen auf mich zu. Sie lächelte mich freundlich an, weshalb ich zurück lächelte. „Hi, ich bin Kaya“, sagte sie und lehnte sich an den leeren Tisch vor mir. „Ruffy“, stellte ich mich noch einmal vor. „Ich habe gehört, dass du jetzt Physik hast“, nuschelte sie ein wenig beschämt, da sie Nami und mir zugehört hatte. Sie betrachtete mit rötlichen Wangen den Boden. „Wir könnten zusammen hingehen, wenn du willst.“ Ich belächelte kurz ihre Schüchternheit, ehe ich nickte. „Klar.“ Der erste Teil des Schultages ging daraufhin schnell vorbei. Auch wenn ich während des Unterrichtes bei Kizaru mehrere Male am Liebsten aus dem Fenster gesprungen wäre, hatte ich es überlebt. Zusammen mit Kaya, neben der ich nun in Physik saß, betrat ich die große Cafeteria und holte mir mein Mittagessen. Es bestand aus einem schlecht aussehendem Schleim und ein paar orangen Streifen, die ich als Karotten identifizierte. Vom optischen her definitiv nicht mein Lieblingsessen. „Möchtest du dich zu uns setzen?“, fragte ich Kaya, als sie ebenfalls etwas bekommen hatte. Ich zeigte dabei auf den Tisch an dem meine Freunde Platz genommen hatten. Sie nickte schnell und folgte mir. Als wir uns niederließen fiel mir gleich Sanji auf, der mit bösem Blick auf den gelben Schleim schaute. Im selben Moment ließ sich Nami neben ihm nieder und platzierte ihr Tablett neben dem seinen. „Wie ist es gelaufen?“, fragte sie Sanji, der darauf die Augen verdrehte. „Ein Monat Küchendienst und ein Anruf bei meinen Eltern“, knurrte er. Überrascht hob Nami die Augenbrauen an. „Dafür, dass du in Akainus Kurs geschlafen hast, ist deine Strafe mild ausgefallen“, gab sie zu bedenken. „Nein“, wimmerte der Blonde sogleich. „Jeff wird mir meine Playstation wegnehmen!“ „Das kann er nicht tun!“, rief Chopper sogleich und sah ihn entsetzt an. Sanji schluckte. „Doch“, flüsterte er, „das kann er.“ Niedergeschlagen platzierte er seinen Kopf auf dem Tisch und reagierte nicht einmal auf Zorros spöttisches „Ihr habt echt kein Leben“. Auch Choppers Kopf sank nun auf die Tischplatte. Ein wenig überrascht darüber, dass Lysop es den beiden nicht gleichtat, bemerkte ich den bösen Blick, den er in meine Richtung warf. Etwas irritiert hob ich meine Augenbrauen an, doch reagierte er darauf nicht. Kopfschüttelnd wand er seinen Blick ab und begann den gelben Schleim in seinen Mund zu schaufeln. Ich sah fragend zu Zorro herüber, die ebenfalls am Tisch saß, doch er verzog seine Lippen nur zu einem schmalen Strich. Ich würde wohl später nachfragen müssen, was Lysops Problem war. „Aber nun zu dir“, Nami sah mich ernst an. „Du hast alles überstanden?“, fragte sie ungläubig nach. Ich nickte stolz, während Kaya neben mir lachte. „Auch, wenn Kizaru ihm mit seiner Fragerei sichtlich auf die Nerven gegangen ist.“ „Aber“, wand ich ein, „was ist mit meinem Milchshake?“, fragte ich meine Orangehaarige Freundin, die es sogleich bereute mir einen versprochen zu haben. „Zorro wird dir einen kaufen“, entschied sie Schulterzuckend. „Was?“, Angesprochener sah sie böse an. „Warum sollte ich?“ „Weil du viele Schulden bei mir hast, mein Lieber. Sehr viele“, erinnerte sie und Zorro gab sich geschlagen. „Welche Sorte?“, fragte er mich seufzend. „Banane“, entschied ich und sah ihm grinsend hinterher. „Das zieht immer oder?“, fragte ich meine beste Freundin, die lächelnd nickte. „Jedes Mal.“ Als Vivi ebenfalls erschien und sich setzte, sah sie aufgeregt zu Nami. „Du glaubst nicht, was passiert ist“, rief sie und Nami wirkte gespannt. „Cavendish hat zugestimmt auf die Wilkommensparty am Samstag zu kommen... mit mir“, kreischte sie und Nami nahm sie in den Arm. „Ich wusste es!“, rief sie freudig. Zwar wusste ich nicht, was oder wer Cavendish war, doch schlich sich langsam der Gedanke in meinen Kopf, dass Namis Plan nicht nur eine einfache Wilkommensparty war. Mein Gefühl sagte mir, dass sie irgendetwas vor hatte. Doch wollte ich nicht weiter darüber nachdenken. Denn die Party erinnerte mich an etwas ganz Anderes. Law würde nämlich auch kommen. Ich wusste zwar nicht warum, doch freute ich mich sehr darüber. Es würde die erste Feier mit meinem neuen Mitbewohner werden. Allerdings sagte mir ein anderes Gefühl, dass an diesem Abend etwas passieren würde. Doch ob das Geschehen positiv oder negativ für mich sein würde, konnte ich nicht einordnen. Noch nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)