Parallelwelt von abgemeldet (KageHina) ================================================================================ Kapitel 11: Überraschende Wende ------------------------------- „Also? Wie ist deine Antwort, Hinata?“ Kageyama kam gleich zur Sache. Er war, wie versprochen, am nächsten Tag gekommen und wartete auf Hinatas Entscheidung. Die Entscheidung, ob sie es nun miteinander versuchen würden oder nicht. Zur Zeit befanden sie sich in Hinatas Zimmer. Während Kageyama vor dem kleinen Tisch mitten im Raum kniete, hatte der Kleinere ihm den Rücken zugedreht, um ihn nicht ansehen zu müssen. Dessen Körperhaltung war angespannt und er ballte seine Hände zu Fäusten. „Nein...“, murmelte er leise. Kageyama wirkte verunsichert und lächelte leicht. „Bitte? Ich habe dich nicht gehört...“ „Ich sagte „nein!“, sagte er mit lauterer Stimme und kniff seine Augen zusammen. „Was hast du auch erwartet?! Denkst du vielleicht, ich lasse mich verarschen?!“ Nun drehte er sich zu ihm um. Seine Augen leuchteten wütend auf. „Ich habe die ganze Nacht über deine schwachsinnigen Worte gegrübelt und bin auf den Entschluss gekommen, dass du mich an der Nase herum führen wolltest. Für wie dumm hältst du mich überhaupt?!“ „Hinata!“ „Du hast dich genug auf meine Kosten amüsiert. Wir beide wissen, dass das nur ein dummer Traum von mir war und ich mich davon habe beeinflussen lassen. Im Nachhinein habe ich selbst gemerkt, was für ein Idiot ich bin! Vergessen wir das einfach und gut ist. Ich will keinen Gedanken mehr daran verschwenden!“ Sprachlos starrte Kageyama ihn an. Sein Mund stand offen. Nur langsam sickerten Hinatas Worte in sein Bewusstsein und sein Gesichtsausdruck veränderte sich. Ein trauriges Lächeln umspielte seine Lippen und er sah vor sich auf den Tisch. „So denkst du also über mich… Interessant“, murmelte er und er stand auf, nachdem er einmal kräftig durchgeatmet hatte. „Dann verzeih mir meine Dreistigkeit. Ich hatte gedacht, du wärst jemand, der nicht so leicht aufgibt. Aber nur wegen ein paar Missverständnissen alles hinzuschmeißen, das sieht dir nicht ähnlich…“ Er hob seinen Kopf und blickte Hinata an, wobei er sein trauriges Lächeln nicht abgelegt hatte. „Falls du es dir nochmal anders überlegen solltest, lass es mich wissen...“ Er ging auf Hinata zu und strich ihm kurz mit den Fingern durch seine Haare. Wieder sah er ihn mit diesem gequälten Lächeln an, ehe er sich umdrehte und auf die Tür zumarschierte. „Haah…?!“ Hinatas Mund stand weit offen und auf seinem Gesicht war das blanke Entsetzen geschrieben. „Haaaah?!“ Fassungslos beobachtete er, wie der Mistkerl von Setter ihn einfach stehen ließ und das Zimmer verließ. Einfach so… „Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah?!?!?!?!“ Er glaubte, er spann. Was zum Henker sollte das?! Warum servierte Kageyama ihn jetzt ab, obwohl er es eigentlich machen sollte?! Halt… Warum sollte Hinata ihn eigentlich abservieren?! Warum tat Kageyama das, was Hinata sollte, auch wenn er nicht wusste, warum er ihn abservieren sollte?! WAS WAR HIER LOS?! Hinata griff sich mit den Händen an den Kopf. Verwirrung pur. Er hatte absolut den Faden verloren und wusste nicht, was nun richtig und falsch war. Doch dann packte ihn eine unbändige Wut, nachdem sich der erste Schock gelegt hatte und er brüllte laut auf. „Kageyamaaaa!“ Mit einem Satz war er aus dem Zimmer gesprungen und hechtete mit lautem Gebrüll auf den Setter zu, der noch nicht weit gekommen war. „Uaaaaahhh!“, brüllte er und warf ihn mit Schwung um. Kageyama verlor das Gleichgewicht und schlug mit schmerzvollem Laut auf den Boden auf. „Ich glaube, du tickst nicht mehr richtig! Was geht eigentlich in deinem Schädel vor?! Du kotzt mich an, du kotzt mich an, du kotzt mich so dermaßen an!“, schrie Hinata, der sich vor Kageyama aufgebaut hatte. Fluchend rappelte Kageyama sich wieder auf und sah zu ihm herunter, nachdem er wieder auf den Füßen stand. „Was soll das jetzt, Hinata-Baka?!“ „Das könnte ich dich fragen, Bakageyama! Du platzt hier rein, denkst, ich falle auf deine Verarsche herein und trollst dich dann, als du merkst, dass es nicht fruchtet! Wie bescheuert ist das denn?!“ „Ich bin nicht rein geplatzt, ich habe dir einen Tag Zeit gegeben darüber nachzudenken!“, verteidigte Kageyama sich erbost. „Denkst du, ein Tag reicht, um im Klaren zu werden, was du eigentlich von mir willst?! Du hasst mich, Kageyama!“ „Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich das nicht tue! Reite nicht immer darauf herum!“, steigerte Kageyama sich hinein und stampfte mit dem Fuß auf. „Und wenn schon! Du… du… du kannst doch nicht im allen ernst erwarten, dass ich dir abkaufe, dass du es mit mir ernst meinen könntest! Dir doch nicht! Du bist Kageyama Tobio!“ „Soll das eine Beleidigung sein?!“, fauchte Kageyama und verschränkte die Arme vor der Brust. Grummelig sah er ihn eine Weile an, als ihm eine Idee kam. Sein Gesicht hellte sich etwas auf, was Hinata einen Schritt zurückweichen ließ. „W-was grinst du so?! Das kann nur bedeuten, dass du etwas ganz Schlimmes geplant hast!“, verlangte Hinata zu wissen und schluckte schwer. „Ich möchte es dir beweisen, dass ich es ernst meine!“, schlug er selbstsicher vor. „Beweisen?! Wie denn?“ Fragend legte Hinata den Kopf auf die Seite. Was zum Teufel hatte Kageyama geplant? Einen Moment herrschte Stille, was Hinata fast um den Verstand brachte. Hibbelig trat er von einem Fuß auf den anderen und starrte sein Gegenüber immer frustrierter an. „Moah, Bakageyama! Wenn du keine Idee hast, dann lass die Sprüche sein! Du scheinst selbst nicht mehr zu wissen, was du...“ „Ein Tag!“, unterbrach Kageyama Hinatas Rede und hatte dabei immer noch dieses selbstsichere Grinsen auf den Lippen. „Ein Tag wofür? Sprich dich endlich aus, Mann!“ „Gib mir einen Tag und du wirst mir glauben, dass ich es ernst mit uns meine!“ Hinata sah ihn fassungslos an. War Kageyama jetzt übergeschnappt? Meinte er wirklich das, was er sagte, ernst? //War ich auch so drauf, als ich versuchte Kageyama für mich zu gewinnen?//, schoss es ihm durch den Kopf und er stöhnte leise. „Du bist echt nervig, Kageyama! Weißt du eigentlich, was du anstellst? Ich habe mich dafür entschieden, es dabei zu belassen. Du hast mir gezeigt, dass meine Liebe zu dir nicht wirklich echt war. Ich bin einem Traum hinterher gerannt und hatte nicht erkannt, dass ich das nicht bekommen kann, was ich wollte. Was bringt es mir, dich verändern zu wollen? Was bringt es mir, dich dazu zu zwingen mich zu lieben? Ich würde nach einer Zeit auch nicht damit glücklich sein, weil das nicht wirklich du bist und deine Gefühle nicht echt sind. Ich habe das erkannt und möchte dich nun damit erlösen. Also was willst du jetzt eigentlich noch? Du bist frei. Du kannst wieder du selbst sein. Bitte, tu mir den Gefallen!“, flehte Hinata. Doch auch so ernst er geklungen hatte und vernünftig seine Bitte formuliert hatte, schien in seinem Innern etwas zu zerbrechen. Warme Tränen kullerten über seine Wangen. Alles in ihm widerstrebte sich, Kageyama aufzugeben. Er liebte ihn. Er liebte ihn wirklich. Egal, wie sehr er sich dagegen wehrte und sich einredete, er konnte es einfach nicht abstellen. „Hinata… du… du weinst ja...“, merkte Kageyama schockiert an. Er wollte etwas tun. Anscheinend dachte er, er müsse ihn umarmen, doch seine Hände stoppten auf dem halben Weg und blieben in der Luft stehen. Er biss sich auf die Unterlippe. Wenn Hinata dabei war ihn aufzugeben, dann durfte er ihn nicht weiter bedrängen, oder? Nein, nein, nein! Was dachte Kageyama da?! Er musste jetzt umso mehr um ihn kämpfen. Ihm beweisen, dass seine Worte ernst gemeint waren und dass Hinata merkte, dass sein Traum doch wahr werden konnte. „K-Kageyama?“, flüsterte Hinata überrascht und fuhr sich mit dem Ärmel über seine Augen. Er hatte Kageyamas Handeln bemerkt und hatte sich darauf eingestellt, von ihm umarmt zu werden. Doch das war ausgeblieben, da Kageyama zögerte. Der Setter hob seinen Kopf und sah Hinata ernst an. „Ich werde einen Tag an deiner Seite bleiben und dir zeigen, wie ernst ich es meine. Und du wirst danach nicht mehr mit dem Gedanken spielen, mich aufgeben zu wollen! Dein Traum soll wahr werden!“, verkündete er mit ernstem Blick und dann umschlang er ihn mit seinen Armen und drückte ihn an seine Brust. Hinatas Atem stockte und er riss die Augen auf. „W-was…? Kageyama?“ „Bitte nenn mich wieder Tobio… Shouyou...“, bat Kageyama ihn und nannte ihn nun zum ersten Mal in seinem Leben auch mit Vornamen. Seine Wangen waren dabei rötlich angelaufen, doch er wollte alle Mitteln einsetzen, um Hinata davon zu überzeugen, dass er es ernst meinte und da musste er auch so etwas in Kauf nehmen, was Kageyama normal peinlich wäre. „Ich verstehe dich echt nicht mehr, Ka… T-Tobio...“, murmelte Hinata und entspannte sich dann langsam in seinen Armen. Hinatas Wangen waren nun auch rot geworden. Es fühlte sich so gut an, Kageyama wieder Tobio nennen zu können. Wie oft hatte er es gesagt und Kageyama hatte ihn davon abbringen wollen? Und nun beharrte er stur darauf. Aber nicht nur das, jetzt wollte Kageyama ihn auch noch mit Vornamen ansprechen! Unglaublich, aber es fühlte sich einfach toll an! Hinata öffnete seine Augen, die er bis eben geschlossen hatte. Durfte er ihn also doch lieb haben? War es nicht falsch? Seine Finger krallten sich in Kageyamas Hemd und er drückte sich fest an ihn. Durfte er es wirklich? Seinen Traum wahr werden lassen? „U-Und was ist, wenn du nach dem Tag doch merkst, dass es nicht so ist, wie du es dir vorgestellt hast?“, fragte Hinata leise. Genau das war seine Befürchtung. Er würde sich doch darauf einlassen und seine Gefühle, die er unterdrückte, freien Lauf lassen und dann würde Kageyama kommen und ihn erneut zerschmettern. Würde er das verkraften? Doch anstatt eine Antwort zu erhalten, drückte Kageyama ihn von sich. „Hey!“, protestierte Hinata und blickte ihn erbost, aber auch ratlos an. War es denn schon soweit und Kageyama erkannte, dass es doch nicht so war, wie er sich vorgestellt hatte? Oder hatte er ihn einfach nur verarschen wollen, um ihm jetzt fett ins Gesicht zu grinsen und ihm die letzten lächerlichen Hoffnungen zu nehmen? „Komm mit mir...“, bat Kageyama ihn aus dem Blauen heraus. „Huh?“, machte Hinata, wurde da aber schon an die Hand gefasst und zur Haustür geschliffen. „W-was wird das?! Hilfe, ich werde entführt!“ „Halt die Klappe! Hier wird niemand entführt! Wer würde das schon machen? Du wärst die lästigste und nervigste Geisel, die man sich vorstellen kann!“, platzte es aus Kageyama heraus. „Boah, bist du wieder gemein, Tobio! Bäääääääh, dummer Tobio!“ Hinata streckte ihm beleidigt die Zunge heraus. Als Antwort wurde er aus dem Haus geschoben. „Wo gehen wir hin?“ Schweigen. „Wo gehen wir hin?“ Immer noch Schweigen. „Wo gehen wir hin?“ „Halt endlich deine verdammte Klappe, sonst stopf ich sie dir!“, brüllte Kageyama entnervt und blieb stehen. Hinata, welcher ein Stück hinter ihm hergelaufen war, stieß prompt gegen ihn und rieb sich seine Nase. „Gib wenigstens ein Zeichen, wenn du stehen bleibst, Bakageyama!“, beschwerte er sich grummelig. Er sah, wie Kageyama sich die Hand vor Augen hielt und etwas vor sich hin nuschelte. „Ohhh, wenn ich dich so nerve und du mich hasst, dann lass mich in Ruhe und ich geh heim!“, schnauzte Hinata beleidigt und machte tatsächlich schon kehrt. „Warte, Shouyou!“, bat der Setter ihn und fasste nach seiner Hand. Diese drückte er sanft und atmete lange durch, als Hinata dann wirklich stehen blieb. „Ehrlich, ich verstehe es immer noch nicht! Tagelang bin ich dir regelrecht hinterher gehechelt und wollte dich für mich gewinnen! Und jetzt, als ich mich dafür entschieden habe, dich aufzugeben, kommst du angewatschelt und redest davon, es mit mir versuchen zu wollen! Macht es dir Spaß oder was soll das?!“, platzte es nun aus Hinata heraus und er wandte sich an Kageyama. Im Mondlicht bemerkte der Größere, wie die Augen des anderen verdächtig glänzten. „Wenn du nur mit meinen Gefühlen spielen willst, dann flehe ich dich an, es sein zu lassen. Es tut weh...“, sprach er nun leiser und seine Stimme klang belegt. Er griff mit den Fingern in den Stoff seines T-Shirts oberhalb seiner Brust. „Natürlich ist mir aufgefallen, dass du plötzlich anders warst. Hast mich mit meinem Vornamen angesprochen und warst noch viel anhänglicher als vorher. Ich habe es als lästig betrachtet“, erklärte Kageyama, woraufhin Hinata beleidigt murrte. „Aber irgendwie habe ich mich doch daran gewöhnt und ich schein unbewusst Gefallen daran gefunden zu haben. Welcher Mensch mag es denn nicht, Aufmerksamkeit zu bekommen?“ „Ist klar, ein König liebt es im Mittelpunkt zu stehen“, murmelte Hinata leise vor sich hin, zuckte dann aber zusammen. Vorsichtig linste er zu ihm auf, doch er rastete nicht aus oder tat ihm weh. Zwar wirkten seine Augen einen Moment bedrohlich, doch Kageyama schien weiter reden zu wollen. „Als wir den Streit hatten, habe ich gemerkt, dass ich Sachen gesagt habe, die ich nicht so meinte. Ich habe meine innere Stimme ignoriert, die mich davon abhalten wollte. Und als du mir sagtest, dass wir in der Parallelwelt ein Liebespaar gewesen wären, hatte es mich am Anfang schockiert. Der Streit eskalierte und du hattest mich mit so einem unendlich traurigen Blick angesehen, was mir wehgetan hatte...“, erzählte er weiter. Hinata blieb stumm. Zum einen interessierte es ihn wirklich, wie Kageyama fühlte und dachte, zum anderen überraschte es ihn auch zum Teil. Er hätte nie gedacht, dass es dem sonst so kühlen Setter so nahe ging. „Als du letztendlich geflohen bist, habe ich angefangen über alles nachzudenken. Ich begreife Vieles immer noch nicht, vor allem den Part mit der Parallelwelt und dass ich mich zu dir hingezogen fühle, aber ich bin bereit, es zu akzeptieren.“ „Wenn das jetzt ein Liebesgeständnis gewesen seil soll, war das das unromantischste, das ich jemals erlebt habe.“ „Oi, wie viele Liebesgeständnisse hattest du schon bekommen?!“, verlangte Kageyama zu wissen und sah ihn schockiert, aber auch leicht pissig an. Hatte er Konkurrenz?! Er, Kageyama Tobio?! „Oh, lass mich mal überlegen...“, machte Hinata und wippte von einem Fuß auf den anderen, während er sich gespielt nachdenklich mit Daumen und Zeigefinger über sein Kinn strich. „Da war mal dieses eine Mädchen, dann noch zwei Jungs im selben Jahrgang. Und oh! So ein lästiger Typ, der meint, der wäre es, aber der doch irgendwie ganz lieb sein kann… Und dann...“ „Hey, das reicht! Ich habe es begriffen! Du scheinst ja wirklich übertrieben beliebt zu sein! Aber glaube mir, ich schalte alle aus, damit du nur Augen für mich hast!“, fuhr Kageyama gereizt dazwischen. Er war eifersüchtig, was man ihm deutlich ansehen konnte. Verärgert hatte er seine Augenbrauen zusammengezogen. Er schien Hinatas Lüge ernst zu nehmen. Hinata starrte ihn erst verwundert an, ehe er dann leise kicherte. „Du bist wirklich eifersüchtig, Tobio!“ „Bin ich nicht...“ „Bist du wohl!“ „Als ob!“ „Und ob!“ „Sei endlich ruhig, verdammt!“ Kageyama hatte die Arme vor der Brust verschränkt und hatte sich demonstrativ von Hinata abgewandt. „Och, jetzt hab dich doch nicht so… ich freu mich! Außerdem war das nur Spaß“, sagte Hinata ehrlich und umrundete Kageyama, damit er ihn ansehen konnte. „Dennoch bin ich mir immer noch unsicher, was in deinem komischen Kopf vorgeht.“ Hinata bekam kurz darauf eine Hand Kageyamas in seine Haare gekrallt, was ihn aufschreien ließ. „Au, au! Lass los, Bakageyama!“ Murrend richtete er sich wieder seine zotteligen Haare, nachdem Kageyama ihn freigegeben hatte und schnaufte tief durch. Doch dann überwand er seine Ängste und umarmte ihn. „Shouyou...“, gab Kageyama überrascht von sich, woraufhin Hinata die Umarmung noch etwas verfestigte. Dabei drückte er seinen roten Kopf an Kageyamas Brust. „Ich verstehe das alles nicht… aber wenn das ein Traum ist, würde ich mir wünschen, niemals aufzuwachen“, flüsterte er. Kageyama war gerührt. Wie süß Hinata war… „Wo sind wir eigentlich?“, fragte er dann, ehe Kageyama reagieren konnte und löste sich dann von ihm. Erst jetzt sah er sich um und weitete erstaunt seine Augen, als er den riesigen Vollmond sah, der gerade hinter einer kleinen Wolke hervorkam. Mit leuchteten Augen rannte er zur Brüstung der Brücke, auf der sie standen und lehnte sich etwas vor, um dem Mond etwas näher sein zu können. „Wunderschön! Siehst du das, Tobio?!“ Der Angesprochene lächelte etwas. „Das habe ich dir zeigen wollen. Der Mond ist der Erde in dieser Nacht sehr nahe, weswegen man ihn in diesem Umfang bewundern kann“, erklärte er und stellte sich neben dem entzückten Hinata. „Wahnsinn! Er hat sicherlich die Größe eines Volleyballs!“ Daraufhin grinste Kageyama und legte eine Hand auf Hinatas Hinterkopf, ehe er ihn einfach an sich zog und ihn umarmte. Hinata errötete bei der Geste, aber als er bemerkte, dass Kageyama selbst etwas rot geworden war und es bevorzugte, den Mond anzusehen, lachte er leise und schmiegte sich etwas an seinen Setter und folgte seinem Blick. Kageyama konnte ja doch süß und lieb sein. Insgeheim wünschte Hinata sich, dass Kageyama für immer so sein könnte. Eigentlich bräuchte Kageyama ihm keinen Tag lang zu beweisen, dass er es ernst meinte. Irgendwie glaubte Hinata es ihm. Aber wenn er ehrlich war, genoss er es, seine volle Aufmerksamkeit zu bekommen. Das war die kleine Strafe dafür, dass Kageyama ihn tagelang ignoriert hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)