Parallelwelt von abgemeldet (KageHina) ================================================================================ Kapitel 4: Ungewöhnliche Bitte ------------------------------ „Hey, was machst du da, Shouyou?“ Der Angesprochene hielt in seinem Tun inne und sah überrascht auf. Er saß gerade auf dem Bett und zog sich die Socken an. „Nun... es ist doch Schule“, antwortete Hinata langsam und stand danach auf. Gähnend streckte er sich und grinste ihn breit an. „Ich freu mich schon auf das Training! Ob die anderen auch so verdreht sind, wie du, Kageyama?“ Summend griff er nach seinen Schuhen und zog sie sich ebenfalls an. Dabei strahlte er über das ganze Gesicht, als könne er es kaum noch abwarten, in die Schule zu gehen. Auf einmal lagen Kageyamas Hände auf seinen Schultern und ehe er es sich versah, wurde er zurück auf das Bett gedrückt. „Oi, was soll das, Bakageyama?! Wir haben dafür jetzt keine Zeit!“, meckerte Hinata und schlug dessen Hände weg. Zornig funkelte er zu ihm auf. „Das weiß ich auch. Also bleib hier sitzen und lass mich gehen, damit ich nicht so spät komme“, befahl Kageyama und entfernte sich schon wieder von Hinata. Verwirrt legte er den Kopf schräg. „Wie...? Du zwingst mir keinen Kuss auf? Was ist denn mit dir los?“, wunderte er sich, errötete aber sofort, als er merkte, was er eben gesagt hatte. Schnell schlug er sich die Hand vor den Mund und sah auf die Seite. Das klang ja fast so, als hätte er es erwartet, von Kageyama berührt und geküsst zu werden. Verlegen griff er sich an die Brust. Unter der Handfläche bemerkte er, wie sein Herz hart dagegen schlug. Was ging hier nur vor sich...?! Kageyama hatte sich zu ihm umgedreht. „Willst du, dass ich es mache?“ „W-was?!“ Hinata sah ihn erschrocken an. Er wollte ihn jetzt wirklich küssen?! Argh, warum hatte er nur seine Klappe nicht gehalten?! Genau das wollte er eigentlich denken, doch eine zweite Stimme meldete sich in seinem Kopf, die sehnsüchtig nach Kageyama rief und nach einem Kuss verlangte. „Urgh! Nee, lass mal! Ich bin nicht unbedingt scharf darauf!“, wehrte Hinata sich gegen seinen verräterischen Gedanken und schüttelte sich kurz. Er durfte bloß nicht schwach werden, sonst bildete sich Kageyama sonst noch was ein! „Aha...“, machte der Setter schließlich und wandte sich wieder von ihm ab. Hinata hätte schwören können, dass in seiner Stimme ein gekränkter Unterton mit schwang. Dieser... Hund! Will er jetzt etwa mein Mitleid erregen?! Er... er ist ein Schuft! Bakageyama! „W-was ist...?“, fragte er langsam und nestelte nervös an seiner Jeans. War er ihm jetzt böse? „Bleibe hier, bis ich wieder komme. Fühl dich wie Zuhause. Im Kühlschrank wirst du auch etwas zu Essen finden“, blockte Kageyama ab und ging Richtung Tür. Hinata sah ihm sprachlos hinterher. „Warte... was?! Was?! Du willst mich hier alleine lassen?! Geht´s noch?!“ Während er laut aufschrie, war er vom Bett gesprungen und stapfte auf Kageyama zu. „Was willst du denn sonst tun?“, wunderte Kageyama sich, bekam aber langsam eine Ahnung, worauf Hinata hinaus wollte. „Ich geh natürlich mit, was denkst du denn?“ „Denk gar nicht daran, Shouyou! Wie stellst du dir das vor?! Die anderen könnten herausfinden, dass du nicht der Shouyou bist, wie sie ihn kennen!“, widersprach Kageyama streng. „Das werden sie schon nicht! Und ich will sie so unbedingt sehen!“ „Vergiss es!“ „Och, komm schon...“, flehte Hinata und setzte dabei seinen goldigsten Hundeblick auf. „Tobio~“ Kageyama zuckte etwas zusammen. Nicht zu fassen. Hinata wusste wirklich, wie man ihn herum bekam. Er merkte, wie er schwächelte und seine Mauer langsam in sich hinein fiel. „Shouyou... sieh mich nicht so an...“, jammerte Kageyama. Ihm war anzusehen, dass er den Widerstand aufgegeben hatte. Ob es nur an Hinatas Blick lag, oder eher weil er ihn zum ersten Mal mit Vornamen angesprochen hatte? „Juhuu! Ich darf mitkommen! Du bist der Beste, Kageyama!“, freute Hinata sich und sprang dem überrumpelten Kageyama um den Hals. „Das hab ich doch gar nicht gesagt!“, giftete der Setter und verzog seinen Mund zu einem Schmollmund. Hinata hatte ihn ja wieder mit Nachnamen angesprochen. Wo er sich doch so darüber gefreut hatte, dass er ihn „Tobio“ genannt hatte... „Okay, ich nehm dich unter einer Bedingung mit!“, entschied Kageyama und Hinatas Augen strahlten ihn förmlich an. Er schien willig zu sein, egal, was Kageyama jetzt vorschlug. Kurz kam ihm ein Gedanke, die Situation eiskalt ausnutzen zu können, aber den Gedanken verscheuchte er ganz schnell wieder. So etwas tat man nicht. Außerdem wollte er ihn nicht erschrecken. „Und die wäre?“, wollte Hinata wissen und sprang aufgeregt von einem Fuß auf den anderen. Kageyama seufzte etwas. Es war schwer, sich zurückzuhalten, aber was tat man nicht alles für die Person, die man liebte? Er wuschelte ihm durch die Haare und beugte sich zu ihm herunter, um ihm in die Augen sehen zu können. „Dass du mich ab jetzt immer Tobio nennst!“ *~* „...und pass auf, dass du nicht zu sehr auffällst, verstanden, Shouyou?“, belehrte Kageyama ihn vor dem Schulgebäude. Hinata sah mittlerweile genervt aus, was er auch nicht verbarg. Das ging schon die ganze Zeit so, seit sie Kageyamas Wohnung verlassen hatten. Auf dem ganzen Weg, bis hierher, hatte Kageyama irgendwelche Tipps parat, die er Hinata mitteilte. Aber dass ihm mittlerweile der Kopf rauchte und er genervt war, schien der Setter gar nicht zu bemerken. „Was bist du, Kageyama... meine Mutter?“ „Shouyou...? Denk an unsere Abmachung!“, erinnerte Kageyama ihn und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ups, vergessen! Tobio, Tobio, Tobio! Bist du jetzt zufrieden?! Warum legst du so einen großen Wert darauf?! Also echt, das nervt!“, meckerte Hinata aufgebracht. Plötzlich wurde er von Kageyama in die Arme gezogen und fest an seine Brust gedrückt. Überrascht ließ Hinata es geschehen. Er war gerade eh nicht in der Lage sich zu wehren, weil er zu überrumpelt war. Wer hätte auch denken können, dass Kageyama es in der Öffentlichkeit machen würde?! Moment... hieß es, dass jeder von ihnen wusste?! „L-lass das! Lass mich los, Bakageyama! Uns könnte jemand sehen!“ Aufgebracht stemmte er sich gegen Kageyamas Brust, um ihn von sich wegzuschieben. „Es ist doch schon lange bekannt, dass wir zusammen sind...“, seufzte Kageyama und zog Hinata wieder an sich. „Was?! Aber...“ „Es stört auch niemanden“, fuhr Kageyama ihm dazwischen. „Und wegen deiner Frage: Mir bedeutet es viel, wenn du mich Tobio nennst, Shouyou. Zum einen fühlt sich das einfach toll an, weil es mir zeigt, wie wichtig ich dir bin und zum anderen hört es sich aus deinem Mund einfach wunderschön an...“ Hinatas Kopf hatte Feuer gefangen. Diese süßen Worten, die Kageyamas Lippen verließen, ließen ihn erschaudern. Dieser verfluchte Kageyama! Er brauchte nicht viel zu machen, um ihn schwach zu machen. Er könnte ihn gerade einfach nur knuddeln und ihm sagen, wie gerne er seine Nähe mochte. Auf einmal quiekte er erschrocken auf und er stieß Kageyama von sich. „Ehm... Shouyou?“ „Wir sehen uns später!“ Mit zusammengekniffenen Augen und einem knallroten Gesicht rannte Hinata an Kageyama vorbei, in die Schule. *~* „Was zum Teufel geht nur vor?! Wieso denke ich nur so einen Mist über Kageyama?! Er ist doch ein Idiot! Ein Idiot, ein Idiot, ein I-di-ot!“, fluchte Hinata lautstark, nachdem er weit genug von Kageyama entfernt war. Auch als er sich in die Klasse setzte, um dem Unterricht zu folgen, konnte er nicht wirklich zuhören. Die ganze Zeit ging ihm dieser Bastard von Setter nicht aus dem Kopf, was ihn noch wütender machte. „Was denkt er, wer er ist?! Kommandiert mich herum, als wäre er meine Mutter und dann will er mich dazu bringen, ihn mit Vornamen anzusprechen! Der spinnt doch!“, brabbelte er vor sich hin und sah beleidigt aus dem Fenster. Nach einer Weile stellte er fest, dass sich sein Gemüt etwas abkühlte, während er zwei Vögel beobachtete, die miteinander Fangen spielten und er atmete schwer durch die Nase. Doch trotz allem bekam er Kageyama nicht aus dem Kopf, was ihn wieder frustrierte. Was tat er nur mit ihm?! Früher konnte er doch auch gut ohne ihn leben. Und jetzt schwirrte er ununterbrochen in seinen Gedanken umher. Es war schon so schlimm, dass er nicht mal Zeit daran verschwand, sich die Klasse anzuschauen. Alles wirkte so vertraut, als wäre er gar nicht in einer anderen Welt. Und er selbst hielt sich daran, ruhig zu bleiben, damit er keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich zog. So fiel natürlich keinem auf, dass da etwas merkwürdig sein könnte. Wenigstens etwas, was Hinata richtig machte. Da konnte Kageyama doch stolz auf ihn sein, oder? Vielleicht würde er ihn ja belohnen, weil er so artig war. Mit einer Umarmung oder sogar einem Kuss...? „Argh! Hör endlich auf, so einen Mist zu denken!“, brüllte Hinata urplötzlich laut auf und war von seinem Stuhl aufgesprungen. Jammernd krallte er seine Finger in seine Haare und gab qualvolle Töne von sich. „Hinata-kun! Bitte setz dich wieder hin und stör den Unterricht nicht!“, fuhr der Lehrer ihn an und unterbrach somit seine Schreie. Erschrocken schloss Hinata seinen Mund und setzte sich wie betäubt zurück auf den Platz. Mist! Jetzt hatte er sich doch bemerkbar gemacht! Und wer war daran Schuld?! *~* Alle Sorgen waren sofort vergessen, als Hinata zum Clubraum schlenderte. Aufgeregt tapste er die Treppen hoch und riss die Tür auf. Die Neugierde, ob seine Teamkollegen anders waren, als in seiner Welt, war sehr groß, weswegen er seine Begeisterung kaum zügeln konnte. „Hey, Leute! Was geht?! Lassen wir es heute so richtig kra~“, brüllte Hinata in den Raum, doch er unterbrach sich abrupt, als er in den Raum trat und sich umsah. Der Anblick, der ihm geboten wurde, brachte Hinata aus dem Konzept und er wurde knallrot im Gesicht. „W-w-was?! Haaaah?! Was, was, was?!“, stieß er zusammenhanglos aus und deutete mit zitterndem Zeigefinger auf Asahi und Noya, welche sich eben noch innig geküsst hatten, aber ihn nun mit großen Augen ansahen. Beide waren oben herum frei und Noya hatte es sich auf Asahis Schoß bequem gemacht, der wiederum auf einer Bank saß. Bei Hinatas Auftreten hatten sie sich voneinander gelöst, doch Noya machte keine Anstalten, sich von Asahi zu entfernen, als wäre es selbstverständlich, dass er dort saß. Asahi winkte Hinata verlegen zu und Noya grinste ihn breit an. „Shouyou! Gut, dass du da bist! Ich muss dir unbedingt heute die neue Ausführung meines Rolling Thunder zeigen!“, rief der Libero ihm zu und strahlte ihn aufgeregt an. „Wohaaa! Ohja, das musst du, Noya-san!“, rief Hinata und sprang mehrfach in die Höhe. Doch dann hielt er inne und deutete auf Asahi, auf dem Noya immer noch saß. „Ehm... seit wann... seid ihr denn... so?“, fragte er schließlich unsicher und kratzte sich am Hinterkopf. Immer mehr bekam er das Gefühl, dass die Welt mehr als abgefahren war. Noya und Asahi waren ein Paar? So wie er und Kageyama?! „Hahaha, was ist denn mit dir los, Shouyou?! Azumane-kun und ich sind doch dank dir zusammen gekommen, weißt du das nicht mehr?“, fragte Noya lachend und rutschte schließlich von dem Schoß des Asses. „D-dank mir...?“, wunderte Hinata sich und legte den Kopf schief. Was hatte sein anderes Ich denn getrieben, dass es soweit kam? Noya lachte erneut und schlug ihm die Hand auf die Schulter. „Du bist echt lustig, Shouyou. Ich wusste gar nicht, dass du so ein schlechtes Gedächtnis hast! Du hast Azumane-kun ins Gesicht geschrien, dass er mir endlich seine wahren Gefühle gestehen solle, weil du es nicht mehr ertragen könntest, wie er um mich herum schleicht und seine Gefühle unterdrückt“, erzählte Noya und zwinkerte Hinata zu. „Kageyama hat echt einen guten Einfluss auf dich. Und seit ihr zusammen seid, ist er richtig glücklich. Ihr seid echt füreinander gemacht!“ Hinata errötete schlagartig und er starrte zu seinen Füßen herunter. „A-achso...?“, nuschelte er und er tippte seine Finger gegeneinander. Kageyama war durch ihn glücklich? Er schloss seine Augen und stellte fest, dass, allein durch diese Worte, sein Herz verrückt spielte. Wie oft hatte er sich gewünscht, dass Kageyama nicht mehr so einsam war und sich ihm gegenüber öffnete. Und in dieser Welt hatte er es wirklich geschafft ihn glücklich zu machen. So eine Information konnte ihn nun wirklich nicht kalt lassen. Ein kleines Lächeln zierte seine Lippen und er spürte, wie in ihm die Motivation anstieg, Kageyama in seiner Welt ebenso glücklich zu machen! Doch so schnell, wie die Motivation gekommen war, war sie auch schon wieder verraucht. Gerade eben kam ihm ein Gedanke, der einen bitteren Beigeschmack mit sich führte. Betrübt blickte er auf den Boden und ballte seine Hände zu Fäusten. Was war, wenn Kageyama in seiner Welt trotzdem nicht dazu in der Lage war, seine Gefühle zu erwidern? Das würde ja heißen, dass er nur noch ein paar Stunden hatte, die er mit diesem Kageyama teilen konnte, der ihn abgöttisch zu lieben schien. Nur noch wenige Augenblicke, in denen er ihn berühren und küssen konnte... *~* „Shouyou... warum führst du mich an diesen Ort?“, wunderte Kageyama sich, als er sich im Park umsah. Hinata hatte ihn, direkt nach dem Training, an die Hand gefasst und hierher gezogen. Auf dem Weg hatte er keinen Ton von sich gegeben und hatte die ganze Zeit auf den Boden gestarrt. Hätte er nicht Kageyamas Hand gehalten, hätte dieser denken können, dass er alleine wäre. Schweigend ließ Hinata seine Hand los und ließ sich auf eine Bank fallen. „Setz dich... Ich muss mit dir reden...“, murmelte Hinata und blickte überall hin, nur nicht in Kageyamas Gesicht. Verwirrt ließ sich Kageyama letztendlich neben ihn nieder und sah ihn leicht verunsichert an. Was konnte passiert sein, was Hinata so ernst wirken ließ? „Ist etwas im Training vorgefallen?“, wollte Kageyama wissen und runzelte etwas die Stirn. Nach seinem Empfinden lief eigentlich alles perfekt. Niemand hatte bemerkt, dass Hinata aus einer anderen Welt stammte, weil dieser einfach Hinata war, wie man ihn kannte. Also konnte er sich nicht vorstellen, dass das der Grund sein könnte. Hatte er vielleicht etwas falsch gemacht? „Du... du nervst mich!“, stieß Hinata auf einmal aus. „W-was?!“ Schockiert blickte Kageyama ihn an. Seine Augen weiteten sich, als er sah, wie verkrampft Hinata neben ihm saß und zwei Tränen über seine Wangen kullerten. „Shouyou, was ist passiert?!“ Besorgt wollte er seinen Arm um ihn legen, als Hinata ruckartig seine Hand weg schlug und ihn zornig ansah. „Hör endlich auf damit, Kageyama! Weißt du eigentlich, was du hier anrichtest?! Kageyama hasst mich! Er schreit mich immer an und tadelt mich! Er ist nie zufrieden mit mir und macht mich schlecht! Er behandelt mich auch nicht unbedingt gut und ist schroff!“, brüllte Hinata sein ganzes Leid aus seiner Seele und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „U-und jetzt kommst du, bist total sanft und gutmütig. Siehst mich mit so einem schönen Lächeln an und hast mich lieb. Ich krieg dich nicht mehr aus meinem Kopf. Ich sehne mich nach deinen Berührungen und deinen Küssen. Die ganze Zeit denke ich nur an dich, weswegen ich kotzen könnte!“ Überrumpelt starrte Kageyama ihn an und wagte nicht, etwas zu sagen. Hinatas Worte hinterließen Verwirrung, aber auch irgendwie... Freude. „Warte... mach mal langsam. Was ist daran so schlimm, dass du mich magst?“, versuchte Kageyama ihn zu beruhigen. „Was daran schlimm ist?! Hast du mir nicht zugehört?! Dein anderes Ich, das ich kenne, hasst mich! Und ich werde nicht mehr lange hier sein! Ich mag dich! Ich... ich will gar nicht von hier weg! Weil... weil...“ Hinatas Gesicht glich einem Hummer und er sah schnell weg. Sein Herz überschlug sich fast und er krallte seine Finger in den Stoff seiner Hose. „Ich will, dass du mich berührst und küsst... Aber... Kageyama wird es in meiner Welt nicht machen. Mir gefällt es aber... u-und... Tobio... das alles ist so unfair!“, jammerte Hinata durcheinander und krallte sich letztendlich an dem Setter fest. Herzergreifend schluchzte er auf und vergrub sein Gesicht in dessen T-Shirt. Überfordert strich Kageyama ihm über die Haare. Er verstand nun, was Hinatas Problem war. Aber er wusste nicht, was er dagegen machen konnte. Er konnte schlecht seinem anderen Ich sagen, dass er gefälligst netter zu Hinata sein sollte. Das musste er selbst irgendwie bewerkstelligen. „T-Tobio... ich will... nichts bereuen. In zwei Stunden werde ich wieder verschwinden und ich werde dich wohl nie wieder sehen...“, flüsterte Hinata auf einmal und hob seinen Kopf. Dabei sah er ihm in die Augen und schniefte kurz. „Noya-san hat mir gesagt, dass du, seit wir zusammen sind, glücklich bist...“ „Ja... stimmt schon irgendwie...“, murmelte Kageyama verlegen. „Ich will dein glückliches Gesicht noch ein letztes Mal sehen, ehe ich fort gehe“, sagte Hinata entschlossen und stand auf. Kageyama sah auf, als Hinata sich vor ihn aufstellte und ihn ernst, aber auch leicht verunsichert ansah. „Ich habe eine letzte Bitte an dich, Tobio. Schlaf mit mir!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)