Die Hochzeit meines besten Freundes von Nightprincess ================================================================================ Kapitel 18: Karaoke und andre Überraschungen! --------------------------------------------- Als Joey neben Seto auf der Bühne stand, wurde er richtig unruhig, das Gefühl verstärkte sich noch dadurch, dass es auf der Bühne nur ein Mikrofon gab, was im Klartext hieß, dass er sich das Mikro mit Seto teilen musste. Seto kam das natürlich mehr als gelegen, immerhin hatte er nun die Gelegenheit, seinem Heißgeliebten äußerst nahe zu sein. Joey nahm das Mikrofon in die Hand und Seto stellte sich so dicht neben ihn, dass sich ihre fast Körper berührten. Joey fing leicht an zu zittern, Seto bemerkte das natürlich sofort. „Entspann Dich, ich beiß schon nicht!“, flüsterte er leise, so dass nur Joey ihn hören konnte, dieser nickte nur leicht und wischte sich einen kleinen Schweißtropfen von der Stirn. Ted stellte die Musik an, Seto setzte sofort bei der ersten Strophe ein, während Joey jedes Wort im Hals stecken blieb, er war einfach zu nervös. Nemuritsuita, machi no sumi de Semaru asa ni kakure furueteita Itsuka suteta kako ga warai Touku kieteku Seto hatte eine wunderbare Stimme, Joey schluckte kurz und sang dann mit Seto im Duett. Kami yo, douka samenai yume wo kudasai Sure chigatta futari ni asu wo Tomaru koto wa nai, kawaru koto mo nai Soshite ima, kore ga saigo no futari Immer dichter rückte Seto an Joey heran. Haru no arashi ni, kesareta kotoba ga Fuwari mai agari, hanabira no ame Sayounara kimi yo, usubeni no koi yo Uta wo noseru ni wa, amari ni mo kurushii – melody Joey wurde immer nervöser. Tadoritsuita, michi no hate de Mune ni sasaru sabita jikan no toge Itsuka suteta kako ga mawari Touku kieteku Nur noch wenige Zentimeter trennten Seto von Joeys Gesicht. Er konnte das nervöse Flackern in seinen Augen sehn. Kami yo, douka samenai yume wo kudasai Sure chigatta futari mou ichido Tomaru koto wa nai, kawaru koto mo nai Sakura chiru kaze wa toki ni zankoku ni Joey grinste etwas unbeholfen und zog seinen Kopf etwas zurück. Fukaku ni jin de, kusuriyubi no ato Chirinu koto made wa asu wo shibarezu Sayounara kimi yo utsukushiki kimi yo Uta wo no seru ni wa amari ni mo kurushii – melody Er konnte förmlich die Vibrationen in Setos Stimme spüren. Eine Gänsehaut breitete sich auf seinen Armen aus. Ano hi kara doure hodo jikan ga nagareta Kawarihateta unmei no basho Itsuka wa iroase kako no hi ni kawaru Eien ni boku wa kawarenai mama Seto legte locker einen Arm um Joeys Hüfte. Haru no arashi ni kesareta kotoba ga Fuwari mai agari hanabira no ame Sayounara kimi yo, utsukushiki kimi yo Itsuka utau ni wa amari ni mo kurushii Er beugte sich ein wenig zur Seite und hauchte das letzte Wort förmlich in Joeys Ohr. Sayounara Joey erschauderte, löste sich aus Setos Griff und grinste seine Freunde an, die scheinbar gebannt diesem Schauspiel zugesehen hatten. Als der letzte Ton des Liedes verklang, herrschte eine unnatürliche Stille, es schien, als würden alle Anwesenden den Atem anhalten, bis William O’Brian plötzlich anfing laut zu klatschen. Ted und Eddy pfiffen, während die Anderen auf den Tisch klopften. Joey war das mehr als peinlich, am liebsten wäre er vor Scham im Erdboden versunken, während Seto ziemlich erregt war, was sich in seiner engen Lederhose mehr als deutlich abzeichnete. >Shit! Ich muss hier schnell weg und mein Problem beseitigen!<, dachte Seto und klopfte Joey anerkennend auf die Schulter. „Du bist echt ein Naturtalent, Joey, hast Du schon mal gesungen?“, fragte er und Joey schüttelte den Kopf. „Noch nie öffentlich, meist nur unter der Dusche, oder beim Kochen.“, meinte er leise, sprang von der Bühne und ging zum Tisch, wo er gleich mit Fragen bombardiert wurde. Seto verkrümelte sich unterdessen in Richtung WC, wo er sein mittlerweile ziemlich schmerzhaftes Problem beseitigen wollte. >Hoffentlich hat das keiner gemerkt!<, dachte er, während er sich in einer Kabine einschloss. ~~~~~ Joey saß währenddessen bei seinen Freunden und trank grade sein fünftes Bier, was ihm mittlerweile ziemlich zu Kopf stieg. „Sag mal, Joey, wo is Seto jetzt hin?“, fragte Tristan nach einer Weile und Joey schaute sich verwirrt um. „Keine Ahnung, vielleicht musste er mal für kleine Jungs!“, nuschelte er und trank weiter sein Bier. >Oder für große Jungs, nach seiner Beule zu urteilen, die er in seiner Hose hatte!<, fügte er in Gedanken hinzu. Er konnte sich keinen Reim darauf machen, warum Seto so erregt war, aber fragen würde er ihn sicher nicht, das wäre einfach zu peinlich. Nach ca. 4 Minuten tauchte Seto dann auch wieder auf und nahm wieder am Tisch Platz, wo ihm auch sofort ein Glas Rotwein eingeschenkt wurde. „Seto, Du warst einfach genial!“, meinte Duke und der Rest nickte zustimmend. „Du könntest ruhig öfter mal was singen.“, sagte Marik, Seto schüttelte den Kopf. „Kein Bedarf, das war eine einmalige Angelegenheit, eine Wiederholung gibt es nicht!“ >Außer vielleicht, wenn ich mit Joey alleine bin!<, dachte er für sich und spülte sein Grinsen mit einem Schluck aus seinem Rotweinglas weg. Joey beobachtete ihn etwas verwirrt. Das Grinsen war ihm nicht entgangen, aber der hohe Alkoholgehalt in seinem Blut verhinderte, dass er lange darüber nachdachte, was dieses Grinsen wohl für eine Bedeutung haben könnte. Er zuckte nur kurz mit den Schultern und widmete sich seinem sechsten Bier, das er ziemlich umständlich mit Odeons Feuerzeug öffnen wollte. Seto bemerkte den verzweifelten Versuch und nahm Joey die Flasche aus der Hand, was von diesem mit einem leisen Fluch und einem Schmollmund quittiert wurde. >Süß!<, dachte Seto und öffnete Joeys Bier mit einem Flaschenöffner. Die restlichen Jungs waren zu sehr in ihre Gespräche vertieft, dass sie nicht weiter auf Joey und Seto achteten. Deshalb fiel es ihnen auch nicht auf, dass sich die Beiden wie hypnotisiert anstarrten. Joey starrte Seto an, weil dieser noch immer sein Bier in der Hand hielt und er es unbedingt wiederhaben wollte, Seto starrte Joey an, weil er das leidenschaftliche Funkeln in den braunen Augen sehen konnte und vollkommen fasziniert davon war. Ein leises Piepen von Setos Handy riss Beide aus ihrer Starre, Seto blinzelte verwirrt und zog sein Handy aus seiner engen Lederhose, während Joey nach dem Bier in Setos Hand griff und sich einen Schluck genehmigte. >Was war das denn jetzt?<, dachten Beide fast gleichzeitig und wagten nicht, dem Anderen in die Augen zu sehen. Seto stand auf und ging rüber zur Bar, wo er sich die angekommene SMS auf seinem Handy durchlas. Sind in 15 Minuten da, Torte und die Billy-Überraschung sind fertig, Viel Glück! Bob Seto grinste leicht, in 15 Minuten konnte der Spaß also losgehen. Er war schon richtig gespannt auf das Aussehen von diesem Billy, der sich so gerne als Dienstmädchen verkleidete. >Hoffentlich geht nichts schief, wäre nicht so toll, wenn Joey mitbekommt, wer ihm diese Überraschung gemacht hat. Er würde mich dafür hassen!<, dachte Seto und steckte sein Handy wieder weg, während er zurück zum Tisch ging. „Irgendwas Wichtiges?“, fragte Joey, ohne Seto anzuschauen. „Nein, war nur einer meiner Angestellten, nichts Wichtiges!“, meinte er und trank sein Rotweinglas leer. „Aha.“, sagte Joey nur und lachte dann über einen Witz, den Tristan erzählt hatte. >Ich kann es kaum erwarten!<, dachte Seto und ließ sich von Ted noch ein Glas Rotwein einschenken, während er immer wieder heimlich zur großen Wanduhr schielte. >Noch 10 Minuten, dann geht der Spaß los!< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)