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Densetsu

von

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Avery Island Arc - Unerwartet Ereignisse

Avery Island Arc - Unerwartet Ereignisse
 


 

Nathaniel hatte es sich in seiner Hängematte auf dem Deck unter der Steuerterrasse gemütlich gemacht. Ein lauter Knall riss den jungen Mann aus seiner wohl verdienten Pause. Der 19 Jährige hob ein wenig seinen Kopf und bemerkte, dass Rauch aus der Küche aufstieg. Genervt schwang er sich aus seinem Schlafplatz um nach zusehen was seine beiden Nakamas wieder für einen Unsinn anstellten. Mit kräftigen Schritten betrat Nathaniel die Kombüse im Obergeschoss.Er verschränkte die Arme vor der Brust und gab ein knurrendes Geräusch von sich: „Was soll das schon wieder? Wollt ihr die Küche zum explodieren bringen? Ich habe dir schon tausendmal gesagt, seit diesem Vorfall mit dem Cola und den Gummibärchen. Die Küche ist für dich tabu, Jason. Und du Kanato: hör auf so dämlich zu grinsen! Räumt das hier auf. Ich werde es nicht machen!“Jason brach in lautes Gelächter aus, während er das Mehl aus seinen Haaren schüttelte. Kanato reichte seinem Käpt’n einen nassen Lappen: „Hier Käpt’n, lass uns die Küche wieder aufräumen, ansonsten kriegt Nate noch einen Herzinfarkt.“ Die beiden Übeltäter begannen die Küche aufzuräumen. „Ich habe immer noch Hunger“, klagte Jason wie ein kleines Kind. Nathaniel musste zugeben, dass auch ihn der Hunger plagte.
 

So begab sich der Vize in die Kombüse, auch wenn er nur ein bisschen kochen könnte, so war er doch besser als Jason. In eine große Schüssel gab er Mehl, Eier und Milch und verrührte das Ganze zu einer Masse. Nate gab etwas Öl in eine Bratpfanne, ein paar Minuten später leerte er ein wenig Teig in die heisse Pfanne.
 

Nach 20 Minuten trat der Vize mit einem Teller voller runder Pfannkuchen an Deck. Jason klatschte voller Freude in die Hände. „Wenn ich dich nicht hätte Nate! Du wärst eine perfekte Hausfrau“, lachte er.Nate verzog sein Gesicht: „Wie bitte?“ Kanato brach in lautes Gelächters und fügte hinzu: „Ne babyrosa Schürze würde dir sicher stehen, Vize Käpt’n.“Unsanft packte Nathaniel Kanato an seinem lila Fliegerschal den er immer trug. „Sei nicht so frech Navigator, verstanden!“, knurrte er gefährlich. „Aber wenn du es so liebst mich zu nerven, kannst du nachher den Abwasch erledigen“, meinte er nun mit einem fiesen Grinsen. Der Rothaarige blickte nun wie ein ausgesetzter Hund auf seinen Nakama.„Du kannst echt fies sein“, murmelte er, während er sich einen Pfannkuchen in den Mund stopfte.
 

Nathaniel hatte es sich inzwischen wieder auf seinem Platz gemütlich gemacht und hoffte endlich mal in Ruhe etwas essen zu können.Während er aß, spürte er einen stechenden Schmerz in seiner linken Schulter. „Mieser Sklavenhändler, wegen dem habe ich eine Verletzung erlitten, aber viel wird er ja nicht mehr machen können “, dachte er mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen.„Hey Jason, Nate hat gerade gegrinst!“, schrie der Navigator zu seinem Käpt’n. Jason zuckte mit den Schultern: „Das heißt nichts Gutes. Es wird wahrscheinlich schwarzen Schnee geben“, meinte er mit einem ersten Ausdruck und blickte in den Himmel. Das Grinsen auf Nathaniels Gesicht verschwand sofort wieder. „Die Nerven jetzt schon... Mit was habe ich das verdient?“, überlegte der 19 Jährige bevor er seine Augen schloss um etwas zu dösen.
 

Nathaniel erwachte kurz vor Abendeinbruch, sein Blick fiel quer über das Deck dort saß Kanato am Boden. Auf dem hölzernen Platten hatte er eine Karte vor sich ausgebreitet und schien eine geeignete Route zu suchen. Seine Augen strahlten Konzentration aus. Ein leichter kaum merkbarer Wind umspielte die rötlichen Haare des Wassermannes. Kanato wendete seinen Blick für einen Moment von seiner Karte ab.Der Rotschopf beobachtet einzelne schwarze Wolken am Nachthimmel. Vor Schreck weiteten sich in einer Sekunde auf die anderen seine weinroten Augen. Ein wenig kniff er sie zusammen um hundert Prozent sicher zu gehen, dass sein Gefühl ihn nicht täuschte. „Vize Käpt’n, wir haben ein Problem!“, rief er Nathaniel zu.
 

Der geschickte Kämpfer sprang elegant aus seiner Hängematte und machte sich mit eiligen Schritten auf den Weg zu Kanato.Eine Hand streckte der grössere in die Richtung des Himmels.„Wir sind in einer sehr kritischen Lage, siehst du diese schwarzen Wolken dort am Himmel? Das sieht aus wie ein Gewitter und wenn ich hier so den aufkommenden Wind einschätze, dann segeln wir direkt in einen gefährliches Unwetter.“Nathaniel blickte den Gleichaltrigen mit seinen braunen Augen ruhig an. „Gut, dann sag uns was wir tun sollen“, meinte er entschlossen.„Als erstes brauchen wir Jason mit an Deck.“ Sogleich kam der Käpt’n der Bande hoch.
 

Er aß gerade mal wieder Schokolade. Als er die ernsten Blicke seiner Nakamas sah schaute er sie fragend an. Kurz und knapp erklärte Kanato was hier vor sich ging. Während Jason und Nate die Segel einholten übernahm Kanato das Steuer. Immer näher und näher kam das Unwetter. Jede Sekunde zählte, dass wusste Kanato genau, sein Können war nun gefragt, er musste seine Crew in Sicherheit bringen zu der nächsten Insel. Die Koordinaten welche er sich vor kurzen angesehen hatte schossen ihm automatisch durch den Kopf. „ 500 Meter nach Steuerboard in nördliche Richtung, dann das Schiff wenden und gerade halten.“Inzwischen hatte es angefangen zu regnen.
 

Dicke Tropfen fielen auf das Deck und hinterließen nasses Holz.Der Navigator blickte konzentriert geradeaus, das Steuerrad schwang er mit einigen gekonnten Drehungen hin und her. Jason beobachtet das Schauspiel mit einem breiten Grinsen. „Ich liebe Gewitter“, jubelte er. Nate schüttelte den Kopf und rief ihm zu: „Bleib zurück und steh nicht so nah am Rand der Reling“, mahnte er. Jason hob eine Braue und schmollte: „Sagt derjenige der nicht mehr schwimmen kann.“Kanato schaltet sich nun ein: „Jason du kannst Nate später nerven, ich helfe dir dann dabei, aber nun müssen wir zuerst heil hier raus.“Nate lies den Steuermann keinen Moment aus den Augen, er musste wohl oder übel zugeben, dass er beeindruckt war, wie Kanato das Unwetter gespürt hatte bevor es los ging. Aber das würde der stolze Nathaniel natürlich niemals öffentlich zugeben.„Nate übernimm du mal das Steuer!“, schrie der Navigator laut. Sofort war der Vize zu Stelle, jedoch hatte er sichtlich Mühe das Steuer zu halten. Das hatte wohl mit seiner Verletzung zutun. Obwohl sie behandelt worden war, schmerzte sie noch sehr. Währenddessen eilte Kanato unter Deck und kam nach einigen Sekunden mit einem Kompass in der Hand zurück.„Die nächsten Insel muss jeden Augenblick zu sehen sein!“, rief er so laut er konnte, durch das Gewitter war es ziemlich schwer sich zu verständigen. Nate hatte ihn genau gehörte und stimmte ihm zu, Jason war der Käpt’n und er musste den Plan absegnen, also waren nun beide Blick auf ihn gerichtet. Der Kleine stimmte sofort zu: „Tu was du für richtig hältst, Kanato. Du bist der Navigator. Bring uns hier heil raus“, sprach er mit einem ernsten Blick, was man von ihm nicht wirklich kannte, jedenfalls Kanato nicht.Kanato übernahm wieder das Steuer und kämpfte mit aller Macht gegen die Strömung des Meeres an. „Mist die Strömung ist zu stark, wir müssen die Segel lösen, auch wenn es ein Risiko ist das sie uns zerreissen. Es ist die einzige Möglichkeit hier heil raus zukommen.“Sofort eilte Jason zum Mast und kletterte hoch um das weiße Segel der Bananen Split zu lösen.Blitze schlugen gefährlich nahe am Schiff ein, Donner vermischt mit Regen erfüllte die Nacht.Nun geschah genau das wovor Kanato Angst hatte, ein Blitz schlug ein und zerstörte das Segel des Hauptmastes. Jetzt zählte jede Sekunde, das wusste der Navigator. Mit einer schnellen Handbewegung riss er das Steuer herum in die nördliche Richtung. „Nur noch 500 Meter dann muss sie zu sehen sein“, innerlich flehte er sich nicht geirrt zu haben. In der Ferne erblickte etwas was sein Herz höher schlagen liess.Mit letzter Kraft riss er das Steuer erneut herum und erkannte bereits von weitem die Insel, ihre Rettung. Vorsichtig versuchte er das Schiff so nahe wie möglich an sie heran zu bringen, was ich gelang. Er wollte schon jubeln als er nach vorne über das Steuer zusammen sackte.„Hey Navigator, was ist los?“, wollte Nate wissen.Mit letzter Kraft hatte Kanato das Steuerrad nochmals herum gerissen und das Schiff sicher in die Nähe der Insel gebracht. Nun lag er regungslos am Boden des Decks.
 

Durch das heftige Schaukeln war der Navigator gestolpert und mit seinen Kopf gegen das Steuer gekracht und hatte sein Bewusstsein verloren. Jason hatte alles gesehen und kniete sich besorgt neben seinen Nakama. „Er scheint nur bewusstlos zu sein“, dachte er nachdem er ihn sorgfältig am Kopf untersucht hatte. Der Vize hatte inzwischen den Anker geworfen um das Schiff zu sichern. Gerade als er etwas sagen wollte fuhr ein heftiger Ruck durch das Schiff. Nathaniel stolperte rückwärts und drohte ins Meer zu fallen. Eine rettende Hand zog ihn zurück auf seine Füße. Jason hatte ziemlich schnell reagiert und seinen besten Freund davor gerettet zu ertrinken. Als Paramecia Nutzer konnte Nate seit dem Verzehr der Frucht nicht mehr schwimmen. Nathaniel deutet auf eine erneute Welle, welche auf das Schiff zu schnellte. Das Einzige, was er noch vernahm war das tobende Geräusch der heran kommenden Wellen und die Worte die sein Käpt’n ihm zu rief. „Halte dich am Schiff fest, egal was passiert.“ Flink wie ein Wiesel hetzte er die Treppe zur Steuerterrasse hoch um seinen Navigatoren in Sicherheit zu bringen. Der Käpt’n schnappte sich im vorbeirennen ein Seil. Geschickt richtet er seinen Navigatoren auf, band das Seil um seinen Bauch und ein Ende an den Pfosten des Steuerrads.
 

Das Letzte was Jason vernahm war das aufprallen einer gigantischen Welle aus Meersalz.
 


 

*~*
 

Jason rieb sich seinen Kopf vor Schmerz. Die Erinnerung kam nur langsam zurück. „Wo zum Teufel bin ich hier?“, murmelte er und blickte sich um. Er befand sich auf einer Insel, aber auf welcher Insel und wo zum Teufel waren seine Nakamas.Der Blonde beschloss sich erstmal ein wenig umzusehen und seine Freunde zu suchen. Auf einmal wirbelte der junge Mann herum, von weitem konnte er zwei Gestalten erkennen. Er wollte bereits nach ihnen rufen, jedoch hielt er in der Bewegung inne. Als die beiden Männer näher an den Jungen heran kamen erblickte er gleich die Uniformen die sie trugen. Ein weisses Hemd mit einer dunkelblauen Hose und eine Mütze mit der Aufschrift 'Marine'.
 

Ein freches Grinsen schlich auf seine schmalen Lippen, als die beiden Männer nur noch wenige Meter von ihm entfernt waren.„Hey Junge, wie kommst du hier her? Bist wohl aus dem Verlies geflohen, was? Wir bringen dich schön zurück!“, rief einer der Soldaten. Bevor Jason jedoch antwortete erhob sich der Junge mit einem breiten Grinsen und sprintete los ins Innere der Insel. „Ich lass mich doch nicht einsperren“, dachte er. Im Augenwinkel erkannte er wie die zwei Soldaten ihm folgten und immer wieder etwas riefen.„Bleib stehen!“, rief er ihm hinterher. Jason konnte nicht anders als laut zu lachen, er liebte solche Situationen, doch Nathaniel würde ihn wahrscheinlich mal wieder eine Predigt halten. Sowie er es immer tat, schon seit sie sich kannten.
 


 

Der ältere Junge hatte seine Arme vor seiner schlanken Brust verschränkt und blickte sich suchend nach einem 2 Jahre jüngeren Jungen um.Sein Weg führte ihn ins Dorf zu einem Lebensmittelstand mit vielen Süssigkeiten.Als er gerade etwas kaufen wollte, hörte er ein lautes Lachen, dass ihm nur zu bekannt vorkam. Hinter ihm entdeckte er einen Blondschopf, welcher mit einem Sprint von jemanden davon rannte. Im Mund hatte er einen Schokoladen Riegel. Im vorbei Rennen erkannte er Nate, packte ihn am Handgelenk und zog ihn mit sich.„Was hast du gemacht?“, fragte Nate während die beiden weiter rannten. Grinsend deutet der Kleinere nach hinten. „Ich wollte nur nett sein und meinen Schokoladen Rigel mit einem Baby teilen“, meinte er und zog einen Schmollmund. Der Ältere schlug sich mit seiner Hand auf die Stirn, packte Jason am Kragen seines grauen Pullover und zwang ihn so stehen zu bleiben.„Nathaniel lass mich los“, maulte er wie ein kleines Kind, das seine Süssigkeiten nicht bekommt.Die braunen Augen des Braunschopfs richten sich nun auf ihn: „Erstens nenne mich nie mehr Nathaniel. Zweitens wir gehen jetzt zurück und du entschuldigst dich!“, forderte er. Sein Blick duldete keinen Wiederspruch. Mit einem Schmollmund lies er es zu und folgte seinem besten Freund, auch wenn nicht gerade freiwillig.Im sicheren Abstand wartet Nate darauf, dass sich der Jüngere entschuldigt hat. „Erledigt, nun können wir gehen oder Nate?“, fragte er mit einem Unschuldsblick, doch hatte er nicht mit Nathaniel gerechnet. Unsanft packte er den Kleineren am Saum des Shirts und hob ihm ein wenig vom Boden, wild begann er mit seinen Füssen zu strampeln: „Nate, ich habe mich doch entschuldigt.“ Nathaniel lies ihn wieder auf den Erdbodenzurück gleiten.Eine Kopfnuss lies den Jüngeren schweigen: „Wie oft muss ich es dir noch sagen: bring dich nicht immer in Schwierigkeiten! Ich werde nicht immer da sein um dich zu schützen“, murmelte Nate leise vor sich hin. Jason jedoch hatte die Worte genau gehört und begann zu lachen und ohne ein Wort umarmte er den völlig überrumpelten Nate. Seufzend schüttelte Nate den Kopf. Er würde es nie lernen... Dann musste er wohl dafür Sorgen, dass er immer zu rechten Zeit zur Stelle war um seinen besten Freund zu beschützen. Eine der wenigen Personen die ihm etwas bedeuteten und sein volles Vertrauen genoss.
 


 

*~*
 

Eine Stimme riss Kanato aus seinem Zustand:„Aufwachen Kanato!“ unsanft wurde er geschüttelt. Langsam kam er wieder zu Bewusstsein. Er erkannte Nate neben sich an einem Strand. Die Bananen Split ankerte friedlich in einer kleinen Bucht. Das Segel war total ruiniert, dass wurde dem Navigatoren bewusst, aber zum Glück waren sie heil durch das Unwetter zu dieser Insel gelangt.
 

Nate strich sich eine Strähne aus seinem gutaussehenden Gesicht. „Weisst du wo wir hier sind?“, wollte er von ihm wissen. Dieser schüttelte nur den Kopf: „Ich habe nur die nächst gelegene heraus gesucht und der Name dieser Insel lautet Every Island glaube ich.“ Sein Blick streifte nun über den Strand. „Aber was noch viel wichtiger ist: wo ist unser Käpt’n“, fragte der Rotschopf. Nate ahnte bereits etwas schlimmes, sein Gefühl was Jason betraf war bis jetzt immer richtig gewesen.
 

Dieser Typ zog Schwierigkeiten nur so an.Kanato kratzte sich am Kopf erschien etwas zu überlegen und schlug sich dann gegen die Stirn. „Ach quatsch nicht Every Island, sondern Avery Island.“ Nate drehte sich bei diesen Namen zu ihm, seine Miene hatte einen ernsten Ausdruck angenommen. Avery Island? Habe ich das gerade richtig verstanden“, wollte er sich nochmals versichern. „Du hast uns nicht zu irgend einer Insel gebracht, Kanato du hast uns zu einer verbündeten Insel der Marine gebracht.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-09-23T21:36:51+00:00 23.09.2015 23:36
Super Kapitel


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