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Densetsu

von

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Mariko Island Arc – Jede Sekunde zählt

Mariko Island Arc – Jede Sekunde zählt
 


 

Die kleine Suika versuchte mit aller Kraft zu ihrer Mutter zu gelangen, jedoch war das mit dem Rollstuhl nicht gerade einfach. Mühsam schaffte sie es schlussendlich doch. Ihre Mutter verzog ihr Gesicht vor Schmerzen, das Blut rann ihrem Arm hinunter. „Wir müssen Kanato helfen, mein Schatz. Du musst Hilfe ihm Dorf suchen, schnell“, sprach sie mit zusammen gebissenen Zähnen.Die 10 Jährige zögerte für einen Moment, nickte ihr dann zu und begann ihren Rollstuhl in Richtung Straße zu bewegen. Nur eine Straße weiter bewohnte ein älteres Ehepaar ein Haus.
 

Die Kleine rief so laut sie konnte. Nach endlosen Minuten erschien der Mann und schien nicht gerade glücklich zu sein, mitten in der Nacht geweckt zu werden.„Bitte Großvater hilf meiner Mama, sie wurde angeschossen“, erklärte sie mit einigen Worten. Geschockt starrte der Weisshaarige auf die zierliche Gestalt. „Was sagst du da mein Kind? Ich werde sofort nach ihr sehen, soll ich dir hoch helfen?“
 

Die 10 Jährige schüttelte nur den Kopf. „Nein geh und hilf Mama, ich muss Hilfe für Ni-San holen.“Ohne ein weiteres Wort ließ das Mädchen ihren Rollstuhl den Hügel hinab sausen in Richtung Hafen. Inzwischen hatten sich Tränen in den Augen des Mädchens gebildet, die Stelle an der sie geschlagen wurde schmerzte noch immer, doch das war in diesem Moment nicht das Schlimmste.
 

Der eigentliche Grund warum sie weinte war, dass ihr großer Bruder in Gefahr schwebte.Von weitem erkannte das kleine Mädchen die Bananen Split. „Herr Jason, Herr Nate!“, schrie sie mit ihrer piepsigen Stimme. Sie hatte keine Kraft mehr lauter zu rufen. Zu ihrer Überraschung erkannte sie in der Dunkelheit die Umrisse einer schlanken Gestalt. Die Gestalt zündete eine Art Laterne an um etwas zu sehen. „Jason komm mal!“, rief Nate seinem Käpt’n zu.
 

Nach nur einigen Sekunden stand ein verschlafener 17 Jähriger auf dem Deck.Sein Blick jedoch hellte sich auf, als er den Besuch bemerkte. Erfreut winkte er der Kleinen zu. „Machst du eine Mitternachtsfahrt?“, fragte er das Mädchen. Doch die 10 Jährige fing darauf hin an zu weinen. Erschrocken darüber machte Jason einen eleganten Sprung über die Reling und landete leichtfüssig neben ihr.„Hey nicht weinen, du musst lachen“, sprach er mit einem breiten Grinsen. Suika hatte jedoch keine Lust. Sie packte seine Hand und drückte diese fest. „Bitte…Bitte hilf mir“, stammelte sie. „Mein Bruder wurde entführt.“Jasons Grinsen verblasste. Er zählte eins und eins zusammen. Das Gespräch welches er vor einigen Stunden belauschen konnte handelte also von ihrem Bruder. „Nate zieh dich mal an, wir gehen noch aus“, grinste Jason und tätschelte den Kopf des Mädchens. „Wir werden dir helfen.“Nathaniel verschränkte seine Arme vor der Brust: „Du willst uns mal wieder in Schwierigkeit bringen, was Jace?“ Der Dunkelblonde grinste nur frech.
 


 

*~*
 

Kanatos Augen öffneten sich langsam, er spürte einen stechenden Schmerz in seinem Kopf. Nur langsam kamen die Erinnerungen zurück an das, was geschehen war. Er versuchte seine Hände zu bewegen, doch es gelang ihm nicht. Sie waren mit einem dicken Eisenseil gefesselt. Das Eisen brannte sich schmerzhaft in seine Haut.„Sieh mal einer an, du bist endlich wach, Kleiner“, grinste eine Gestalt und trat aus dem Schatten hervor. Der Rothaarige gab ein leises Knurren von sich. „Sie stecken mit denen unter einer Decke, was sind sie für ein Mistkerl?“, fragte er den Farbenfrohen Mann vor sich. Dieser fing an zu gackern: „Aber mein Junge, ich bin der Drahtzieher des Ganzen. Du bist ein ganz schönes Sümmchen wert. Ich hätte nicht gedacht, dass die Gerüchte stimmen und auf dieser Insel wirklich ein Meermann lebt der dazu noch Navigatorische Fähigkeiten besitzt. Ich habe mich hier bei euch Dorftrottel eingeschmeichelt, doch in Wahrheit bin ich der Drahtzieher. Alle verschwundenen Kinder und Leute gehen auf mein Konto und nun bist du die Krönung von allen.“Kanatos weinroten Augen funkeln ihn an: „Ich bin Halb Meermann, ich habe mehr menschliches an mir“, korrigierte er. Der Händler lächelte: „Das ist es ja, was meine Kunden haben wollen. Sie zahlen mir eine sehr große Summe für dich. Anfangs wollte ich dich ja mit deiner Schwester erpressen, dass hat aber nicht geklappt. Doch Plan Moi war ein voller Erfolg, Jungchen. Jedenfalls für mich. An deiner Stelle würde ich mich hübsch hier umsehen. Das ist das letzte Mal, dass du deine Heimat siehst, geschweige den eine Insel und das Meer. Wir haben dich an einen Zoo verkauft, sie sammeln solche Geschöpfe wie dich.“Der Rothaarige schnaubte: „Ihr Sklavenhändler seid doch alle Abschaum sonst nichts, genau wie diese Marinen Waschlappen. Ihr gehört für mich in den gleichen Topf.“Unsanft verpasste der Sklavenhändler einen Schlag in Kanatos Gesicht. „Na na Junge, nicht frech werden. Schliesslich legt sich niemand mit Neekilapillai Swakkimpillai an, dem größten Händler des East Blues.“Mit diesen Worten verliess Neekilapillai den Raum und ließ den Jungen alleine zurück. Der 19 Jährige biss sich auf seine Lippen. Seine ganze Welt wurde auf den Kopf gestellt, genau wie damals in seiner Kindheit.Seine Gedanken schweifen ab in seine Kindheit an eine längst

vergessene Szene.
 

„Worauf wartest du noch Kanato? Wir müssen los!“, mahnte ihn seine Mutter und zog ihren 9 jährigen Sohn vor sich her. Die Hochschwangere lächelte in die Ferne. „Sieh mal da ist er ja.“ Schon von weitem erkannte Kanato das breite Grinsen seines besten Freundes. Der ein Jahr ältere Junge grinste noch breiter, als er seinen besten Freund freundschaftlich umarmte. „Danke nochmals, dass ich einige Tage bei euch bleiben darf“, er verbeugte sich leicht vor Kanatos Mutter, welche verlegen kicherte. „Ach was, mein Junge. Du kannst so lange wie du willst bleiben und wieder kommen. Du bist für mich wie ein zweiter Sohn, das weisst du doch und die Großmutter freut sich auch immer.“Die beiden Jungen alberten den ganzen Weg rum. „Sieh mal Kanato ich schieße den Stein weiter als du“, meinte sein bester Freund und grinste, sein typisches Grinsen das Kanato so mochte. Kanato zog einen Schmollmund er hatte verloren, sein bester Freund hatte ihn mal wieder besiegt.Das Lachen verstummte auf einmal, als mehrere Soldaten in Uniform vor den Kindern stehen blieben. Kanatos Mutter reagierte sofort und zog die beiden schützend hinter sich. „Ihr werdet ihn nicht mit nehmen“, zischte sie unfreundlich, doch die Soldaten stießen sie brutal zur Seite. Packten Kohaku ohne Problem an den Armen und wollten ihn mit nehmen. Doch Kohaku fing an sich zu wehren und zu kämpfen. „Lasst mich los, was soll da sich habe nichts getan!“, schrie er immer wieder. Einer der Soldaten verpasste ihm einen Schlag auf seine Wange: „Sei still du Abschaum, wie haben Befehle von ganz oben bekommen. Sie erwarten dich bereits, deine neuen Herren.“Kanato versuchten seinem besten Freund noch zu helfen, doch die Soldaten waren brutal und stiessen ihn zur Seite. Als er am Boden lag, verpassten sieh ihm unsanft einige Tritte. Das Einzige, was er noch wahr nahm, war die Stimme seines besten Freundes der nicht aufgab und versuchte sich frei zu kämpfen. Bevor er sein Bewusstsein verlor.
 


 

Kanato kehrte mit seinen Gedanken zurück in die Realität. „Kohaku hat damals auch nicht aufgegeben, er hat gekämpft. Das werde ich auch, ich werde einen Weg raus finden und dann diesen miesen Kanarienvogel in die Pfanne hauen, das schwöre ich“, murmelte er leise vor sich hin.
 


 

*~*
 

„Bist du dir sicher, dass wir hier lang müssen, Herr Nate?“, wollte die kleine Suika wissen. Der Vize nickte ihr zu: „Ja, wir müssen hier lang, da bin ich mir sicher.“Verwirrt legte sie den Kopf ein wenig schief: „Herr Jason, wieso weiß er das denn?“, wollte sie wissen.Geheimnisvoll lächelte der Käpt’n auf „Das ist eben Nate, er hat ein ziemlich gutes Gehör weisst du“, er zwinkerte ihr zu „Da ist er wie ein Uhu.“Der 19 Jährige drehte sich um und fragte: „Wie ein Uhu, du meintest wohl einen Luchs, du Baka!“Verlegen kratzte sich der Käpt’n am Kopf: „Das stimmt. Wie ein Luchs.“ Suika hob einen Finger und schimpfte: „Das sagt man nicht, Herr Nate. Das ist ein Schimpfwort, Baka.“Jace lachte wie er noch nie zuvor gelacht hat: „Hey Nate, eine 10 Jährige belehrt dich gerade.“Seufzend schüttelte er einfach nur den Kopf. „Konzentrier dich lieber. Wir sind gleich da und dann heißt es rein schleichen. Suika, du bleibst hier! Wir kommen wieder“, befahl er.
 

Jason nahm sein Halstuch von seinem linken Arm und band dieses um seine Stirn. So wie er es immer machte, wenn er kämpfte. „Na dann lass uns einfach rein stürmen und ihren Bruder raus holen“, meinte er mit einem breiten Grinsen und wollte schon los stürmen, doch Nate hielt ihn zurück. „Ich habe einen Plan und den werden wir so umsetzten, okay.“ Jason setzte sich auf den Boden, verschränkte die Arme und zog einen Schmollmund. „Na wenn der Herr es so will, aber das lasse ich nur zu, weil du es bist. Aber ich werde deinen Plan nur solange folge, wie ich gerade Lust habe“, sprach er mit seinem typischen Grinsen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-08-10T22:47:46+00:00 11.08.2015 00:47
Spitzen Kapitel


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