Densetsu von Jeansa ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog: Es war ein warmer und ruhiger Sommertag Mitte Juni. Ab und zu waren verschiedene Geräusche zu hören: das Rauschen des Meeres, das quengeln kleiner Kinder, Vögel, die friedlich vor sich hin zwitscherten, und das Fluchen von Händlern und Kunden. Ein junger Mann lag unter einem Baum und lies sich die warmen Sonnenstrahlen auf seine blassrosa Haut scheinen. Seine dunkelbraunen, zerzausten Haare glänzten im Sonnenschein und wirkten heller als sonst.Sein sportlich gebauter Körper war in ein schwarzes Hemd mit kurzen Ärmeln gehüllt, welche knapp bis zu den Ellbogen reichten. Seine Beine waren in einfachen, blauen Hosen aus einem sehr feinen Stoff gekleidet. Neben seinem Kopf lagen seine schwarzen Lederstiefel.Ein schwarzer Schatten bildet sich über seinem Gesicht, als der 19 Jährige seine Augen öffnete wurde er mit einem breiten Grinsen empfangen. Genervt blies er einige Strähnen aus seinem schmalen Gesicht und setzte sich ein wenig aufrecht auf, sodass er nun auf gleicher Höhe wie sein bester Freund war. „Wie lange willst du noch hier rum sitzen?“, fragte der dunkelblondhaarige Junge mit einem Lächeln auf seinen schmalen Lippen. Seufzend rieb sich der Ältere den Schlaf aus den Augen und begann zu sprechen: „Gar nicht mehr, du hast mich aus meinem Schlaf gerissen, Baka!“, meinte Dieser mit einem vernichtenden Blick.Darauf hin fing der Kleinere an zu lachen und klopfte seinem besten Freund auf die Schultern „Ach komm schon Nathaniel, das ist doch nicht so schlimm. Nun bist du wach, das heisst wir können endlich los.“Seine dunklen braunen Augen schauten seinen Vize abwartend an. Jedoch war es nicht der gewünschte Ausdruck auf Nathaniel Gesicht sondern eine Wut-Ader hatte sich auf seiner Stirn gebildet. Seine Arme hatte er vor der Brust verschränkt. „Nenn mich nie wieder Nathaniel. Jason du weisst, ich hasse diesen Namen“, murrte der Vize und funkelte seinen Käpt’n an. Jason schien das nicht weiter zu stören. Er lachte bereits wieder und streckte ihm frech die Zunge raus. „Dass weiss ich doch Nate, aber ich liebe es dich zu necken.“ Genervt verdrehte Nate seine Augen und stand schlussendlich doch auf um seinem Käpt’n Richtung Segelboot zu folgen. Der Käpt’n hatte sich seinen braunen Seesack über die Schultern gezogen und warf diesen nun hochkant in das Boot, das machte er nun mit allen Sachen, während Nate den Proviant im Untergeschoss verstaute. Auf einmal hörte er von draussen ein lautes Platschen. Verwirrt kam Nate hoch und konnte gerade noch sehen wie seine Tasche auf den Grund des Meeres sank.„Ups, das war wohl zu fest“, grinste Jason und kratzte sich am Hinterkopf. Nate schlug sich die Hand auf die Stirn „Das ist jetzt aber nicht dein ernst oder Jace? Du hast gerade eine meiner Taschen in die Tiefen des Meeres versenkt. Da war ein Teil meiner Klamotten drin“, mahnte er ihn. Daraufhin zuckte Jason nur mit den Schultern. „War nur eine Tasche, eine hast du noch“, schmollte er und zog seine typische Jason Schnute, die er immer zog wenn ihm etwas nicht passte oder er wieder mal etwas angestellt hatte.Nate atmete einmal tief ein und aus. „Worauf habe ich mich da eingelassen? Das kann ja heiter werden mit dir als Käpt’n“, stellte er fest.Jason legte einen Arm um die Schultern seines Kollegen und grinste über beide Ohren „Tja ich bin der Käpt’n! Kann auch nichts dafür, das du bei Schere, Stein, Papier verloren hast. Ausserdem war es klar, dass ich der Käpt’n bin oder etwa nicht? Hast du unser Versprechen damals vergessen, als wir Kinder waren? Damals hast du selbst gesagt, dass ich eines Tages dein Käpt’n sein würde und du mein Vize, also sage ich nur Ätschi Bätsch.“Bei den letzen Worten streckte er ihm frech die Zunge raus und drückte mit einer Hand auf seine Nase. Nate schüttelte erneut den Kopf. „Na komm lass uns die restlichen Sachen holen und dann ablegen“, schlug der Vize vor, da er keine Lust auf weitere kindische Aktionen seines besten Freundes hatte. „Na gut, ich hole noch meine restliche Sachen, dann können wir los“, sagte er und eilte Richtung Herberge, in der sie die letzte Nacht verbracht hatten. Nach etwa 20 Minuten trat der 17 Jährige mit einer Kiste und einer weiteren Tasche zu Nathaniel. Wie so oft trug der Jugendliche einen kurzärmeligen Kapuzenpullover mit weissen Bändeln an der Seite. Seine Beine waren in einer lockeren, schwarzen Stoffhose gekleidet. Seine Füsse zierten ein paar einfache schwarze Schuhe. Um seinen Hals trug er sein Markenzeichen: ein schwarzes Halstuch mit einem weissen Totenkopf. Meistens trug er es lässig am Arm oder um seinen Hals und ab und zu auch um seine Stirn, jedenfalls war dieses Tuch bei jedem seiner Outfits dabei.Nate zog eine seiner schmalen Augenbrauen hoch. „Was schleppst du jetzt noch an?“, wollte er wissen. Geheimnisvoll lächelte sein bester Freund. „Das habe ich von der netten Dame in der Herberge bekommen. Ein paar Decken und noch mehr Proviant, sowie eine Seekarte und einen Kompass.“Der braunhaarige schien mit dieser Antwort zufrieden zu sein. „Wenigstens etwas Vernünftiges, was wir gut gebrauchen können, bis wir einen Navigator haben.“Bei dem Wort Navigator grinste Jason breit über beide Ohren. „Ich werde navigieren bis wir einen haben“, bot er an und wirkte dabei so unschuldig wie ein 5 jähriges Kind. Sofort schüttelte Nate den Kopf. „Ich bin auch kein perfekter Navigator, aber wenigstens kann ich Karten lesen und mit einem Kompass den Kurs bestimmen. Ich lasse dich nicht mal in die Nähe von einer Seekarte. Du erinnerst dich was das letzte Mal geschehen ist, als ich dich machen lies was du wolltest?“, sprach der Ältere.Jason verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. „Kann ich doch nix dafür, dass diese blöde Seekarte nicht reagiert hat.“Nate gab es auf. Es hatte keinen Sinn mit dem naiven Käpt’n zu diskutieren. Da konnte er sich manchmal auch mit einer Wand unterhalten, diese hörte ihm wenigstens zu und gab keine Wiederworte.Nachdem sie alles in ihrem Boot Namens Bananen Split verstaut hatten, stiegen sie ein und lösten das Tau. Langsam begann sich das Segelboot zu bewegen und lies die Insel hinter sich. Jason atmet den frischen Seewind ein.Seine braunen Augen begannen zu leuchten, als er in die Ferne blickte. „Auf zur Grand Line!“Nate musste ein wenig schmunzeln bei diesem Gedanken. „Ja, wir sind Piraten.“ Jason drehte sich um und ergänzte den Satz: „Piraten? Wir sind nicht einfach Piraten. Wir werden Legenden sein.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)