The Promise von _pandakitten_ (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 10: Involved -------------------- Es war mitten in der Nacht, als er sich das letzte Mal zu seiner Frau umdrehte. Sarada schmiegte sich an die Brust ihrer Mutter und verstand diesen Moment nicht. Sie war müde und gähnte herzhaft. „Du weißt wieso.“ Sakura nickte. „Ich weiß.“ Sasuke seufzte. „Wieso weinst du dann?“ Sakura schluckte schwer. „Du weißt wieso.“ Er seufzte wieder. „Ich komme wieder sobald ich Informationen habe.“ Sie nickte. „Ich weiß“, schluchzte sie und ignorierte wie Sarada an ihren Haaren spielte. „Ich kann das hier nicht alleine.“ Sasuke lächelte sanft. „Du bist die Einzige die ich kenne, die das hier schaffen würde.“ Er streichelte Saradas Köpfchen und gab ihr einen Kuss auf den leichten Haarflaum. „Du weißt worum es geht.“ Sakura lachte unter Tränen. „Ich weiß.“ Er küsste sie. Sie erwiderte. Sie lösten sich. Sarada gluckste und streckte ihre Hände nach ihm aus. Er ließ es zu, dass sie mit ihren kleinen Fingern über sein Gesicht wanderte. Er küsste ihre kleine Hand. „Ich liebe euch.“ Sakura schniefte. „Ich liebe dich auch.“ Sasuke richtete sich auf und schulterte seine Tasche. „Wir sehen uns“, murmelte er und tippte mit seinem Finger gegen Sakuras Stirn. Sie lächelte. „Wir sehen uns.“ Er wandte sich ab und ging auf das große Tor zu. Er drehte sich nicht mehr um. Er konnte es nicht, er würde nicht gehen wollen. Als Sarada begann zu weinen, sprintete er los und versuchte das jaulende Geräusch seiner Tochter zu vergessen. --- Erschöpft richtete sich Sakura auf und sah auf ihr kleines Mädchen. Waren wirklich schon 5 Jahre vergangen? Kurz stahl sich eine Träne aus ihrem Auge. Sie musste stark bleiben. Für Sarada. Sie ging auf ihre Tochter zu und schob die Decke ein bisschen weiter hinauf. Sie hatte Fieber, eine Erkältung. Sie lachte innerlich. So kam auch ihr Vater zu ihr. Eine Erkältung. Sie nahm ihr den feuchten Waschlappen von der Stirn und tauchte ihn ein weiteres Mal in kaltes Wasser. Sie wrang ihn aus und legte ihn wieder auf die heiße Stirn ihrer Tochter. Eine Weile würde sie sich neben sie setzen, nur eine kleine Weile. Seufzend schloss sie die Augen und schlief sofort ein, wusste nicht, dass Sarada sie beobachtete. --- Voller Stolz stand sie zwischen Hinata und Ino. Beobachtete genau, wie ihre kleine Tochter mit all den anderen Kindern das Klassenzimmer betrat. „Sasuke wäre sehr stolz auf dich“, flüsterte ihr Hinata zu und drückte ihre Hand. Sakura nickte und blinzelte ihre Tränen davon. „Danke“, flüsterte sie zurück und sah zu wie sich Boruto und Sarada auf eine Bank setzten. Saradas Lächeln ließ sie dahinschmelzen. „Mama du kannst gehen“, rief Boruto, Hinata zu und grinste schelmisch. Hinata lächelte. „Lasst uns gehen“, sagte Ino und griff nach den Händen der beiden Frauen. „Der erste Schultag muss gefeiert werden!“ Genervt verdrehte Sakura die Augen. „Und womit? Wir müssen unsere Kinder auch wieder abholen.“ Ino grinste. „Mit Eis natürlich!“ Hinata lachte und beide ließen sich von der Blonden aus dem Schulgebäude ziehen. Den Vormittag verbrachten sie drei in einem Café in der Nähe der Schule. Es war schön, einmal zu entspannen, Spaß zu haben. „Wie geht es dir?“ Inos besorgtes Gesicht, versetzte Sakura einen Stich. „Ino, es ist alles in Ordnung. Es ist anstrengend ja, aber ich komme damit klar. Ehrlich.“ Ino lächelte und beließ es dabei. Auch Hinatas Blick war nicht zu übersehen. „Mir geht es gut. Können wir dieses Thema bitte lassen? Wie läuft es denn bei euch?“ Ino grinste breit. „Bei Sai und mir läuft es prima. Seitdem Inojin mit dem InoShikaCho-Team regelmäßig Training hat, haben wir mehr Zeit für uns.“ Sie zwinkerte. Sakuras Bauch verzog sich krampfhaft. Seit 6 Jahren hatte sie schon keinen Sex mehr. Das hinterließ dann doch einige Spuren. Sie schluckte nervös. „Ihr probiert neue Sachen aus, oder was möchtest du uns damit sagen?“, versuchte sie die Blonde zu necken. Ino nickte eifrig. „Aber bist du sicher, das du darüber reden willst?“ Sakura seufzte. „Ich kann es nicht ändern Ino. Die ganze Zeit schmollen bringt mir Sasuke auch nicht zurück.“ Ino seufzte kurz, dann war sie Feuer und Flamme. „Ihr kennt doch den großen Kirschbaum hinterm Trainingsgelände wo Team 7 immer trainiert hat?“ Hinata und Sakura nickten. „Tjaaa….“ Hinata verschluckte sich an ihrem Vanille-Eis. „Im F-Freien?“ Ino grinste breit. „Wieso nicht? Nach da Hinten verirrt sich doch sowieso kaum jemand wenn der Baum nicht blüht.“ Sakura kicherte. „Ich kann mir Sai immer noch nicht dabei vorstellen, es tut mir Leid. Er wirkt auf mich immer noch so ahnungslos, dass er das in Büchern nachlesen muss.“ „Es hat auch lange gedauert ihm alles beizubringen.“ Sie alle lachten. Es war so... befreiend. --- „Mama, wann kommt Papa nach Hause?“ Sakura wusch das Geschirr ab und dachte kurz nach. „Na ja, es ist eine sehr schwierige Mission, die wird wohl noch eine Weile dauern.“ Sarada kaute auf ihrer Unterlippe. „Sorgt er sich nicht um uns?“ Sakura lies den Teller zurück in die Spüle sinken. „Was? Natürlich sorgt er sich!“ Sie hockte sich vor ihre Tochter und trocknete sich die Hände an der Schürze ab. „Dann… wieso kommt er dann nicht zu uns nach Hause?“ Sakura seufzte. „Sarada…“ Sie blinzelte schnell ihre Tränen davon. „Du und ich sind für Papa sehr wichtig. Genau aus diesem Grund kann er nicht nach Hause kommen.“ Sie strich sich ihre Haare hinters Ohr. „Ich weiß, das du das alles nicht verstehst. Aber eines Tages wirst du es…“ Sarada schniefte und Tränen bildeten sich in ihren Augen. Sakura wusste, das es schwer für ihre Tochter war. Das sie das alles nicht verstand. Ihr würde es genauso ergehen. Sie atmete aus und nahm ihre Tochter in den Arm, drückte sie fest an sich. „Mama… du drückst zu fest“, murmelte Sarada und versuchte sie von ihr zu befreien. „Ah, tut mir Leid. Du warst nur… nur so süß, ich konnte nicht anders.“ Sarada lachte und wischte sich die Tränen davon. „Hast du Papa jemals geküsst?“ Sakura sah ihre Tochter erstaunt an. Natürlich hatte sie das und kurz rann ein heißer Schauer über ihren Rücken. Und wie sie sich geküsst hatten. Doch die Erinnerung daran war schemenhaft und kurz dachte sie traurig daran. Bis ihr etwas anderes einfiel. „Mhh…“ Sie fasste sich an die Stirn und lachte leise. Sarada sah sie freudig an. „Was? Was denn?“ Sakura lächelte. „Es ist nur, dass ich mich an etwas besseres erinnere.“ Saradas Gesicht erstarrte. „Ih… Mama…“ Erschrocken wich Sakura ein Stück nach hinten. „Oh mein Gott nein, nicht das!“ Sakura knirschte mit den Zähnen. Das kann sie doch nur von Boruto haben. „Was ist denn dann besser als ein Kuss?“ Sakura grinste breit und tippte mit ihren Fingern gegen Saradas Stirn. „Das verrate ich dir nächstes Mal.“ Kichernd sah sie in das verwirrte Gesicht von Sarada. „Hä? Was soll denn das jetzt?“ „Das wirst du verstehen, wenn du deinen Vater kennenlernst.“ --- Genervt kickte Boruto einen Stein über den Weg, murmelte Flüche vor sich hin und ging mit den Händen in den Hosentaschen die Straße entlang. Aus weiter Entfernung beobachtete Sarada den Blondschopf. Er war anstrengend und nervig. Hatte nur Flausen im Kopf. Verschmierte die Gesichter der Hokage und vor allem das vom Siebten. Seinem Vater. Sie schnalzte mit der Zunge. Ts. Seiner war wenigstens da. Sie folgte ihm weiter bis er zum Trainingsplatz kam, von dem ihre Mutter erzählt hatte, er sei der Platz auf dem sie als Team 7 trainiert hatten. Ob sie eines Tages auch im Team 7 sein würde? Vielleicht sogar mit Boruto? Ihr Herz machte kurz einen kleinen Hüpfer. Das Gefühl nervte sie. Ihre Hände schwitzten, ihre Gedanken wirbelten umher. Sie musste krank sein. Sie wandte sich von ihm ab und machte sich auf den Heimweg. „Ich bin wieder da!“ Sakura trat aus dem Wohnzimmer hervor und lächelte sie breit an. „Wie war die Schule?“ Sarada zog sich die Schuhe aus. „Ganz okay.“ Eine Weile starrte sie Sakura an. „Du Mama? Wie fühlt es sich an verliebt zu sein?“ Sakura lächelte breit. War ihre Tochter etwa schon verliebt? „Nun, das ist bei jedem unterschiedlich. Ich kann dir nur sagen wie es sich bei mir angefühlt hat.“ Saradas Augen funkelten. „Erzählst du mir wie du dich in Papa verliebt hast?“ Sakura nickte und gab ihr ein Zeichen ins Wohnzimmer zu kommen. Sie beeilte sich und warf sich neben ihre Mutter auf die Polster. „Du weißt, dass ich bereits vor unserer Teambildung in deinen Vater verliebt war?“ Sarada nickte freudig. „Nun, erst war es natürlich nur eine Schwärmerei, wie auch bei Ino. Er war cool und distanziert, ein Mysterium. Auch als wir zusammen in das Team kamen, war es mehr Bewunderung als Liebe. Er war mit der Beste in der Schule, super in Tai-Jutsu und Nin-Jutsu.“ Sarada sah erstaunt in das Gesicht ihrer Mutter. Ihr Blick war so liebevoll, ganz anders als der sanfte Blick den sie ihr schenkte. „Die Liebe entwickelte sich erst im Laufe der Zeit. Wie er kämpfte, seinem Ziel entgegen schritt. Es war so… beeindruckend. Später erst bemerkte ich wie sich meine Gefühle veränderten. Alles was er tat beobachtete ich genau. Allein sein Blick, selbst wenn er mich nur für Sekunden musterte ließ mein Herz schneller schlagen.“ Sakura lächelte sanft. Sie spürte wie das Gefühl wieder aufflammte. „In seinen Augen verlor ich mich, seine Lippen so anziehend, seine Haut blass, als würde sich das Mondlicht reflektieren, jede noch so kleine Berührung hinterließ einen angenehmen Schauer und brachte mich aus der Fassung.“ Mit heißen Wangen starrte Sarada ihre Mutter an. Peinlich berührt zuckte diese zusammen. „Oh! Das Mittagessen!“ Sie sprang auf und rannte in die Küche. Perplex saß Sarada auf dem Sofa. Es war eindeutig. Sie war wirklich und absolut nicht in Boruto verliebt. --- Shino-Sensei hielt das Konoha-Stirnband in die Höhe. „Ich bin mir sicher, dass ihr alle wisst, was das hier ist. Und es gibt natürlich einen Grund dafür, warum ich euch das hier zeige…“ Er ließ seine Hand sinken. „Nächste Woche ist eure Abschlussprüfung.“ Sarada stützte sich auf ihren Händen ab. Lauschte dem Getuschel der anderen. „Man… wie anstrengend.“ Shikadai seufzte und ließ seinen Kopf auf den Tisch sinken. „Ich mache die blöde Abschlussprüfung wenn sie mir hilft Gewicht zu verlieren…“ Chouchou seufzte. Inojin schüttelte bloß den Kopf. Vermutlich weil er im inneren Angst vor seiner Mutter hatte. „Endlich ist es soweit Boruto!“ Sie hörte Mitsuki zu Boruto sprechen, spürte sofort Borutos Tatendrang. „Yeah! Das wird einfach!“ Sie verstand es nicht. Was um alles in der Welt sollte es bringen diese Prüfung zu bestehen. Was wollten sie alle werden? Ein Ninja? Was zum Teufel sollte das überhaupt sein. Es nervte einfach nur. Nach der Schule ging sie mit ChouChou nach Hause. „Maaan, ich habe keinen Bock.“ Sarada sah sie an. „Was ist los?“ ChouChou verdrehte die Augen. „Ich muss jeden verdammten Tag mit meinem Vater für die Abschlussprüfung trainieren. Ich will nicht mehr.“ Sarada war erstaunt. „Oh…“ ChouChou machte eine abwehrende Geste. „Es ist ja nicht so, dass ich mich darum schere. Komm, lass uns etwas essen gehen!“ Sarada verzog sich in ihre Gedanken. Sollte sie ihre Freundin dazu raten, doch lieber mit ihrem Vater zu trainieren? Sie hatte immerhin jemanden der mit ihr übte. „Ich denke du solltest lieber zu dem Training gehen“, sagte sie vorsichtig und wusste dennoch wie ChouChou reagieren würde. „Was soll das denn heißen? Meinst du ich bin zu schlecht? Klar, du bist ja auch eine Uchiha. Für dich wird das ein Kinderspiel!“ Sarada seufzte. „Das sagt jeder zu mir… was soll das überhaupt bedeuten?“ Sie tappte eine Weile still neben ihr. „Darum geht es mir hier auch überhaupt nicht…“ „Was ist dann dein Problem?“ Sarada biss sich auf die Unterlippe und sah gen Boden. „Du hast wenigstens Zeit mit deinem Vater etwas zu unternehmen“, flüsterte sie, doch ChouChou bekam das gar nicht mehr mit. Eine Stimme rief ihren Namen und beide drehten sich zu ihrem Vater um. „Wie peinlich.“ Sarada verdrehte die Augen. „Es ist völlig natürlich das ein Erwachsener mit einer Tüte-Chips durch die Straßen geht.“ ChouChou funkelte ihren Vater wütend an. „Ja, aber er hat die leicht gesalzenen, er weiß genau, dass ich die nicht mag.“ Oh man. Wenn es ums Essen ging, war sie genau wie ihr Vater. Sie wusste nicht mal mehr was sie dazu sagen sollte. „Ich gehe dann nach Hause. Bis dann.“ ChouChou seufzte. „Ja bis dann." Sie ging stumm die Straße hinab und verweilte in ihren Gedanken. Jeder trainierte mit ihren Vätern. Wirklich alle. Und sie? Ihr blieb nichts anderes übrig, als ihre Mutter zu fragen. Diese schien momentan eher andere Sorgen zu haben. Sie war erschöpft. Neben der Arbeit, tat sie wirklich alles um ihr das Leben zu erleichtern. Sie machte täglich Überstunden. Sarada ging einige Stufen der Treppe hinab und sah zu den Stimmen die sie hörte. Sofort versteckte sie sich hinter dem Geländer. Dort stand der Hokage. Plötzlich tauchte Boruto vor ihr auf. „Immer das gleiche. Dummkopf.“ Boruto sah sie wütend an. „Shh. Verrate mich nicht.“ Er krabbelte unter einen Kundenstopper und verharrte dort. „Sarada!“ Sie erschrak und wandte sich um. „Hokage.“ „Hast du Boruto gesehen?“ Sie schwieg. Dachte eine ganze Weile darüber nach, ob sie ihn verraten sollte. Sie musterte den Hokage und zeigte schließlich in eine völlig andere Richtung. „Dort entlang.“ Sie gönnte jedem die Zeit mit seinem Vater. „Danke!“, rief Naruto und rannte die Straße entlang. Ihr Vater und sie… er ging als sie noch ein Baby war. Ihr Füße trugen sie weiter. Gedankenversunken öffnete sie die Tür. Sagte ein kurzes „Hallo“ und schlappte weiter ins Wohnzimmer. Ihre Mutter schien draußen zu sein. Sie starrte auf das Foto ihres Vaters. Ein Vater… mh. Sie ging hinaus in den Garten und fand ihre Mutter beim Wäsche aufhängen. „Trug er eine Brille?“, fragte sie und gesellte sich neben ihre Mutter. „Was?“, fragte sie und drehte sich zu ihrer Tochter um. „Trug Papa eine Brille?“ Sakura überlegte. „Nein, ich glaube nicht, dass er eine hatte. Vermute ich.“ Sarada sah sie wütend an. „Du vermutest? Du bist mit ihm verheiratet und du vermutest nur?“ Sakura seufzte. „Nun, dein Vater war nicht oft zu Hause als er Jünger war… jetzt auch nicht aber…“ Sarada biss sich auf die Unterlippe, dachte darüber nach ob sie ihre Mutter wirklich fragen sollte. Langsam zweifelte sie an allem, was sie ihr jemals erzählt hatte. „Mama… bis du wirklich seine Frau?“ Wütend ballte Sakura ihre Hände zur Faust. „Was um alles in der Welt soll das hier Sarada? Du verhältst dich echt komisch heute“, knurrte sie aufgebracht und verlangte mit ihrem scharfen Blick eine Erklärung. Jeder hätte jetzt Angst vor ihr gehabt, sie nicht. „Ach ja? Das einzige komische hier ist deine Beziehung zu Papa. Und komisch ist in diesem Fall noch untertrieben!“, knurrte sie wütend zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie sah sofort das ihrer Mutter der Geduldsfaden riss. Sie schlug mächtig mit der Faust in den Boden. Wütend und enttäuscht sah sie ihre Tochter an. Sarada zuckte nur einen kurzen Moment zurück. Schließlich blickte sie traurig auf den zertrümmerten Boden. Sie kannte die Kraft ihrer Mutter. Wusste wozu sie fähig war, wusste das sie stark war und von ihr hatte sie eine Menge gelernt. Es war auch nicht so, dass sie nicht daran glaubte, dass sie ihr helfen konnte, sich auf die Prüfung vorzubereiten. Es war einfach… sie wollte ihren Vater. Traurig sah Sakura auf und seufzte kurz. „Es tut mir Leid. Du weißt, dass dein Vater auf einem sehr wichtigen Job ist, aber er wird bald zurück sein.“ Sie sah sie aufmunternd an. „Ich bin mir sicher, dass es ihm gut geht.“ Sarada versuchte vergeblich ihre Tränen zu unterdrücken. Sie nahm ihre Brille ab und wischte sich über das Gesicht. „Wie kannst du dir da so sicher sein?“ Sakura lächelte. „Du wirst schon sehen.“ Beide zuckten unwillkürlich zusammen, als das Gestein verdächtig krachte. Ein langer Riss zog sich bis zur Terrasse. Eine Weile war es still, bis das Haus schließlich in zwei Hälften zusammenbrach. Geschockt sah Sarada auf das Ergebnis der Wut ihrer Mutter. Diese schien in dem Moment wie erstarrt. „Nein…“, murmelte sie, bevor sie zusammenbrach und hart auf dem Boden aufschlug. „Mama?“ Sie rannte zur ihr und kniete sich neben sie. Sie strich Sakura das Haar aus dem Gesicht. War sie etwa ohnmächtig geworden? Sie griff nach ihrem Handy. „Tante Tsunade? Ich bins Sarada. Mama… Mama ist ohnmächtig geworden.“ Durch das Telefon hörte sie wie Tsunade nach Shizune rief. Es dauerte nicht mal 15 Minuten, da war Shizune bereits vor Ort und kümmerte sich um Sakura. „Ich befürchte sie ist ein wenig überarbeitet.“ Shizune deckte Sakura zu. „Habt ihr schon eine Ahnung, wo ihr jetzt hingehen wollt?“ Sarada lächelte. „Keine Sorge. Mama sagte hier sind noch einige Häuser die wir beziehen können. Ich hole nur schnell etwas wichtiges.“ Sie kletterte über einige Trümmer und suchte nach dem Foto ihres Vaters. Schließlich fand sie es zwischen einigen Holzbalken. Sie zog es hervor und erstarrte. Hinter dem Foto ihrer Mutter verbarg sich das gesamte Foto. Neben ihm war eine rothaarige Frau. Sie trug eine Brille. Schweigend starrte sie auf das Stück Papier. Konnte es tatsächlich sein? Es war doch nicht möglich. „Ah, du hast das Foto von deinem Vater gesucht.“ Shizune trat an sie heran. „Ist meine Mutter, wirklich meine Mutter?“ Shizune blickte Sarada verdutzt an. „Natürlich ist sie deine Mutter!“ Sarada biss sich auf die Unterlippe. „Und wer ist dann diese Person hier?“ Sie deutete auf das Foto. „Sarada, das ist schon so lange her.“ Wütend ballte sie ihre Hände zur Faust. „Was weißt du schon“, brüllte sie und rannte aus dem Haus. Sie würde das alles schon alleine herausbekommen. Ohne Hilfe. Sie war immerhin eine Uchiha. Oder? --- Sakura erwachte mit unglaublichen Kopfschmerzen. Sie erkannte Shizune neben sich. Was war passiert? „Shizune-san…“ Sie lächelte sie an. „Willkommen zurück. Wie geht es dir?“ Langsam setzte sie sich auf, lehnte sich an die Wand. „Mir ist etwas schwummrig. Wo ist Sarada?“ Shizune presste die Lippen aufeinander. „Sie hat das Foto von Sasuke gefunden. Sie ist jetzt leicht verwirrt, verständlicherweise. Ich habe sie bereits gesucht und auch beim Hokage nachgefragt. Sie scheint mit ChouChou zum Turm unterwegs zu sein.“ Sakura seufzte. „Ah, dieses Kind.“ Sie stand aus dem Bett auf. „Geht es dir gut?“ Sakura lächelte. „Ja, ja alles in Ordnung.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Sie ist also auf dem Weg zum Turm an den Klippen?“ Shizune nickte. „Ja, wenn es stimmt was Shikamaru sagte, dann…“ Wieso war ihre Tochter bloß so stur? Sie hätte ihr alles genauer erklären sollen, aber wie hätte sie es tun sollen? Für sie war doch auch alles verwirrend. Ihr tat es doch selbst in der Seele weh, dass Sasuke nicht da war. In Gedanken bei ihrer Tochter, preschte Sakura los und versuchte sie noch einzuholen. Ihre Beine trugen sie durch den Wald. Mit jedem Schritt den sie machte, kehrte auch ihre Kraft zurück in den Körper. Sie sammelte ihr Chakra, hatte das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Von weitem sah sie den Turm, spürte Sasukes Chakra und ihr Herz schlug so schnell gegen ihren Brustkorb das es schon fast schmerzte. Er war da. Er war hier. Sie hörte Stimmen und Kampfgeräusche. Sie beschleunigte ihr Tempo. Was war bloß passiert? Der Wald lichtete sich und sie erkannte Saradas erschrockenes Gesicht. Erkannte Sasuke, der sich nicht bewegen konnte und erkannte den Feind, der bereit war beide anzugreifen. Mit brodelnder Wut ballte sie ihre Hand zur Faust und sprang. Ihre Faust traf den Körper und schleuderte ihn mit mächtiger Kraft gen Boden. „Was zum Teufel tut ihr meiner Familie an, ihr Bastarde!“, schrie sie voller Wut, blickte hasserfüllt in das Gesicht des Gegners. „Mama?!“, rief Sarada verwirrt und sah sie erstaunt an. „Wer sind diese komischen Typen?" Ihr Körper erzitterte als sie Sasukes Stimme hörte. „Wir waren gerade dabei, dass herauszufinden. Was machst du hier?“ Naruto krümmte sich vor Schmerz. „Ich bin auch noch da…“ Sakura lachte innerlich. „Geht es dir gut?“, rief sie ihm zu, wusste aber genau, dass sie ihm nicht helfen brauchte. „Ja, bin gleich wieder okay.“ Sarada sah perplex zu Naruto. „Wirklich?!“ Sakura kam auf ihre Tochter zu, blickte gen Boden. „Es tut mir so Leid. Ich hätte es dir erklären sollen…“ Sarada sah ebenfalls traurig zu Boden, schließlich beleidigt zur Seite. „Nein. Es ist alles meine Schuld.“ Sasuke zog sich einige Klingen aus dem Körper. „Mir egal, was du darüber denkst. Aber für mich… ist es meine Schuld.“ Sakura biss sich auf die Unterlippe. In sein veränderten Gesicht zu sehen. Seine Stimme zu hören. Ihr wurde heiß und kalt gleichzeitig. Am liebsten hätte sie sich sofort in seine Arme geworfen. Es war so lange her. Seine Augen musterten sie. Nur sie erkannte die kurze Emotion die aufflackerte. Er war erfreut sie zu sehen. Noch bevor sie richtig reagieren konnte. Wurde Sie von einem Wirbel erfasst und verschwand. --- „Mama!“ Sarada rief voller Besorgnis nach ihr. „Er muss weit weg sein. Ich kann Sakuras Chakra nicht aufzuspüren.“ Naruto sah Sasuke ernst an. „Verstehe“ Sasuke sah zu Sarada, die schweigend neben ihm stand. Sie war so wunderschön wie ihre Mutter. „Kakashi-sensei glaubt, dass sie etwas mit Orochimaru zu tun haben.“ Sasuke stimmte dem zu. „Sehe ich auch so. Das erinnert mich an Danzo.“ Ernst blickte Naruto erst zu Sarada, dann zu Sasuke. „Wir müssen zu Orochimarus Versteck.“ Sasuke knirschte mit den Zähnen. „Was machen wir mit den Kindern?“ Narutos Blick glitt zu Sarada. „Er war auch hinter ihr her. Wahrscheinlich weil er herausgefunden hat, das sie dein Kind ist. Es ist vermutlich sicherer für sie, wenn wir sie mit nehmen.“ Sasuke nickte. Er glaubte daran, dass Sakura es auch alleine schaffen würde. Sie war stark. Doch seine Sorge setzte sich wie ein Käfig um sein Herz. Sie mussten sich beeilen. Hosted by Animexx e.V. 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