The Promise von _pandakitten_ (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 7: Pregnancy -------------------- Mit festem Griff krallte sie sich in sein T-Shirt. Weinend drückte sie sich gegen seine Brust. Sie weinte so sehr, dass er sie halten musste. Langsam ließ er sich mit ihr auf den Boden sinken, nahm sie fest in den Arm und küsste sanft ihren Haaransatz. „Sasuke-kun!“ Laut schluchzte sie, vergrub ihr Gesicht an seine Brust. „Ich liebe dich.“ Wiederholte er und griff fester um sie. Sie schluchzte erneut. „Ich liebe dich Sasuke-kun. Oh Gott, ich liebe dich so sehr.“ Sasuke kniff die Augen zusammen, versuchte seine Tränen zurück zu halten. Er fühlte sich so unglaublich glücklich, so glücklich sie zu haben. Sie und das neue Leben in ihr. Sie hatte sich ein wenig beruhigt und sah auf. Ihr verheultes Gesicht ließ ihn belustigt lächeln. Sie wischte sich schnell über die Augen. Sie lächelte leicht. „Du liebst mich?“ Er seufzte. Er hatte es ihr zwei Mal gesagt, reichte das nicht aus? „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“ Sasuke strich ihr sanft über die Wange. „Sei einfach still.“ Er küsste sie, wollte nicht, dass sie weiter sprach. Sie sollte einfach den Moment genießen. Er würde diese drei Worte nicht so schnell wiederholen. Seine Reise würde er eine Weile auf Eis legen. Er wollte bei ihr sein, wollte dabei sein, wenn sein Kind das Licht der Welt erblickte und wollte ein Vater sein und nicht dass sein Kind ihn nicht erkannte. Es kribbelte durch seinen gesamten Körper. Er würde wieder eine Familie haben. „Sasuke-kun! Schau mal! Da ist ja Narutomaki drauf! Den müssen wir mitnehmen!“ Genervt stellte Sasuke die Tüten auf den Boden. Sie waren schon seit einer Stunde in diesem Geschäft. Die Leute starrten sie an, Sakura ließ sich davon nicht stören. Sie musste unbedingt Babysachen kaufen gehen. Nicht einmal für sie selbst sondern für Naruto und Hinata. Sie wollte noch nichts kaufen, hatte Angst, dass sie das Baby noch verlieren könnten. „Wieso musste ich noch einmal mitkommen?“ Sakura griff nach dem gelben Strampelanzug und drehte sich breit lächelnd zu ihm um. Sein Herz pochte wild gegen seinen Brustkorb. „Alleine würde ich mir albern vorkommen und alle würden mich fragen ob ich schwanger wäre.“ Sasuke seufzte. „Und das nun alle uns anstarren und denken, dass du schwanger bist und ich der Vater stört dich nicht?“ Sakura sah sich um. Wirklich alle starrten sie an. Puterrot nahm sie noch einen weißen Anzug und flitzte zur Kasse. Schnell kam sie zurück. „Lass uns gehen.“, flüsterte sie leise und nahm die Tüten in die Hand. Sasuke knurrte und nahm sie an sich. „Ich bedaure dich daran erinnern zu müssen, aber du bist tatsächlich schwanger“, flüsterte er zurück. „Und ich soll nicht so schwer tragen.“ Sie nickte und überließ ihm die Tüten. „Lass mich wenigstens die Kleinste tragen, sonst komme ich mir dämlich vor.“ Sasuke lächelte leicht. „In Ordnung.“ Sie verließen den Laden und standen nun im Stadtzentrum. Die Sonne schien hell und erwärmte die Luft. Sasuke folgte seiner Freundin, die sich in Bewegung setzte zum nächsten Geschäft. Er hatte nicht geahnt, dass auch solche Pflichten auf ihn zukamen. Sein Blick glitt auf ihren Hintern, der in dem kurzen Rock den sie trug unglaublich anziehend auf ihn wirkte. Er lächelte in Gedanken versunken und wäre beinahe in sie hinein gelaufen. Er hob seinen Blick und erkannte Kakashi vor ihnen. Nicht schon wieder. „Schön euch beide zu sehen. Habt ihr gehört, dass Hinata schwanger ist?“ Sakura strahlte glücklich. „Ja! Wir haben eben ein paar Sachen für das Baby eingekauft.“ Kakashi grinste Sasuke an. „Und du bist der Tütenträgerfreund? Sehr löblich von dir.“ Er hätte ihm am liebsten ins Gesicht geschlagen. Wütend starrte er in das dümmlich grinsende Gesicht des Hokage. Kakashi hob schließlich abwehrend die Hände. Sasuke stellte die Tüten auf den Boden und schlang seinen Arm um Sakuras Taille. Erschrocken errötete sie. Weiterhin starrte er Kakashi in die Augen und küsste Sakuras Haaransatz. „Sasuke-kun…?“ Kakashi zog belustigt seine Augenbraue in die Höhe. „Nun sag es endlich“, knurrte Sasuke genervt. Kakashi lachte und durchwühlte Sasukes Haare. „Ich muss nichts sagen. Viel Spaß euch noch.“ Lachend verschwand er in der Menschenmenge und war schon nach kurzer Zeit nicht mehr zu sehen. „Muss ich etwas wissen?“ Sakura löste sich aus seiner Umarmung und sah ihn an. „Nein. Lass uns nach Hause.“ Sakura biss sich leicht auf die Unterlippe und zog an seiner Hand. „Ich muss zu Tsunade.“ Fragend sah er sie an. Musste sie immer um den heißen Brei herum reden? „Ich habe die erste Ultraschalluntersuchung.“ Sasuke keuchte leise und bekam schwitzende Hände. Sein Herz begann schneller zu schlagen. Wie konnte sie das so mal nebenbei erwähnen? „Eigentlich ist es dafür noch zu früh, aber ich bin zu neugierig.“ Sasuke schluckte. „Ich, ich kann doch mitkommen?“ Sakura sah ihn entsetzt an. „Natürlich kommst du mit!“ Sie verschränkte ihre Finger mit seinen und zog ihn mit sich. Er grinste. Die Blicke der anderen waren ihm egal. Sakura gehörte ihm und auch das kleine Leben in ihr. Er zitterte, zitterte am ganzen Körper als sie das Krankenhaus betraten. Sakura wirkte so freudig wie eh und je. War sie überhaupt nicht aufgeregt? Sie bemerkte seine Unsicherheit. „Mir kommt es so seltsam vor, dass du aufgeregt bist.“ Sasuke atmete tief durch. „Du nicht?“ Sakura kicherte. „Schon, schließlich wird es unser Kind sein. Aber so etwas sehe ich tagtäglich.“ Zusammen fuhren sie mit dem Aufzug direkt in den vierten Stock zu Tsunade. Diese befand sich bereits in einem der Behandlungsräume und sah grinsend zu ihrer Schülerin und plapperte direkt los. „Du hast mir noch gar nicht erzählt wer der Vater…“ Sakura grinste und schob Sasuke in den Vordergrund. Tsunade lächelte. „Habe ehrlich gesagt nicht geglaubt, dass er sich auf dich einlässt, aber einen anderen als Vater hätte ich mir auch nicht vorstellen können.“ Sasuke verzog beleidigt sein Gesicht. Was war denn daran so überraschend? Wieso waren überhaupt alle so durcheinander, nur weil er und Sakura zusammen waren? Er musste sich für nichts rechtfertigen. „Dann leg dich hier her Sakura, du kennst das ja bereits.“ Sakura nickte und zog sich Hose sowie Slip aus. Sasuke verkrampfte und blieb am Eingang stehen. Tsunade griff nach dem Ultraschallgerät, stülpte einen Überzug auf den länglichen Stab und sah schließlich zu Sasuke. „Wenn du was sehen möchtest, musst du schon näher kommen.“ Er zuckte zusammen und trat schließlich neben Sakura an die Liege. Sakura kniff kurz die Augen zusammen, als Tsunade den Stab vorsichtig einführte. Wie gebannt starrten sie beide auf den Bildschirm. Viel zu sehen war nicht, zudem konnte er auf dem Bild sowieso nichts erkennen. Plötzlich quietschte Sakura freudig auf. Verwirrt starrte er auf den Bildschirm. „Dieser kleine Punkt hier, der sitzt genau wo er sitzen sollte.“ Tsunade kreiste den Bereich ein und tippte etwas in den Computer. „Wann war denn deine letzte Periode?“ Sakura tippte sich an die Stirn. „Vor vier Wochen. Beginn war der Dienstag.“ Tsunade nickte. „Dann wird der Geburtstermin vermutlich der 24. November sein. Aber das errechnen wir später noch einmal wenn das Bläschen größer ist.“ Sasuke starrte noch eine Weile auf die schwarze Blase. Das war also sein Kind. Er griff nach Sakuras Hand. Sie sah ihn an und wischte sich schnell die Tränen aus dem Gesicht. Tsunade druckte das Bild aus und drückte es Sakura in die Hand. „Ihr solltet euch auf jeden Fall einen Namen aussuchen der gut zu Haruno passt. Junge oder Mädchen kann man noch lange nicht feststellen aber ein Name sollte natürlich auch gut überlegt sein.“ Sasuke sah Tsunade an. „Wieso Haruno?“ Sakura biss sich auf die Unterlippe und sah sich viel zu sehr konzentriert das Bild an. Tsunade seufzte und legte das Ultraschallgerät beiseite. „Da ihr beiden nicht verheiratet seid, wird das Kind natürlich den Nachnamen der Mutter bekommen. Wenn ihr euch allerdings dazu entscheidet, dass es Uchiha heißen soll musst du das Kind später adoptieren.“ Sasuke blieb der Mund eine Weile offen stehen. Sein eigenes Kind adoptieren? Er blickte auf Sakura, die immer noch das Bild musterte. Sie heiraten? Immer noch unentschlossen verließ er mit Sakura das Krankenhaus. Sie trug sein Kind unter dem Herzen, er liebte sie, aber die Ewigkeit mit ihr verbringen? War das nicht ein wenig zu viel verlangt? Er wusste nicht einmal genau was ein Familienleben war und schon gar nicht wie man mit einer Frau für immer zusammen leben sollte. Von weitem sah er Ino und Sai auf sie zukommen. Sofort erstarrte Sakura und ließ seine Hand los. „Scheiße. Ich werde in das Kleid für Inos Hochzeit nicht hineinpassen.“ Sasuke zog seine Augenbrauen zusammen. Darüber machte sie sich jetzt ernsthaft Sorgen? Er musste über sein komplettes weiteres Leben nachdenken und sie dachte an das doofe Kleid? „Du kannst es doch ändern lassen.“ Sakura schluckte. „Du kennst Inos Vorstellungen einer perfekten Hochzeit nicht.“ Sasuke seufzte. Dafür war er eindeutig nicht geschaffen. „Du wirst es eh nicht verhindern können.“ Er grinste. Irgendwie fühlte er sich beflügelt durch den Gedanken, dass ER ein Kind gezeugt hatte. „Sakura!“ Ino lief freudestrahlend auf sie zu und umarmte sie. „Sai und ich sind gerade die Einladungen durchgegangen. Bringst du eigentlich eine Begleitung mit?“ Sie schielte schelmisch zu Sasuke. Er wusste worauf sie hinauswollte. Er hatte wenig Lust auf eine Hochzeit zu gehen, allerdings würde Sakura niemals Ruhe geben, wenn er nicht gehen wollte. „Ich bin ihre Begleitung.“ Verdattert ließ die Blonde von Sakura ab und starrte ihn an. „Jetzt ernsthaft? Ihr seid zusammen? Oh Sakura! Du hast mir gar nichts erzählt! Hattet ihr schon, du weißt schon!“ Sasuke räusperte sich laut. „Wir müssen weiter!“ Er zog Sakura am Arm mit sich. Darauf hatte er auf jeden Fall keine Lust und Nerven dafür schon gar nicht. Zu Hause angekommen stellte er die Taschen in den Flur und seufzte erleichtert aus. Endlich fertig mit der Schlepperei. Er wollte sich ins Bett legen und Faullenzen. Er war noch nie einer derjenigen gewesen, die sich freiwillig fürs Nichtstun entschieden hatte. Nach diesem Marsch und schließlich auch aufregenden Vormittag wollte er einfach nur schlafen. Er schleppte sich ins Wohnzimmer und ließ sich aufs Sofa fallen. Genüsslich schloss er die Augen. Er hörte wie Sakura die Einkäufe verstaute. Schließlich bemerkte er wie sich das Polster bewegte und Sakura ihren Kopf auf seinen Bauch legte. Er öffnete seine Augen und erkannte das Bild in ihren Händen. Sie lächelte. „Unser Bläschen“, flüsterte sie sanft. Er starrte auf den Punkt. Ein Bläschen, welches sie gemeinsam geschaffen hatten. Ein Bläschen, welches er adoptieren müsste, wenn es auf die Welt kam. Erneut schloss er die Augen. Sein eigenes Kind adoptieren. Ts. Sakura seufzte laut. Rollte sich auf die Seite und kuschelte sich an ihn. „Ich muss es noch meinen Eltern sagen.“ Sasuke erstarrte. Daran hatte er gar nicht gedacht. Er hatte Sakuras Eltern noch nicht kennengelernt. Er hatte sie einmal gesehen, aber das war es auch schon wieder. Wie verhielt man sich bei so etwas? Muss er überhaupt mitkommen? Aber er war der Vater… „Worüber grübelst du, Sasuke-kun?“ Er löste sich aus seiner Starre. „Du bekommst immer so ein richtig ernstes Gesicht wenn du über etwas nachdenkst.“ Sasuke schüttelte nur den Kopf und schloss die Augen. Was hatte Naruto bei Hinatas Eltern getan? Hinatas Vater war nicht gut auf ihn zusprechen, soweit er sich erinnerte. Aber nach dem Krieg war er der Held und nicht der Verbrecher. Er sollte mit Naruto darüber sprechen. Auch wenn es ihm deutlich gegen den Strich ging. Er hatte auf diesem Gebiet absolut keine Erfahrung. Ein sanfter Kuss auf seine Wange ließ ihn erneut die Augen öffnen. Sakura sah ihn zuckersüß an. „Lass mich dich ablenken.“ Sie griff nach seinen Händen und legte sie auf ihre Brüste. Er zog sie zurück. Allein der Gedanke daran, dass in ihr das kleine Bläschen war… er konnte nicht. Sakura seufzte. „Was ist los?“ Sasuke wollte darüber nicht sprechen. Allgemein brauchte er jetzt seine Ruhe. Es wurde ihm alles zu viel, zu nervig. Zu eng. „Ich werde zu Naruto gehen. Ich möchte ihm die Strampelanzüge geben“, sagte Sakura und stand auf. „Ich werde bestimmt länger als eine Stunde dort bleiben.“ Sasuke nickte nur. Er wusste, dass sie es für ihn tat und er war ihr dankbar. Sie verließen gemeinsam die Wohnung. Er wollte trainieren gehen, sich auspowern, für sich sein. Sakura lächelte ihn an. „Dann bis später.“ Sie wollte sich gerade umdrehen, als er sie am Arm packte. Sie sah ihn verwirrt an. Er beugte sich hinab und küsste sie. Er würde sie ohne Kuss nicht gehen lassen. Sie entspannte sich, schlang ihre Arme um seinen Nacken. „Nehmt euch ein Zimmer.“ Er erkannte diese Stimme. Sie fuhren auseinander. „Shikamaru.“ Besagter stopfte seine Hände in die Hosentasche. „“Der Hokage möchte dich sehen, Uchiha.“ Sasuke sah zu Sakura. „Naruto wird auch da sein. Er braucht uns drei für eine Mission.“ Sakura lächelte und küsste ihn noch einmal flüchtig. „Geh schon.“ Sasuke lief hinter Shikamaru durch das Dorf. Er spürte, dass er ihm nicht vertraute und er nahm es ihm auch nicht übel. Er würde sich selbst auch nicht vertrauen. Sie betraten den Raum des Hokage und Naruto war bereits vor Ort. „Sasuke! Du bist endlich mit Sakura-chan zusammen. Du hast meinen Rat befolgt?“ Sasuke drückte seine Handfläche gegen Narutos Gesicht. „Halt den Mund, Dobe.“ Naruto packte Sasukes Arm und drückte ihn weg. „Was soll das, Teme?!“ Kakashi schüttelte nur den Kopf. „Ich möchte, dass ihr für mich etwas auskundschaftet. Es ist eine Art Rebellenstützpunkt. Sie sind gegen das Bündnis der Städte. Ich möchte, dass ihr herausfindet ob sie eine Gefahr für uns werden könnten.“ Sasuke stoppte in seiner Bewegung. Von dieser Siedlung hatte er bereits gehört. Sie wollen nicht mit den anderen Städten wie Sunagakure kooperieren, sondern wie gewohnt bekriegen. „Wie lange wird das ungefähr dauern?“ Naruto war ziemlich ernst. „Einen bis zwei Monate schätze ich.“ Unglaublich wütend ballte Sasuke seine Hände zu Fäusten. Zwei Monate? Es war ja nicht so, dass Sakura kurz vor der Geburt stand, aber er würde eine Ultraschalluntersuchung verpassen in dem sein kleines Bläschen eben nicht mehr wie ein Bläschen aussehen würde. Er sah zu Naruto. Dieser schien ebenfalls etwas niedergeschlagen zu sein. „Ey Teme? Meinst du Sakura-chan würde ein Auge auf Hinata werfen?“ Sasuke knirschte mit den Zähnen. Natürlich würde sie das. Sie war eine Medic-Nin, war selbst schwanger und würde sich mit Sicherheit mit Hinata austauschen wollen. Außerdem war sie sehr eng mit ihr befreundet. „Frag sie selbst“, antwortete er knapp und bemerkte wie sauer er klang. Naruto sah ihn fragend an. Kakashi hob ebenfalls seine Augenbraue. „Gibt es ein Problem, Sasuke?“ Dieser schwieg für einen Moment. „Nein.“ „Gut, Shikamaru wird die Führung übernehmen. Ich gebe dir noch einige Informationen dazu.“ Sasuke verließ wütend das Gebäude. Naruto folgte ihm. „Was ist los Teme? Ist doch gut, dass Kakashi-sensei uns auf eine Mission schickt. Er vertraut dir.“ Sasuke blieb stehen. Naruto rannte in ihn hinein. „Aua, Mann!“ Es stimmte schon, es war gut, dennoch… „Sakura…“ Naruto sah auf. „Was ist mit ihr?“ Sasuke biss sich auf die Unterlippe. Er hatte ihr versprochen noch nichts zu sagen. Er hielt seine Versprechen. „Nichts. Wir sehen uns morgen früh.“ Sasuke verschwand. Er lief zu seiner alten Wohnung und schloss auf. Er würde hier nicht mehr wohnen wollen. Er gehörte jetzt zu Sakura und seinem Kind. Er durchwühlte seine Schränke und packte seine Sachen zusammen die er brauchen würde. Er griff nach dem Team 7 Bild, sowie nach dem Bild seiner Eltern und stopfte es in die Tasche. Er blickte sich um. Diese Wohnung würde er jetzt hinter sich lassen und somit auch seine Vergangenheit. Er griff nach der vollgestopften Tasche und verließ die Wohnung. Es erstaunte ihn, wie viele Sachen er doch noch hatte. Bevor er sich wieder zum Hokage aufmachte stoppte er kurz bei Sakuras Wohnung und warf seine Tasche in den Flur. Mit schnellen Schritten lief er durch das Gebäude und öffnete die Tür zu Kakashi. „Sasuke, schon mal an anklopfen gedacht?“ Sasuke sagte nichts, knallte den Schlüssel seiner Wohnung auf den Tisch. „Ich brauche sie nicht mehr. Dafür möchte ich Zugriff auf das Uchiha Viertel!“ Verblüfft sah Kakashi auf. „Und wozu wenn ich fragen darf?“ Sasuke spannte seinen Unterkiefer an. „Ich will eine große Wohnung für Sakura und mich.“ Kakashi verschränkte die Arme vor der Brust. „Du weißt schon, dass viele der Häuser dort zerstört sind? Es sind nicht mehr viele Häuser übrig und dein Haus leider auch nicht.“ Sasuke nickte. „Das weiß ich. Ich möchte, dass während ich auf Mission bin Sakura sich eine Wohnung aussucht.“ Kakashi grinste unter seiner Maske. Er konnte es sehen. „Schön. Ich werde es einrichten lassen.“ Sasuke lächelte triumphierend im Innern. Sie würden bald eh eine neue Wohnung brauchen. Es war kein Platz für das Kind in Sakuras Wohnung. Er drehte sich um und ging zur Tür. „Wirst du sie wieder fallen lassen, oder ist es dir ernst mit ihr? Ich bitte dich um eine ehrliche Antwort, Sasuke.“ Sasuke stoppte kurz vor der Tür. Er legte seine Hand auf den Türgriff. Ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen. Er drehte sich um, sah in die Augen seines ehemaligen Senseis. „Nein.“ Er antwortete nur knapp. Kakashi sah ihn immer noch ernst an. „Gut.“ Sasuke atmete tief die warme Luft des Frühlings ein, als er vor dem Gebäude stand. Er musste Sakura über seine Mission, sowie Vorhaben unterrichten. Sie musste schließlich eine neue Bleibe für sie drei suchen. Er bewegte sich durch das Dorf. Irritiert passierte er den Hauptteil. Es schien als würden unglaublich viele Mütter mit ihren Kindern an ihm vorbei gehen. War das nur Zufall? Seine Füße trugen ihn zum Uchiha-Viertel. Es war wirklich sehr zerstört, dennoch fühlte er sich wie zu Hause. Eigentlich hatte er nie wieder einen Fuß hineinsetzen wollen. Doch er benötigte ein Haus für seine Familie und er war schließlich der einzige Erbe. Zumindest jetzt noch. Er blieb nicht lange, führte seinen Weg fort zu Narutos Wohnung. Ob sie noch dort war? Er stieg die Treppe hinauf und konnte ihr Lachen schon von draußen hören. Er klopfte an die Tür und Naruto öffnete sie. „Teme! Wo bist du so schnell hin verschwunden?“ „Unwichtig. Sakura, können wir gehen?“ Sakura nickte und verabschiedete sich von Hinata, die schon eine Wölbung am Bauch hatte. „Schön, dass du hier warst Sakura. Vielen Dank für die Kleidung.“ Sakura lächelte. „Gern geschehen. Morgen komme ich vorbei um dir ein wenig zu helfen.“ Hinata nickte. „Wir sehen uns morgen früh Teme!“ Sasuke nickte stumm. Die Tür fiel ins Schloss und er setzte sich in Bewegung. Sakura ging neben ihm her. „Du musst also für zwei Monate auf eine Mission?“ Sasuke nickte erneut. „Naruto fragte mich, ob ich ein wenig Acht auf Hinata gebe. Ich werde also nicht alleine sein.“ Sasuke blieb stehen. „Ich habe mit Kakashi gesprochen. Er wird dir einige Schlüssel von Wohnungen zur Verfügung stellen.“ Sakura sah ihn verwirrt an. „Im Uchiha-Viertel sind einige leerstehende Häuser. Du kannst dir eines aussuchen. Deine Wohnung ist zu klein.“ „Du meinst…?“ Sasuke nickte. „Wir ziehen zusammen in eines dieser Häuser wenn ich wieder da bin.“ Sie errötete sofort. „Was ist mit Miete?“ Sasuke tippte ihr belustig gegen die Stirn. „Alles dort gehört mir. Ich bin alleiniger Erbe, solange das kleine Bläschen noch nicht geboren ist.“ Sofort legte sie ihre Hand auf den Bauch. „Danke.“ „Nicht dafür.“ Zögernd stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn sanft. Er erwidert, löste sich aber sofort. „Ich werde ziemlich lange weg sein.“ Sakura kicherte. „Zwei Monate werde ich aushalten, wenn ich dich schon Jahre nicht mehr gesehen habe.“ Er grinste. Das stimmte wohl. Am nächsten Morgen war es noch recht dunkel, als Naruto und er den Treffpunkt mit Shikamaru erreichten. „Mich erstaunt es, dass du pünktlich bist.“ Naruto rieb sich den Hinterkopf. „Hinata hat mich geweckt. Sonst wäre ich bestimmt zu spät gekommen.“ Genervt verdrehte Sasuke die Augen. So ein Dummkopf. Shikamaru war bereits da und sah sie an. „Kann es losgehen?“ Beide nickten. „Wir werden die Route über Sunagakure nehmen. Dort können wir unsere Vorräte auffüllen.“ Naruto kicherte schelmisch. „Und du kannst einen Abstecher zu Temari machen.“ Shikamaru verzog keine Miene. „Lasst uns aufbrechen.“ Beleidigt, dass sein Witz nicht angekommen war trottete Naruto neben Sasuke her. Er redete nicht viel und darüber war er dankbar. Er hatte schon ewig keine Mission mehr mit mehreren Leuten gehabt. Es fühlte sich fast so an wie früher. Sie durchquerten den Wald, folgten dem langen Weg an den Feldern vorbei bis hin zum Anfang der Wüste. „Sand ist anstrengend“, murmelte Shikamaru und betrat den sandigen Weg. Sasuke stülpte sich die Kapuze über, um der sengenden Hitze zu entgehen. Naruto tat es ihm gleich. „Die Hitze ist viel schlimmer, Shikamaru!“, brabbelte Naruto und griff bereits nach seiner Wasserflasche. „Sei still“, brummte Sasuke und gab ihm eine Kopfnuss. „Hey! Verhältst du dich schon wie Sakura-chan?“ Sasuke knurrte. Schon seit der Sakuras Wohnung verlassen hatte brannte es in seinem Inneren. Jetzt wurde es umso stärker. Er vermisste sie und allein das bereitete ihm schlechte Laune. Er durfte sich jetzt nicht von seinen Gefühlen beirren lassen. Sonst würde er nie wieder seine Reise fortsetzen können. Der Weg war beschwerlich. Der feine Sand schien immer wieder unter ihren Füßen wegzurutschen. Vollkommen schweißgebadet erreichten sie Sunagakure. „Das man hier aber auch immer schweißgebadete Besucher empfängt.“ Temari stand lachend am Eingang des Dorfes. Erst kurz danach erblickte sie Sasuke und blickte ihn nicht gerade freundlich an. „Den Uchiha im Schlepptau, wie nett.“ Sie wandte sich ab und sie folgten ihr ins Dorfinnerste. „Ich habe für euch einige Zimmer bereitstellen lassen. Ihr könnt euch kurz ausruhen und den Proviant auffüllen. Dafür wünscht sich Gaara ebenfalls einen Bericht über die Lage der Rebellen.“ Shikamaru nickte. „Wir wurden bereits informiert.“ Temari grinste. „Schön.“ Naruto beugte sich hinüber zu Sasuke. „Shikamaru beschwert sich immer über Frauen und dennoch sucht er sich die anstrengeste Frau im Land aus“, flüsterte er und grinste neckisch. Sasuke konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Irgendwie hatte er ja Recht. Sie kamen am Hotel an und Temari verabschiedete sich, zwinkerte Shikamaru kurz zu und verschwand in der Stadt. Sie betraten das Gebäude und checkten ein. An ihren Zimmern angekommen wandte sich der Braunhaarige zu ihnen um. „Morgen früh geht es weiter.“ Er öffnete seine Tür. „Immerhin ist meine Frau keine Stalkerin.“ Leise schloss er die Tür hinter sich und ließ Naruto, sowie Sasuke mit einem verblüfften Gesichtsausdruck zurück. „Er hat dich gehört, Dobe.“ Naruto schob beleidigt seine Unterlippe hervor. „Hab ich selbst gemerkt.“ Die Nacht verging schnell. Bereits früh am Morgen standen Sasuke und Naruto vor Shikamarus Tür. Schon kurz darauf öffnete sie sich und er sowie Temari traten hinaus. „Guten Morgen“, flötete sie und verschwand. Argwöhnisch betrachtete Naruto Shikamarus Gesicht. Sasuke sagte dazu nichts. Es war ihm völlig egal. Sollte er doch tun, was er wollte. Sie verließen die Stadt und ließen schon kurz darauf die Wüste hinter sich. Der Boden wurde fester, das Klima kühler. Es war eine Art Bergkuppe die sie besteigen mussten. „Hinter den Bergen meinte Kakashi würde sich das Lager befinden. Wir sollten jetzt schon auf der Hut sein. Am besten schlagen wir unser Lager in der Nähe des Berges auf.“ Shikamaru begutachtete den Berg und die vielen verwirrenden Stellen. Sasuke musste ihm zustimmen. Hier konnten sie sich gut verbergen ohne sofort gesichtet zu werden. Eine Stunde suchten sie nach dem perfekten Versteck und fanden es schließlich gut getarnt hinter Büschen in einer engen Nische. In den Berg hinein erstreckte sich eine kleine Höhle. Sie schlugen ihr Lager auf. Es wurde bereits dunkel. Sie warteten auf die Dunkelheit der Nacht und schlichen sich schließlich zum Lager der Rebellen, welches sich am Fußende des Berges befand. Hinter Büschen und Bäumen beobachteten sie einige Männer die am Rand des Lagers standen. „Kirigaya hätte uns ruhig einspannen können. Wir sind genauso gut wie die andere blöde Truppe.“ Einer der Männer stützte sich auf einem Pfeiler ab. „Wir stehen hier nur dumm rum. Ich will Action! Wir sollten Sunagakure sofort angreifen. Der Kazekage hin oder her. Alleine wird es mit unserer großen Truppe nicht aufnehmen können.“ Sasuke verengte seine Augen. Es ging hier also darum die Kage niederzustrecken. „Wenn wir einen besiegt haben wird der Krieg bereits losrollen. Niemand wird daran zweifeln, dass Konohagakure den Kazekage umgebracht haben. Ich meine die haben diesen Abtrünnigen doch wieder aufgenommen. Diesen Uchihatypen. Jeder wird denken, dass er es war.“ Die Männer lachten. „Danach wird es entschieden welches Dorf am stärksten ist.“ „Hey ihr!“ Erschrocken zuckten alle drei zusammen. „Kirigaya ruft nach euch. Wir übernehmen die Wache.“ Erleichtert atmete Sasuke aus, als eine Gruppe hinter den Männern erschien. „Wir sollten uns zurückziehen“, flüsterte Shikamaru und sie schlichen sich zurück in ihr Lager. In der Höhle zündeten sie ein Feuer an. „So wie es aussieht bereiten die sich auf einen neuen Krieg vor. Wir sollten das sofort Sunagakure melden.“ Naruto stellte einen Topf mit Wasser über das Feuer. „Gaara wird sich darum schon kümmern können. Trotzdem sollten wir uns überlegen, ob wir nicht eine Allianz gründen um gegen die Rebellen vorzugehen. Wir sollten sie angreifen bevor sie es tun können.“ Sasuke griff in seine Tasche und holte sich das Lunchpaket von Sakura heraus. „Du meinst wir müssen sie wirklich angreifen? Könnten wir das nicht auch irgendwie anders lösen?“ Shikamaru verschränkte die Arme vor der Brust. „Es geht hier ganz klar darum, dass die Rebellen wollen, dass sich die größten Dörfer bekriegen. Sie wollen damit bezwecken, dass ihr Dorf das einzige herrschende wird. Wie an ihrer Uniform unschwer zu erkennen kommen sie aus Kirigakure. Die Mizukage hatte Kakashi die Nachricht übermittelt.“ Er schrieb die Information nieder. „Wir sollten uns fürs erste ausruhen. Ich übernehme die erste Schicht der Wache.“ Sasuke grübelte unentwegt. Wieso sollten sich die Rebellen so sehr dafür bemühen Kirigakure zum alleinigen Herrscher zu machen. Irgendetwas musste doch dahinter stecken. Es konnte doch nicht einzig und allein um die Ehre des Dorfes gehen. Besonders diesen Kirigaya sollten sie unter die Lupe nehmen. Er schien die Fäden in der Hand zu halten. „Ey schläfst du schon?“ Naruto lag auf dem Rücken in seinem Schlafsack und starrte an die Höhlendecke. „Ja“, knurrte Sasuke und rollte sich auf die entgegenliegende Seite. „Wir bekommen einen Jungen.“ Sasuke bildete einen schmalen Strich mit seinen Lippen. Er wollte daran nicht erinnert werden. Er würde wiederkommen wenn Sakura im dritten Monat war und das Risiko einer Fehlgeburt nur noch gering. Er würde während dieser Zeit nicht genau wissen ob sein Kind noch da war oder nicht. Jetzt wurde das Schweigen zur Qual. Er musste sich Naruto mitteilen. „Sakura ist schwanger“, flüsterte er und schloss für einen Moment die Augen. Er hörte wie sich Naruto aufsetzte. Eine Weile geschah nichts. „In wievieltem Monat?“ Sasuke legte sich auf den Rücken und sah im Schein des Feuers in Narutos lächelndes Gesicht. „Im Ersten.“ Naruto kratzte sich verlegen am Kopf. „Glückwunsch?“, fragte er und sah ihn an. Sasuke lächelte. „Ja.“ Der Blonde winkelte seine Beine an und bettete seinen Kopf auf seine verschränkten Arme. „Wirst du sie heiraten?“ Sasuke schwieg. Ja, würde er sie heiraten? Er müsste sein Kind sonst adoptieren und ob Sakura damit einverstanden wäre, dass ihr Kind anders hieß als sie, wusste er auch nicht. Er setzte sich ebenfalls auf und starrte eine Weile ins Feuer. „Sakura würde dich niemals verlassen.“ Sasuke nickte. „Schaffe ich es aber ein Ehemann für sie zu sein? Ein Vater zu sein?“ Naruto lachte leise. „Die Frage habe ich dir auch gestellt. Du bist viel zu unzuverlässig was das bleiben in Konoha angeht. Zudem wirst du mit Sicherheit ein wirklich furchterregender Vater sein.“ Sasuke lächelte. „Danke, Dobe.“ Naruto sah zum Eingang der Höhle. Sasuke folgte seinem Blick. Shikamaru sah hinaus und schwieg. Er hatte ihr Gespräch natürlich mitbekommen. Dennoch sagte er nichts dazu und dafür war Sasuke ihm dankbar. Dies war ein Gespräch zwischen ihm und seinem besten Freund. „Ich war auf deiner Hochzeit nicht dabei, dennoch… würdest du mein Trauzeuge sein?“ Naruto sah ihn verblüfft an. Dann grinste er schließlich. „Warte erst einmal ab, ob Sakura überhaupt ‚Ja‘ sagt.“ Beide lachten. Beide waren davon überzeugt, sie würde dem Uchiha keine Abfuhr erteilen. Sasuke spürte ein Kribbeln in seinem Bauch. Er würde um ihre Hand anhalten und das sobald er wieder da war. Er wollte für immer an sie gebunden sein. Sie sollte der Grund für ihn sein, nach Hause zu kommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)