{1}
So, hier bin ich mal wieder. Die Story is mir mal so mehr oder weniger nebenbei
eingefallen, ich hoffe sie gefällt euch!
Disclaimer: Außer Hina gehören die Figuren nicht mir
sondern.......ähm.......naja, irgendwem werden sie schon gehören... -_-'
Ich mache auch kein Geld mit dieser Geschichte (würde auch keinsbekommen)
Widmung: Diese FF widme ich Monk, weil sie sooo lage darauf warten musste
Kommentare: BITTE GAAAANZ VIELE! Sonst schreib ich nich weiter!
Lange Rede, kurzer Sinn; viel Spaß beim Lesen!!!
Amors Tochter {1} - von Vici
Im Reich der Götter:
Ein Mädchen kam einen langen Weg durch eine Art Tempel dahergelaufen. Sie hatte
schulterlanges, violettes
Haar und trug ein etwa knielanges, blau-weißes Kleid. Vor einem Mann, der mit
dem Rücken zu ihr stand und in
eine Kristallkugel schaute, blieb sie stehen.
Mädchen: "Da bin ich Paps, was gibt's?"
Mann: "Komm mal her!"
Das Mädchen ging zu ihm.
Mann: "Siehst du die beiden da?"
Mädchen: "Ja."
Mann: "Vor ungefähr 15 Jahren habe ich meine Liebespfeile auf sie abgeschossen.
Ihre Väter haben sie verlobt
und ich wollte sichergehen, dass diese Ehe glücklich verläuft. Aber die zwei tun
sich schwer damit zusammen zu
kommen."
Mädchen: "Du willst, dass ich nachhelfe?"
Mann: "Ja. Das ist keine leichte Aufgabe, aber alle anderen musste ich bereits
auf die Erde schicken. Ich hoffe, du
kommst mit den beiden klar."
Mädchen: "Lass dir deswegen mal keine grauen Haare wachsen, ich mach das
schon!"
Mit einem Fingerschnippen war sie verschwunden.
Mann: "Viel Glück!"
Auf einer Waldlichtung nahe Tokyo erschien das Mädchen so plötzlich, wie es
verschwunden war. Sie blickte sich
kurz um, um sich zu orientieren. Dann machte sie sich auf den Weg.
Währenddessen im Dojo der Tendos:
Kasumi und Nabiki unterhielten sich in Kasumis Zimmer.
Kasumi: "Der Abschlussball?"
Nabiki: "Ja. Akane wurde schon sooft gefragt, dass sie beschlossen hat erst gar
nicht hinzugehen."
Kasumi: "Das ist aber schade. Solche Abschlussbälle sind in ihrem Alter sehr
wichtig."
Mit einem dumpfen Knall flog die Tür hinter ihnen auf.
Soun: "Natürlich wird Akane auf den Ball gehen und zwar mit Ranma!"
Nabiki: "Der hat aber auch keine große Lust dorthin zu gehen. Und schon gar
nicht mit Akane."
Kasumi: "Du kannst die beiden schließlich nicht zwingen. Außerdem sind sie alt
genug um selbst zu entscheiden."
Soun: "SCHLUSS JETZT! Ranma wird mit Akane auf den Ball gehen, Ende der
Diskussion!"
Aufgebracht verließ er das Zimmer.
Nabiki: "Na das kann ja heiter werden!"
Ein paar Stunden später in Akanes Zimmer:
Akane: "WAS?! Ich soll mit Ranma auf den Abschlussball gehen? NIEMALS!"
Soun: "Aber du bist mit ihm verlobt!"
Akane: "Was kann ich denn dafür? Ich wurde wegen der Verlobung überhaupt nicht
gefragt! Und deswegen
werde ich auch nicht mit Ranma auf diesen blöden Ball gehen!"
Soun riss der Geduldsfaden und so kam es, dass Akane eine Ohrfeige bekam.
Akane: °Aber........er hat mich doch noch nie geohrfeigt. Was ist nur los mit
ihm?°
Sie hielt sich ihre rote schmerzende Wange und sah ihren Vater fragend und
verständnislos an. Der aber blickte
mit Tränen in den Augen auf den Boden.
Soun: "Ich wollte doch nur das Beste für unsere Kampfschule und für diejenige,
die sich Ranma aussucht!
Außerdem ist er sehr stark und der beste Nachfolger für beide Kampfschulen, den
ich mir vorstellen kann! Aber
wenn ihr euch so sehr hasst, dann vergessen wir die Verlobung einfach."
Akane: °Wieso liegt ihm die Sache mit Ranma denn so am Herzen? Ob er sich
Vorwürfe macht?°
Gerade wollte Soun traurig das Zimmer verlassen, als Akane ihn plötzlich
aufhielt.
Akane: "Warte! Wenn es dir so wichtig ist, werde ich mal sehen was sich machen
lässt!"
Darauf hatte Soun gewartet: Er wusste, dass die Mittleidstour bei seiner Tochter
wirken würde. Er drehte sich um
und umarmte sie.
Soun: "Danke Akane! Unser Ansehen ist gerettet!"
Zur gleichen Zeit in Ranmas Zimmer:
Ranma: "Ich werde nicht mit dieser Kratzbürste auf den Abschlussball gehen!"
Genma: "Und wieso nicht?"
Ranma: "Weil sie mich immer beleidigt und mich bei jeder Kleinigkeit
zusammenschlägt!"
Genma: "Und hast du dir auch schon mal überlegt warum sie das tut?"
Ranma: "..........."
Genma: "Sie versucht sich nur gegen deine Beleidigungen zu verteidigen! Sei doch
einfach mal ein bisschen netter
zu ihr!"
Ranma: "ICH soll netter zu IHR sein?"
Genma: "Ganz genau. Und bei der Gelegenheit kannst du dich auch gleich bei ihr
entschuldigen."
Ranma: "Und wofür bitte? Dafür, dass sie ständig einen Streit anfängt?"
Genma: "Nein, dafür, dass du sie so schlecht behandelst!"
Ranma: "Das mach ich doch gar nicht!"
Genma: "Weißt du was, wir regeln das wie echte Männer und kämpfen! Wenn du
gewinnst, musst du nicht auf
den Abschlussball gehen, sollte aber ich gewinnen, dann wirst du gehen und zwar
mit Akane!"
Ranma: "OK, aber mach dir keine Hoffnungen, ich gewinn sowieso!"
Genma: "Das werden wir ja sehen!"
Und schon gingen die zwei aufeinander los, ohne darauf zu achten, dass sie sich
immer noch in ihrem
Schlafzimmer befanden. Der Platz dort drinnen reichte nicht für diesen Kampf
zwischen Vater und Sohn, also
musste mal wieder eine Fensterscheibe dranglauben. Das Gefecht wurde draußen vor
den Augen der Tendofamilie
weitergeführt. >>PLATSCH<< Ranma war durch einen Tritt in die Magengegend in den
Teich gefallen und kam
als nasses und wütendes Mädchen wieder raus.
Ranma: "Das war nicht fair! Ich war grad abgelenkt!"
Genma: "In so einem Entscheidungskampf darf man nie unachtsam sein, merk dir
das!"
Ranma: ".......grr......."
Akane: "Was war denn der Anlass eures Kampfes?"
Ranma stapfte immer noch sauer an ihr vorbei Richtung Badezimmer.
Ranma: "Das geht dich nichts an!"
Akane: "Nicht so freundlich Herr Ich-hab-heut-schlechte-Laune!"
Ranma: "Ach, lass mich doch in Ruhe!"
Akane wollte ihm gerade noch etwas hinterher schreien, aber Kasumi hielt sie
zurück.
Kasumi: "Lass ihn! Wer weiß warum er so stinkig ist."
Im Bad:
Ranma saß in der Badewanne und versuchte sich zu entspannen, was ihm allerdings
nicht wirklich gelang.
Ranma: °So ein Mist! Jetzt muss ich doch mit Akane auf den Abschlussball gehen.
Warum hab ich mich auch von
ihr ablenken lassen als ich sie gesehen hab?°
Am frühen Abend kam das Mädchen, welches vorhin auf der Erde gelandet war,
endlich vor dem Dojo der
Tendos an.
Mädchen: "Hier ist es! Dann werd ich mal reinschauen."
Kurz bevor sie reinging, stockte sie und sah an sich herab. Sie hatte noch die
Sachen, die sie normalerweise in
ihrer Welt trug, an.
Mädchen: "Oh, das hätte ich doch beinahe vergessen. So kann ich mich unmöglich
als Kämpferin ausgeben."
Sie schnippte mit den Fingern und hatte nun ein kurzes, blaues Trägerkleid mit
Gürtel und Knöpfen an. Darunter
trug einen schwarzen >Strampelanzug< und hellbraune Handschuhe und Stiefel, die
zu dem Outfit passten.
Mädchen: "Schon besser."
Sie klingelte an der Tür der Tendos, die gerade beim Abendessen waren.
Kasumi: "Ich geh schon."
Sie öffnete die Tür und erblickte das ihr unbekannte Mädchen.
Kasumi: "Guten Abend. Was kann ich für sie tun?"
Mädchen: "Hallo, ich bin Hina Sonui und ich suche ein Dojo, in dem ich
trainieren kann. Dazu würde ich gern den
Leiter herausfordern."
Kasumi: "Komm rein! Ich bring dich zu ihm."
Hina folgte Kasumi zum Esstisch, wo sie fragend gemustert wurde.
Soun: "Wer ist das Kasumi?
Kasumi: "Das ist Hina Sonui. Sie möchte dich herausfordern."
Soun: "Und wieso, wenn ich fragen darf?"
Hina: "Ich suche ein Dojo, in dem ich trainieren kann. Also fordere ich den
Leiter heraus um zu sehen, ob ich bei
ihm noch was lernen kann."
Soun: "Das klingt vernünftig! Darf ich vorstellen: meine älteste Tochter Kasumi,
meine zweitälteste Tochter
Nabiki, meine jüngste Tochter Akane, ihr Verlobter Ranma Saotome und sein Vater
Genma Saotome. Und ich bin
Soun Tendo."
Hina: "Freut mich euch kennenzulernen."
Kasumi: "Du bist doch bestimmt erschöpft, willst du nicht mit uns essen?"
Hina: "Danke, ich hab seit Mittag nichts mehr gegessen."
Sie setzte sich zu den anderen an den Tisch und unterhielt sich während des
Essens mit ihnen. Als sie fertig waren,
stand Soun auf und ergriff das Wort.
Soun: "Wenn ihr alle satt seid, können wir ja mit dem Kampf beginnen. Akane, da
du später mit Ranma unser
Dojo übernimmst, wirst du zuerst gegen sie kämpfen, wenn du verlierst ist Ranma
an der Reihe. Wenn ihr alle
einverstanden seid, gehen wir jetzt in die Trainingshalle."
Gesagt, getan. Kurz darauf hatten sich alle in der Halle versammelt. Hina und
Akane standen sich gegenüber.
Ranma: "Sei vorsichtig Akane! Sie ist sicher nicht so schwach, wie sie
aussieht!"
Akane: "Du brauchst dir um mich keine Sorgen zu machen, ich schaff das schon!"
Soun: "OK, legt los!"
Akane ging gleich in die Offensive und versuchte ihren Gegner mit einem
Faustschlag auszuschalten. Hina wich
mit einem Sprung nach oben aus und verpasste Akane einen Fußtritt gegen den
Oberarm. Als sie auf dem Boden
aufkam, schoss sie schnell auf Akane zu und gab ihr einen Kinnhaken. Die
Außenstehenden waren überrascht.
Ranma: "Akane, gib auf! Lass mich weiter kämpfen!"
Akane: "Vergiss es, ich werde nicht aufgeben!"
Ranma: "Dann streng dich wenigstens an!"
Akane: "Was glaubst du, was ich hier mache?"
Hina: "Vielleicht solltest du lieber auf deinen Verlobten hören."
Akane: "Nein, noch bin ich nicht am Ende!"
Sie sprintete nach vorn und versuchte Hina mit verschiedenen Tritten und
Schlägen zu treffen. Hin und wider
gelang es ihr auch, aber Hina schien das nicht besonders viel auszumachen. Sie
setzte zum Gegenangriff an und
schleuderte Akane mit einigen Faustschlägen und einem gezielten Tritt in den
Bauch an die Wand. Ranma eilte zu
ihr.
Ranma: "Akane, alles in Ordnung?"
Akane: "Ja, mir geht's gut!"
Mit letzter Kraft schob sie sich an der Wand hoch und versuchte aufrecht zu
stehen. Als sie nach vorn kippte, hielt
Ranma sie an einem Arm fest.
Ranma: "Das sieht aber nicht so aus! Du kannst dich ja kaum noch auf den Beinen
halten."
Akane: "Ach, lass mich!"
Sie stieß ihn weg und schleppte sich ein paar Schritte vor. Dann fiel sie
bewusstlos zu Boden.
Ranma: "Akane!"
Er drehte sie auf den Rücken und versuchte mit ihr zu reden.
Ranma: "Akane, hörst du mich? Sag doch was!"
Sein Gesichtsausdruck wurde ernst.
Ranma: "Sie ist bewusstlos."
Er nahm sie auf den Arm und trug sie an den Rand. Als er sie an die Wand lehnte,
kam sie wieder zu sich.
Akane: "Ran...Ranma... ich..."
Ranma: "Psst, sag nichts! Du musst dich ausruhen. Ich kämpf weiter!"
Ranma stellte sich Hina gegenüber.
Ranma: "Bist du bereit? Wir können weiter machen!"
Hina: "OK, auf geht's!"
Diesmal ging sie gleich in die Offensive und griff Ranma mit Faustschlägen und
Tritten an. Doch der wich aus und
sprang hinter sie. Von dort sprang er auf sie zu und schlug ihr kräftig gegen
den Rücken. Sie flog gegen die
Wand, richtete sich jedoch wieder auf, kam aber nicht zum Gegenzug, denn Ranma
griff bereits wieder an. Sie
blockte die Schläge so gut sie konnte, doch durch einen Tritt landete sie in
hohem Bogen auf dem Boden.
Langsam setzte sie sich auf.
Hina: "Du hast gewonnen, ich kann nicht mehr!"
Ranma: "Dann bleibst du?"
Hina: "Ja, und ich hoffe, ich kann dich einestages besiegen!"
Ranma: "Da musst du aber noch viel trainieren!"
Hina: "Ich weiß!"
Ranma ging zu Akane und nahm sie auf die Arme.
Ranma: "Ich bring sie in ihr Zimmer."
Damit ging er aus der Halle.
Kasumi: "Akane ist übel zugerichtet. Hoffentlich ist sie bald wieder gesund!"
Hina: "Keine Sorge, ich mach ihr eine Kräutermedizin. Damit ist sie morgen
wieder topfit!"
Nabiki: "Ach, du kennst dich mit Heilkräutern aus?"
Hina: "Ja, du findest in ganz Japan niemand, der sich damit besser auskennt!"
Nabiki: "Na, da bin ich ja mal gespannt!"
Hina: "Wirst schon sehen!"
Hina und Nabiki folgten Kasumi in die Küche, wo Hina auch gleich mit dem
Zubereiten der Kräuter begann. Sie
schnitt, zermalmte und kochte das verschiedenste Grünzeug, das nur irgendwie
nach Kraut aussah.
Kasumi: "Und du bist sicher du weißt was du da zusammenbraust?"
Nabiki: "Also für mich sieht das eher nach einem Gifttrank aus!"
Hina: "Das Aussehen täuscht! Dieses Zeug ist wesentlich gesünder als es
aussieht!"
Sie nahm einen Schluck aus der Kelle, um den Geschmack ihrer >Wundermedizin< zu
testen.
Hina: "Genau richtig! Jetzt muss es Akane nur noch trinken."
Sie nahm das Glas, welches sie sich schon vorher bereit gestellt hatte, und
füllte es. Dann stieg sie die Treppen zu
Akanes Zimmer rauf. Kasumi und Nabiki folgten ihr neugierig. Als sie ihr Ziel
erreicht hatten, hielt Hina Akane
das Glas unter die Nase.
Hina: "Hier, trink das!"
Akane: "Was ist das?"
Hina: "Das ist ein Trank aus Heilkräutern. Der macht dich wieder fit."
Da Akane das Glas aufgrund ihrer Verletzungen nicht halten konnte, flößte Hina
ihr das Gemisch ein.
Hina: "Jetzt schlaf dich mal richtig aus, dann kannst du morgen wieder
Ziegelsteine zertrümmern!"
Sie lächelte und ging aus dem Zimmer. Die drei Schwester sahen ihr nur ungläubig
nach.
Am nächsten Morgen:
Langsam öffnete Akane die Augen. Sie stand auf und ging ins Bad. Dort
betrachtete sie sich im Spiegel.
Akane: °Das gibt's doch nicht! Ich fühl mich, als ob ich gestern nicht einen
einzigen Kratzer abbekommen hätte.
Das ist doch......°
Weiter kam sie nicht, denn hinter ihr öffnete jemand die Tür. In der Tür
stand...... (Na, wer wohl?)
Akane: "RANMA, DU SPANNER!"
Ranma: "T......tut mir leid.......ich.......ich wusste nicht, dass....... dass
du schon wach bist."
Akane: "Schon mal was von anklopfen gehört?"
>>PENG<< Mit voller Wucht schmiss sie ihm die Seife an den Kopf und schlug die
Tür wieder zu. (Sie hatte
>noch< Slip und BH an)
Etwas später:
Alle außer Hina saßen schon am Frühstückstisch.
Kasumi: "Weiß einer von euch, wo Hina ist? Sie ist nicht mehr in ihrem Zimmer."
>>SCHNIPP<<
Akane: "Ich geh sie suchen!"
Sie stand auf und ging. Ihr Instinkt führte sie in die Trainingshalle, wo sie
Hina beim trainieren antraf.
Akane: "Hier steckst du also, wir haben dich schon gesucht. Es gibt Frühstück!"
Hina: "Was?! So spät schon? Die Zeit verging ja wie in Flug!"
Akane: "Wie jetzt? Wie lange trainierst du denn schon?"
Hina: "Seit vier."
Akane: "Was?! Du trainierst seit 3 1/2 Stunden ohne Pause?"
Hina: "Ja, ich konnte nicht mehr schlafen."
Akane: "Wie.......wie hältst du das durch?"
Hina: "Indem ich zwischendurch ein paar entspannende Übungen mache. Solltest du
auch mal probieren!"
Sie schritt Richtung Tür und blieb neben Akane stehen.
Hina: "Ich hab gehört an eurer Schule findet in geraumer Zeit ein Abschlussball
statt."
Akane: "Ja, woher.......?"
Hina: "Ich hab so meine Informationsquellen! Aber sag mal, du gehst doch mit
Ranma hin, oder?"
Akane: "Mein Vater sagt zwar, dass ich mit ihm gehen soll, aber darauf kann ich
echt verzichten!"
Hina: "Wieso denn?"
Akane: "Weil Ranma ein Volltrottel ist!"
Hina: "Auf mich hat er aber einen ganz anderen Eindruck gemacht."
Akane: "Das liegt wahrscheinlich daran, dass er zu anderen Mädchen immer nett
ist!"
Hina: "Kann es sein, dass du eifersüchtig bist?"
Akane: "Ich und eifersüchtig? Nur weil Ranma zu anderen Mädchen nett ist? Pah!
Wieso sollte ich?"
Hina: "Vielleicht, weil du heimlich in Ranma verknallt bist?"
Akane: "Spinnst du? Ich bin zwar mit ihm verlobt, aber ich liebe ihn nicht! Im
Gegenteil, wir streiten uns
dauernd!"
Hina: "Wie sagt man so schön: Was sich neckt, dass liebt sich!"
Akane: "Bitte?! Ich hör wohl nicht recht! Das ist doch......."
Hina: "Wenn ich falsch liege, wieso regst du dich dann so auf?"
Akane: "..........."
Hina: "Denk noch mal drüber nach!"
Sie drehte sich um und ging aus der Halle.
Hina: "So, jetzt geh ich erstmal frühstücken. Kommst du?"
Akane folgte ihr schweigend.
Akane: °Ich soll in Ranma verliebt sein?! Das ist doch die Höhe! Nie im Leben!°
Nach dem Frühstück packten Ranma und Akane ihr Sachen und machten sich auf den
Weg zur Schule. Nabiki
war schon vorgegangen.
>>SCHNIPP<<
Ranma: "Weißt du schon, mit wem du auf den Abschlussball gehst?"
Akane: "Nein."
Ranma: "Naja, du passt ja sowieso nicht in so ein enges Ballkleid!"
Akane: "Na und wenn schon? Ich geh eh nicht auf diesen blöden Ball!"
Ranma: "Mit so ner Kratzbürste wie dir würde auch niemand ausgehen wollen!"
Akane: "Das glaubst aber auch nur du!"
Ranma: "Achja? Was macht dich da so sicher?"
Akane: "Weil mir alle Jungen der Schule hinterhergerannt sind, bis sie erfahren
haben, dass ich mir DIR verlobt
bin!"
Ranma: "Na bitte, da hast du's! Niemand würde mit dir alter Kratzbürste
ausgehen!"
Er rannte los.
Ranma: "Fang mich doch, du lahme Ente!"
Akane: ".......grr....... NA WARTE RANMA, WENN ICH DICH ERWISCHE......."
Wütend rannte sie ihm hinterher. Als sie in der Schule ankamen, hatten sie sich
mittlerweile wieder versöhnt.
Nach der ersten Stunde stand Akane auf dem Gang und schaute nachdenklich aus dem
Fenster.
Akane: °Wieso wollen die nur alle, dass ich mit Ranma auf den Abschlussball
gehe? Wir.......°
Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen.
Junge1: "Akane, willst du mit mir auf den Abschlussball gehen?"
Junge2: "Bitte, Akane, geh mit mir!"
Junge3: "Geh lieber mit mir!"
Akane: "Danke, keinen Bedarf!"
Junge2: "Was?"
Junge3: "Aber wieso denn nicht?"
Junge1: "Hast du schon jemanden, mit dem du hingehst?"
Akane: "Ich will gar nicht auf den Ball gehen! Lasst mich in Ruhe!"
Sie ging vom Fenster weg und lief den Gang entlang. Die Jungen rannten ihr
hinterher.
Junge3: "Akane, bitte geh mit mir!"
Junge1: "Nein, Akane geht mit mir!"
Junge 2: "Das kommt überhaupt nicht in Frage! Akane wird mit mir gehen!"
Stimme: "Macht euch keine Mühe!"
Ranma kam um die Ecke und legte seinen Arm um Akanes Schulter.
Ranma: "Akane geht schon mit mir auf den Abschlussball!"
Junge1: "Du bist doch Ranma Saotome, oder?"
Ranma: "Ja, der bin ich."
Junge2: "Dann bist du also Akanes Verlobter, hab ich recht?"
Ranma: "So ist es."
Junge3: "Dann weiß ich jetzt, warum sie nicht mit einem von uns gehen wollte."
Die drei Verehrer gaben sich geschlagen und ließen Akane in Ruhe. Als sie weg
waren nahm Ranma seinen Arm
wieder von Akanes Schulter.
Akane: "Was sollte das denn?"
Ranma: "Bilde dir bloß nichts darauf ein! Ich habe das nur getan, weil ich
meinem Vater versprochen habe mit dir
auf diesen Ball zu gehen."
Akane: "Seit wann machst du solche Versprechungen?"
Ranma: "Erinnerst du dich noch an den Kampf gestern?"
Akane: "Ja."
Ranma: "Wir hatten ausgemacht, dass ich mit dir ausgehe wenn ich verliere."
Akane: "Und du hast verloren, stimmt's!"
Ranma: "Genau."
Akane: "Und deswegen soll ich jetzt mit dir ausgehen, wie?"
Ranma: "Ja. Das heißt,........nur wenn du willst."
Akane: "Was bleibt mir denn anderes übrig?"
Ranma: "Heißt das ja?"
Akane: "Meinetwegen! Ich will meinen Vater schließlich nicht enttäuschen."
Es klingelte zur Stunde.
Nach der Schule stellte sich Kuno Ranma und Akane, die sich gerade auf den
Heimweg machen wollten, auf dem
Schulhof in den Weg.
Kuno: "Ranma Saotome, beantworte mir eine Frage: Stimmt es, dass du mit Akane
Tendo auf den Abschlussball
gehst?"
Ranma: "Ja, aber was geht dich das an?"
Kuno: "Du fragst, was mich das angeht, wenn du mit meiner geliebten Akane
ausgehst?"
Ranma: "Ich versteh' nicht warum du dich so aufregst. Akane würde doch sowieso
nicht mit dir ausgehen wollen."
Kuno: "Das geht zu weit! Hör zu Ranma, ich fordere dich zu einem Kampf heraus.
Wenn du verlierst, wird Akane
mit mir auf den Ball gehen, einverstanden?"
Ranma: "OK. Aber wenn du verlierst, wirst du Akane in Ruhe lassen, klar?"
Akane: °Was ist nur mit ihm los? Warum setzt er sich so für mich ein?°
Kuno: "Einverstanden, aber mach dir nicht allzugroße Hoffnungen, ich werde
diesmal nämlich keine Gnade
zeigen!"
Ranma: "Gut, dann werde ich dir aber auch nichts schenken. Hier, halt mal!"
Ranma drückte Akane seine Schultasche in die Arme und ging in Kampfposition.
Ranma: "Von mir aus kann's losgeh'n!"
Kuno: "Warte nur, dich mach ich fertig!"
Kuno griff Ranma wie üblich mit seinem Schwert an, doch Ranma wich aus und
sprang hinter ihn. Dann gab er
ihm einen gezielten Tritt in den Nacken und Kuno fiel bewusstlos zu Boden.
Ranma: "Ich hoffe du hältst dich an dein Versprechen!"
Er nahm seine Tasche und schritt Richtung Schultor.
Ranma: "Komm Akane, wir gehen. Kuno wird dich ab jetzt in Ruhe lassen."
Einige Schüler hatten sich das Spektakel mit angesehen.
Junge: "Man, dieser Saotome ist echt stark!"
Mädchen: "Ja, dem möchte ich nicht im Dunkeln begegnen."
Auf dem Heimweg liefen Ranma und Akane schweigend nebeneinander her.
>>SCHNIPP<<
Akane: "Sag mal Ranma, wieso hast du dich heute so für mich eingesetzt? Ich
meine, wegen der Sache mit
Kuno."
Ranma huscht ein Rotschimmer über die Nase.
Ranma: ".......ähm.......ich.......also......ähm.......weißt du......."
Akane: "Kann es sein, dass du eifersüchtig bist?"
Ranma: "Wie kommst du darauf? Wieso sollte ich wegen dir eifersüchtig sein?"
Akane: "Och, ich weiß nich."
Ranma: "Hey, bilde dir bloß nichts auf die Sache mit Kuno ein! Das hab ich nur
gesagt um........"
Akane: "Ja? Warum denn?"
Ranma: "Ähm.......weil.......weil.......weil ich nicht wollte, dass er
enttäuscht wird."
Akane: "Hä? Wieso das denn?"
Ranma: "Naja, wenn er weiter hinter dir herrennt und du ihm ins Gesicht sagst,
dass du ihn nicht liebst, dann wird
er sich wahrscheinlich die Augen ausheulen. Und ich will verhindern, dass sich
irgendein Junge wegen dir die
Augen ausheult. Du bist es einfach nicht wert!"
>>PLATSCH<< Akane war so sauer geworden, dass sie Ranma eine deftige Ohrfeige
verpasste, wodurch er von
dem Zaun, auf dem er gelaufen war, mitten ins kühle Nass hinter ihm fiel.
Prustend tauchte er als Mädchen wieder
auf.
Ranma: "Hey, was sollte das denn?"
Akane: "Gut, dass Kuno mich jetzt in Ruhe lässt, dann hast du ihn ganz für dich
allein!"
Weinend rannte sie nach Hause. Ranma hatte ihre Tränen bemerkt.
Ranma: "Aber.......AKANE, WARTE!"
Als sie zu Hause ankam, rannte Akane schnurstracks an ihren Schwestern, ihrem
Vater und Genma-Panda vorbei
in ihr Zimmer.
Kasumi: "Nanu, was hat sie denn?"
Kurz darauf stürmte auch Ranma, immer noch weiblich, ins Haus, blieb allerdings
kurz stehen.
Ranma: "Habt ihr Akane gesehen?"
Kasumi: "Ja, die ist gerade an uns vorbei gerannt. Wahrscheinlich wollte sie in
ihr Zimmer."
Ranma: "Danke."
Nabiki: "Was ist denn passiert?"
Ranma: "Erklär ich euch später!"
Akane hatte sich auf ihr Bett geschmissen und weinte, ohne überhaupt richtig zu
wissen warum.
Akane: *"Du bist es einfach nicht wert!"* °Wieso sagt er sowas? Bin ich ihm
wirklich so egal?°
>>KLOPF<< >>KLOPF<<
Akane: "Lass mich in Ruhe!
Ranma: "Akane, bitte mach die Tür auf!"
Akane: "Verschwinde Ranma, ich will dich nicht sehen!"
Ranma: "Das war vorhin doch nicht so gemeint!"
Akane: "Es hat sich aber ganz danach angehört!"
Ranma: "Bitte Akane, es tut mir leid."
Akane: "Ich will davon nichts mehr hören! Lass mich endlich allein!"
Niedergeschlagen ging Ranma ins Bad und verwandelte sich erstmal in einen Jungen
zurück. Dann ging er in sein
Zimmer und ließ sich auf sein >Bett< fallen.
Ranma: °Ach Akane, was soll ich denn noch machen, damit du mir glaubst? Mehr
als entschuldigen kann ich mich
doch nicht.°
Akane: °Warum weine ich mir wegen diesem Typ eigentlich die Augen aus? Ich mag
ihn doch sowieso nicht!°
Sie stand auf und zog ihren Trainingsanzug an. Dann ging sie in die
Trainingshalle, wo sie einige Ziegelsteine
zertrümmerte. Das war für sie die beste Möglichkeit sich abzureagieren.
>>KRACK<<
Akane: "Ranma, du Trottel!"
>>KRACK<<
Akane: "Du bist ein...arg...richtiger Volltrottel! Das ist für dich!"
>>KRACK<<
So in der Art ging das noch eine ganze Weile weiter. Soun und Genma-Panda
standen unbemerkt in der Tür und
beobachteten ihren Zerstörungswahn.
Soun: "Was hat sie nur?"
Genma-Panda: [Keine Ahnung!]
Soun: "Bestimmt hat sie wieder Streit mit Ranma. Das ist ja nicht auszuhalten
mit den beiden!"
Genma-Panda nickte nur.
P-chan hatte es mittlerweile wieder bis nach Tokyo geschafft und wanderte
erschöpft die Straße auf der Suche
nach dem Tendo-Dojo entlang. Plötzlich bedeckte ihn ein Schatten. Als das kleine
Ferkel aufsah, kam eine in
Schatten gehüllte Person auf ihn zu.
{2}
So, hier bin ich mal wieder! Nach langer, langer zeit hab ichs geschafft den
zweiten Teil meiner Ranma-FF fertigzustellen! *jubel* Tut mir furchtbar Leid,
dass es so lang gedauert hat, aber wenn man vier Wochen unterwegs ist und dann
gleich mit dem Schulstress konfrontiert wird... ich glaub ich brauch und sollte
nicht weiter schreiben sonst schlaft ihr mir noch ein! Mir ist aufgefallen, dass
ich das letzte Mal vergessen habe die Zeichenerklärung drunterzusetzten. Das hol
ich jetzt nach:
"..." - gesprochen
°...° - gedacht
(...) - Kommentare meinerseits
°*...*° - Erinnerungen an gesagtes oder gesehenes
[...] - Panda-schilder
Viel Spass!!! (P.S.: ich versuch mit dem nächsten Teil schneller fertig zu
werden)
Amors Tochter {2} - von Vici
Soun und Genma-Panda hatten sich zu einer Partie Schach niedergelassen. Ranma
saß im Garten am Teich und war in seine Gedanken versunken.
Ranma: °Wie soll ich mich bloß bei ihr entschuldigen? Sie hört mir ja nicht mal
zu.°
Plötzlich sprang Hina von außen über die Gartenmauer und riss ihn dadurch aus
seinen Gedanken. Sie rannte an ihm vorbei und stellte sich in die Tür zum
Garten.
Hina: "Herr Tendo, darf ich ein Haustier halten? Ich verspreche auch mich darum
zu kümmern!"
Soun: "Das kommt drauf an, was es ist. An was für ein Tier denkst du denn?"
Hina: "An das hier."
Sie hielt ihm ein kleines, zappelndes, schwarzes Tierchen vor die Nase.
Soun: "Ein Schwein?!"
Genma-Panda: [Kommt mir bekannt vor.]
Ranma: "Zeig mal her!"
Er entriss ihr das kleine Ferkel und betrachtete es genauer.
Ranma: "Alles klar, das ist P-chan!"
Hina entnahm ihm das Tier wieder und drückte es an sich.
Hina: "Und woher willst du das wissen? Es gibt ne Menge schwarzer Ferkel in
Tokyo."
Ranma: "Ganz einfach! P-chan ist das einzige, das ein Halstuch trägt."
Hina: "Bist du dir ganz sicher?"
Er nickte.
Hina: "Und wem gehört es?"
Gerade als Ranma antworten wollte, kam Akane um die Ecke.
Akane: "Puh, jetzt fühl ich mich besser!"
Als sie P-chan erblickte, erhellte sich ihr Gesichtsausdruck.
Akane: "P-CHAN!"
Sie eilte auf Hina zu, nahm das Ferkel in die Arme und knuddelte es durch.
Akane: "P-chan, wo warst du denn so lange? Ich hab mir schon Sorgen gemacht."
Hina: "Dann ist das also dein Ferkel?"
Akane: "Ja, wie hast du ihn gefunden?"
Hina: "Ich hab ihn bei einem Spaziergang die Straße entlangschleichen sehen. Er
war total erschöpft."
Akane: "So riecht er auch! Ich werde am besten mal mit ihm baden gehen."
Hina und Ranma machten ein geschocktes Gesicht und P-chan fing an panisch um
sich zu schlagen.
Akane hatte Mühe ihn zu halten.
Akane: "He, P-chan, was hast du denn?"
Mit Müh und Not gelang es den schwarzen Ferkel sich aus Akanes Armen zu
befreien. Hilfesuchend versteckte er sich hinter Ranma.
Ranma: "Ach, die ganze Zeit versuchst du mich in Schwierigkeiten zu bringen.
Aber wenn es darum geht, deinen Hintern zu retten, bin ich gut genug, was?"
P-chan nickte.
Ranma: "Na warte!"
Akane: "RANMA! Lass P-chan in Ruhe!"
Ranma: "Was? Aber ich hab doch gar nichts gemacht."
Akane: "Wolltest du aber!"
Ranma: "Das stimmt doch gar nicht! Ich......."
Akane: "Spar dir die Ausrede und gib mir P-chan!"
Hina: "Sagt mal, sind die immer so?"
Genma-Panda nickte.
Soun: "Mach dir keine Sorgen, das ist völlig normal bei den Beiden!"
Hina: °Das wird ein hartes Stück Arbeit! Da brauch ich sehr viel Gedult!
Hoffentlich geht das gut!°
Ranma und Akane waren so in ihren Streit vertieft, dass sie das Gespräch gar
nicht mitbekamen.
Ranma: "Jetzt hör mal zu: Ich wollte deinem doofen Schwein nichts tun. Du
verstehst das alles falsch!"
Akane: "P-chan ist kein doofes Schwein! Er ist ein harmloses kleines Ferkel, das
beschützt werden muss!"
Ranma: "Dein ach so harmloses Schwein kann selbst auf sich aufzupassen! Und
ausserdem, wovor willst du ihn denn beschützen?"
Akane: "Vor dir zum Beispiel! Immer hackst du auf ihm rum und hetzt ihn durch
die Kante. Der arme Kerl ist dann immer total erschöpft."
Ranma: "Daran ist er selbst Schuld! Wenn er mich nicht ständig kratzen würde,
würde ich ihn unter Umständen in Ruhe lassen!"
Akane: "Du......."
Hina: "Hehehe, nun beruhigt euch mal wieder, sonst gibts am Ende noch
Verletzte!"
Akane: "Na und? Er soll gefälligst P-chan in Ruhe lassen!"
Ranma: "Ich hab dem Schwein doch gar nichts getan! Ich wollte nur.......!"
Akane: "Spar dir die Luft! Ich weiß, dass du ihn verprügeln wolltest!"
Ranma: "Ich wollte ihn nicht......."
Hina: "Geht das schon wieder los! Ihr werdet das jetzt wie anständige Menschen
klären!"
Akane: "Und wie, wenn ich fragen darf?"
Hina: "Zuerst werdet ihr euch bei dem jeweils anderen entschuldigen......."
Ranma: "Was? Ich soll mich bei Akane entschuldigen? Niemals!"
>>PENG<< Hina verpasste ihm eine deftige Kopfnuss.
Hina: "Ich war noch nicht fertig! Also, erst werdet ihr euch entschuldigen und
dann gebt ihr euch als Zeichen dafür die Hände, klar?!"
Ranma: "Aber......."
Hina: "Wird's bald?"
Ranma: "Tut mir leid, dass ich P-chan schlagen wollte."
Wiederwillig reichte er ihr seine Hand und schaute weg. Als Akane Sekunden
später immer noch nichts gesagt hatte, blickte er sie verwundert an. Als er in
ihren Augen Tränen sah, erschrak er etwas.
Akane: °*"Du bist es nicht wert!"* Warum hat er sich nicht gleich mit dafür
entschuldigt? Bin ich ihm denn so egal?'
Hina: "Was ist?"
Akane: "DU MISTKERL!"
Schluchtzend rannte sie auf ihr Zimmer und weinte sich auf ihrem Bett wieder die
Augen aus. Alle Blicke waren fragend auf Ranma gerichtet.
Soun: "Was.......was hat sie denn?"
Hina: "Ranma, gibt es etwas, was du mir sagen solltest?"
Ranma: "Was meinst du?"
Hina: "Hast du irgendwas zu Akane gesagt, was sie hätte verletzten können oder
so?"
Ranma: °*"Du bist es nicht wert!"*° "Ja, ich glaub schon."
Hina: "Und, schon mal über ne Entschuldigung nachgedacht?"
Ranma: "Ja, aber sie hört mir nicht zu."
Hina: "Dann entschuldige dich doch ohne etwas zu sagen."
Soun: "Genau, küss sie! Das ist die beste Entschuldigung, die es gibt."
Hina: "So hatte ich das eigentlich nicht gemeint."
Genma-Panda: [Wie dann?]
Hina: "Schreib ihr einen Brief, schreib aber nicht erst seitenweise um das Thema
herum. Du darfst ihn aber auch nicht zu kurz fassen; das kommt nicht gut, ziehe
die Entschuldigung nicht in die Länge; das wirkt schleimig. Wichtig ist noch,
dass Akane weiß das es von Herzen kommt, wenn sie den Brief liest. Ausserdem
musst du sauber schreiben und ihn einer ordentlichen Briefform verfassen."
Ranma und P-chan starrten sie entgeistert an. Noch nie hatten sie ein
16-jähriges Mädchen gesehen, das sich wie ein Lehrer ausdrückt.
Hina: "Was glotzt ihr so? Mach dich lieber an die Arbeit, Ranma!"
Ranma: "Aber......."
Hina: "Muss ich dir's noch schriftlich geben oder schaffst du's auch so?"
Ranma: "Ich geh ja schon!"
Hina grinste zufrieden als sie Ranma so eingeschüchtert verschwinden sah. Sie
nahm P-chan auf den Arm und lächelte es an.
Hina: "Und wir nehmen jetzt ein Bad!"
P-chan riss die Augen auf und geriet in Panik. Er versuchte sich aus Hinas Griff
zu befreien, jedoch erfolglos. Hilflos ließ er sich ins Bad tragen und konnte
nichts dagegen unternehmen. Im Badezimmer angekommen, ließ Hina das Wasser in
die Wanne laufen und kippte noch etwas von dem Badeschaum hinein. Als die Wanne
voll war, drehte sie den Wasserhahn wieder zu und tauchte P-chan hinein. Sie
setzte sich auf den Wannenrand und schaute gespannt ins Wasser. Prustend tauchte
ein Junge mit kurzen, braunen Haaren vor ihr auf.
Hina: "Hallo Ryoga."
Ryoga: "Was?! Woher kennst du meinen Namen? Und woher weißt du, dass ich ich
P-chan bin?"
Hina: "Sagen wir, das hat mir eine Stimme zugeflüstert."
Ryoga: "Konnte dieser Ranma sein Maul wieder nicht halten?"
Hina: "Keine Angst, er hat nichts gesagt."
Ryoga: "Aber wer dann?"
Hina: "Das wirst du noch früh genug erfahren!"
Sie stand auf und reichte Ryoga ein Handtuch.
Hina: "Du siehst richtig süss aus, wenn du durcheinander bist!"
Mit einem Lächeln verließ sie das Bad und ließ Ryoga völlig verwirrt in der
Badewanne sitzen.
Ryoga: °*das Lächeln von Hina bevor sie aus dem Bad ging*°
Ihm huschte ein leichter Rotschimmer über die Nase, als ihm dieser Gedanke kam.
Nachts im Zimmer von Akane:
Akane und P-chan schliefen tief und fest. Leise öffnete jemand von außen das
Fenster und betrat das Zimmer. Die Statur ließ darauf schließen, dass es ein
Mann sein musste. Er vergeweisserte sich, dass die beiden schliefen und legte
einen Umschlag und eine weiße Rose auf den Schreibtisch. Dann verschwand er
genauso leise, wie er gekommen war.
Am nächsten Morgen wurde Akane von den Sonnenstrahlen geweckt. Da P-chan nicht
mehr neben ihr lag, schaute sie auf ihren Wecker.
Akane: °Erst 8.30 Uhr. Was macht P-chan denn um diese Zeit schon auf?°
Sie stand auf und entdeckte den Briefumschlöag. Sie öffnete ihn und las.
~~~~~~ Liebe Akane,
es tut mir Leid was ich neulich auf dem Heimweg zu dir gesagt habe.
Eigentlich denke ich schon du bist es wert, dass jemand um dich weint.
Ich weiß nicht wie ich reagieren würde, wenn du auf einmal nicht mehr
da wärst. Mir würde meine Machoverlobte zum streiten fehlen und das
würde mich, glaube ich, schon ziemlich traurig machen. Ich hoffe du
hast den Brief bis hier gelesen und nimmst meine Entschuldigung an.
gez: Ranma ~~~~~~
Akane: "Ranma,......."
Sie legte den Brief auf den Tisch und nahm die Rose in die Hand. (Anm: Ranma
hatte vorher die Dornen entfernt)
Akane: ".......du Trottel! Die Blume verdurstet doch, wenn du sie nicht ins
Wasser stellst."
Derweil hatte sich P-chan auf die Suche nach Hina gemacht. Nachdem er sie in
ihrem Zimmer nicht angetroffen hatte, versuchte er es in der Trainingshalle.
Dort trainierte sie gerade Rhythmische Gymnastik mit dem Band. P-chan war von
ihrem Anblick fasziniert; diese graziösen Bewegungen und die Sprünge, die sie
federleicht scheinen ließen, zeugten von absoluter Hingabe. Die Augen des
kleinen Ferkels funkelten und seine Schnauze wurde ganz rot.
Ranma: "Hey, Ryoga!"
Keine Reaktion. Ranma hockte sich neben ihn und betrachtete ihn.
Ranma: "Hat's dir die Sprache verschlagen? Was ist denn los?"
Hina: "P-chan, Ranma, was macht ihr denn hier?"
Hina beendete die Übung und erst jetzt bemerkte sie die beiden, die in der Tür
standen beziehungsweise hockten.
Ranma: "Ich sollte dich zum Frühstück holen und bei der Gelegenheit habe ich
gleich P-chan gefunden."
P-chan kam wieder zu sich und schaute Ranma antgeistert an. Dieser stand auf und
ging in die Halle.
Ranma: "Ich dachte du trainierst."
Hina: "Das hab ich doch."
Ranma: "Aber du bist doch nur mit dem Band durch die kante gehupft. Was soll
denn das für ein Training sein?"
Hina: "Schon mal was von Rhythmischer Kampfgymnastik gehört?"
Ranma: "Ja, aber das was du hier veranstaltest wird dir auch in der
Kampfgymnastik nicht weiterhelfen."
Hina: "Willst du's darauf ankommen lassen?"
Ranma: "Ist das eine Herausforderung?"
Hina: "Wenn du dich traust. Du darfst dir auch ein oder mehrere Geräte
aussuchen."
Ranma: "Einverstanden! Glaube aber nicht das ich Rücksicht nehme, nur weil du
ein Mädchen bist!"
Hina: "Das habe ich auch nicht erwartet. Ich möchte fair und ohne Bevorzugung
gegen dich kämpfen."
Ranma: "Freut mich zu hör'n."
Hina: "Punkt zehn hier in der Halle."
Ranma. "Ich werde da sein!"
P-chan rannte Ranma vor die Füße und grunzte ihn böse an. Damit versuchte er ihm
etwas klar zu machen, leider wusste Ranma nicht was er meinte. Hina lächelte das
kleine Ferkel an und nahm es auf den Arm. Liebevoll streichelte sie seinen Kopf,
was sich P-chan genüsslich gefallen ließ.
Hina: "Ich glaube er versucht dir zu sagen, dass du nicht mit anderen Mädchen
flirten sollst, wenn du schon verlobt bist."
Ranma: "Ich hab doch gar nicht mit dir geflirtet."
Hina: "Sag das dem kleinen Schweinchen."
Ranma: °Nanu, Ryoga lässt sich die Streicheleinheiten von Hina gefallen?°
Hina: "Ich geh frühstücken, kommst du?"
Hina verschwand in den Aufenthaltsraum; Ranma folgte ihr nachdenklich.
Punkt zehn Uhr waren alle in der Turnhalle versammelt und warteten gespannt auf
das Startzeichen. Hina hatte ihr Kampfoutfit an und hielt ihr Band in der Hand.
Ryoga: "Ranma, kannst du mal kurz kommen?"
Ranma: °Was hat er denn jetzt schon wieder?° "Entschuldige mich einen
Augenblick!"
Genervt ging Ranma zu Ryoga vor die Halle; weit genug vom Eingang weg, damit
niemand lauschen konnte.
Ranma: "Was willst du?"
Ryoga: "Versprich mir Hina nicht zu verletzen!"
Ranma: "Ich hab ihr aber versprochen sie nicht zu bevorzugen. Wieso
eigentlich?"
Ryoga: "Versprich es mir!"
Ranma hatte absolut keine Peilung wieso er das ausgerechnet von Ryoga zu hören
bekam. Er musste daran denken, was sich heute morgen in der Trainingshalle
ereignet hatte. Plötzlich ging ihm ein Licht auf.
Ranma: "Jetzt versteh ich: du bist in die Kleine verknallt!"
Ryoga: "Ach was, ich will doch nur das ihr nichts passiert!"
Ranma: "Siehst du? Das ist ein deutliches Zeichen dafür!"
Ryoga: "Quatsch! Ich will doch nur nicht das sie verletzt wird; versprichst du
mir das?"
Ranma: "Ich werd mal sehen, was sich machen lässt!"
Ryoga: "Ranma!"
Ranma: "Nu mach dir mal nicht ins Hemd! Ich werd sie schon nicht umbringen."
Damit ging er wieder in die Halle und stellte sich Hina gegenüber. Ryoga
gesellte sich zu den anderen.
Akane: "Was war denn so wichtiges?"
Ryoga: "Ach, nichts weiter!"
Hina: "Und, hast du dich schon für ein Gerät entschieden? Ich jedenfalls werde
nur mir dem Band kämpfen."
Ranma: "Ich bin doch kein Mädchen! Ich werde ohne Geräte kämpfen."
Soun gab das Startzeichen.
Ranma: "Mit deinem lächerlichem Gymnastikband wirst du mich nicht besiegen!"
Hina: "Das werden wir ja sehen!"
Ranma startete einen Angriff und rannte auf Hina zu. Er wollte sie rammen doch
bevor er ihr zu nahe kam, schwang Hina ihr Band von rechts nach links und wehrte
damit seinen Angriff ab.
Hina: "Nicht schlecht, aber um mich in der Rhythmischen Kampfgymnastik zu
besiegen, musst du schon mehr drauf haben!"
Ranma: °Verdammt! Wie soll ich an sie rankommen? Sie brauch nur ihr Band zu
schwingen und kann damit jeden normalen Angriff abwehren. Ich muss mir was
einfallen lassen!°
Nabiki: "Anscheinend wird das doch nicht so einfach, wie Ranma es sich
vorgestellt hat."
Kasumi: "Ja, wie Hina mit dem Band umgeht ist wirklich einzigartig."
Soun: "Was meinst du Saotome, ob er es schafft?"
Genma: "Also um ehrlich zu sein, hab ich da so meine Zweifel!"
Akane: °Sei vorsichtig Ranma!°
{3}
Sooo, ich habs endlich geschafft den dritten Teil zu vollenden! *jubel* Is a
bisserl lang geworden, aber ich musste das alles rein bringen. Tut mir leid,
dass es iweder sooo lang gedauert hat. -_-° Mal sehen, ob ich die Nächste
schneller fertig krieg. (um ehrlich zu sein, daran zweifle ich selber) Naja, wir
werden sehen.......
Viel Spaß beim lesen!
Vici
P.S.: Bitte denkt an die Kommentare!!!
Amors Tochter {3} - von Vici
In der Trainingshalle des Tendo-Dojos stieg die Spannung. Ranma und Hina standen
sich bewegungslos gegenüber. Auf Hinas Lippen lag ein siegessicheres Lächeln,
Ranma hingegen musste sich etwas einfallen lassen.
Ranma: °Wenn ich sie in einen Luftkampf verwickeln kann, hab ich schon so gut
wie gewonnen!°
Auch über seine Lippen huschte nun ein Lächeln.
Hina: "Na, hast du eine Idee wie du mich besiegen könntest?"
Ranma: "Allerdings, pass auf!"
Er sprintete auf sie zu und sprang kurz vor ihr ab. Dann startete er einen
Luftangriff. Hina machte keinen überraschten Eindruck.
Hina: "Ah, verstehe. Du willst mich in der Luft besiegen. Na dann werd ich dich
da oben mal besuchen."
Hina rannte ein paar Meter, um den richtigen Schwung zu kriegen, und sprang dann
ebenfalls in die Höhe.
Hina: "Da staunst du was?"
Ranma: "Alle Achtung! Ich hätte nicht gedacht, dass du so hoch springen kannst.
Aber du wärst besser unten geblieben, denn jetzt bist du in der Falle!"
Hina: "Bist du dir da sicher?"
Ranma: "Was?!"
Von ihrer Reaktion überrumpelt, hielt Ranma kurz inne, doch bevor er sich versah
hatte Hina ihn mit ihrem Band eingewickelt. Sie holte aus und schmiss ihn
Richtung Boden. Ranma konnte gerde noch auf den Füßen landen. Nicht weit von ihm
kam auch Hina unten auf, jedoch wesentlich sachter.
Hina: "Was ist? Gibst du auf?"
Ranma: "Wo denkst du hin!? Ich werde niemals aufgeben!"
Hina: "Gut, dann lass uns weiter machen."
Sie hob beide Arme und begann die gleiche Übung, die sie am Morgen trainiert
hatte. Dabei schlug sie Ranma mit dem Band kräftig gegen Arme und Beine. Auf den
ersten Blick sah es so aus, als ob das unbeabsichtigt sei, aber ihre Bewegungen
waren so koordiniert, dass sie ihrem Gegner Schaden zufügen konnte. Als nächstes
wickelte sie Ranma wieder in das Bad ein und schleuderte ihn in einem Halbkreis
über ihren Kopf, sodass er hart auf der andern Seite auf dem Boden aufprallte.
Unter großen Schmerzen richtete sich Ranma auf alle Viere.
Ranma: °Das kann doch nicht sein! Ich konnte mich doch bei ihren Schlägen immer
auf den Beinen halten, wieso tut mir jetzt alles weh?°
Die >Zuschauer< waren entsetzt und verwundert zugleich. Als Hina vor einigen
Tagen gegen ranma gekämpft hat, konnte sie nichts gegen ihn ausrichten und
plötzlich machte sie ihn in Null komma Nichts fertig.
Akane: "Ranma, es reicht, gib bitte auf!"
Ranma: "Vergiss es, ich habe noch nie aufgegeben und ich habe auch nicht vor
damit anzufangen!"
Hina stellte sich neben Ranma, der immernoch auf allen Vieren stand, und holte
mit ihrem Band zum Schlag aus.
Hina: "Tut mir leid Ranma; aber wer nicht hören will, muss fühlen!"
Sie ließ das Band auf seinem Rücken aufschlagen, worauf Ranma das Bewusstsein
verlor.
Die außenstehenden waren entsetzt.
Akane: "RANMA!"
Sie rannte zu ihm, drehte ihn auf den Rücken und legte seine Kopf auf ihren
Schoß. Hina schritt geradewegs auf den Ausgang zu. Bevor sie zur Tür hinaus
ging, blieb sie kurz stehen.
Hina: "Er wacht gleich wieder auf, macht euch keine Sorgen!"
Damit verschwand sie nach oben. Sie ging in ihr Zimmer und legte sich auf den
Bauch. Dann blickte sie angestrengt in ihre Handfläche und ließ dort eine Art
Energiekugel entstehen.
Hina: "Paps, hörst du mich?"
In der Kugel erschien das Gesicht eines Mannes.
Mann: "Hina, schön deine Stimme zu hören! Ich hab deinen Kampf eben gesehen. Das
war großartig!"
Hina: "Meinst du? Ich hab so das Gefühl, als ob ich etwas hart war. Was ist,
wenn sie jetzt ein falsches Bild von mir haben?"
Mann: "Sorg dich nicht darüber, das wird schon! Wenn es ernst wird verändert
sich jeder. Das ist völlig normal."
Hina: "Ich weiß, aber ich hab mich selbst nicht wiedererkannt. Ich war so eklig
zu ihm."
Mann: "Tja, ich hab dir aber schon vor Jahren gesagt, dass du an deiner
Selbstbeherrschung arbeiten musst!"
Hina machte ein trauriges Gesicht.
Hina: "Ich hab versagt, auf der ganzen Linie."
Mann: "Ach was! Du bist deinem Ziel schon wesentlich näher gekommen."
Hina: "Was meinst du?"
Mann: "Sieh es dir doch selbst an!"
In der Kugel erschien nun erst das sorgenvolle Gesicht von Akane, dann das von
Ranma, der immernoch nicht bei Bewusstsein war, und schließlich die Szene, die
sich gerade in der Turnhalle abspielte.
Als sie das sah, hellte sich Hinas Gesicht auf.
Hina: "Du hast recht. An diese Möglichkeit hab ich gar nicht gedacht."
Das Gesicht des Mannes erschien wieder.
Mann: "Ich muss Schluss machen Schatz. Bis später!"
Hina: "Bis bald!"
Die Kugel erlosch.
Währenddessen in der Trainingshalle:
Akane: "Er kommt zu sich!"
Ranma schlug langsam die Augen auf und blickte genau in Akanes Gesicht.
Ranma: "Akane?"
Akane: "Ist mit dir alles in Ordnung?"
Ranma: "Ja, aber kannst du mir vielleicht sagen was passiert ist?"
Akane: "Hina hat dir mir dem Gymnastikband ganz schön zugesetzt und am Ende bist
du bewusstlos geworden. Warum hast du nicht rechtzeitig aufgegeben?"
Ranma: "Weil ich lieber verliere als aufzugeben!"
Akane: "In manchen Fällen wäre es für deine Gesundheit aber besser, wenn du
aufgeben würdest!"
Ranma: "Ach ja? Was weißt du denn schon über meine Gesundheit?"
>>KLICK<< >>KLICK<<
Ranma und Akane schauten verwundert in die Richtung, aus der das Geräusch kam.
Wie nicht anders zu erwarten hatte Nabiki schon ihren Fotoapparat gezückt und
machte Bilder, die sich ihrer Meinung nach teuer verkaufen lassen könnten.
Nabiki: "Macht ruhig weiter, lasst euch von mir nicht unterbrechen!"
Soun: "Genma, alter Freund, siehst du das?"
Genma: "Ja, ich sehe es! Unsere Kampfschulen werden endlich vereint sein!"
Beide brachen in Tränen aus. Nabiki und Kasumi schoben sie aus der Halle.
Nabiki: "Na kommt schon!"
Kasumi: "Die beiden wollen bestimmt kurz alleine sein."
Sie schloss die Tür hinter sich. Ranma und Akane hatten kein Wort verstanden.
Ranma: "Was haben sie denn auf einmal?"
Akane: "Keine Ahnung!"
Als sie sich gegenseitig in die Augen sahen, fiel ihnen plötzlich auf, dass
Ranmas Kopf ja immer noch auf Akanes Schoß lag. Beiden stieg eine leichte Röte
ins gesicht, doch wie von einer Biene gestochen sprang Ranma auf. >>SCHNIPP<<
Ranma: "Was sollte das?"
Akane: "Was sollte was?"
Ranma: "Warum hast du meinen Kopf auf deinen Schoß gelegt?"
Wütend stand jetzt auch Akane auf.
Akane: "Na hör mal, glaubst du ich hab das mit Absicht gemacht?!"
Ranma: "Wenn nicht, wie dann?"
Akane: "Was weiß ich?! Das war so ne Art Reflex! Das hat überhaupt nichts mit
dir zu tun!"
Ranma: "Wer's glaubt!"
Akane: "Und warum hat das deiner Meinung nach was mit dir zu tun?"
Ranma: "Wer weiß, vielleicht bist du ja heimlich in mich verknallt!?"
Akane: "Was?! Ich hör wohl nicht recht? Wieso sollte ich mich ausgerechnet in
dich verlieben?"
Ranma: "Vielleicht.......weil ich stärker bin als du?"
Akane: "Na warte!"
Akane griff Ranma, der sich von seinem letzten Kampf anscheinend schon wieder
erholt hatte, an, aber dieser wich geschickt aus. Akane versuchte es weiter;
ohne Erfolg.
Ranma: "Du triffst mich ja nicht mal. Wie willst du mich dann besiegen?"
Akane: "Ich krieg dich schon!"
Diesmal konnte sie Ranma täuschen. Bevor er dies begriff, hatte Akane ihn schon
zu Boden gerissen und setzte sich auf ihn.
Akane: "Na, was sagst du jetzt?"
Ranma: "Nicht schlecht, aber nicht gut genug!"
Er machte samt ihr eine Drehung und war nun selbst derjenige, der obenauf saß.
Ranma: "Sieht so aus, als habe ich gewonnen."
Akane: "Freu dich nicht zu früh!"
Sie drehte Ranma wieder auf den Rücken, beugte sich etwas vor und stemmte ihre
Hände rechts und links neben seinen Kopf. Ranma konnte sich weder drehen noch
befreien.
Akane: "Und, was willst du jetzt machen?"
Schnell schlängelte Ranma seine Arme durch ihre, ergriff ihren Kopf und zog ihn
etwas näher zu sich. Akane hatte Mühe seinem Zug standzuhalten.
Akane: "Du.......
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen.
Hina: "Akane, hast du......."
Als Hina Ranma und Akane in dieser Lage erblickte, vergaß sie was sie eigentlich
sagen wollte.
Hina: "Oh, Verzeihung! Ich wollte euch nicht stören. Ich wusste nicht das ihr
gerade......."
Kurz bevor sie zur Tür hinausging, drehte sie sich noch einmal zu den beiden um
und schaute sie etwas vorwurfsvoll an.
Hina: "Was macht ihr da eigentlich?"
Feuerrot stand Akane auf und versuchte sich aus der Affäre zu ziehen.
Akane: "Nichts! Wir haben nur den Zweikampf trainiert. Was wolltest du
nochmal?"
Sie ging zu Hina und verschwand mit ihr. Ranma blieb noch etwas liegen und
verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
Ranma: °Wieso kann ich in letzter Zeit einfach nicht aufhören zu sticheln? Ob
das damit zusammenhängt, dass Akane und ich auf wenigen Quadratmetern zusammen
wohnen?°
Beim Mittagessen:
Kasumi: "Sag mal, Nabiki, ist morgen nicht euer Abschlussball?"
Nabiki: "Stimmt ja, das hätte ich beinahe vergessen! Aber ich habe noch nichts
passendes gefunden."
Kasumi: "Das macht nichts, dann gehen wir eben einkaufen! Akane, hast du
eigentlich schon ein Ballkleid?"
Akane: "Ich......." °*Soun gibt Akane ein Ohrfeige, als sie das Thema
ausdiskutierten* Ich kann doch nich sagen, dass ich nicht auf den Ball will.°
"Nein, hab ich nicht."
Genma klopfte Ranma so derb auf den Rücken, dass dieser sich verschluckte.
Genma: "Bei der Gelegenheit können wir Ranma auch gleich einen Anzug besorgen."
Ranma: "Einen Anzug?! Das ist nicht dein Ernst!"
Genma: "WAS WILLST DU DENN SONST AUF DEN ABSCHLUSSBALL ANZIEHEN? DEINEN
SCHLAFANZUG?"
Ranma: "Schon gut, ich hab's verstanden."
Genma gab sich damit zufrieden und normalisierte seine Stimme wieder.
Genma: "Junge, du musst erwachsen werden!"
Soun: "Wo wollt ihr denn eigentlich einkaufen?"
Kasumi: "Darüber hab ich mir noch keine Gedanken gemacht."
Hina: "Was haltet ihr davon, wenn wir mit der U-Bahn nach Chiba fahren? Dort
kamen die neuesten Abendkleider vor einer Woche auf den Markt."
Nabiki: "Woher weißt du das?"
Hina: "Naja, ich war erst in Chiba und hab dort mein Training absolviert."
Nabiki: "Na dann, nichts wie hin!"
Kasumi: "Ryoga, wenn du willst kannst du auch mitkommen."
Ryoga: "Gerne, ich hab heut sowieso noch nichts vor."
Nabiki: "Ich ruf mal in der U-Bahn-Station an und frag wann die nächste Bahn
fährt."
Sie stand auf und ging zum Telefon.
Nach einer zweistündigen U-Bahn-Fahrt stieg die Truppe in Chiba aus. Die Stadt
war kleiner als Tokyo (Anm: das ist sie auch heute noch), aber trotzdem
beeindruckend. Hina führte sie in die Innenstadt vor ein Eis-Café.
Hina: "Ich würde sagen wir trennen uns hier. Mr. Saotome, Mr. Tendo, Ranma und
Ryoga gehen dortentlang und klappern die Herrengeschäfte ab, und wir Mädels
sehen uns mal in den Damengeschäften um. Wir treffen uns in zwei Stunden wieder
hier."
Alle waren einverstanden und so gingen die Gruppen ihre Wege. Hina drehte sich
noch einmal kurz zu den Jungen um.
Hina: "Ach, Ryoga, bleib bitte bei den anderen, nicht das du uns noch verloren
gehst!"
Ranma: "Du hast ihr von deinem Orientierungssinn erzählt?"
Ryoga: "Ach, quatsch nicht! Ich hab ihr gar nichts erzählt!"
Ranma: "Und woher weiß sie es dann?"
Ryoga: "Was weiß ich?! Vielleicht kann sie ja hellsehen!"
Soun: "Jetzt kommt schon, sonst verlieren wir euch wirklich noch!"
Die beiden Streihähne rannten zu Genma und Soun und verschwanden mit ihnen auch
gleich im ersten Laden.
schwuler Verkäufer: "Kann ich etwas für sie tun?"
Genma: "Ja, wir brauchen einen Anzug für ihn."
Er schob Ranma vor und der Verkäufer betrachtete ihn.
schwuler Verkäufer: "Du bist ja richtig gut gebaut und dieses eng anliegende,
ärmellose T-shirt tsteht dir wirklich ausgezeichnet! Ich glaub ich hätte da was
für sie."
Ranma schluckte schwer. Der Verkäufer verschwand im hinteren Teil des Ladens und
kam nach ein paar Minuten wieder. Er hielt einen Kleiderbügel mit einer
Lederjacke und einer Lederhose in der Hand.
schwuler Verkäufer: "Würdest du dich bitte freimachen, Junge?"
Dies sagte er in einem verführerischem Ton, sodass Ranma und co. davon richtig
schlecht wurde. Panisch kreischend rannten sie aus dem Geschäft. Auch die
Mädchen schauten sich in der Zwischenzeit in den verschiedensten Läden um.
Nabiki probierte in jedem Geschäft ein Kleid nach dem anderen an während sie
Akane schon fast dazu zwingen mussten. Hina und Kasumi spielten die Juri und
hatten immer etwas zu bemängeln. Ranma ging es wie Akane: er musste jeden Anzug
anprobieren, den Soun und sein Vater ihm vor die nase hielten. In Sachen Anzüge
waren sich Ranma und Ryoga einig: Soun und Genma hatten einen extrem
>nichtjugendbedachten< Geschmack.
Nach zwei Stunden mühevoller >Ballbekleidungssuche<, traf sich die ganze
Mannschaft am ausgemachten Ort. Sie gingen in das Eis-Café und bestellten sich
jeder einen Eisbecher. Außer Nabiki und Kasumi waren alle total erledigt.
Soun: "Und, habt ihr was passendes gefunden?"
Hina: "Ja, nachdem wir mindestens 50 verschiedene Läden abgeklappert haben."
Nabiki: "Nun habt euch mal nicht so! Es waren höchstens 25."
Akane: "Als ob das einen großartigen Unterschied macht."
Kasumi: "Und wie siht's bei euch aus?"
Ryoga: "Wir mussten die Sache erst selbst in die Hand nehmen, bevor wir was
vernünftiges gefunden haben."
Genma: "Was willst du damit sagen?"
Ranma: "Das ihr beide einen altertümlichen Geschmack habt!"
Genma: "Wir und altertümlich? Was fällt dir ein?"
Akane: "Warum regt ihr euch so auf? Er hat doch recht."
Soun + Genma: "Was?!"
Nabiki: "Akzeptiert es einfach! Ihr seid eben in einer anderen Dynastie
geboren."
Soun: "Ich fass es nicht: meine Töchter fallen einem baldigen Mitglied der
Familie in den Rücken! Wie furchtbar!"
Außer Genma und Soun begannen alle zu lachen. Im Augenwinkel entdeckte Hina eine
ihr bekannte Person auf dem Marktplatz.
Hina: "Entschuldigt mich kurz, bin gleich wieder da!"
Sie stand auf und ging auf die Person zu. Als sie ankam, wandte sich die Person
zu ihr um.
Hina: "Felia, was machst du denn hier?"
Felia: "Ich wollte mal gucken, was mein Schwesterchen den ganzen Tag so macht."
Hina: "Ich versuche meinen Auftrag auszuführen. Und du, was ist aus deinem
letzten Auftrag geworden?"
Felia: "Den habe ich ohne weitere Probleme ausgeführt. Wieso brauchst du
eigentlich so lange?"
Hina: "Na hör mal, das ist bis jetzt der schwerste Fall in meinem Leben! Die
beiden sind so verbohrt, das dauert nun mal."
Felia: "Wieso zauberst du nicht ein bisschen?"
Hina: "Das mach ich doch! Aber Mam sagt immer, ich solle die Liebe nicht
herbeizaubern, sondern wecken!"
Felia: "Damit hat sie auch recht. Aber das Leben auf der Erde verleitet einen zu
Träumereien. Pass auf, dass du dadurch nicht deine eigentliche Absicht
vergisst!"
Hina: "Wie kommst du darauf?"
Felia: "Ich habe dich beobachtet und ich weiß auf welche Art von Jungen du
stehst. Du arbeitest zwar im Sinne der Liebe, aber auf der Erde musst du dich
vor ihr hüten! Für uns führt die Liebe zu einem Menschen ja doch nur zu
Schmerzen."
Hina sah den traurigen Gesichtsausdruck ihrer Schwester und versuchte sie
aufzumuntern.
Hina: "Mach dir keine Sorgen, ich pass schon auf mich auf!"
Felia: "Versprich es mir!"
Hina: "Versprochen!"
Felia: "Dann mach's mal gut, kleine Schwester."
Hina: "Wir seh'n uns."
Felia umarmte Hina zum Abschied und machte sich dann auf den Weg.
Hina lief zurück zu den anderen und sah, dass diese schon genüsslich ihren
Eisbecher verspeisten.
Hina: "Ihr habt ohne mich angefangen?"
Akane: "Wir konnten der Versuchung nicht widerstehen und da du grad nicht da
warst, haben wir halt angefangen."
Hina: "Und sowas darf sich dann Freunde schimpfen!"
Kasumi: "Tut uns leid."
Hina: "Schon gut. Ich bin ja schon froh, dass ihr mein Eis verschont habt."
Ranma: "Wenn du ein paar Sekunden später gekommen wärst, hättest du deinen
Eisbecher wahrscheinlich nicht mehr kennengelernt."
Diesmal lachten alle außer Hina, die das gar nicht lustig fand. Später am Abend
kam Ryoga nochmal in Hinas Zimmer.
Hina: "Ryoga, was machst du denn hier?"
Ryoga: "Ich muss mit dir reden."
Hina: "Schiess los!"
Ryoga: "Weißt du, ich hab etwas gesehen, was ich eigentlich nicht hätte sehen
dürfen."
Hina: "Was meinst du?"
Ryoga: "Heute nach dem Kampf wollte ich nochmal mit dir reden, wegen der Sache
mit P-chan, und da hab ich gesehen wie......."
Hina: ".......wie ich mit meinem Vater geredet habe."
Ryoga: "Genau."
Hina: "Und, du willst jetzt bestimmt wissen, wie ich das gemacht habe,
richtig?"
Ryoga: "Ja."
Hina: "Setz dich! Sonst kippst du mir noch aus den Latschen, wenn du meine
Geschichte hörst."
Sie wieß neben sich auf ihre Matratze (Bett kann man das ja nicht nennen). Ryoga
folgte ihrem Rat und setzte sich neben sie.
Hina: "Ich weiß das klingt jetzt ein wenig albern, aber ich bin nicht das, was
du denkst. Ich bin nicht menschlich."
Ryoga: "Aber wenn du kein Mensch bist, was bist du dann?"
Hina: "Sagt dir der Name Amor etwas?"
Ryoga: "Wenn ich mich nicht irre, ist das der Gott der Liebe, oder?"
Hina nickte.
Hina: "Ich bin eine seiner Töchter, die Jüngste um genau zu sein."
Ryoga: "Was?! Du bist Amors Tochter?"
Hina: "Nicht so laut! Es brauch nicht gleich jeder zu wissen."
Ryoga: "Entschuldige, aber das klingt.......verrückt!"
Hina: "Ich weiß; deswegen bezweifle ich auch das du mir glaubst. Aber ich werde
es dir beweisen."
Ryoga: "Und wie?"
Hina: "Was soll ich deiner Meinung nach tun?"
Ryoga: "Wie wäre es, wenn du mir dein wahres Gesicht zeigst."
Hina: "Okay!"
Sie stand auf und >>SCHNIPP<< hatte sie ein langes weißes Trägerkleid mit einem
ebenfalls weißen Gürtel und einigen Verziehrungen an.
Ryoga: "Aber.......das.......das ist doch......."
Hina: "Glaubst du mir jetzt?"
Ryoga konnte nur zaghaft nicken. >>SCHNIPP<< Hina trug wieder ihr Nachthemd und
setzte sich.
Hina: "Erzähl bitte den anderen nichts davon."
Ryoga: "Meine Lippen sind versiegelt. So was verrücktes würde mir sowieso
niemand glauben!"
Hina: "Danke!"
Sie gab Ryoga einen Kuss auf die Wange, worauf dieser Feuerrot anlief.
Hina: "Gute Nacht!"
Ryoga: "Schlaf gut!"
Er stand auf und legte sich in Ranmas Zimmer schlafen.
Am nächsten Morgen beim Frühstück:
Hina: "Wisst ihr schon, was wir heute machen?"
Akane: "Ich hab gehört, dass ein Zirkus in der Stadt ist. Was haltet ihr davon,
wenn wir dort mal vorbeischauen?"
Hina: "Super! Ich wollte schon immer mal in den Zirkus. Wann geht's los?"
Akane: "Ich glaube heute Mittag ist eine Vorstellung. Wir können aber auch
Nachmittag gehen."
Hina: "Nein, das dauert mir zu lang. Wir gehen Mittag."
Nabiki: "Auf mich werdet ihr verzichten müssen. Ich treff mich heute noch mit
ein paar Freundinnen."
Kasumi: "Und ich hab im Haus noch viel zu tun."
Genma: "Wir kommen auch nicht mit."
Soun: "Ganz recht, für den Zirkus sind wir zu alt."
Hina: "Spielverderber!"
Sie schaute Ryoga und Ranma durchdringend bittend an.
Hina: "Aber ihr beide kommt doch mit, oder?"
Ryoga: "Aber klar doch!"
Hina: "Danke, das wird bestimmt lustig!"
Sie legte ihr Lächeln auf. Ryoga huschte ein leichter Rotschimmer über Nase und
Wangen. Ranma stieß ihm mit dem Ellenbogen in die Rippen.
Ranma: "Na Romeo, schwebst du schon wieder auf Wolke sieben?"
Ryoga: "Lass den Quatsch, Ranma!"
Ranma grinste fies. Zu Ryogas Glück hatten Akane und Hina den Wortwechsel der
beiden nicht mitbekommen.
Nach der Zirkusvorstellung wollten sich die vier Freunde gerade auf den Heimweg
machen, als Shampoo auf sie zugerannt kam.
Shampoo: "Nihao, Ranma!"
Hina: "Wer ist denn das?"
Ryoga: "Das ist Shampoo. Sie ist eine von Ranmas Verlobten."
Hina: "Hä? Wie viele Verlobte hat Ranma denn?"
Ryoga: "Ich hab keine Ahnung. Da musst du seinen Vater fragen."
Hina: "Wie ist es denn zu dieser Verlobung gekommen?"
Ryoga: "Ranma hat Shampoo versehentlich besiegt und seit dem ist sie in ihn
verknallt."
Hina: "Eine Amazone also."
Ryoga: "Richtig."
Sie sprang Ranma, der nicht gerade sehr begeistert zu sein schien, um den Hals
und drückte ihn. Akane wurde sichtlich sauer und haute Ranma mit voller Wucht
eine runter. Shampoo schaute sie wütend an.
Shampoo: "Was soll das? Wieso schlägst du Ranma ständig?"
Akane: "Weil er ein vollkommener Trottel ist!"
Shampoo: "Du bist doch nur eifersüchtig, weil er mich mehr mag als dich!"
Akane: "Was?! Ich und eifersüchtig? Wegen Ranma? Niemals!"
Shampoo: "Das glaube ich dir nicht!"
Akane: "Du kannst ihn haben, ich schenk ihn dir!"
Shampoo: "Wie kannst du es wagen über meinen geliebten Ranma wie über wertlosen
Plunder zu reden?"
Akane: "Wie ich über andere rede ist meine Sache; das geht dich überhaupt nichts
an!"
Shampoo: "Jetzt reicht's aber! Ich fordere dich zu einem Kampf heraus! Der
Sieger bekommt Ranma."
Hina: "Ich dachte es missfällt ihr wenn jemand Ranma wie einen Gegenstand
behandelt?!"
Ryoga: "Tja, versteh einer die Frauen!"
Akane: "Einverstanden! In einer Stunde auf der Wiese hinter dem Zirkuszelt."
Shampoo: "Ich werde da sein, aber wehe du erscheinst nicht! Dann werde ich dir
einen Hausbesuch abstatten."
Akane: "Keine Angst, das wird nicht nötig sein."
Shampoo: "Gut, dann......."
Stimme: "Shampoo!"
Alle schauten in Richtung Zirkuszelt, aus dem eine Person angelaufen kam. Es war
Mousse, der Shampoo stürmisch umarmte.
Mousse: "Shampoo, endlich hab ich dich gefunden. Ich hab dich ja so vermisst."
Shampoo: "Mousse, lass mich los! Ich muss mich für einen Kampf vorbereiten."
Sie drückte ihn von sich weg und sprang davon. Acuh Akane machte sich wütend auf
den Heimweg. Ranma und Ryoga folgten ihr schweigend.
Ryoga: "Kommst du, Hina?"
Hina: "Geht schon mal zu, ich komm später nach!"
Sie wandt sich an Mousse, der enttäuscht neben ihr stand.
Hina: "Mousse, geh ich recht in der Annahme, dass du in Shampoo verknallt
bist?"
Mousse: "Ja, und ich würde alles tun um ihr Herz zu erobern."
Hina: "Ich glaub, ich kann dir dabei behilflich sein. Komm mit!"
Sie zerrte ihn den Weg entlang in die Stadt. Dort suchten sie erstmal einen
Optiker auf und besorgten Mousse ein paar Kontaktlinsen. Dannach ging es gleich
weiter zum Friseur, der ihm einen modischen Jungenkurzhaarschnitt verpasste. Als
letztes verschwanden sie in einem Klamottenladen. Dort musste Mousse die
verschiedensten Sachen anprobieren, bis sie endlich etwas gefunden hatten, was
ihn und Hina gefiel: Er trug eine Jeanshose und einen langen Jeansmantel
darüber.
Hina: "Warum hast du denn den Mantel zugeschnürt?"
Sie ging auf ihn zu und machte den Mantel auf. Dann krämpelte sie die Ärmel bis
etwas über die Ellenbogen hoch und betrachtete ihr >Meisterwerk<.
Hina: "Das sieht schon viel besser aus! Shampoo wird dir sicher nicht
widerstehen können!"
Mousse: "Wie kann ich dir nur danken?"
Hina: "Lass stecken! Das ist mein Job."
Mousse: "Hä? Wie........?
Hina: "Frag nicht danach; akzeptier es einfach!"
Sie warf einen Blick an die Uhr.
Hina: "Verdammt, wir müssen uns beeilen, sonst kammen wir noch zu spät!"
Sie schnappte Mousse's Arm und eilte auf den verabredeten Kampfplatz. Als sie
ankamen waren Akane und Shampoo schon beim kämpfen. Hina stellte sich zu Ryoga
und Ranma, die dem Spektakel aufmerksam folgten.
Hina: "Wie sieht's aus?"
Ryoga: "Kann man noch nicht sagen. Immer wenn eine der beiden am Boden liegt,
steht sie kurz darauf wieder auf und kämpft weiter."
Hina schaute zu den beiden Kämpferinnen, die sich jetzt gegenüberstanden und
überlegten, wie sie als nächstes angreifen könnten.
Hina: °Irgendwie muss ich Shampoo dazubringen zu Mousse zu sehen. Aber wie soll
ich das machen? Ob ich schnippen soll?°
Sie schaute prüfend zu Mousse und sah ihm an, dass er sich sorgte. Erst jetzt
bemerkte Ranma das Hina wieder da war und dem Kampf folgte.
Ranma: "Hina, bist du schon länger hier?"
Hina: "Wenn du zehn Minuten als >länger< bezeichnest, ja."
Ranma: "Und wen hast du da mitgebracht?"
Hina: "Erkennst du ihn etwa nicht? Das ist Mousse."
Ranma und Ryoga trauten ihren Ohren nicht.
Ranma: "Was?! Das ist Mousse?!"
Ryoga: "Der Mousse, den wir vorhin gesehen haben?"
Hina: "Ja."
Ranma: "Aber.......der sieht ja völlig anders aus!"
Ryoga: "Hatte er nicht vorhin noch lange Haare und einen weißen Mantel?"
Hina: "Was glaubst du, was ich mit ihm in der Stadt gemacht habe?"
Ryogas Blick kam Hina merkwürdig vor.
Hina: "Warte, ih will's eigentlich gar nicht wissen!"
Auch Shampoo und Akane waren mittlerweile auf die Unruhe ihrer >Zuschauer<
aufmerksam geworden. Shampoo trute ihren Augen nicht.
Shampoo: "Mousse?!"
Akane: "Was?! Das soll Mousse sein?"
Shampoo huschte ein deutlicher rotschimmer über die Nase.
Shampoo: °Mousse!? Ich wusste ja gar nicht, dass sich hinter deiner Fassade so
ein gutaussehender Junge verbirgt.° "Akane, ich gebe auf! Du hast gewonnen!"
Akane: "Hä? Woher der Sinneswandel?"
Shampoo: "Ach weißt du.......ich glaub Ranma ist doch nicht mein Typ."
Akane: "...................?"
Shampoo lächelte, rannte auf Mousse zu und sprang ihm um den Hals. (Anm: Tja, so
ist sie eben...) Mousse stieg die Röte ins Gesicht.
Mousse: "Shampoo!? Was.......?"
Shampoo: "Airen! Ich liebe dich Mousse!"
Mousse: "Shampoo, ich habe dich schon immer geliebt!"
Die beiden umarmten sich und genossen den Augenblick.
Ranma, Ryoga und Akane standen nur fassungslos in der Gegend rum. Nur Hina
schien das gerade Passierte nicht zu überraschen. >>SCHNIPP<<
Hina: "Bingo! Wer suche der findet!" °Na bitte, sogar das zaubern hat
unauffällig geklappt!°
Ryoga rückte näher an sie heran, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern.
Ryoga: "Hattest du da etwa deine Finger im Spiel?"
Hina: "Was glaubst du, wozu Liebesgötter da sind?"
Sie zwinkerte Ryoga zu und lächelte.
Akane: "Ich glaube wir sollten die beiden lieber allein lassen!"
Unbemerkt machten schlichen sie sich davon und gingen nach Hause.
Gegen sieben warteten Ranma (Anm: im Anzug!), Ryoga, Soun und Genma im
Aufenthaltsraum auf Akane.
Ranma: "Oh mann! Wie lang brauchen die denn noch?"
Genma: "Nur Geduld Junge, sie müssten bald kommen."
Soun: "Ich bin schon gespannt wie meine kleine Akane in ihrem Ballkleid
aussieht."
Ranma: "Weiß eigentlich einer von euch, wie ihr Kleid überhaupt aussieht?"
Soun: "Sie haben es niemandem gezeigt. Wir sollten uns überraschen lassen."
Ryoga: "Bist du auch so gespannt darauf, wie Akane aussehen wird, Ranma?"
Ranma: "Ja, ich kann mir dieses Mannsweib einfach nicht in einem Abendkleid
vorstellen."
Genma: "Wir werden sie ja gleich sehen."
Sie hörten näherkommende Schritte.
Genma: "Na, was hab ich gesagt?"
Stimme von Akane: "Meint ihr, ich kann so gehen?"
Stimme von Kasumi: "Natürlich, du siehst bezaubernd aus!"
Stimme von Akane: "Aber ich finde das sieht albern aus."
Stimme von Nabiki: "Ach was, das ist nur ungewohnt. Du wirst bestimmt der
Hingucker des Abends sein!"
Hina kam um die Ecke und versuchte jemand am Arm hervorzuziehen.
Hina: "Nun komm schon! Genier dich nicht so!"
Stimme von Akane: "Aber.......!"
Stimme von Nabiki: "Die anderen warten schon! Jetzt geh!"
Gezielt schubste sie Akane um die Ecke und zwar so, dass diese um nicht
hinzufallen einige Schritte vorlaufen musste. Sie trug ein dunkelblaues,
glitzerndes, armelloses Kleid, an dem ein leicher Rollkragen angedeutet war.
Dazu weiße Handschuhe, die bis zum Ellenbogen reichten und eine hellblaue,
glitzernde Schleife, die locker um die Hüfte gebunden war. Nabiki stellte sie
sich neben sie. Kasumi gesellte sich zu Hina.
Kasumi: "Hat doch gar nciht weh getan, oder?"
Akane: "Es ist mir aber peinlich so rumzulaufen."
Hina: "Warum denn?"
Sie deutete auf die männlichen Wesen der Schöpfung, die Akane entgeistert
ansahen. Sie wurde nervös.
Akane: "Was.......was glotzt ihr so?"
Als sie Ranma erblickte, konnte sie einen Rotschimmer nicht verhindern.
Soun: "Dieses Kleid steht dir ausgezeichnet!"
Ranma: °Wow! Ich wusste ja, dass sie sehr hübsch ist, aber in diesem Kleid sieht
sie einfach Wunderschön aus!°
Ryoga: "Nanu, Ranma, du sagst ja gar nichts mehr. Hat's dir die Sprache
verschlagen?"
Keine Reaktion.
Kasumi: "Ranma? Geht's dir gut?"
Immer noch keine Reaktion.
Ryoga: "Ranma? Lebst du noch?"
Er fuhr mit der flachen Hand vor Ranmas Gesicht auf und ab. Als dieser bemrkte,
dass siene Sicht behindert wurde, erwachte er aus seiner Trance.
Ryoga: "Na, wieder da?"
Ranma: "Hä? Ich war doch die ganze Zeit hier?"
Nabiki: "Ich fass es nicht: kaum sieht der Junge ein hübsches Mädchen, checkt er
überhaupt nichts mehr!"
Ranma: "...............?"
Akane: "Wenn du weiter so in der Gegend rumträumst, kommen wir noch zu spät!
Also komm endlich in die Gänge!"
Soun: "Sie hat sich trotz Kleid nicht verändert."
Nabiki wurde von Katoru abgeholt. Etwas später machten sich auch Ranma und
Aknane auf den Weg.
Genma: "VIEL SPAß!"
Kasumi: "UND AMÜSIERT EUCH SCHÖN!"
Wie üblich lief Ranma auf dem Zaun und Akane unten auf dem Gehweg. >>SCHNIPP<<
Akane: "Wieso hast du mich vorhin eigentlich so durchdringlicg angeschaut?"
Auf diese Frage schlich sich bei Ranma die Röte ins Gesicht. Er drehte den Kopf
von ihr weg.
Ranma: "Ähm,........weil.......weil.......weil du in diesem Kleid wirklich sehr
hübsch aussiehst."
Auch Akane blieb von einem roten Schimmer nicht verschont und schaute auf den
Boden.
Akane: "Meinst du?"
Ranma: "Ja, mir ist deine schöne Figur vorher gar nicht aufgefallen."
Akane: "Du siehst in deinem Anzug auch nicht schlecht aus."
Ranma: ".............."
Bis zur Schule liefen sie schweigend nebeneinander her. Als sie in die Turnhalle
gingen und sich zu einigen Freunden an den Tisch setzten, waren schon die ersten
Paare auf der Tanzfläche.
Ranma: "Willst du was trinken?"
Akane: "Ja, ein Glas Bowle wäre nicht schlecht."
Ranma: "Ich bin gleich wieder da."
Er stand auf und ging zur Getränkeausgabe. Sakura, eine Freundin von Akane, die
am selben Tisch saß, hatte die beiden beobachtet.
Sakura: "Und?"
Akane: "Was und?"
Sakura: "Wie läufts mit dir und Ranma?"
Akane: "Was?! Zwischen uns läuft nichts!"
Sakura: "Aber ihr seid doch verlobt, oder?"
Akane: "Ja, und? Deswegen müssen wir uns noch lange nicht lieben!"
Sakura: "Sag bloß ihr habt euch noch nie geküsst?!"
Akane: "Bitte?! Wir sollen was?!"
Sakura: "Ich glaub's nicht: du wohnst mit einem zuckersüßen Typen, der zufällig
auch noch ein Verlobter ist, in einem Haus und willst mir erzählen, dass ihr
euch noch nicht näher gekommen seid?! Das ist doch nicht dein Ernst!"
Akane: ".................."
Sakura: "Aber auf irgendeine Art von Typ musst du doch stehen. Das ist doch
nicht normal! Jedes Mädchen, das mit ihm verlobt wäre, hätte sich schon lange
auf ihn gestürzt. Warum........?"
Ranma: "Akane ist nicht die Art von Mädchen, die sich gleich auf jeden
x-beliebigen Kerl stürzt."
Akane: "Aber in einer sache hat sie recht: alle anderen Mädchen, die mit dir
verlobt sind, könnens nicht abwarten."
Sakura: "Was?! Wie viele verlobte hast du denn?"
Ranma: "Da musst du meinen Vater fragen. Der hat das alles organisiert, aber
meist nur um sich durchzufuttern. Du weißt ja gar nicht, wie deprimierend das
ist!"
Sakura: "Und warum hast du nichts dagegen unternommen?"
Ranma: "Ich war damals noch ein kleines Kind und wusste nichts von den
schmutzigen Geschäften meines Vaters!"
Circa zwei Stunden später:
Stimme: "Akane!"
Ranma: "Die Stimme kenn ich doch!"
Akane: "Ich ahne schreckliches!"
Kuno quetschte sich durch die Menge und nahm Akanes Hand.
Kuno: "Oh, über alles geliebte Akane, willst du mir die Ehre erweisen mit dir zu
tanzen?"
Akane: "Wieso sollte ich?"
Kuno: "Bitte Akane! Nur dieser eine Tanz!"
Akane: "Wenn's denn unbedingt sein muss."
Mehr oder weniger Widerwillig ging Akane mit Kuno auf die Tanzfläche. Er war der
erste, der sich getraut hatte Akane um einen Tanz zu bitten.
Akane: °Eigentlich wollte ich ja zuerst mit Ranma tanzen, aber was soll's.
Vielleicht fragt er mich nachher ob ich mit ihm tanzen will.°
Als sie spürte das Kuno sie an sich drückte, wurde sie misstrauisch. Er zog sie
immer weiter zu sich heran. Akane versuchte ihn von sich weg zuschieben,
schaffte es aber nicht.
Kuno: "Akane, ich liebe dich!"
Er versuchte sie zu küssen. >>PENG<< Ranma hatte ihn mit einem seitlichem
Fußtritt weggestoßen.
Ranma: "Partnerwechsel!"
Akane schaute ihn verwundert an. Das Lied war zuende. Als das neue anfing, hielt
er ihr seine Hand hin.
Ranma: "Wollen wir tanzen?"
Akane nahm seine Hand und legte ihren Arm um seinen Hals, der andere folgte kurz
darauf. Ranma legte seine Arme um ihre Hüfte und lamgsam begannen sie sich im
Takt zu bewegen. Akane hatte das Gefühl in Ranmas Augen zu ertrinken, wenn sie
weiter hineinsehen würde. Aber sie konnte es einfach nicht lassen. Ranma erging
es ähnlich, nur hatte er nicht das Gefühl zu ertrinken, eher meldete sich sein
Beschützerinstinkt zu Wort. Er hatte das Gefühl Akane vor allem und jedem
beschützen zu müssen. Akanes Gefühl sagte ihr, sie müsse weiter rausschwimmen,
also näherte sie sich unbewusst ihrem Tanzpartner. Sie kam ihm immer näher und
näher. Ihre Gesichter waren nur noch wenigr Zentimerter von einander entfernt,
als....... >>KLICK<< >>KLICK<< Beide schraken zurück und sahen sich erschrocken
um. Sie erblickten Nabiki, die mit der Kamera die Situation filmte, und Katoru,
der eben fotografiert hatte.
Ranma: "Was macht ihr da?"
Katoru: "Wir halten diesen Moment für die Nachwelt fest. Ich hab Nabiki
versprochen ihr dabei zu helfen."
Akane: "Das was ihr da macht nennt man Spionage! Ich könnte euch anzeigen!"
Nabiki: "Nu mach mal langsam, Schwesterlein! Wir recherchieren nur für die
Schülerzeitung, das sit alles."
Ranma: "Für die Schülerzeitung? Aber das heißt ja...........!"
Nabiki: "Genau, die Fotografien werden abgedruckt und veröffentlicht."
Katoru: "Ich seh schon die Schlagzeile: Akane Tendo und Ranma Saotome - Wird
ihre Liebe öffentlich?"
Akane: "Aber das könnt ihr doch nicht machen! Wir..........!"
Nabiki: "Akane, das ist unfair! Wieso wollt ihr eure Liebe verheimlichen?"
Ranma: "Aber wir........!"
Nabiki: "Verstehe! Ihr wollt noch ein bisschen warten. Naja, ich kann euch ja
schließlich nicht zwingen. Bis nachher!"
Sie zwinkerte den beiden zu und verschwand mit Katoru in der Menge. Akane und
Ranma standen verdutzt und leicht errötet auf der Tanzfläche. Um sie herum
tanzte man immer noch. >>SCHNIPP<<
Akane: "Sag mal Ranma, wieso hast du Kuno vorhin eigentlich weggestoßen?"
Ranma: "Ich weiß nicht; war glaube ich so ne Art Reflex."
>>KLATSCH<< Akane hatte Ranma eine gescheuert.
Ranma: "AUA! Was sollte das denn?"
Akane: "Das war nur so eine Art Reflex!"
Zornig stampfte sie davon.
Ranma: °Ich hätte wissen müssen, wie sie reagiert.°
Traurig und wütend über sich selbst setzte er sich an den Tisch und leerte sein
Glas Bowle. Akane hingegen stand an der Getränkeausgabe und trank ein Glas Wein
(Anm: man bedenke, dass sie schon 16 ist) nach dem anderen.
Sakura: "Hast du wieder eine Beziehungskriese?"
Akane: "Warum redet ihr eigentlich alle von einer Beziehung? Wie oft muss ich
euch noch sagen, dass zwischen mir und Ranma nichts läuft!? Ausserdem kann mir
der Typ gestohlen bleiben!"
Sakura: "Was hat er denn nun schon wieder angestellt?"
Akane: "NICHTS! Er geht mir einfach auf den Geist! Nachschenken!"
Akane füllte sich regelrecht mit Wein ab.
Sakura: "Meinst du nicht, dass du langsam mal wieder aufhören könntest? Du weißt
doch gar nicht wie viel du verträgst."
Akane: "L-l-lass m-mich in R-r-ruhe! I-ich w-w-weiß s-sehr w-wohl w-w-wie v-viel
i-ich v-v-vertrage!"
Wieder ließ sich Akane ihr Glas füllen und trank es auf ex aus. >>SCHNIPP<<
Ranma drehte seinen Kopf und sah gerade noch, wie Akane bewusstlos zu Boden
fiel. Er sprang auf und rannte zu ihr.
Ranma: "Was ist passiert?"
Sakura: "Sie hat sich mit Wein abgefüllt. Ihr Körper hat das wahrscheinlich
nicht so gut verkraftet."
Ranma: "Und warum hast du sie nicht daran gehindert?"
Sakura: "Was sollte ich denn machen? Sie ist doch viel stärker als ich!"
Nach kurzem Schweigen nahm Ranma seine Verlobte auf die Arme und ging nach
draussen. Sakura folgte ihm.
Sakura: "Was hast du vor?"
Ranma: "Ich bring sie nach Hause, was sonst? Die Party ist für uns gelaufen."
Er ließ Sakura auf dem Schulhof stehen und verschwand in der Dunkelheit.
Sakura: °Ich hätte Ranma zwar gerne für mich gehabt, aber die beiden bringt so
schnell niemand auseinander.°
{4}
Sooo, ich hab's endlich geschafft! Hier kommt der vierte und letzte teil meiner
FF. Ich hoffe er gefällt euch! Wen's ineressiert: Das Lied, das darin auftaucht
ist von Westernhagen.
Schreibt bitte wieder gaaaanz viele Kommentare!!!
Amors Tochter {4} - von Vici
Akane öffnete die Augen und starrte an die Decke.
Akane: °Nanu, wo bin ich?°
Plötzlich erschien ein Gesicht über ihr und lächelte sie an. Akane erschrak.
Hina: "Na, wieder da?"
Akane richtete sich auf und hielt sich ihren schmerzenden Kopf.
Akane: "Ahh, mein Kopf! Was ist denn passiert?"
Hina: "Meine Güte! Dich muss es ja ganz schön erwischt haben. Wie viel hast du
denn getrunken?"
Akane: "Ich weiß nicht mehr genau; zwei, drei Flaschen oder so......."
Hina: "Oh, na dann wundert's mich nicht! Hier, trink das!"
Sie drückte Akane einen Kaffeetopf in die Hand. Akane schaute misstrauisch
hinein.
Akane: "Was ist das?"
Hina: "Ein Tee aus Heilkräutern. Er wird dich von deinem Kater befreien. Jetzt
runter damit!"
Nach kurzem Zögern setzte Akane an und trank den Kaffeetopf mit einem Zug leer.
Sie verzog das Gesicht.
Akane: "Buäh, das schmeckt ja furchtbar!"
Hina: "Aber es hilft! Ausserdem wirst du's überleben!"
Akane: "Wenn du meinst......."
Sie versuchte sich an den vorherigen Tag zu erinnern. Bis zu dem Zeitpunkt, als
sie bewusstlos wurde, fiel ihr alles noch halbwegs ein: Kunos Anmache, der Tanz
mit Ranma, das Weintrinken, aber danach.......
Akane: "Wie bin ich überhaupt nach Hause gekommen?"
Hina: "Ranma hat dich hergetragen. Er war sehr besorgt um dich."
Akane: "Ach, wirklich?"
Hina: "Ja! So wie es aussieht hat er heute Nacht kein Auge zugemacht."
Akane: "Wie kommst du darauf?"
Hina: "Komm mit, ich zeig dir's!"
Akane stand auf und folgte Hina aus dem Zimmer.
Akane: "Wer hat mir eigentlich meinen Schlafanzug angezogen?"
Hina: "Ranma."
Akane: "WAS?! Na der kann was erleben! Wenn der mir zwischen die Finger
kommt........."
Hina: "Hey, das war doch nur Spaß! Kasumi hat dich umgezogen."
Sie lachte. Akane sah Hina bösartig an.
Akane: "MACH DAS NIE WIEDER!"
Hina: "Versprochen! Wir sind da."
Sie hielten vor Ranmas Zimmer und öffneten die Tür einen Spalt. Ranma lag auf
seiner Matratze und schlummerte tief und fest.
Hina: "Wir haben vergeblich versucht ihn wach zu kriegen. Er hat heut sogar
schon eine kalte Dusche hinter sich. Leider hat auch die Warme danach nichts
genützt."
Akane: "Soll ich's mal versuchen?"
Hina: "Was willst du tun? Wir haben doch schon alles versucht."
Akane: "Lass mich mal machen!"
Sie schlich in Ranmas Zimmer und kniete sich neben den schlafenden Jungen.
Hina: "Willst du ihn wachküssen?"
Akane: "Quatsch! Wo denkst du hin?"
Hina: "Naja, nach dem, was ich letztens in der Turnhalle gesehen habe......."
Akane: "Wie oft soll ich dir noch sagen, dass das nicht das war, wonach es
aussah?!"
Hina: "Schon gut! Nu mach endlich!"
Akane beugte sich bis zu Ranmas Ohr hinunter.
Akane: "Ranma, Kodashi ist hier. Sie will dich sehen."
Schlagartig riss Ranma die Augen auf und sprang hoch. Völlig panisch blickte er
sich im Zimmer um.
Ranma: "KODASHI? Wo? Warum habt ihr sie reingelassen? Bitte, versteckt mich!"
Akane: "Reingelegt!"
Ranma starrte Akane entsetzt an.
Ranma: "WAS FÄLLT DIR EIN MICH SO ZU ERSCHRECKEN?"
Akane: "Tja, mit einfachen Mitteln warst du nicht wach zu kriegen, also musste
ich die härteren Geschütze auffaren."
Ranma beruhigte sich wieder und verschränkte die Arme vorm Körper.
Ranma: "Wieso kannst du eigentlich so unbeschwert durch das Haus laufen? Du
müsstest doch einen Kater haben."
Hina: "Ich hab ihr eine Art Gegenmittel gegeben, damit sie sich nich so quälen
muss."
Ranma: "Sie war doch selbst Schuld; sie ist alt genug um zu wissen wie viel sie
verträgt. Du hättest sie ruhig die Konsequenzen tragen lassen können."
Akane: "Hättest du nicht mir deinen Reflexen angefangen, wäre das alles nicht
passiert!"
Ranma: "Ach, ja? Wer hat denn die Sache in den falschen Hals gekriegt, ich oder
du?"
Hina: "Hehehe, immer langsam mit den jungen Pferden!"
Akane: "Was mischst du dich da überhaupt ein?"
Hina: "Na hör mal, ich hab doch nur versucht euren Streit zu schlichten!
Ausserdem wollte ich euch gerade einen Vorschlag zur Erholung machen, aber wenn
ihr euch lieber streiten wollt..........Ihr könnt natürlich auch da
weitermachen, wo ihr neulich in der Trainingshalle aufgehört habt."
Sie funkelte die beiden mit ihren Augen an, denen wiederrum huschte ein Schimmer
von Röte ins Gesicht.
Ranma: "Was schlägst du vor?"
Hina: "In den Bergen gibt es ein Haus, das mal meinen Eltern gehört hat. Wenn
ihr wollt können wir dort hinfahren und übers Wochenende Urlaub machen."
Ranma: "Was meinst du, Akane, ob sie irgendwelche Hintergedanken hat?"
Akane: "Mit Sicherheit, aber einen Urlaub in den Bergen hat man auch nicht alle
Tage."
Hina: "Na dann, fragen wir die anderen und packen schon mal unsere Sachen!"
Gesagt, getan. Nach einer Stunde standen acht große, vollgepackte Rucksäcke am
Eingang. Dahinter stand Hina mit einer Landkarte und zeigte den anderen wo's
hingeht. Nachdem sie beschlossen hatten mit der U-Bahn bis zum Stadtrand zu
fahren und den Rest zu laufen, machten sie sich auf den Weg. Als sie aus der
U-Bahn ausgestiegen und zwei Kilometer gelaufen waren, kamen sie an einen
Waldrand. Dort hielten sie an und verschnauften kurz.
Hina: "Es ist gar nicht mehr weit. Wenn wir das bisherige Tempo beibehalten,
brauchen wir höchstens noch fünf Stunden."
Nabiki: "Spinnst du? Wie soll ich das denn bitte durchhalten? Ich pfeif jetzt
schon aus dem letzten Loch!"
Kasumi: "Nabiki, sieh's doch mal so: die Wanderung ist ein gutes
Ausdauertraining. Dadurch bleibt man fit!"
Nabiki: "Deinen Optimismus möcht ich haben!"
Akane: "Du bist richtig verweichlicht, Nabiki! Das waren doch erst zwei
Kilometer."
Ranma: "Was glaubst du, wie viele Kilometer Ryoga am Tag zurücklegt, wenn er
sich verläuft?!"
Ryoga: "Pah! Ich hab zwar einen schlechten Orientierungssinn, aber dafür bin ich
ausdauernder als du!"
Ranma: "Das wage ich zu bezweifeln!"
Ryoga: "Wenn du willst können wir das ja mal testen."
Ranma: "Ist das eine Herausforderung?"
Die Mädels ließen die beiden Streithähne gewähren und mischten sich nicht in
ihre Prügelei ein. Nach einer Weile schaute sich Akane suchend um.
Akane: "Hey, wo sind denn Paps und Genma abgeblieben?"
Ranma und Ryoga hielten inne und schauten sich ebenfalls nach den beiden Männern
um. Ranma entdeckte sie.
Ranma: "Hey, ihr beiden! Was macht ihr da?"
Genma und Soun wollten sich mal wieder auf und davon machen.
Genma: "Verdammt! Sie haben es bemerkt."
Soun: "Und was nun, alter Kumpel?"
Genma: "Mal überlegen........"
Er drehte sich um und versuchte krampfhaft sich eine Ausrede einfallen zu
lassen.
Genma: "Ähh,.........uns ist gerade eingefallen, das wir was vergessen haben
und........und wir wollten es schnell noch holen."
Ranma: "Das fällt euch aber reichlich früh ein. Und dabei hat Kasumi euch vorhin
noch gefragt, ob ihr alles habt."
Genma: ".........."
Soun: "Ne blödere Ausrede ist dir wohl nicht eingefallen?!"
Genma. "Versuch du mal auf die Schnelle dir was einfallen zu lassen!"
Ranma zog die Ausreiser zurück.
Ranma: "Ihr werdet schön hier bleiben!"
Hina: "Sagt mal: sind die immer so?"
Nabiki: "Meistens, ja!"
Nach einer weiteren Viertelstunde machten sie sich mehr oder weniger freudig auf
den weiten Weg. Die fünf vorhergesagten Stunden strichen ins Land und von dem
Haus war noch nichts zu sehen. Langsam wurde die Truppe ungeduldig.
Nabiki: "Wie lange dauert das denn noch? Ich kann meine Beine schon nicht mehr
spüren."
Hina: "Ich würde sagen noch eine knappe halbe Stunde."
Ganma: "Warum konnten wir nicht einfach die Seilbahn nehmen?!"
Kasumi: "Aber, Genma, hier gibt es doch gar keine Seilbahn. Genieß die Natur,
das lenkt dich von deiner Erschöpfung ab."
Soun: "Wenn das so einfach wäre!"
Ryoga lief neben Hina um sich leise mit ihr zu unterhalten.
Ryoga: "Woher weißt du eigentlich von dieser Hütte?"
Hina: "Wir nehmen sie schon seit einigen Jahren, um unsere Aufträge zu
erfüllen."
Ryoga: "Was ist denn an einer alten Waldhütte so besonders?"
Hina: "Wart's ab!"
Ryoga bemerkte, dass aus Hina nichts weiter rauszukriegen war. Also gab er sich
mit dem zufrieden, was sie ihm bis jetzt darüber erzählt hatte, auch wenn es
nicht besonders viel war. Der Weg erwies sich als ziemlich schwierig: wenn man
nicht aufpasste, stolperte man über einen Stein, eine Wurzel oder sonstiges Zeug
was da so rum lag. Es hatte den Anschein, als ob dieser Weg seit Jahren nicht
mehr benutzt worden war. Und es kam, wie es kommen musste: Akanes Fuß blieb in
einer Wurzel hängen und sie steuerte geradewegs auf den Boden zu. Doch bevor das
Unglück seinen Lauf nahm, hielt sie jemand am Arm fest. Als sie aufsah,
erblickte sie Ranma. (Anm.: Wen auch sonst?)
Ranma: "Alles in Ordnung?"
Akane: "Ja, danke!"
Ranma: "Schon okay!"
Die nächsten zehn Minuten war Akanes Gesicht von einem Rotschimmer geprägt;
immer wieder musste sie an die tiefblauen Augen ihres Verlobten, der gerade eben
neben ihr lief, denken. Nach diesen zehn Minuten, die Akane wie Stunden
vorgekommen waren, hielt Hina auf einer Berglichtung an.
Hina: "Wir sind da!"
Alle starrten erst auf das alte Holzhaus und schauten sich dann die Umgebung an:
die Lichtung war auf dieser Seite von Wald eingezäunt; auf der anderen Seite des
Hauses ging es sehr tief runter. Kein Wunder, immerhin waren sie auf einem
Berg. Auf der anderen Seite des Tales ragten weitaus höhere Berge hervor; im
Vergleich zu denen war dieser hier ein Winzling. Nicht weit vom Haus entfernt
befand sich ein See, dessen Wasser in der Sonne glitzerte. Es war später
Nachmittag; die Sicht war klar.
Kasumi: "Hier ist es wunderschön!"
Akane: "Das kannst du laut sagen!"
Ranma: "Wir können uns wirklich glücklich schätzen hier Urlaub machen zu
dürfen!"
Genma: "Was redest du da?"
Ranma zuckte zusammen und sah seinen Vater fragend an.
Genma: "Nur weil die Umgebung so schön ist, heißt das noch lange nicht dass wir
nicht trainieren, klar!"
Ranma: "Jaja, schon gut! Ich komm bei Gelegenheit darauf zurück!"
Genma: "Was willst du damit sagen?"
Ranma: "Na hör mal; du glaubst doch nicht wirklich, dass du hier ans Training
denken wirst, oder?"
Genma: "Naja, wir müssen ja nicht jeden Tag trainieren."
Soun: "Dein Sohn scheint dich ja ganz schön im Griff zu haben."
Genma: "Ach, was! Er denkt ab und zu auch mal an andere; das macht die gute
Erziehung!"
Alle, außer Genma, legten ihr >das-glaubst-du-doch-wohl-selbst-nicht< Gesicht
auf.
Hina: "Wir haben noch ne Menge zu tun, also lasst uns unsere Zeit nicht mit
rumstehen vergeuden. Folgt mir!"
Gefolgt von allen Anwesenden, lief sie Richtung Hütte und öffnete die Tür. Von
Innen sah die Sache schon anders aus.
Nabiki: "Wie sieht's denn hier aus? Hier wurde seit Jahren nicht mehr sauber
gemacht."
Hina: "Seit vier Jahren war hier keiner mehr gewesen. Wir müssen hier erstmal
durchwischen und aufräumen."
Kasumi: "Worauf warten wir noch? An die Arbeit!"
Widerwillig stellten sie ihr Gepäck ab und verteilten sich im Haus: Kasumi
übernahm die Küche, Soun das Wohnzimmer, Genma die Terrasse und Nabiki wischte
durch die Gänge. Akane, Ranma, Hina und Ryoga hatten sich in den obersten vier
Schlafzimmern verteilt. Ein lauter Angstschrei hallte durch das Haus.
Ryoga: °Das war doch Hina!°
Er rannte über den Flur. Auch Ranma und Akane schossen wie der Blitz aus den
Zimmern und eilten in das Zimmer, welches Hina sauber machen sollte.
Ryoga: "Was ist passiert?"
Hina kniete verängstigt auf dem Boden und starrte in eine Ecke des Zimmers.
Ryoga ging zu ihr und hockte sich neben sie.
Ryoga: "Was ist los?"
Hina: "Hast du schon mal was von ner Spinnenphobie gehört?"
Ryoga: "Ja."
Hina: "DANN MACH DAS VIECH DA WEG!"
Ryoga schaute in die Ecke, in die Hina die ganze Zeit starrte und erblickte eine
eine Spinne mit acht langen Beinen (Anm: Boah, bin ich schlau!) und fünf
Zentimertern Durchmesser.
Ryoga: "Meinst du die da?"
Hina: "JA, UND BEEIL DICH!"
Ryoga: "Weiber!"
Er nahm die Spinne am Bein und schmiss sie aus dem Fenster.
Ryoga: "So, erledigt! Was bekomm ich dafür?"
Hina stand auf und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Hina: "Das und ein Dankeschön!"
Ryoga wurde dabei rot und verlegen.
Ryoga: "Ach was, gern geschehen!"
Ranma: "Nanu, Ryoga, bilde ich mir das ein oder hat dein Gesicht Farbe
bekommen?"
Ryoga: "Du würdest auch rot werden, wenn Akane das bei dir machen würde!"
Ranma: "Sie tut es aber nicht!"
Akane: "Wieso sollte ich auch? Du würdest dir dann bloß wieder Gedanken
machen!"
Ranma: "Was heißt hier >wieder<? Ich hab mir noch nie Gedanken darüber
gemacht!"
Akane: "Ist auch besser so, sonst kommst du vielleicht noch auf dumme Ideen!"
Damit verschwand sie aus dem Zimmer. Wutig trabte Ranma hinterher und auch Ryoga
und Hina, die sich von ihrem Schock erholt hatte, machten sich wieder ans
putzen. Am frühen Abend hatten sie es geschafft: Die Hütte war ausgefegt,
blitzblank gewischt, die Rucksäcke ausgepackt, die Sachen verstaut, die Zimmer
aufgeteilt (Soun & Genma, Kasumi & Nabiki, Akane &Hina und Ranma & Ryoga) und
das Essen gekocht.
Nach dem Essen:
Nabiki: "Oh mann, ich bin immer noch fix und fertig!"
Akane: "Ich kann auch nicht mehr!"
Genma: "Ich werde nie wieder einen Besen in die Hand nehmen!"
Ranma: "Das war für dich heute sowieso das erste Mal!"
Genma war zuerschöpft um irgendeinen weiteren Kommentar zu erwiedern.
Hina: "Ich hab da eine Idee! Zieht eure Badesachen an und wickelt euch ein
Handtuch um!"
Kasumi: "Aber der See ist um diese Zeit doch viel zu kalt zum baden."
Hina: "Wer hat denn gesagt das wir im See baden? Ach, übrigens: Ranma, du
brauchst dich nicht in einen Badeanzug zu zwängen."
Ranma: "Wenn ich ins Wasser gehe, werde ich doch sowieso zum Mädchen."
Hina: "Diesmal nicht, versprochen!"
Die anderen wurden neugierig und zogen sich schnell in ihre Badesachen an,
schnappten sich ein Handtuch und versammelten sich vor dem Haus.
Hina: "Alle da? Gut, mir nach!"
Sie lief den Berg weiter hinauf und stoppte nach fünf Minuten Fußmarsch. Vor ihr
lag eine große, dampfende Quelle. Sie stieg gleich hinein und machte es sich am
Rand bequem.
Hina: "Habt ihr es euch anders überlegt oder kommt ihr heut noch?"
Soun: "Das gibt's nicht! Eine heiße Quelle!"
Hina: "Hier gibt's mehrere davon, aber diese hier ist am nächsten gelegen. Ihr
müsst übrigens nicht da draußen anwurzeln; ihr könnt auch reinkommen!"
Das ließen sie sich nicht dreimal sagen. (Anm: Auf das erste Mal kam ja keine
Reaktion!) Gemütlich saßen sie am Rand und entspannten sich von den Putz- und
Aufräumstrapazen.
Ryoga: "Ich könnte ewig hier sitzen!"
Hina: "Kannst du, wenn du meinst das dir's gut tut."
Ryoga: "Echt?"
Hina: "Klar! Hier gibt's weder Öffnungszeiten noch musst du Eintritt bezahlen."
Ranma: "Nimm aber jemand mit, wenn du wieder her kommen willst, damit du dich
nicht verläufst!"
Ryoga: "Fängst du schon wieder damit an?"
Ranma: "Ich leg doch nur die Fakten auf den Tisch!"
Ryoga: "Das machst du doch nur, um mich zu provozieren!"
Ranma: "Das hatte ich nicht beabsichtigt!"
Ryoga: "Ach ja?"
Ranma: "Ja!"
Die beiden standen sich in der Mitte der Quelle gegenüber und knurrten sich an.
Akane blickte genervt drein.
Akane: "Geht das schon wieder los!?"
Nabiki: "Lass sie doch! Wenn sie unbedingt ihren kindlichen Drang ausüben
müssen........."
Ryoga: "Kindlicher Drang?!"
Ranma: "Ich bin kein Kind mehr! Wir klären unsere Streite wie Männer!"
Ryoga: "Genau! Wir prügeln uns nicht wie Kleinkinder, sondern kämpfen wie echte
Männer!"
Nabiki: "Wenn ihr meint.........."
Hina: "Siehst du, Akane, die beiden können durchaus auch mal einer Meinung
sein."
Akane: "Leider ist das ziemlich selten."
Hina: "Ich finde sie wirken richtig niedlich, wenn sie sich streiten."
Akane versuchte sich ein Bild, auf dem sich Ranma und Ryoga stritten, ins
Gedächtnis zu rufen. Dann lächelte sie.
Akane: "Irgendwie,.........hast du recht."
Die beiden mussten lachen, worauf Ranma und Ryoga sich halb wütend, halb
verlegen wieder auf ihre vier Buschstaben setzten.
Akane: "Nanu, ihr werdet ja ganz rot. Haben wir euch etwa in Verlegenheit
gebracht?"
Ranma legte sein >na-warte-dir werd-ich's-zeigen< Gesicht auf, rutschte zu Akane
hinüber, nahm sie in den Arm und kam ihr verdächtig nahe. Vor ihrem Gesicht
hielt er inne und schaute Akane durchdringlich an. Jetzt war sie es, die
verlegen und rot wurde. Sie brachte nicht mal mehr einen vollständigen Satz
zusammen.
Nabiki: "Jetzt wird's interessant!"
Akane: "A.......aber Ran.......Ranma! Was........?"
Ranma: "Akane..........."
Er kam ihr noch ein Stück näher.
Ranma: "Glaubst du wirklich, dass ich dich jetzt küsse?"
Akane: "Was?!"
Ranma ließ wieder von seiner Verlobten, die ihn nichtsverstehend ansah, ab und
räusperte sich.
Ranma: "Nanu, du wirst ja ganz rot. Hab ich dich etwa in Verlegenheit
gebracht?"
Man konnte förmlich sehen, wie es in Akane brodelte. Sie ballte eine Hand zur
Faust und zog Ranma eine über. Dann stieg sie verärgert aus der Quelle und
stampfte davon. Alle starrten ihr verwundert nach.
Ranma: "Ob ich zu weit gegangen bin?"
Hina: "Im Gegenteil, du hättest noch ein klitzekleines Stück weitergehen sollen;
du Feigling!"
Ranma erschrak.
Ranma: "Ich.......ich hab doch nicht etwa........?"
Genma: "Doch! Du hast ziemlich laut gedacht. Schon peinlich, wenn einem sowas
passiert, stimmt's?"
Ranma: "Ach, was! Was ist denn schon dabei? Es gibt Schlimmeres!"
Kasumi: "Das stimmt schon, aber deine Gedanken zeigen, dass du ein schlechtes
Gewissen hast. Du solltest dich bei ihr entschuldigen."
Ranma: "Wieso soll eigentlich immer ich mich entschuldigen? Sie hat doch
angefangen!"
Ohne nachzudenken, was er überhaupt tat, stand Ranma auf und verschwand in der
angehenden Dunkelheit. Auch ihm starrte man ungläubig nach; doch mit einem
Schulterzucken war die Sache gegessen.
Am nächsten Morgen kam Ranma verschlafen die Treppe hinunter und ging in die
Küche.
Ranma: "Morgen!"
Er setzte sich zu Ryoga, Nabiki, Soun, Kasumi und Genma an den Frühstückstisch.
Nach dem Essen fiel ihm auf, dass Akane und Hina noch nicht erschienen waren.
Ranma: "Soll ich Akane und Hina wecken?"
Kasumi: "Das ist nicht nötig, die beiden sind schon auf."
Ranma: "Wie kommst du darauf?"
Kasumi: "Der Tisch war gedeckt als ich herunterkam. Außerdem ist ihr Zimmer
leer."
Nabiki: "So wie ich die beiden kenne, sind sie irgenwo und amüsieren sich ohne
uns!"
Ranma: "Ich geh sie suchen."
Ryoga: "Ich komm mit!"
Genma: "Geht nicht zu weit weg!"
Ranma: "Jaja........."
Die beiden verschwanden aus der Tür.
Genma: "Dieser Junge ist unmöglich!"
Soun: "Keine Angst, das gibt sich wieder!"
Genma: "Wenn du meinst."
Vor der Hütte blickten sich Ranma und Ryoga um.
Ranma: "Weit können sie noch nicht sein."
Ryoga: "Fragt sich nur, wo sie lang sind."
Hinter ihnen hörten die beiden Gelächter, das vom See kam. Dort erkannten sie
Akane und Hina, die sich anscheinend keine Gedanken darum machten das sie
gesucht werden. Die Jungen schlichen zum Ufer und lauschten.
Hina: "Wirklich?"
Akane: "Ja, und bei der letzten Szene sollte er mich wachküssen."
Hina: "Und, hast er es getan?"
Akane: "Nach dem Einsatz meiner Überredungskunst, habe ich ihn dazu gebracht."
Hina: "Und weiter?"
Akane: "Ich hab ihm natürlich rechtzeitig das Klebeband vor den Mund geklebt.
Alle dachten, das wir uns wirklich küssen."
Hina: "Und das hat er einfach so hingenommen?"
Akane: "Naja, ich glaub er war ziemlich wütend auf mich."
Hina: "Das kann ich mir vorstellen!"
Die beiden brachen wieder in Gelächter aus und hörten erst aus, als sich Ranma
und Ryoga vor sie ans Ufer stellten. Akane starrte sie erstaunt an.
Akane: "Ranma, Ryoga, was macht ihr denn hier?"
Ranma: "Das könnte ich dich auch fragen. Was fällt dir ein die Sache mit dem
Theaterstück rumzuplaudern?"
Akane: "Was?! Ihr........ihr habt uns belauscht?"
Ranma: "Nein. Wir haben euch gesucht und zufällig mitgehört."
Er sah Akane vorwurfsvoll an. Sie schaute hilflos zurück.
Hina: "Nimm's dir nicht so zu Herzen, Ranma! Ich weiß doch, dass du in Akane
verschossen bist, also was soll's?!"
Ranma: "Sag mal spinnst du?! Wieso sollte ich in dieses Machoweib verschossen
sein? Sie trampelt doch nur auf mir herum!"
Akane: "Du hängst doch immer an anderen Weibern! Die Prügel hast du redlich
verdient!"
Ranma: "Das ist doch.......!"
>>PLATSCH<< Hina spritzte die beiden Streithähne nass. Ryoga machte einen Satz
zurück.
Hina: "Ich hoffe das kühlt euch ein wenig ab!"
Ranma-chan: "Na warte!"
Sie wollte Hina einen Faustschlag verpassen, aber diese wich aus und Ranma flog
kopfüber ins kühle Nass. Prustend tauchte sie wieder auf und sah gerade noch,
wie sich Hina aus dem Wasser hiefte und auf Ryoga zuging.
Hina: "Was stehst du noch hier rum? Komm mit rein!"
Ryoga: "Ich hab aber keine Lust zum Baden!"
Hina: "Keine Angst! Der Appetit kommt beim Essen. Also nix wie rein mit dir!"
Ryoga: "Neiiiin, hilfeeee!"
Panisch rannte Ryoga Richtung Haus. Hina folgte ihm und holte ihn hinter der
Hütte ein.
Ryoga: "Geh weg, du bist nass!"
Hina: "Ich weiß."
Sie umarmte ihn und hielt kurz danach ein kleines schwarzes Ferkel in den
Armen.
Hina: "Wegen diesem Fluch sollst du nicht auf den Badespaß verzichten müssen."
P-chan sah sie fragend an, während sie mit ihm zum See lief.
Hina: "Ryoga ist mir leider entwischt, aber seht mal, wen ich völlig erschöpft
hinter dem Haus gefunden habe."
Akane: "P-CHAN!"
Ranma-chan: "Wer hätte das gedacht?!"
Hina stieg ins Wasser und gab Akane das kleine Ferkel. Sie schloss es gleich
ganz fest in die Arme.
Akane: "P-chan, wie kommst du denn hier her? Bist du mir etwa gefolgt?"
Ranma-chan: "Ach was! Er war doch schon von Anfang an dabei, stimmt's Ryoga?"
Akane: "SAG MAL HAST DU TOMATEN AUF DEN AUGEN?! DAS IST P-CHAN UND NICHT
RYOGA!"
Wütend sprang sie aus dem Wasser und stampfte ins Haus.
Hina: "Wie kommst du darauf, dass Ryoga P-chan ist?"
Ranma-chan: "Ach, vergiss es einfach!"
Auch sie stieg aus dem Wasser und ließ Hina allein.
Hina: °Deswegen kann Ranma P-chan also nicht ausstehen. .......... Der soll mir
nicht erzählen, dass er nichts für Akane empfindet! Heute wird Ernst gemacht!°
Am Nachmittag saßen die Mädels in der heißen Quelle und entspannten sich. Aber
diesmal waren sie nur in ein Handtuch eingewickelt.
Nabiki: "Was meint ihr, ob Paps und Genma vor morgen Früh wieder da sind?"
Akane: "Wo sind die beiden eigentlich?"
Kasumi: "Ich hab sie in den Wald zum Pilzesammeln geschickt. Wenn wir schon die
Möglichkeit haben, können wir doch mal frische Waldpilze essen."
Hina: "Nichts gegen deine Kochkünste, aber plan mich bei den Pilzen bitte nicht
mit ein."
Kasumi: "Kein Problem! Bei deiner Portion lass ich sie weg, einverstanden?"
Hina: "Ja, danke!"
Akane legte ihre Arme auf den Rand und den Kopf darauf.
Akane: "Ob P-chan und Ranma klar kommen?"
Nabiki: "Mach dir deswegen mal keine Sorgen! Ranma wird ihn schon nicht
fressen."
Akane: "Danke, das beruhigt mich!"
Ranma: "BLEIB STEHEN, DU SPANNER! DU WEIßT GANZ GENAU, DASS SIE NICHTS WEITER AN
HABEN!"
Hina: "Wenn man vom Teufel spricht!"
P-chan kam angerannt, Ranma mit einem Kessel hinterher. Akanes Gesicht
verdunkelte sich. Sie stieg aus der Quelle und ließ P-chan direkt in ihre Arme
laufen.
Akane: "RANMA! Was willst du hier?"
Ranma: "Ich hab lediglich versucht das Ferkel von euch fernzuhalten!"
Akane: "Verdammt, Ranma, es ist ein Schwein! Hör endlich auf den Eifersüchtigen
zu spielen! Das geht mir tierisch auf den Keks!"
Ranma: "JETZT REICHT'S!"
Mit voller Wucht schüttete er das heiße Wasser aus dem Kessel über Akane und
P-chan. Nabiki und Kasumi verschlug es die Sprache: Statt dem kleinen P-chan
hielt Akane Ryoga in den Armen. Akane war entsetzt.
Ranma: "Werdet doch glücklich zusammen!"
Er lief davon. Langsam und unter Schock stehend, ließ Akane Ryoga los und
starrte ihn entsetzt an. Tränen bildeten sich in ihren Augen.
Ryoga: "Akane, ich kann dir das erklären............"
Akane: "Ranma hatte also die ganze Zeit recht gehabt."
Ryoga: "Ja, er wusste bescheid."
Trotz dieser Situation blieb Akane verhältnismäßig ruhig.
Akane: "Du Mistkerl! Ich hab mich um dich gekümmert, dich versorgt und hab dich
sogar in meinem Bett schlafen lassen. Und das hast du schamlos ausgenutzt!"
Ryoga: "Bitte Akane, lass es mich erklären........"
Akane: "Verschon mich!"
Weinend rannte sie Richtung Haus und ließ Ryoga einfach stehen. Er wollte ihr
hinterher, aber Hina hielt ihn davon ab.
Hina: "Lass sie! Sie muss jetzt erstmal ihre Gedanken ordnen."
Obwohl sie sie nicht mehr sahen, schauten sie Akane hinterher. Diese quälte sich
derweil mit einem schlechten Gewissen.
Akane: °Ich hätte auf Ranma hören sollen! Stattdessen hab ich P-chan immer in
Schutz genommen. Ranma, kannst du mir verzeihen?°
Ranma lag auf seinem Bett und starrte an die Decke.
Ranma: °Sollen die beiden doch glücklich werden! Ich werde Akane jedenfalls
nicht nachtrauern! Wieso sollte ich auch, zwischen uns läuft ja nichts!°
Traurig drehte er den Kopf zur Seite.
Ranma: °Trotzdem werde ich sie vermissen. Bereue ich etwa was ich gesagt habe?
Habe ich mich doch in Akane verliebt?°
In diesem Moment ging die Tür auf und Akane trat einen Schritt herein (Anm: Sie
hatte sich mittlerweile etwas angezogen).
Akane: "Darf ich reinkommen?"
Ranma machte eine zustimmende Bewegung und setzte sich auf. Akane schloss die
Tür und setzte sich auf die Kante seines Bettes.
Akane: "Es tut mir leid, was ich vorhin gesagt habe. Ich hätte dir mehr
vertrauen sollen."
Ranma: "Das fällt dir reichlich spät ein."
Akane: "Ich weiß."
Ranma: "Naja, besser spät als nie! Darf P-chan jetzt immernoch in deinem Bett
schlafen?"
Akane: "Hör auf damit! Ich weiß das ich einen Fehler gemacht habe."
Ranma: "Freut mich zu hören."
Akane: "Ich muss mich bei dir entschuldigen, Ranma. Ich hab Ryoga und P-chan
immer in Schutz genommen und dich verprügelt, obwohl ich nicht mal wusste worum
es eigentlich geht."
Ranma: "Mach dir deswegen mal keine Sorgen; ich hab mich drangewöhnt."
Akane: "Ich möchte es trotzdem wieder gutmachen. Sag mir was ich tun soll!"
Ranma: "Wie gesagt, du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Und du brauchst es
auch nicht wieder gut zu machen!"
Akane: "Ich will es aber wieder gut machen!"
Ranma: "Warum?"
Akane: "Weil ich sonst ein schlechtes Gewissen habe."
Ranma: "Und wieso?"
Akane: "Weil.......weil........ich weiß nicht warum."
Ranma: "Wenn du nicht mal den Grund deines schlechten Gewissens weißt, wieso
willst du dich dann um jeden Preis entschuldigen?"
Akane: "Wer weiß, vielleicht hab ich mich in meinem Innersten ja doch in dich
verliebt."
Ranma: "Wirklich?"
Akane: "Ich weiß nicht."
Sie schauten sich gegenseitig in die Augen.
Ranma: °Nein, sieh mich nicht so an! Sonst verleitest du mich noch dazu dich zu
küssen!°
Akane: °Lass mich doch nicht so hilflos in deinen tiefblauen Augen ertrinken!
Hilf mir! Ich habe mich trotz Widerwillen in dich verliebt.°
Ihr Blick verleitete Ranma dazu Akane zu küssen und Akane schwamm in seinen
Augen immer weiter hinaus ins Unbekannte. Dadurch kamen sie sich langsam näher.
Keiner vom beiden dachte daran, sich jetzt zu besinnen und vor dem
bevorstehenden Kuss zurückzuweichen. Akane spürte Ranmas Lippen sanft auf ihren.
Nach einigen Sekunden lösten sie den Kuss, ihre Gesichter waren aber noch ganz
nah beieinander.
Ranma: "Akane,........"
Akane: "Ja?"
Ranma: "Ich liebe dich!"
Akane: "Ich liebe dich auch, Ranma!"
Wieder küssten sie sich, aber diesmal wurde der Kuss einen Tick
leidenschaftlicher. Hina und Ryoga hatten die Tür einen Spalt breit geöffnet und
beobachteten das Specktakel.
Hina: "Sieht so aus, als müssten wir beide uns heute ein Zimmer teilen."
Ryoga: "Und was wird aus meinem Schlafzeug?"
Hina: "Du kannst ein Nachthemd von mir haben."
Ryoga: "Haha, sehr witzig!"
Hina schloss die Tür.
Hina: "Wir lassen die beiden jetzt lieber allein!"
Sie stieg die Treppe hinunter. >>SCHNIPP<<
Hina: "Ich geh ein wenig im Wald spazieren, kommst du mit?"
Ryoga: "Warum nicht!? Ich hab sowieso nichts zu tun."
Eine halbe Stunde später im Wald:
Ryoga: "Vorhin auf dem Gang, da hast du doch irgendwas gezaubert, oder?"
Hina nickte.
Ryoga: "Und als Shampoo und Mousse zusammen weg sind, hast du auch irgendwas
gezaubert."
Sie nickte wieder.
Ryoga: "Und was ahst du damit wieder angestellt?"
Hina: "Ich hab bei Shampoo, Mousse, Ranma, dir und Genma den Fluch der
verwunschenen Quellen aufgehoben."
Ryoga: "Das kannst du?"
Hina: "Ja. Du musst dich nie wieder in ein Schwein verwandeln."
Ryoga kamen Freudentränen.
Ryoga: "Ich danke dir! Endlich hat der Fluch ein Ende!"
Hina: "Es ist doch meine Aufgabe die Menschen glücklich zu machen!"
Ryoga: "Und wie glücklich ich bin! Ab heute brauche ich mich nie mehr in ein
Schwein zu verwandeln! Endlich ist es vorbei!"
Obwohl sie Ryoga überglücklich im Wald herumhupfen sah, konnte Hina nur traurig
lächeln. Sie wusste, dass sie diese Welt bald verlassen würde.
Genma: "WIR SIND WIEDER DA!"
Als die Tür aufschlug, traten Soun und Genma herein und präsentierten stolz ihre
vollen Körbe.
Kasumi: "Danke. Stellt sie bitte in die Küche. Ich wisch nur noch den Flur."
Soun: "Wir haben doch erst saubergemacht."
Kasumi: "Ich weiß, aber ich habe ausversehen ein Glas Saft fallen lassen. Ich
bin gleich fertig."
Soun: "Lass dir ruhig Zeit!"
>>PENG<< Ryoga stürmte zur Tür herein.
Ryoga: "Wo ist Ranma?"
Ranma: "Ich bin hier!"
Ranma stand oben an der Treppe.
Ryoga: "Ich muss dir was wichtiges zeigen, komm runter!"
Geduldig stieg Ranma die Treppe hinunter und stellte sich vor Ryoga.
Ranma: "Was ist?"
Ryoga griff nach dem Eimer, in dem das Putzwasser von Kasumi war und kippte den
Inhalt über Ranma.
Ranma: "Spinnst du?! Was soll das?"
Ryoga: "Es stimmt also wirklich."
Ranma: "Was soll stimmen?"
Ryoga: "Sieh dich doch mal an!"
Verwundert schaute Ranma an sich hinunter.
Ranma: "Das gibt's doch nicht!"
Er untersuchte sich noch mal genauer.
Genma: "Kasumi, das Wasser war doch kalt, oder?"
Kasumi: "Eigentlich schon, ja."
Soun: "Und warum ist Ranma dann noch ein Junge?"
Stille.
Ryoga: "Ranma, wir werden uns nie wieder verwandeln!"
Ranma: "Wie bitte?!"
Akane: "Was ist denn da unten los?"
Akane kam die Treppe herunter und blieb auf halber Höhe stehen.
Akane: "Nanu, Ranma, du bist ja klitschnass. Was hast du denn angestellt?"
Ranma: "Ryoga hat mir einen Eimer kaltes Wasser drübergekippt."
Akane: "Was?! Bist du dir sicher?"
Er nickte.
Akane: "Aber warum bist du kein Mädchen geworden?"
Ranma: "Ich weiß nicht. Der Fluch scheint sich einfach aufgehoben zu haben. Ist
das nicht toll? Ich muss mich nie wieder in ein Mädchen verwandeln!"
Akane rannte die restlichen Treppen runter und sprang Ranma um den Hals.
Akane: "Das ist wunderbar! Ich freu mich so für dich!"
In diesem Moment ging die Tür zum Wohnzimmer auf.
Nabiki: "Nanu, ich seh wohl nicht recht! Akane, hast du wieder was getrunken?"
Akane: "FANG NICHT DAMIT AN! Das war ein Ausrutscher!"
Nabiki: "Und wie kommt es dann, dass du Ranma ohne mit der Wimper zu zucken um
den Hals fällst?"
Akane: "Ach, weißt du.........das ist so: wir......."
Hina: "Die beiden haben endlich eingeseh'n, dass sie ineinander verknallt sind
und haben es sich bei der Gelegenheit gleich gestanden."
Akane: "Wo kommst du denn her?"
Hina: "Von draussen. Ich bin durch die Tür reingekommen und hab Nabikis Frage
für dich kurz und bündig beantwortet."
Akane: "Das hättest du nicht tun müssen."
Hina: "Doch, sonst würden wir morgen Früh noch hier stehen und auf eine Antwort
warten!"
Kasumi: "Wo sie recht hat, hat sie recht!"
Soun: "Hast du das gehört, Genma? Ranma und Akane sind endlich bereit zu
heiraten!"
Genma: "Ja, und unsere Kampfschulen werden für immer vereint sein!"
Den beiden flossen die Freudentränen nur so das Gesicht hinunter.
Nabiki: "Das wird gefeiert!"
Alle waren einverstanden und so wurde bis spät in die Nacht eine Party ohne
Alkohol (es war keiner im Haus) und mit lauter Musik gefeiert. Ranma und Akane
standen mit ihren Gläsern auf der Terrasse und schauten sich in die Augen.
Akane: "Auf eine glücklich Zukunft!"
Ranma: "Auf uns!"
>>KLIRR<< Sie stießen mit den Gläsern an und küssten sich im fahlen Licht des
Mondes.
Am nächsten Tag vor dem Dojo:
Alle hatten sich versammelt um Hina zu verabschieden.
Kasumi: "Und du willst uns wirklich schon verlassen?"
Hina: "Ja, es wird Zeit das ich wieder nach hause gehe."
Soun: "Na dann mach's mal gut!"
Genma: "Und vergiss nicht uns mal zu besuchen!"
Hina: "Versprochen!"
Nabiki: "Mach's gut!"
Akane: "Wir werden dich vermissen!"
Kasumi: "Du musst mir das nächste Mal unbedingt alles über Heilkräuter
erzählen!"
Ranma: "Wir seh'n uns!"
Hina: "Darauf kannst du dich verlassen! Eines Tages besiege ich dich!"
Ranma: "Wir werden sehen!"
Ryoga: "Mach's gut! Und vergiss mich nicht!"
Hina fiel ihm um den Hals.
Hina: "Das werde ich nicht! Leb wohl!"
Sie ging los und winkte allen zum Abschied. Ihr stiegen die Tränen in die Augen,
denn sie wusste, dass sie sie nie mehr wiedersehen wird.
Sechs Monate später:
Hina musste laut den Gesetzen der Götterwelt Ryogas Gedächtnis so manipolieren,
dass er nicht mehr wusste das sie nicht menschlich war. Jeden Tag hatte sie ihn
beobachtet und wünschte sich bei ihm zu sein. Jetzt saß sie auf einer Wiese an
einem Fluss und schaute ins Wasser. Wie immer dachte sie an ihren Gliebten und
war völlig in Gedanken versunken. Hinter ihr bekam sie gerade noch den Klang
einer Gitarre mit.
" Donna hat gelogen
sie nahm ihren Mantel
Donna Königin im Kirchenchor
sie ist die Mutter Jesu
haßt ihre Verwandten
sie ist all die Liebe
die ich als Kind verlor
Wenn die Sonne regnet
und die Stummen schrein
und die Eisberge brennen
wirst du verstehn
ich werd für dich da sein
auch wenn nichts mehr geht
Donna große Lieben
tun immer weh
Oh Donna ein Leben lang
ist nicht genug
Oh Donna ein Leben lang
ist für uns beide nicht genug
Donna hat gelogen
sie schenkt mir ihr T-Shirt
Donna hat den Frauen
nie getraut
vergräbt in ihrer Tasche
ein verbotenes Foto
und für ihre Tränen
hat sie ein Boot gebaut
Wenn die Sonne regnet
und die Stummen schrein
und der Teufel betet
wirst du verstehen
ich werd für dich da sein
auch wenn nichts mehr geht
Donna große Lieben
tun immer weh
Oh Donna ein Leben lang
ist nicht genug
Oh Donna ein Leben lang
ist für uns beide nicht genug
Donna hat gelogen
wer kennt ihr Gründe
Donna hat das alles
nie gewollt "
Bei diesem Lied kamen Hina die Tränen. Sie wusste dass es ihr Bruder Kanis
gesungen hatte. Er setzte sich zu ihr.
Kanis: "Du warst unachtsam!"
Hina: "Ich weiß. Felia hat mich extra noch gewarnt. Aber was sollte ich tun? Ich
bin doch im Grunde auch nur ein kleines Mädchen, dass sich einen Freund
wünscht."
Kanis: "Und warum gehst du nicht zu ihm zurück?"
Hina: "Du weißt genau, dass das nicht geht! Menschen und Götter dürfen nicht
zusammensein."
Kanis: "Wer sagt denn, dass du als Göttin zu ihm zurück sollst?"
Hina sah ihren großen Bruder fragend an.
Hina: "Du meinst Paps lässt mich gehen?"
Kanis: "Warum sollte er sich zwingen hier zu bleiben?"
Hina: "Und was war damals mit Felia?"
Kanis: "Hat sie dir das nicht erzählt?"
Hina: "Nein."
Kanis: "Bei einem ihrer Aufträge hatte sie sich auch in einen Menschen verliebt.
Auf der Erde war gerade der erste Weltkrieg ausgebrochen und er musste an die
Front. Dort hat es ihn erwischt, er wurde von einem der feindlichen Armeen
erschossen. Dies brach Felia das Herz. Aus Angst ein zweites Mal verletzt zu
werden, hat sie sich vorgenommen sich nie wieder zu verlieben. Deswegen hat sie
dich auch gewarnt."
Hina: "Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich ihre Warnung ernster genommen."
Kanis: "Und was hättest du gegen deine Zuneigung getan?"
Hina konnte ihm nicht antworten.
Kanis: "Überleg dir nochmal, ob du ihn wirklich aufgeben willst!"
Er stand auf und ließ Hina allein. Sie ließ sich die Worte ihres Bruders nochmal
gründlich durch den Kopf gehen.
Asinus: "HINA!"
Ein kleiner Junge kam auf Hina zugerannt.
Hina: "Hey, kleiner Bruder, was machst du denn hier?"
Asinus: "Mama will dich sprechen."
Hina: "Das trifft sich gut. Ich muss nämlich mit ihr reden. Gehen wir!"
Sie nahm ihren kleinen Bruder an die Hand und ging mit ihm Richtung Schloss.
Dort ging sie in das Gemach ihrer Mutter.
Hina: "Mama, ich muss mit dir reden."
Dido: "Es geht um diesen Jungen, hab ich recht?"
Hina: "Ja, ich kann ihn einfach nicht vergessen."
Dido: "Das ist doch auch der Sinn der Liebe. Setz dich!"
Hina setzte sich zu ihrer Mutter auf's Bett.
Dido: "Hör zu, Hina: Dein Vater und ich haben beschlossen dich auf die Erde
gehen zu lassen, wenn du das möchtest. Du brauchst es nur zu sagen."
Hina: "Dann werde ich meine Familie nie wieder sehen, stimmt's?"
Dido: "Das ist der Einsatz für so eine Aktion. Aber du wirst dich sowieso nicht
mehr an uns erinnern, weil du dann ein völlig neues Leben anfängst. Ist er das
wert?"
Hina: "Ja, ist er."
Dido gab ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn.
Dido: "Verabschiede dich heute von deinen Freunden!"
Hina: "Danke, Mama!"
Sie stand auf und ging aus dem Zimmer. Am Abend hatten sich Hinas Geschwister
(immerhin zehn) und ihre Eltern in der großen Halle versammelt. Der Abschied
fiel allen sichtlich schwer. Hina umarmte jeden von ihnen und jeder wünschte ihr
viel Glück.
Felia: "Ich hoffe dir ergeht es besser als mir! Leb wohl!"
Hina: "Ich würde mich für dich freuen, wenn du eine neue große Liebe!"
Kanis: "Mach's gut, kleine Schwester! Wir werden dich vermissen!"
Hina: "Ich euch auch!"
Dido: "Denk dran: Wir werden auch weiterhin auf dich aufpassen!"
Hina: "Ich weiß!"
Amor: "Lass dich da unten von niemandem fertig machen, hörst du?"
Hina: "Versprochen!"
Asinus: "Ich vermiss dich jetzt schon!"
Hina: "Behalt mich in guter Erinnerung, dann ist's halb so schlimm!"
Amor: "Kann es losgehen?"
Hina: "Von mir aus, ja!"
Amor: "Schließ die Augen!"
Hina tat, was ihr Vater verlangte und schloss ihr Augen. Amor hielt eine Hand
über ihre Stirn und schloss seine Augen ebenfalls. Hina begann zu leuchten und
löste sich langsam auf. Als sie vollständig weg war, flogen die kleinen
einzelnen Lichter weg.
Stimme von Hina: "Vergesst mich nicht!"
Noch lange schauten ihr alle nach und ihnen liefen Tränen die Wangen hinunter.
Hina war jetzt ein ganz normales 16-jähriges Mädchen, dass bei ihrenen
Großeltern in Jokohama lebte. Sie hatte alle Erinnerungen an die Götterwelt
verloren und hatte in Jokohama viele Freunde.
Ryoga ging mittlerweile auch auf die Furinkan Oberschule (natürlich ohne
Uniform) und war mit Ranma und Akane auf dem Heimweg.
Ranma: "Trauerst du immernoch Hina hinterher?"
Ryoga: "Was geht dich das an?"
Ranma: "Nichts, aber ich kann es nicht ertragen einen Freund unter Liebeskummer
leiden zu sehen."
Ryoga: "Ich werde sie bestimmt nie wieder sehen!"
Akane: "Sie hat doch versprochen, dass sie wiederkommt."
Ryoga: "So lange kann ich aber nicht warten!"
Akane: "Dann ruf sie doch an!"
Ryoga: "Ich weiß ja nicht mal, ob sie überhaupt ein Telefon hat."
Ranma: "Schlag doch im Telefonbuch nach!"
Ryoga: "Das bringt doch nichts! Ich werde mich damit abfinden müssen!"
>>RUMMS<< Ryoga war mit jemandem zusammengestossen. Er trug einen langen Mantel
und hatte die Kaputze auf. Plötzlch legte dieser Jemand seine Arme um Ryoga Hals
und legte seinen Kopf an seine Brust.
Jemand: "Endlich hab ich dich gefunden!"
Ryoga: "Was soll das? Sie müssen mich verwechseln!"
Jamend: "Hast du mich etwa schon vergessen?"
Der Jemand löste sich von Ryoga und nahm seine Kaputze ab.
Ryoga: "HINA! Was machst du denn hier?"
Hina: "Ich hab es ohne dich nicht mehr ausgehalten!"
Wieder schlang sie ihre Arme um seinen Hals.
Hina: "Ich liebe dich Ryoga!"
Ryoga: "Ich liebe dich auch!"
Sie küssten sich. Ranma und Akane liefen an ihnen vorbei.
Akane: "Ihr kennt ja den Weg. Wir gehen schon mal vor."
Hina: "Das macht ihr doch auch bloß um ungestört zu sein!"
Akane: "Erraten!"
Sie zwinkerte Hina zu und hakte sich bei Ranma ein.
Zehn Jahre später:
Ranma und Akane haben geheiratet und zusammen das Dojo übernommen. Bei ihnen
geistern momentan drei Kinder in der Gegend herum. Hina ist Lehrerin für Sport
und Rhythmische Gymnastik an der Furinkan Oberschule geworden und ist mit Ryoga
verheiratet. Die beiden haben zwei bezaubernde Töchter. Dr. Tofoe hat sich ein
Herz gefasst und Kasumi vor zwei Jahren einen Heiratsantrag gemacht. Nabiki ist
seit neustem mit Katoru verlobt. Selbst Urgroßmutter konnte Shampoo nicht von
der Hochzeit mit Mousse abbringen. Die beiden haben in Tokyo ein Restaurant
eröffnet und sind mit ihren beiden Kindern ein glückliche Familie.
Heute sollten sich alle im Saotome/Tendo Dojo versammeln. Nabiki und Katoru
waren schon da und saßen mit Soun, Genma, Nodoka und Ranma im Aufenthaltsraum.
Genusako: "PAPA! Hinagiku hat mir mein Spielzeug weggenommen!"
Hinagiku: "Wenn du es wiederhaben willst musst du mir fünf Yen zahlen!"
Genusako: "Wieso sollte ich dir Geld für MEIN Spielzeug geben?"
Hinagiku: "Weil du es wiederhaben willst!"
Genusako: "Du bist so gemein!"
Hinagiku: "Bin ich nicht!"
Genusako: "Bist du doch!"
Hinagiku: "Bin ich nicht!"
Genusako: "Bist du doch!"
Ranma: "Hört auf, ihr beiden! Hinagiku, gib ihm das Spielzeug wieder!"
Hinagiku: "Ich will aber mein Geld haben!"
Ranma: "Hör zu: wenn du groß genug bist, gibt Papa dir monatlich Taschengeld.
Was hältst du davon?"
Hinagiku: "Wirklich?"
Ranma: "Versprochen!"
Die sechsjährige drückte ihrem Zwillingsbruder sein Spielzeug in die Hand.
Der vierjährige Takeru kletterte auf Genmas Schoß und klopfte auf seinen Bauch.
Takeru: "Du, Opa, wenn ich mal groß bin, bin ich dann auch so dick wie du?"
Alle Anwesenden konnten sich das Lachen nicht verkneifen.
Genma: "Das ist schon möglich!"
Takeru: "Dann will ich nie groß werden!"
Ranma: "Sei nicht so frech!"
Katoru: "Lass ihn doch! Sonst verweichlicht er noch!"
Kasumi: "Hallo!"
Dr. Tofoe: "Jemand zu Hause?"
Nodoka: "Hallo ihr beiden. Wir haben uns ja lang nicht mehr gesehen."
Soun: "Kasumi, was macht mein Enkelchen?"
Kasumi: "Alles bestens!"
Soun: "Habt ihr schon einen Namen?"
Dr. Tofoe: "Wir wollten sie Kasuka nennen."
Soun: "Ein sehr schöner Name. Wann kann ich sie in die Arme schließen?"
Kasumi: "Ich fürchte das wird noch einen Monat dauern, Paps."
Soun: "Naja, gut Ding will Weile haben!"
Hina: "Das sagt genau der Richtige! Wer konnte es denn nicht abwarten seine
Tochter mir ihrem Verlobten zu verheiraten?"
Ranma: "Ich dachte ihr kommt später."
Ryoga: "Sag das mal Neko und Tora!"
Neko: "Ich hab Hinagiku doch versprochen das wir pünktlich sind!"
Tora: "Wir haben so lange gedrängelt, bis sie endlich in die Gänge gekommen
sind!"
Ranma: "Dafür das ihr so klein seid, habt ihr schon ne ganze Menge Grips!"
Hina: "Mach ihnen nicht noch Mut. Wer weiß, was sie ihren Geschwisterchen sonst
beibringen."
Ryoga: "Geschwisterchen?"
Ranma stieß Ryoga mit dem Ellenbogen in die Rippen.
Ranma: "Hast dich wieder angestrengt, was?!"
Ryoga: "Halt die Klappe! Wer von uns ist denn schon vierfacher Vater?"
Wie in den guten alten Zeiten, standen sich Ranma und Ryoga gegenüber und
knurrten sich an.
Mousse: "Ihr habt euch kein bisschen verändert, was?"
Hina: "Shampoo, Mousse, schön euch zu sehen!"
Takeru: "Hallo Chiryo! Wollen wir spielen?"
Chiryo: "Ja."
Takeru nahm seinen zweijährigen Freund an die Hand und ging mit ihm zu Hinagiku
und Mitsuhiko. Die kleine Kyujo auf Shampoos Arm strekte ihre Arme nach dem
Gartenteich aus. Shampoo setzte sie runter, nahm sie an die Hand und lief
langsam mit ihr Richtung Teich.
Nabiki: "Sag mal Ranma, sollte Akane nicht schon längst hier sein?"
Ranma: "Sie müsste jeden Augenblick kommen."
In diesem Moment fuhr ein Wagen vor. Die Tür ging auf und Akane stieg mit einer
Decke im Arm aus. Sie ging auf Ranma zu und gab ihm einen Kuss.
Akane: "Hallo Schatz!"
Ranma: "Ich hab schon befürchtet euch ist was passiert. Wie geht es dem Baby?"
Akane: "Bestens! Nimm ihn mal!"
Akane legte Ranma das Baby in die Arme.
Ranma: "Hallo mein Kleiner! Ich bin dein Papi."
Hinagiku, Genusako und Takeru kamen angelaufen und drängten sich um Ranma.
Hinagiku: "Papa, ich will ihn auch mal halten! Darf ich?"
Ranma: "Hier, aber sei vorsichtig!"
Hinagiku: "Ist der süß! Bekomm ich noch so einen?"
Akane: "Mal sehen."
Takeru: "Wie heißt er denn?"
Ranma und Akane sahen sich vielsagend an.
Akane: "Was haltet ihr von Yakumo?"
Genusako: "Yakumo.......klingt nicht schlecht!"
Hinagiku: "Ich werde mich ganz lieb um dich kümmern, Yakumo!"
Der kleine Yakumo verzog das Gesicht und begann zu schreien.
Hinagiku: "AHHH, HILFE! MAMA, NIMM IHN WEG! NIMM IHN WEG!"
Akane nahm ihr Baby in den Arm und beruhigte es wieder. Hinagiku war
erleichtert.
Hinagiku: "Wieso hat er denn plötzlich angefangen zu schreien?"
Genusako: "Die Vorstellung dich dauernd ertragen zu müssen, war einfach zu
schrecklich für den Kleinen!"
Hinagiku: "Na warte, wenn ich dich erwsiche!"
Drohend rannte sie ihrem Bruder hinterher, während alle Anwesenden sie köstlich
darüber amüsierten.
THE END