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Eine schicksalhafte Liebe, die selbst den Tod überwindet

Kagome x Inu no Taishou
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Diesmal ist es recht kurz geworden, tut mir leid.^^'
Ich hoffe, es gefällt euch! Komplett anzeigen

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Familiengespräche

"Kagome-chan, halt durch!", sprach Sango auf ihre beste Freundin ein, während Rin und Kikyou immer wieder frisches Wasser holten und das blut- oder schweißbesudelte entsorgten und Kaede immer wieder sagte: "Pressen, Kind, du musst jetzt pressen!" Und Kagome presste was das Zeug hielt, wenn nur diese Schmerzen aufhören würden. Sie schwor sich, Taro die Hölle heiß zu machen, doch jetzt musste sie sich erstmal mit der Geburt ihres Kindes beschäftigen. Sie schnappte keuchend nach Luft, der Schweiß rann ihr in Strömen herunter und wurde immer wieder mit einem feuchten Lappen weggewischt. Wieder schrie sie auf, als die nächste Wehe über sie hinweg rollte.
 

Kikenna war total nervös. Während Kagome schnell und heftig keuchte, winselte die große Wölfin und leckte ihr ab und zu beruhigend über ihre Hand oder ihre Stirn. Sie wollt eeinfach irgendwas zu tun haben.

"Ich kann den Kopf sehen! Mach weiter so, Kindchen!", kam es von Kaede. Kagome spürte, wie sich ein wenig Erleichterung durch ihren Körper bahnte. Das schlimmste war überstanden. Doch dann schrie sie wieder auf.
 

"Vater, jetzt beruhige dich doch!"

"Wie soll ich mich beruhigen, wenn ich weiß, dass sie leidet?", fuhr Taro seinen jüngsten Sohn an.

Das lief nun schon seit Stunden so. Kagome schrie, Taro tigerte auf und ab, Inuyasha fuhr gerade deswegen immer wieder aus der Haut und Sesshoumaru hatte sich an einen Baum angelehnt hingesetzt.

Das einzige, was Sesshoumaru hier hielt, waren Rin und seine Neugier, ob der Welpe wirklich ein vollwertiger Youkai war.

Inuyasha war nur noch hier, weil er nicht ohne Kikyou und die anderen gehen wollte und er sich ebenfalls um Kagome sorgte. Sie war nach seiner Mutter die Erste, die ihn so akzeptiert hatte, wie er war. Selbst Kikyou wollte ihn nur als Menschen akzeptieren. Ihm schien es sogar so, dass Kagome besser mit Youkais umgehen konnte als mit Menschen.

Er selbst, Jinenji, Shiori, Kouga, Ayame, Ginta und Hakkaku, Shippou, Kirara, sein Vater, Sesshoumaru und Kikenna. Alle mit dämonischen Blut aufgewachsen und doch von ihr akzeptiert und gemocht.

Auch Inuyasha war die Veränderung seines Vaters nicht entgangen. Er hatte die Veränderung in der Aura seines Vaters bemerkt. Seine Aura war mit Kagomes rosaner Aura vermischt. Sein Vater und Kagome waren eins.

Inuyasha war das nur recht. Dadurch, dass ihre Auren vermischt wurden, würde Kagome viel länger leben. Denn das war es, was er immer bei einer Freundschaft mit Menschen gefürchtet hatte, ihr frühzeitiger Tod. Seiner Meinung nach, hatte Kagome es noch nie verdient zu sterben, sie sollte der Welt noch eine lange Zeit mit ihrer Einstellung prägen und nun war ihr das auch möglich.
 

Seine Gedankengänge wurden durch einen erneuten, diesmal viel lauteren Schrei unterbrochen. Taro verlor nun entgültig die Geduld, doch Inuyasha bemerkte es. Er stellte sich vor seinen Vater und wollte ihn gerade anfahren, da stutze er. Auch Taro hielt inne und selbst Sesshoumaru sah neugierig auf.
 

Stille. Bedrückende Stille. Kein Schrei. Kein Vogel sang. Alles schien den Atem anzuhalten.
 

Dann, Taro schien es, als wären Stunden vergangen, hörten sie wieder ein Schrei. Es war jedoch nicht Kagomes. Es war der Schrei...eines Kindes!

Taros Augen weiteten sich.

Der Welpe, er schrie! Es ging dem Welpen gut! Seinem Welpen!

Es dauerte ein paar Sekunden, bis das zu seinem Verstand durchkam, doch dann stieß er Inuyasha beiseite und stürzte in die Hütte. Dass ihm Inuyasha und sogar Sesshoumaru folgten, merkte er nicht.
 

In der Hütte sah er als erstes die Frauen und die Wölfin um den Futon sitzen. Das kleine Mädchen, Rin, saß mit dem Rücken zu ihm und hantierte an einer kleinen Wanne mit Wasser. Shippou konnte er nirgends sehen.

Taro rannte durch die Hütte und auf den Futon zu. Die Frauen wichen beiseite, sodass sich Taro neben einer erschöpften und stark verschwitzten Kagome hinsetzen konnte. Sie lag nach wie vor auf seinem Fell und wurde offenbar mit einer Decke zugedeckt. Auf ihrer Stirn lag ein feuchter Lappen.

Er legte ihr eine Hand an die Wange.

"Geht es dir gut?", fragte Taro besorgt. Sie nickte nur schwach. Dann versuchte sie sich aufzurichten, was ihr aber erst dann gelingen wollte, als Taro ihr half. Er saß nun dicht bei ihr und stützte sie, indem er eine Hand um ihre Schultern gelegt hatte und sie festhielt. Kagome lehnte sich an ihn.

Da kam Rin wieder. In ihren Armen war ein kleines Bündel zu sehen. Mit einem strahlenden Lächeln gab sie das Bündel an Kagome weiter. Sie nahm das Bündel vorsichtig in die Arme und lächelte. Auch Taro sah zu dem kleinen Bündel runter und blickte in das kleine Gesicht seiner ersten Tochter. Taro hätte vor Freude weinen können. Er hatte zwar schon zwei Söhne, aber nun auch eine Tochter zu haben, war etwas ganz neues für ihn.

Wie von Kikenna vorhergesagt war das kleine Mädchen eine vollwertige Youkai und dennoch besaß sie mehr Ähnlichkeit mit ihrer Mutter als Inuyasha es als Hanyou tat.
 

Ihre Haare waren vom Ansatz bis etwa zur Mitte weiß, doch dann wurden sie mit einem Mal schwarz, sodass die Haare halb weiß und halb schwarz waren. Sie hatte spitze Ohren, denselben blauen Streifen auf den Wangen und denselben Lidstrich auf den Augen wie ihr Vater. Doch auch sehr halbdämonisch waren ihre Augen. Als sie die Augen öffnete, konnte Taro ihr in die Augen sehen. Ihre Augen waren um die schlitzartigen Pupillen herum so tiefbraun wie die ihrer Mutter, doch nach außen hin wurden ihre Augen immer heller, bis man am Rand den gleichen Goldton sehen konnte wie bei ihrem Vater.
 

"Wie willst du sie nennen, Kagome?", fragte Taro und sah verträumt seine Tochter an. Sie überlegte nicht lange.

"Ihr Name soll...Tenshi sein." Taro nickte. Tenshi war eine gute Entscheidung.

//Und wenn sie nach ihrer Mutter kommt, dann wird sie diesem Namen auch mehr als gerecht.//

Er merkte, wie Kagome sich anspannte und nach oben sah. Er folgte ihrem Beispiel und sah Inuyasha und Sesshoumaru in der Hütte stehen. Inuyasha bemerkte, dass sie ihn bemerkt hatten und setzte sich neben seinen Vater. Sesshoumaru blieb stocksteif stehen. Taro seufzte, dann stand er auf.

"Komm, Inuyasha."

Inuyasha sah seinen Vater verwirrt an, ehe er ebenfalls aufstand und seinem Vater nach draußen folgte, ebenso Sesshoumaru.

Kagome konnte sich denken, dass ihr Gefährte mit seinen Söhnen über die Situation sprechen wollte. Sie seufzte leise, dann machte sie sich daran ihre immernoch schreiende Tochter zu stillen.
 

Draußen vor der Hütte standen sich nun zwei vollwertige Inuyoukai und ein halber gegenüber. Es hieß jeder gegen jeden, das wussten alle drei. Taro erhob die Srimme.

"Sesshoumaru, Inuyasha. Ich möchte ehrlich zu euch sein. Deshalb will ich auch, dass ihr ehrlich zu mir seid. Ich weiß, dass es euch beiden nicht passt, was ich getan habe, doch ich bereue es nicht. Was geschehen ist, ist geschehen und ich werde weder Kagome noch Tenshi sterben lassen." Er sah seine Söhne an und diesmal war Sesshoumaru schneller als Inuyasha.

"Wieso hat dich das Schicksal an eine Menschenfrau gebunden? Wieso wehrst du dich nicht dagegen?" Taro lächelte leicht.

"Sesshoumaru, hast du je versucht, gegen das Schicksal zu kämpfen? Wohl kaum, denn sonst wäre dir die kleine Rin nicht so wichtig, oder?" Sesshoumaru verkrampfte sich und Taro grinste. Dieses Wortgefecht hatte er gewonnen. Nun wandte er sich an seinen jüngeren Sohn. Da fing Inuyasha auch schon an.

"Vater, war es das, was sie sich gewünscht hat? Hat sie das gewollt?" Vater und Sohn sahen sich lanhe in die Augen, ehe Taro langsam nickte. Inuyasha seufzte.

"Wenn sie es so wollte, werde ich es akzeptieren. Wenn sie glücklich ist, habe ich nichts dagegen."

"Gut. Dann habe ich noch eine Frage an euch." Sesshoumaru und Inuyasha sahen auf. Der alte Inuyoukai holte tief Luft.

"Werdet ihr Tenshi akzeptieren? Sesshoumaru, ich weiß, du kannst Menschen mit Ausnahme von Rin nicht leiden. Doch der Welpe ist ein Youkai." Sesshoumaru schwieg eine Weile. Dann sagte er: "Ich akzeptiere meine Halbschwester und ihre Mutter. Wenn Kagome in der Lage ist, Youkais anstatt Hanyous zu gebären, ist sie stark. Demnach wird der Welpe kein Schwächling werden." Taro atmete erleichtert aus.

//Wenn Sesshoumaru nichts dagegen hat, dann sollte das mit Inuyasha nicht so schwer sein.// Er wandte sich an Inuyasha.

"Inuyasha?" Angesprochener schloss kurz die Augen, ehe er antwortete: "Ich akzeptiere meine Halbschwester. Sie ist Kagomes Kind und Kagome war immer nett zu mir, also werde ich es auch sein."

Taro war zufrieden. Seine Söhne hatten ihre Halbschwester akzeptiert und würden sie auch als solche behandeln.
 

In dem Moment kam Kaede mit Kikyou, Rin und Sango raus und sagte: "Sie schlafen jetzt. Wenn Ihr wieder reingehen wollt, dann seid bitte leise." Taro nickte und ging wieder in die Hütte. Sesshoumaru und Inuyasha waren direkt hinter ihm. Er setzte sich an den Futon und strich seiner schlafenden Gefährtin sanft über ihr Gesicht. Die kleine Tenshi schlief bei Kikenna im Stroh. Sie lag zwischen den Vorderläufen der Wölfin, die sich in das Stroh gelegt hatte.

Taro merkte, wie sich Sesshoumaru der Wölfin und dem Welpen näherte. Kikenna knurrte und senkte beschützend ihren Kopf, um Tenshi zu überdecken und sie somit aus seinem Sichtfeld zu bringen. Sesshoumaru kniete sich vor der Wölfin hin, worauf diese noch lauter knurrte und die Augen zu Schlitzen verzog. Nun knurrte Sesshoumaru seinerseits warnend und auf ein mahnendes "Kikenna!" von Taro hin, hob sie wieder ihren Kopf und gab den Blick auf Tenshi frei.

Sesshoumaru griff nach dem schlafenden Bündel und nahm seine kleine Schwester auf die Arme. Dies wurde von allen erstaunt und überrascht beobachtet.

"Sesshoumaru, geht es dir gut?", fragte Inuyasha, unsicher, ob das auch wirklich sein Bruder war, denn er hielt Tenshi sanft und vorsichtig.

Sesshoumaru sah ihn kalt an.

"Sie ist meine Schwester, Inuyasha.", erklärte er schließlich leicht vorwurfsvoll.

"Das muss doch nichts heißen!! Ich bin dein Bruder und du hast mehrmals versucht mich umzubringen!!!"

"Weil du Schuld an Vaters Tod warst und eine Schande für unsere Familie bist!"
 

Taro beobachtete das Gezanke der beiden. Man könnte glatt meinen, dass man zwei Kleinkinder vor sich hatte. Er entschloss sich, einzugreifen.

"Sesshoumaru, Inuyasha war nicht Schuld an meinem Tod und wer eine Schande für die Familie ist, entscheide ich. Nun gibt es ja keinen Grund, dass ihr euch hasst. Wieso vertragt ihr dann euch nicht?" Die beiden Sturköpfe sahen sich an, ehe sie kurz schnaubten und sich voneinander abwandten. Sesshoumaru beschäftigte sich wieder damit, seine kleine Schwester zu mustern, während auch Inuyasha immer wieder verstohlene Blicke zu seiner Schwester warf, so gut es von seinem Standpunkt aus ging, verstand sich. Taro grinste. Schweigen bedeutete Zustimmung. Das hieß, dass die beiden es offenbar versuchen wollten und Tenshi würde dabei wohl noch eine wichtige Rolle spielen, wie es schien.
 

Die Abenddämmerung brach an und alle machten sich wieder auf den Weg. Sesshoumaru war irgendwann so gnädig gewesen und hatte seine Schwester an seinen Bruder weitergegeben, der erst nicht fassen konnte, dass er jetzt auch ein großer Bruder war und dass der Beweis dafür in seinen Armen lag. Tenshi war die ganze Zeit über still und schlief. Auch Kagome schlief die ganze Zeit über. Die Geburt hatte sie doch sehr mitgenommen. Taro und Kikenna blieben wach, um über Tenshi, Kagome und Shippou zu wachen.
 

Am nächsten Morgen wachte Kagome recht spät auf. Tenshi hatte sie überraschenderweise durchschlafen lassen. Als Kagome die Augen öffnete, sah sie ihren Gefährten neben sich sitzen. In seinen Armen lag die kleine Tenshi. Kikenna saß neben ihm. Shippou war nirgends zu sehen. Sie richtete sich auf und versuchte aufzustehen, doch ihre Knie knickten ein. Hätte Kikenna nicht schnell genug gehandelt, wäre Kagome auf den Boden gestürzt. Doch stattdessen fiel sie auf Kikennas großen Kopf und diese schob sie wieder auf den Futon, sodass sie schlussendlich mit ausgestreckten Beinen zum sitzen kam.
 

"Was sollte das denn?", fragte Kikenna. Sie legte den Kopf schief. Taro sah sie nur schief an.

"Ich will ein Bad nehmen! Ist das so schwer zu verstehen?!" Nun schnaubte Taro leise.

"Warum hast du das nicht gleich gesagt?" Ehe Kagome fragen konnte, was er damit meinte, hatte er ihr auch schon Tenshi in die Arme gelegt, einen Arm unter ihre Kniekehlen geschoben, den anderen um ihren Rücken gelegt und sie hochgehoben. Er stand auf und ging zusammen mit Kikenna aus der Hütte.

"Was soll das werden?", fragte Kagome verwirrt.

"Ich bringe dich zu einer Quelle, da du ja offenbar noch nicht wieder auf den Beinen bist. Du wolltest doch unbedingt baden, oder irre ich mich da?" Sie grummelte etwas unverständliches, was wohl 'ja' heißen sollte.
 

Nach einer Weile fragte sich Kagome, warum Tenshi immernoch schlief und nicht schon längst geschrien hatte. Als sie Taro darauf ansprach, antwortete er nur: "Youkais brauchen nicht so viel Nahrung, schon vergessen? Das heißt, selbst die Welpen brauchen nicht viel. Zumal gibt es nicht gerade wenige Youkaikinder, die früh allein zurecht kommen müssen." Kagome nickte verstehend und sah zu der kleinen Tenshi runter.

//Ich frage mich, wann sie sich das erste Mal bemerkbar macht.// Und wenn man vom Teufel spricht. Wie auf Stichwort fing Tenshi an zu schreien.

"Ich glaube, da hat jemand Hunger!", lachte Taro und setzte seine Gefährtin auf einen Felsen, den er fand. Danach sprang er auf einen Ast und hielt Wache, um seine Gefährtin und seinen Welpen beschützen zu können, während Kagome Tenshi stillte.
 

So verging die Zeit und keiner konnte sich beschweren. Shippou ging wieder zu seinen Fuchsexamen, Kikenna blieb und Taro, Kagome und Tenshi waren glücklich zusammen. Ab und zu kamen Sesshoumaru, Inuyasha und die anderen zu Besuch und sie verbrachten eine lustige Zeit. Sie waren glücklich.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Tja, jetzt kommt nur noch der Epilog und dann heißt es Ende im Gelände! Der Epilog wird aber noch kürzer, vielleicht ein bisschen länger als der Prolog, aber nicht sehr viel. Und der Epilog könnte auch ein bisschen auf sich warten lassen. ^^'

Hinterlasst mir fleißig Kommis! ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-12-20T08:06:28+00:00 20.12.2019 09:06
Cooooooll vor allem die großen Brüder hihihihi. Echt schönes Kapitel
Von:  Malvea
2015-02-23T06:02:43+00:00 23.02.2015 07:02
Süß
Antwort von:  Fuyuko_the_white_Fox
23.02.2015 16:16
Danke!^^


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