Let's become a Ninja! von Vei-Chan (Kapitel 38 erneuert!) ================================================================================ Kapitel 47: Rückkehr -------------------- ...Sie überquerten die Brücke stumm und ohne Worte. Kurai spürte, dass es bald Himmelswasser geben würde, ihr Bauch verriet es ihr. >>...Es wird bald regnen... Wir sollten uns irgendwo eine Bleibe suchen.<< >>...Und wo? Wir sind mitten in der Pampa!<< >>Genau das ist es ja, was uns zugute kommen wird.<< Sie liefen auf eine weite Fläche, übersäht mit dunklen Gras. Vögel flogen tief, Krähen pickten auf dem Boden herum. >>Es sieht trostlos aus...<< Bemerkte Kurai und ließ den Blick schweifen. >>Kirigakure leidet unter ihm...<< Ein Tropfen fiel auf Zabuzas Kopf, er spürte das kalte Wasser. >>Komm. Wir sollten uns beeilen.<< Sie trabten über das Land und warteten auf den Regen. Es dauerte auch nicht lange, bis es tatsächlich allmählig zu Nieseln begann und der Regen bald darauf stärker wurde. Kurai und Zabuza ließen sich in einem großen Felsspalt - eher einer Höhle - nieder, welche der Mann unter ihnen mithilfe einer Pfütze und seines Wasserdrachendämons geschaffen hatte. Stumm saßen sie da und sahen hinaus, Kurai hatte die Beine angewinkelt und die Beine darum. Trostlos war es am Himmel, Zabuza schien es nicht zu stören. >>Wir können nicht ewig hier bleiben. Wir haben keine Chance gegen Shaku... Falls er hier auftaucht - oder seine Leute. Wir können höchstens... eine Stunde hier vertrödeln. Bis dahin werden sie ihn befreit haben.<< >>Okay...<< Sagte Kurai und wiedersprach nicht, >>...ich bin ja nicht aus Zucker.<< Leicht belustigt zog Zabuza die Mundwinkel nach oben. Das konnte Kurai gut erkennen, ebenso wie seine unglaublich spitzen Zähne, die sie teilweise ja auch hatte, denn Zabuza trug seine Bandagen um den Mund nichtmehr, seit er sie damals abgerissen hat. >>Dir macht der Regen nichts aus... Mir erstrecht nicht. Ich reise bevorzugt in solchem Wetter. Denn ich bin ein Kirininja.<< Kurai seufzte leicht. Er war wirklich mit Herz und Seele ein Kiri... Aber er war ständig in Shakus Nähe und so immer in Gefahr. Hoffentlich würde er nicht das Opfer eines Verrates oder Attentates werden. >>Arbeitest du eigentlich noch für Shaku?<< >>Nein. Ich habe mich von ihm abgewandt... Aber er will das nicht einsehen und jagt mich. Er ist total verrückt. Seine Psyche ist im Eimer.<< >>Was ist überhaupt passiert?<< >>Sie haben damals im Krieg seine Familie gefoltert und getötet. Er hat ständig darum getrauert, dass er keine Macht hatte. Sie nicht beschützen konnte. Aber er geht die Sache falsch an. Ein Kindertrauma belastet ganze Länder. Und das darf nicht sein. Wegen seinem Größenwahn hat er nichtnur unsere Familie zerstört, sondern noch viele weitere.<< Kurai wusste nicht so richtig, was sie von Shaku halten sollte. Einerseits war er ein absoluter Mistkerl, hatte ihr und ihren Freunden und Verwandten soviel angetan... Aber andererseits war er nur eine mitgenommene, arme Seele. Sie seufzte. Sah in den Himmel. Was Kakashi wohl gerade machte? Was wohl Shabon gerade tat? Wie es Lorrenor wohl ging? Suchten sie wohl nach ihr? Standen auch sie im Regen? Kurai wusste es nicht. Sie war müde und an eine Felswand gelehnt. Ehe sie sich versah, fielen ihr die Augen zu und es wurde schwarz um sie herum. ...Es war merkwürdig, zu schlafen. Gerade war sie doch mit Gewalt eingeschläfert worden, mit Äther? Konnte sie jetzt so einfach wieder ruhen? Vielleicht würde Shaku wieder angreifen...? Kyubi würde sie schon wecken... Oder Zabuza... Müde... Einfach nur... müde... ...Es rauschte in Kurais Ohren. War das Regen oder Wind...? Total benebelt und immernoch nicht richtig ausgeschlafen erwachten ihre Sinne langsam. Sie wurde von jemandem auf dem Arm gehalten... Sie roch, dass es Zabuza war. Er hatte einen guten Geruch. Warm und ein bisschen würzig. Nicht wie Kakashi. Kakashi roch warm und süß. Sie öffnete ein Auge und schloss es wieder. Erstmal richtig wach werden... >>...Bist du wach...?<< Fragte Zabuzas tiefe Stimme und Kurai öffnete die Augen. >>Ich... ich glaube ja...<< >>Du hast lange geschlafen... Fast drei Stunden. Wir sind bald angekommen... Es dauert nichtmehr lange.<< Er setzte sie ab und sie stand wackelig. Müde schaute sie sich um. Ihre Kleidung war nass, es musste gerade erst aufgehört haben zu regnen. >>Komm. Ich bring dich nach hause.<< Sagte er und setzte seinen Weg fort. Sie folgte ihm. Minuten vergingen ohne ein Wort. Eine halbe Stunde zog an ihnen vorrüber wie der frische Wind, der die nasse Kurai frösteln ließ. Und irgendwann sahen sie die Stadttore Konohagakures. Kurai atmete erleichtert aus und rannte fast in die Stadt. Nie hätte sie gedacht, ihr Heimatland so schnell wiederzusehen. Und sie war dankbar für diese glückliche Fügung. >>Danke Zabuza... Tut mir leid, wenn ich dir zur Last gefallen bin. Danke das du mich zurückgebracht hast.<< >>Lass stecken... Ich gehe jetzt wieder. Pass a...-<< >>KURAI!!<< Kurai fuhr herum. Shabon, Lorrenor und auch Kakashi kamen angerannt, die Jüngste fiel ihr um den Hals und schluchzte hörbar. Zabuza trat einen Schritt zurück. >>Ist ja gut...<< Sagte Kurai und tätschelte leicht Shabonsa Rücken, welche dann endlich von ihr abließ. Kurai umarmte Kakashi und küsste ihn auf seinen Mundschutz, und sogar Lorrenor ließ sich umarmen. Unbeholfen legte er leicht eine Hand auf Kurais Rücken, nahm sie allerdings schnell wieder weg. >>Zabuza hat mich zurückgebracht.<< Sagte Kurai und ging wieder zu ihrem Bruder. >>Was hast du jetzt vor...?<< Er sah sie mit seinen schwarzen, ihr so fremden Augen an. Er nickte leicht. >>Ich reise weiter. Aber ab jetzt habe ich ein Auge auf dich... Verlass dich drauf.<< Er ging an ihr vorbei und hob zum Abschied die Hand. Sie drehte sich um und sah ihm nach. Zabuza lief an Shabon, an Lorrenor und schließlich auch an Kakashi vorbei. >>Du hast meine Freundin und gleichzeitig meinen Schüler gerettet. Dafür danke ich dir.<< Sagte Kakashi dumpf und Zabuza wandte sich leicht um. Hatake streckte ihm die Hand entgegen. >>Lass stecken.<< Sagte Zabuza nur und drehte sich wieder um, >>...ich wollte meiner Schwester helfen und nicht euch.<< Er lief in Richtung Osten und war bald hinter dem nächsten Haus verschwunden. Kurai sah ihm stumm nach. >>Kurai...! Wie geht es dir?! Ist alles in Ordnung?<< Fragte Shabon besorgt und sah sie an. Kurai nickte. >>...Alles in Ordnung... Ich brauche nur ein bisschen Ruhe.<< Mit diesen Worten ging sie ihrer Wege. Kakashi nickte Lorrenor und Shabon zu und folgte ihr. Sie musste nachdenken. In Ruhe. Nachdem sie ausgeschlafen hatte. Die Erinnerung an ihren Bruder schmerzte sie irgendwie. Zuhause legte sich Kurai sofort ins Bett und fiel in einen todesartigen Schlaf. Tag und Nacht ignorierend, schlief sie tief bis zum nächsten Tag und wachte dann vormittags irgendwann auf. Sie sah an die Decke. Ja... jetzt war sie wieder zuhause. Zuhause bei Kakashi. Zuhause in Konoha. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)