Let's become a Ninja! von Vei-Chan (Kapitel 38 erneuert!) ================================================================================ Kapitel 23: Waldgeister ----------------------- Kurai umfasste Shabons Hand etwas fester, als sie auf dem Weg nach draußen waren. »Danke Shabon«, sagte sie dann, »Ohne dich wären wir rausgeflogen.« »Kein Problem«, wimmelte diese leicht beschämt Kurais Dank ab, »Wir sind ja immerhin ein Team.« »Woher wusstest du die ganzen Sachen?«, fragte Kurai nunmehr interessiert nach. »Na ja...«, meinte Shabon, »Ich habe in den Büchern meines Vaters gestöbert. Der ist ja immerhin auch Jo-Nin. Und da stehen diese komplizierten Sachen drin.« »Und die hast du dir gemerkt?« »Sie sind mir wieder eingefallen, als ich vor den Aufgaben saß. Ich hatte selber Glück.« Shabon grinste, lief einen Schritt schneller und blickte zu ihren Freunden nach hinten. »Lasst uns schnell hier rausgehen, ich habe diese stickige Luft satt« »Schau nach vorne, wo du hin...-«, begann Lorrenor noch, aber da knallte es bereits an der Ecke und Shabon fand sich auf dem Hosenboden wieder. Ein wenig verwirrt blinzelte sie. »Entschuldigung«, meinte sie dann beschämt, »Ich hab' nicht richtig hingeguckt.« »Halb so schlimm...«, entgegnete der junge Mann, den Shabon gerammt hatte. Er trug eine Brille und sein hellgraues Haar war zu einem Zopf zusammengebunden. Er reichte dem Mädchen die Hand und zog es wieder hoch. »Ich lebe ja noch«, er lächelte matt, »Du auch?« »Ähm... Ja«, stammelte Shabon ein wenig beeindruckt von der Freundlichkeit des Jungen. »Dann ist ja alles gut«, schloss er ab und hob kurz die Hand, »Bis später bei der Prüfung.« Mit diesen Worten joggte er an den Unterninjas vorbei und kehrte in den Prüfungsraum von eben zurück, wo er wohl allem Anschein nach was vergessen hatte. Kurai hatte auch ihn beim Test gesehen. »Alles okay?«, fragte das Fuchsmädchen und Shabon nickte. Draußen wartete bereits eine dunkelhaarige Frau auf das Team. Hier war es wesentlich voller als in Raum 50, denn mehr als hundert Personen tummelten sich nun auf dem Gelände. »Ruhe«, forderte auch die Frau, »Mein Name ist Anko Mitarashi und ich bin eure zweite Prüferin. Folgt mir nun bitte.« Sie setzte sich in Bewegung und mit noch immer beständigem Murmeln folgte die Menschentraube ihr erneut durch die Straßen Konohas, welches sie bald verließen. Kurai fiel auf, dass sie jenes Stadttor noch nie offen gesehen htte, durch welches sie jetzt schritten. Es dauerte keine halbe Stunde, bis sich die Unterninja vor einem gigantischen Wald wiederfanden. Obwohl ihr Heimatland mit jenem umgeben war wirkte dieser hier viel dichter und irgendwie tropischer. Die Baumkronen glänzten nass und Kurai erkannte tatsächlich Lianen und große Blumen, die sie noch nie zuvor gesehen hatte. Vogelgeschrei hallte über die Umgebung und stumm starrten die meisten Schüler das Waldstück an, welches mit einem auffällig großen Zaun abgeriegelt war. Ein nicht zu übersehendes Holzschild klaffte am Eingang und ließ >GEFAHR< verlauten. »Darf ich vorstellen?«, fragte Anko beinahe amüsiert und baute sich vor den Ninjas auf, »Dies ist der Wald des Todes.« »W-Wald des Todes?«, stammelte ein Mädchen aus der hinteren Reihe ängstlich. »Warum er so heißt, ist leicht erklärt«, fuhr Mitarashi fort, »Dadrin gibt es eine Menge gefährliches Viehzeug und so mancher Prüfungsteilnehmer ist schon in diesem Wald gestorben. Eure Aufgabe ist es, fünf Tage dort zu überleben.« »Das sind ja rosige Aussichten...«, brummte Shabon staubtrocken und trotz dieser ernsten Situation musste Kurai leise prusten. Lorrenor blickte starr ins Innere des Waldes. »Ihr dürft lediglich das mitnehmen, was ihr am Körper tragt. Essen, Trinken und alles, was ihr für den Wohlbedarf benötigt, solltet ihr mit etwas Intelligenz dort finden können...«, kurz zögerte die blauhaarige Prüferin und blickte hämisch ein Ninjamädchen aus Taki-Gakure an, welches gestylt war wie für eine Feier, »...Na ja... Frisiertische wird es dort wahrscheinlich nicht geben...« Das Mädchen bekam knallrote Ohren und leises Gekicher war vernehmbar. »Allerdings ist das nicht eure einzige Aufgabe«, fuhr Anko fort und war nun wieder ernst. Sie hob den rechten Arm und in ihrer Hand lagen zwei Schriftrollen. Eine war weiß und trug die Aufschrift "Himmel", die andere war braun mit dem Zeichen für "Erde" darauf. »Zusätzlich bekommt jede Gruppe vor dem Betreten des Waldes eine dieser beiden Schriftrollen. Solltet ihr am fünften Tag noch leben...«, Lorrenor schnaubte bei dieser Aussage verächtlich, »...begebt ihr euch zum Turm genau in der Mitte des Waldes. Dort wird der dritte Prüfungsteil stattfinden. Allerdings müsst ihr sowohl eure erhaltene Schriftrolle, als auch die Entgegengesetzte davon mitbringen, sonst werdet ihr disqualifiziert.« Totenstille herrschte. Das bedeutete nicht nur, dass sie ihre eigene Rolle so gut es ging schützen, sondern auch einem anderen Team seine entreißen mussten. Und genau diese beiden Aspekte behinderten einander ungemein. »Wie fies...«, stieß Shabon wieder aus und Kurai nickte. Mitarashi begab sich zu einem kleinen Holzunterstand, der nahe des Waldes aufgebaut war. Dort lagen haufenweise Schriftrollen und warteten wohl nur darauf, verteilt zu werden. Nacheinander wurden die Gruppen aufgerufen, aber Kurai nahm nur unwirklich die Wartezeit wahr. Zu sehr hing sie in ihren Gedanken fest. Einerseits war sie gespannt auf den Wald und seine Bewohner. Andererseits fürchtete sie sich unheimlich vor den Kämpfen, die ihnen auf jeden Fall bevorstanden. Außerdem war dies das erste Mal, dass sie wirklich vollkommen allein und ohne Kakashi-Sensei klarkommen mussten. Das Fuchsmädchen hatte irgendwie das Gefühl, der Boden unter den Füßen wäre ihm entrissen worden. Unwirklich nahm sie war, wie ihr Team nach vorn trat und wie Shabon einen flüchtigen Blick zu dem silberhaarigen Jungen warf, mit dem sie vorhin zusammengestoßen war und leicht beschämt zur Seite schaute, als er ihr ein Lächeln zuwarf. Die drei Ge-Nin erhielten die Himmelsrolle und Lorrenor ließ diese schleunigst in seiner Tasche verschwinden. »Abschließend bleibt nur zu sagen: Viel Glück und sterbt nicht«, wieder grinsend ließ Anko die Türen des Zauns aufschwingen. »Los geht's!«, rief sie noch und da leerte sich die Menschentraube auch schon, denn nach und nach verschwanden alle Unterninja im dichten Gestrüpp des Waldes. Die großen Baumkronen schluckten das Sonnenlicht und ließen es nur in fahlen Streifen hindurchfallen, aber dennoch war es, als wenn sich die Temperatur um mindestens fünf Grad erhöht hatte. Augenblicklich sammelte sich das Wasser unter Kurais Stirnband, welche jenes angewidert wegwischte und den Stoff danach wieder gerade rückte. »Dieser Wald ist sehr feucht«, analysierte Lorrenor, »Hier werden wir ganz schön schwitzen.« »Ich will nach Hause«, jammerte Shabon sofort los und Kurai nickte betreten. Gigantische Bäume und Äste ragten über das Team hinweg und im weiten Gebüsch erkannte Kurai Pflanzen, dessen Blüten beinahe so groß waren wie ihr Oberkörper. Wie hatte sich in einem so unscheinbar wirkenden Stückchen Wald eine so vollkommen andere Biofauna bilden können? Fasziniert blickte das Ninjamädchen sich um und erkannte immer mehr bunte Blüten. Das Team bewegte sich weiter in Richtung Wald, bis sie eine kleine Lichtung erreichten. Dort setzte Lorrenor sich nieder, deutete neben sich und so saßen sie kurz darauf in Form eines Dreiecks zusammen auf der Wiese. »Hört zu«, meinte er mit merklich gedämpfter Stimme, »In den nächsten fünf Tagen sind wir ständig in Gefahr.« Shabon schluckte, blickte ihn aber fest an. »Wir müssen alle Augen und Ohren offenhalten. Und das rund um die Uhr. Nachtwachen sind angesagt und ständige Aufmerksamkeit.« Die beiden Mädchen nickten. »Ich werde die Rolle heute und morgen beaufsichtigen, Kurai übermorgen und den vorletzten Tag. Shabon wird sie am letzten Tag beisich tragen. Sie bekommt die kürzeste Zeit, da sie mit ihrem Gen-Jutsu ein Distanzkämpfer ist und es denkbar ungünstig im Kampf wäre, wenn die Gegner ihr die ganze Zeit am Hacken kleben.« Kurai bewunderte Lorrenor für die Klarheit, die er sofort nach Betreten des Waldes gezeigt hatte. Scheinbar musste er sich an nichts gewöhnen und dachte bereits wie ein richtiger Shinobi. Er war eine unersetzliche Hilfe. »In der Nachtwache wechseln am besten zwei von uns sich ab. Derjenige, der die Rolle am nächsten Tag beaufsichtigen muss, kann durchschlafen, damit er fit ist.« »Okay«, schloss Shabon. »Wo du gerade Shabons Gen-Jutsu ansprichst«, mischte Kurai sich ein, »Wir brauchen ein Erkennungszeichen untereinander, damit uns niemand verarschen kann. Also sich als ein Teamkamerad ausgeben, wie damals bei dem Dienst. Und das machen wir immer, wenn wir mal eine Zeit lang getrennt waren.« Lorrenor nickte und dachte kurz nach. »Hat jemand eine Idee?«, fragte er dann in die Runde. »Wie wär's mit Einklatschen?«, schlug Shabon vor. »Wenn uns jemand eine Weile lang beobachten sollte, wird er das sofort rausfinden«, bemerkte der Sato-Erbe. »Dann klatschen wir ein und flüstern uns dabei ein Codewort zu«, fügte Kurai zufrieden hinzu, »Irgendwas, was für Andere keinen Sinn ergibt.« »Kyuubi«, beschloss Lorrenor und Kurai zuckte kurz zusammen. »Wa...?« »Kyuubi«, wiederholte der Schwarzhaarige, »Nur wir kennen seinen Namen. Niemand wird verstehen, was gemeint ist.« »Gute Idee«, stimmte Shabon zufrieden zu, »Dann hätten wir das ja geklärt.« »Okay...«, ergab sich Kurai seufzend. Einen Moment lang blieben die Ge-Nin schweigend voreinander sitzen. Scheinbar fühlte sich jeder hier unbehaglich und beobachtet. »Ich denke nicht, dass man uns in den ersten Tagen angreifen wird«, meinte Lorrenor, als habe er genau diesen Gedankengang geahnt, »Es wäre zu riskant. Sie müssen sich zuerst einigermaßen auskennen und warten bestimmt bis zum dritten, vierten oder sogar fünften Tag, damit wir müde sind.« »Dann schauen wir uns am besten ein bisschen die Gegend an und suchen einen einigermaßen versteckten Schlafplatz«, fügte Kurai hinzu und stand auf. Ihre Teamkameraden taten es ihr gleich und wenige Minuten später umschlang wieder das dichte, tropische Gestrüpp die Truppe. Zugegebenermaßen sah alles in der näheren Umgebung vollkommen gleich aus. Bäume, Blumen, Büche, Unkraut, Moos an den Rinden und ziemlich große Pilze - eben alles, was es im Wald gab. Einzig und allein die jetzt am Horizont auftauchende Silhouette eines großen Turms ließ sich als Merkmal einprägen. »Dort müssen wir wohl hin«, meinte Lorrenor ein wenig gedankenversunken und Shabon nickte. Sie sah nervös aus und alle drei schwitzten inzwischen ziemlich. Die Luftfeuchtigkeit hier drin war hoch und dies konnte einen Menschen, der jenes nicht gewöhnt war, dauerhaft schwächen. Wieder etwas, was gegen sie sprach. Einen Moment lang war die Gruppe stehen geblieben, um nach einem eventuellen Rastplatz zu suchen. Zeitgleich raschelte es hörbar in den Baumkronen weiter oben. »Habt ihr das gehört?«, fragte Kurai vorsichthalber nach und bekam doppeltes Nicken als Antwort. Ruhig und stillstehend horchten die Ge-Nin auf eventuelle Schritte oder andere Geräusche. Zuerst geschah nichts, aber dann begannen einige Blätter sich zu lösen und langsam auf die Freunde hinunterzusegeln. Kurai blickte sich um und konnte keinen Verursacher ausmachen. Fast hatte ihr Gemüt sich wieder beruhigt, als es plötzlich lauter raschelte und ein dunkles, kompaktes Bündel von oben hinunterfiel. Das Fuchsmädchen hatte bereits wegspringen wollen, aber da sah sie, wie das Objekt mit einem ekelerregenden Platschen genau in Shabons Nacken landete. Verwirrt blickte diese einen Moment stumm umher, ehe sie realisiert hatte, was gerade geschehen war. Sofort danach drehte sie fast panisch den Rücken zu Lorrenor. »Nimm es weg! Los! Nimm es weg!«, kreischte sie aufgeregt und herzhaft packte Lorrenor zu, zog das Etwas von Shabons Hals und tackerte es anschließend mit einem Shuriken am Boden fest. Sich in Todeskrämpfen windend und kurz darauf verenden lag ein wahrhaft riesiger Blutegel vor ihnen. Er umfasste mindestens eine Länge von vierzig Zentimetern und die Zähne, die es einem zum Bluttrinken in die Haut bohrte, waren fast so groß wie die Zähne eines Hundes. Kreidebleich und vollkommen aufgelöst hatte Shabon ein Tuch aus der Tasche gezogen und wischte sich damit angewidert über den Nacken. Das Tier schien sie noch nicht gebissen zu haben - gottseidank. »Ich will hier raus«, meinte sie dann wieder, aber Lorrenor legte ihr die Hand über den Mund. »Pscht!«, stieß er noch aus und horchte angestrengt. Auch Kurai spitzte die Ohren, vernahm aber nichts. Einige lange Sekunden herrschte absolute Stille, als plötzlich noch mehr Blätter vom Himmel zu fallen schienen - und mit ihnen hunderte dieser großen Blutegel. »Scheiße!«, entfuhr es Lorrenor, »Weg hier!« Bereits losrennend zerrte er Shabon mitsich und Kurai folgte ihren Freunden so schnell sie die Beine trugen im Sprint. Deutlich spürte sie das schwere Gewicht eines dieser Viecher an ihrer Wade und griff noch in der Bewegung ein Kunai, um es vonsich zu lösen. Die Biester waren schneller als sie aussahen und krochen dem Ninjateam jetzt sichtlich hungrig hinterher. Lorrenor war verdammt schnell und Shabons Panik ließ sie den eigenen Rekord brechen. Kurai, die von Natur aus eigentlich keine Angst vor Tieren hatte hatte Mühe, ihren Freunden zu folgen und musste alles rausholen, was ihre Beine hergaben, um nicht abgehängt zu werden und verloren zu gehen. Das konnten sie hier am wenigsten gebrauchen. Panisch führte der Weg sie immer tiefer in den Wald, an einer weiteren Lichtung vorbei tiefer ins Dikkicht. Kurai war am Ende nurnoch gelaufen, ohne sich weiter umzusehen und nach einer schier endlosen Zeit hielt Lorrenor endlich inne, drehte sich suchend um und sank mit dem Kreuz an einen der Bäume, als die Luft rein war. »D-Das... war... knapp...«, keuchte er geschwitzt, »...Alles... klar...?« Shabon hatte sich indes hingesetzt und umfasste mit einer Hand ihre Kehle, die schmerzhaft brannte. Sie hasste sprinten schon seit sie geboren worden war. Kurai stützte die Hände auf die Knie und beugte so den Rücken hinunter. In dieser Pose bekam man am besten Luft und dies wollte sie sich zunutze machen. »Ja...«, entgegnete sie und auch Shabon nickte schwach. »Ich... Ich will hier raus...«, meinte die Jüngste erneut. Wohl oder übel mussten Lorrenor und Kurai ihr zustimmen. »Lasst uns hier bleiben«, sagte Lorrenor nach einiger Zeit intensiver Suche und deutete eine Stelle im Unterholz, die überwuchert war von Moos und Ranken irgendwelcher Pflanzen. Eher widerwillig kroch Shabon nach dem Jungen ins Gestrüpp, wo sie erstmal sichtlich verschreckt zwei handtellergroße Spinnen hinausscheuchte und schließlich die Zweige und Äste etwas auseinanderbog, damit alle Ninjas dadrin Platz hatten. Kurai folgte als Letzte und setzte sich zu ihren Freunden. Das Licht in diesem Unterschlupf war noch gedämpfter als im Wald ohnehin schon. »Shabon und du, ihr wechselt euch heute mit der Nachtwache ab«, meinte Lorrenor und die beiden Mädchen nickten. Unbehagen war in Shabons Gesichtsausdruck zu erkennen, aber besser fühlte Kurai sich auch nicht. Der kühle Lorrenor war wie immer, doch das Fuchsmädchen war sicher, dass es auch ihm hier drin nicht wirklich gefiel. Wie sollte es auch. Sie beschlossen, sich am nächsten Tag irgendetwas zu Essen zu organisieren. Garantiert gab es Flüsse in diesem Wald, man musste sie nur finden. Von diesem Schreck allerdings waren sie alle erschöpft und müde. Inzwischen hatten sich Schweißflecken unter ihren Armen gebildet, denn die feuchte Hitze verstärkte sich hier im Unterholz noch. Lorrenor war in dieser Situation eindeutig am besten dran, denn im Gegensatz zu den Mädchen konnte er sein Oberteil ausziehen und wurde daraufhin mit neidischen Blicken konfrontiert. Der junge Sato-Erbe legte sich schließlich schlafen und Kurai übernahm die ersten fünf Stunden der Nachtwache. Es geschah rein gar nichts, weswegen sie beinahe zwischendurch eingedöst wäre und es wahrscheinlich auch war, aber als sie gerade mit Shabon wechselte kroch eine Schlange genau vor ihrem Unterschlupf vorbei. Es war keine gewöhnliche Schlange - mit Sicherheit nicht - denn das Reptil war kriechend so hoch wie ein halbes Haus und seine Länge war nicht auszumachen. In Todesangst umklammerte die Jüngste Kurai so fest, dass diese schon Angst gehabt hatte, zu ersticken. »Ich habe Hunger...«, brummte Shabon, als die Aufregung sich erneut gelegt hatte und Kurai nickte. Sie lag bereits am Boden, um schlafen zu können. »Ich auch... Morgen suchen wir uns was.« Der Rest der Nacht und des Morgens verliefen ohne weitere Vorkommnisse, sodass sich die drei Ge-Nin wenigstens ein wenig ausruhen und so für den neuen Tag fit sein konnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)