Let's become a Ninja! von Vei-Chan (Kapitel 38 erneuert!) ================================================================================ Kapitel 11: Heißkalt -------------------- Sie verließen Konoha abermals durch die großen, dunkelgrünen Holztore und Kurai schaute nur wenig wehmütig zurück. Kurz darauf holte sie Kakashi mit einem schnellen Schritt auf und sah ihn dann begeistert an. »Was ist unser Auftrag?«, fragte sie. »Wir reisen nach Kumo-Gakure«, meinte Kakashi ohne sie anzublicken, »Ist eine kürzere Strecke als Wellenreich. Nur über Gebirge. Ich schätze etwa einen Tag pro Weg.« »Aha«, Kurai nickte, »Und was sollen wir dort erledigen?« »Einen Spion erledigen.« Kurai klappte fast die Kinnlade herunter. »Sie meinen... töten?« »Ja«, erwiderte Kakashi und sah Kurai nun doch an, »Meinst du, du kannst das nicht?« »I-Ich weiß nicht...«, murmelte das Mädchen zögerlich. »Du wolltest mitkommen. Wenn du willst kannst du noch immer umdrehen.« »Nein«, sagte sie entschieden, »Ich kneife nicht vor einem Dienst. Aber warum sollen wir ihn töten?« »Er hat einige Zeit lang im Anwesen des Hokage gearbeitet, aber nach einem Streit ist er nach Kumo-Gakure ausgewandert.« »Klar«, kombinierte das Fuchsmädchen, »Und er wird mit Sicherheit konohainterne Sachen ausplaudern.« »Exakt.« »Na dann müssen wir ihm wohl die Leviten lesen.« Es war Kurai klar, dass wahrscheinlich sowieso Kakashi die Arbeit machen würde. Sie war wie eine Last, ein Praktikant, der nur zuschauen durfte. Sie staunte, dass der Hokage die Sache überhaupt erlaubt zu haben schien. Andererseits kannte der alte Mann Kurai und ihre Sturheit. Ob sie die auch von Larciel hatte? »Ich habe gestern mit Kyuubi gesprochen«, platzte es plötzlich aus ihr heraus und noch in der gleichen Sekunde hatte Kurai vergessen, warum sie das Kakashi überhaupt erzählte. Andererseits war sie einfach glücklich, sich mit jemandem unterhalten zu können, der scheinbar auchnoch Interesse an ihren Geschichten zeigte. Der Sensei hatte Kurai immerhin schon oft zugehört. »Ach wirklich?«, fragte Hatake, »Wie kannst du denn mit ihm sprechen?« »Ich war im Traum vor seinen Gitterstäben. Und da haben wir uns eben unterhalten. Es hat mir erzählt, dass die Dorfbewohner zu meinem Vater ebenso unfreundlich waren.« »In der Tat, das waren sie«, bestätigte Kakashi, »Interessant.« Kurai kratzte sich am Unterarm und da bemerkte sie erst, dass sie ihre Arme nicht bandagiert hatte. Seit Jahren war das ihr morgendliches Ritual - wieso hatte sie das vergessen? Nach längerem Überlegen stellte sie fest, dass sie die Verbände auch gestern und vorgestern nicht getragen hatte. Vertraute sie ihren Kameraden etwa inzwischen schon so sehr, dass sie meinte, ihre Narben nichtmehr verstecken zu müssen? Nun, aufziehen würde sie mit denen gewiss niemand. Da war sie sich sehr sicher. Kakashi ließ Kurai schweigen und hing selbst einige Zeit seinen Gedanken nach. Die Sonne war heute von Wolken verdeckt, weswegen es kälter war als in den letzten Tagen. Dazu wehte noch ein leichter Wind. Irgendwann im Gehen wandte Kurai den Kopf leicht zu ihrem Meister und beobachtete ihn eine Zeit lang unbemerkt. Ihre blauen Augen huschten über seinen Körper und zogen die Konturen seines Gesichts nach. Genau spähte sie an die Stelle, an der die Maske anfing und sie fragte sich, was darunter lag. Ihr Herz schlug plötzlich einen leichten Takt schneller, was sie auf ihre Neugier abschob. Sie fühlte sich wirklich wohl in seiner Nähe - irgendwie verrückt. Dabei hatte er doch eigentlich gar nicht viel dafür getan. Er drehte seinen Kopf und spähte Kurai etwas fragend an. »Hm?«, machte er. »Ähm...«, Kurai wandte schleunigst den Kopf wieder nach vorn und errötete leicht, »N-Nichts.« Kakashi zuckte die Schultern, was das Mädchen aus den Augenwinkeln erkennen konnte. Sie unterhielten sich während des Laufens später über verbotene Techniken wie zum Beispiel die Versiegelungskunst. Kakashi erklärte ihr einige Zusammenhänge, die er kannte, beispielsweise, warum man dabei im Normalfall starb. Kurai hörte gebannt zu und ihr fiel positiv auf, dass Kakashi nicht wie sonst auf Reisen üblich in seinem "Flirt-Paradies" las. Dieses schmuddelige Buch hatte er normalerweise bei jeder sich bietenden Gelegenheit in der Hand. Wahrscheinlich empfand er es als unhöflich zu lesen, wenn Kurai sein einziger Begleiter war und dies rechnete sie ihm hoch an. Sie erreichten das besagte Gebirge gegend Abend. Die zwischendurch doch herausgekommene Sonne wandte sich dem Horizont zu und war bereits orange verfärbt. »Ist es noch weit?«, erkundigte sich Kurai. »Ich schätze noch vielleicht... sechs Stunden. Das Gebirge ist groß und wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht verlaufen. Also entfern' dich nicht zu weit, okay?« »Okay«, meinte sie resigniert. Jetzt zu diskutieren, dass sie alt genug war, wäre nur unnötig Arbeit gewesen. Kurai schnaufte nach zwanzig Minuten schon ganz schön, aber dann hatten sie auch schon die höchste Stelle erreicht und konnten nun auf - mehr oder weniger - geradem Weg weitergehen. Als sie über die Gebirgskuppe spähen konnten, staunte Kurai nicht schlecht. Die ganze Ebene war bedeckt mit einer hohen Schneeschicht. Die Temperaturen hatten sich allein schon hier oben mindestens um drei Grad gesenkt. »Brrr...«, machte Kurai, zog ihre blaue Fleecejacke aus dem Rucksack und streifte sie über. Das Kleidungsstück war zum Kämpfen gut geeignet, denn es war an der Taille enger geschnitten und flatterte deshalb nicht unnötig im Wind. Sie durchquerten die Schneeschicht und Kurais Zehen wurden in den Ninjasandalen bald eiskalt und röteten sich. Auch Kakashi schaute aus der Wäsche, als gefiele ihm das nicht. »Sehr ungewöhnlich, dass um diese Jahreszeit hier schon Schnee liegt«, gab er zu bedenken und schien sich darüber zu ärgern, von der Natur überrascht worden zu sein. Aber da mussten sie jetzt eben durch. Als es dann nach wenigen Minuten noch zu schneien anfing seufzte Hatake laut auf. »Wir sollten und beeilen«, sagte er, »Wenn wir in einen Schneesturm kommen, haben wir ein riesiges Problem.« Und was für ein Problem sie dann hatten. Kakashis Befürchtung erfüllte sich. Das Schneien schlug nach kurzer Zeit ins Hageln um und mündete schließlich in einen unglaublich dichten Schneesturm. Sie beeilten sich mehr, aber es half nichts, denn die Schneemassen wurden immer dichter und das Hindurchlaufen bei diesem Wind war fast unmöglich. Quälende Minuten vergingen, in denen Kakashi das Weiterreisen aufgab. »Wir müssen Schutz suchen«, rief er ihr durch das Laute Heulen des Windes zu, aber Kurai bekam kaum mit, was er sagte. Sie hatte sich schon vor längerer Zeit verzweifelt den Arm über die Augen gelegt, weil der Schnee ihnen genau entgegenwehte und so das Laufen erschwerte. Das Fuchsmädchen sah kaum noch etwas und hatte Mühe, hinter Kakashi herzulaufen. Woher nahm er diese Kraft, dem Wind so gut zu widerstehen? Sie wurde immer wieder zurückgedrückt und ihre Zehen waren inzwischen taub. Das weiße Schneegestöber wollte sich nicht legen, im Gegenteil. Inzwischen war alles so weiß, dass sie drohten, sich zu verlaufen und die Orientierung zu verlieren. Kakashi hielt zwischendurch kurz an und drückte Kurai dann am Rücken mitsich, da diese vor Müdigkeit kaum noch die Augen aufhalten konnte. Der Jo-Nin suchte verzweifelt nach irgendeiner Bleibe und fand einige Zeit später auch eine. Es war eine Art kleiner Höhle in den steinernen Berg geschlagen. Kakashi vermutete, dass sie mal zu einer inzwischen verschütteten Grotte gehört hatte, aber das war nun nicht wichtig. Er schob Kurai hinein und sah sich kurz um. Zwar konnte man hier stehen, so hatte der Sturm den Schnee doch bis hineingeweht. Mit dem Fuß schob er die gröbsten Schneemassen vom nackten Steinboden weg, damit sie sich dort setzen konnten. Aber er wusste, dass dies keine Lösung war. Kurai blinzelte und wischte sich den Schnee von den Klamotten. Selbst Kakashis aufgerichtetes Haar hing durch das schwere, gefrorene Wasser schlaf hinunter. Der Mann setzte sich und deutete dicht neben sich. Er hatte an der hintersten Wand der kleinen Höhle platzgenommen, denn hier drang fast kein Wind hinein und so auch kein weiterer Schnee. Kurai dachte nicht darüber nach, sondern ließ sich direkt neben Kakashi auf den Hosenboden fallen. Alles war taub und tat weh und die Stellen ihrer Taille und ihres Oberarmes, wo sie Kakashi berührte, begannen schmerzend zu brennen. Sie konnte ein wenig seiner Körperwärme spüren, aber das brachte nicht viel. »Wir haben Glück, diese Höhle gefunden zu haben...«, versuchte Kakashi die Situation doch etwas positiver zu sehen, »Da draußen hätten wir die Nacht nicht überlebt.« Kurai schlotterte trotz ihrer Jacke wie Äspenlaub und konnte kaum die Glieder ruhighalten. Inzwischen hatte das Mädchen die Knie angewinkelt und die Arme fest darum geschlungen, denn diese Haltung sollte die Durchblutung anregen. Allerdings merkte sie davon nichts. Kakashi nahm seinen Ruckack, den er gemeinsam mit dem von Kurai an die Seite gestellt hatte und wühlte kurz darin herum. Er zog eine dunkelgrüne Decke daraus hervor und breitete sie aus. Sie war relativ groß und eignete sich bestimmt gut als Picknickdecke, aber Kurai erstarrte, als Kakashi sie mit einem Kunai in der Mitte durchschnitt. »W-Was machen sie da?«, stammelte sie. »Steh' kurz auf«, bat er und Kurai erhob sich. Ihr ganzer Körper war schwer wie Blei und ihr war plötzlich schwindlig. Kakashi legte einen Teil der getrennten Wolldecke auf den Boden und Kurai ließ sich wieder darauf nieder. Er selbst setzte sich ebenfalls auf das Stück Decke und damit erneut neben das Mädchen, wieder so nahe wie vorher, was ihr aber nicht peinlich war. Kurai war gerade froh über jede Art von Wärme, denn so wie in diesem Moment hatte sie noch nie in ihrem Leben gefroren. Es war so kalt, dass sie kaum Luft holen konnte vor lauter Zittern. »Eine Nacht auf dem kalten Boden beschert uns eine Lungenentzündung oder Schlimmeres«, erklärte Kakashi und nahm dann den zweiten Teil der grünen Decke. Er ließ ihn sich in der Luft ausbreiten und so glitt er über Kurai und den silberhaarigen Jo-Nin. Merklich bot er jetzt nurnoch Platz für gerade eine Person, aber Kakashi teilte trotzdem mit ihr und dafür war das Fuchsmädchen ihm unendlich dankbar. Es war stockdunkel in der Höhle und Kurai war froh, dass ihr Sensei ihr Gesicht nicht sehen konnte. Irgendwie schämte sie sich in diesem Moment ein wenig für diese Nähe, auch wenn sie mit Sicherheit rein kameradschaftlich gemeint war. Zwar saßen sie jetzt auf einem Stück Decke, so spürte das Fuchsmädchen dennoch, wie die Kälte von unten hochkroch. Trotzdem nichtmehr annähernd so schlimm wie auf dem nackten Boden sitzend. »Kurai...«, sprach Kakashi das Mädchen an und sie zuckte ein wenig zusammen, »Wir müssen wachbleiben. Auch die Decke schützt uns eventuell nicht vor dem Erfrieren.« »Hmh...«, machte Kurai leise und döste eigentlich schon halbwegs. Die jetzt doch aufkommende Wärme der beiden machte sie schläfrig, wobei sie vorher auch schon totmüde gewesen war. Die Decke roch nach Kakashi, wie ihr jetzt auffiel, als ihr Kopf schlaff nach unten sank. »Kurai!«, mahnte er sie energischer und diese schlug die Augen wieder auf. »Hm...?« »Du darfst nicht einschlafen, Kurai.« »Okay...« Einige Minuten der Stille vergingen, in denen sie beide nur hinausstarrten. Aber genau diese tötliche Stille war es, die Kurai die Augenlider so schwer machte. Sie sackte wieder mit dem Kopf in sich zusammen und träumte bereits irgendetwas von Shabon, als man sie rüttelte. Kurai blinzelte kurz und erkannte Kakashis Konturen im Dunkeln. Er hatte sich mit dem Oberkörper zur ihrer Seite gedreht und hielt jetzt mit beiden Händen ihre Schultern fest. »Kurai, hörst du nicht?«, rief er sie nun schon fast. »I-Ich... I-Ich k-kann nicht...«, murmelte sie selbst mit dem Schlaf kämpfend und sank schlaff an seine Schulter. Die Müdigkeit war einfach zu stark. Das stundenlange Herumgerenne in diesem Schneesturm hatte ihr vollkommen die Kraft genommen und Hatake verstand das. Er selbst war auch extrem müde, aber er war etwas älter und trainierter in solchen Sachen. Nachtwachen waren nichts Neues im Leben eines Jo-Nin. »Kurai...«, versuchte er es ein letztes Mal, aber sie wachte nicht auf. Er seufzte und murmelte ein >Verdammt<, ehe er sich wieder mit dem Rücken zur Wand setzte und seine Schülerin ansich lehnte. Erselbst krümmte sich auch ein wenig mehr, um seine Durchblutung anzuregen, aber auch seine Augenlider wurden mit der Zeit immer schwerer. Er schaffte es noch eine knappe Stunde, wachzubleiben, aber die Kälte und auch nicht zuletzt Kurais ruhiger Atem ließen ihn schließlich wegdösen und dann einschlafen. Als Kurai erwachte fiel reflektierendes Sonnenlicht in die kleine Höhle und brannte etwas in ihren Augen. Das Fuchsmädchen blinzelte zweimal, desorientiert und momentan noch nicht wissend, wo es sich befand, ehe die Erinnerung von gestern zurückkam. Sie erschrak etwas, als sie bemerkte, dass sie dicht an Kakashi gelehnt und mit dem Kopf an seiner Schulter geschlafen hatte. Sie errötete plötzlich und verstand nicht wieso. Kakashi war allem Anschein nach noch nicht wach. Mit gesenktem Kopf und geschlossenem Auge saß er da, die Decke über dem Schoß, von dem er die weitaus größere Hälfte Kurai überlassen hatte und schlief. Sie wollte ihn nicht wecken, immerhin brauchte auch er seinen Schlaf und Kurai lehnte sich wieder an. Es war ein gutes Gefühl, jemandem so nahe zu sein und ihr Herz schlug wieder schneller. Was war das nur? Kurai zog die Decke noch ein wenig mehr über Kakashis Schoß, denn seine rechte Seite war komplett aufgedeckt. Innerhalb dieser Handlung wehte ihr sein Geruch entgegen und zum ersten Mal nahm Kurai wahr, wie angenehm sie diesen fand. Schnell lehnte sie sich wieder an ihn und schloss die Augen. Obwohl sie geschlafen hatten, waren sie nicht erfroren. Die Decke und ihre gegenseitige Körperwärme hatten wohl doch gereicht. Sie erinnerte sich daran, gegen die Müdigkeit gekämpft zu haben, die ihr auch jetzt noch in den Gliedern saß und das Bild kam ihr wieder vor Augen, in dem Kakashi sie rüttelt und sie an seine Schulter sackt. Es wurde heiß im Gesicht des Fuchsmädchens. >Verdammt...<, dachte sie, >Was ist das nur? Brüte ich etwa eine Erkältung aus?< Es dauerte nichtmehr lange, da erwachte Kakashi und spähte kurz hinaus. Der Schneesturm hatte sich gelegt und die Umgebung strahlte in wunderschönem Weiß.Kurai spürte, dass er wieder unregelmäßiger atmete und erhob sich deshalb, um den Rücken zu strecken. Ein Knacken war vernehmbar, diese Pose die ganze Nacht beizubehalten saß Kurai tief in den Knochen. Kakashi packte derweil die beiden Deckenteile in seinen Rucksack und schulterte ihn wieder, warf kurz darauf Kurai ihren zu. Sie fing die Tasche und streifte ihn ebenfalls wieder über das Kreuz, den Sensei dabei etwas fragend ansehend. »Lass uns weiter gehen«, meinte er, »Bevor wir in den nächsten Sturm kommen.« »Ja«, bestätigte Kurai und nickte. Er verließ die Höhle und sie folgte ihm. Die Schneemassen reflektierten die Strahlen der Sonne und Kurai kniff sie Augen zusammen. Das Stechen ließ bald nach und sie konnte wieder richtig sehen. »Schön«, bemerkte sie im Gehen, »Auch wenn es uns fast getötet hätte.« Kakashi erwiderte nichts und nickte nur. Kurai hatte irgendwie das Gefühl, als wollte er nicht mir reden. »Kakashi-Sensei...?«, fragte das Mädchen zögerlich, »Ist was nicht in Ordnung?« Er spähte sie kurz darauf an und schüttelte dann leicht den Kopf, wobei etwas Wasser von seinen Nackenhaaren tropfte. Musste wohl noch Schnee vom gestrigen Sturm gewesen sein. »Ich habe nur gerade an Zabuza gedacht«, entgegnete der Jo-Nin, »Wann er das nächste Mal auftauchen wird.« Das Fuchsmädchen senkte den Blick und starrte beschämt zu Boden. »Tut mir leid...«, murmelte Kurai, »Ich hätte nicht... mitkommen sollen. Ich bringe sie unnötig in Gefahr und bin eine Last.« Mit einem bitteren Lächeln fügte Kurai noch hinzu: »B-Stufe ist wohl doch noch etwas viel für mich...« »Hätte ich dich nicht dabeihaben wollen, hätte ich dich nicht mitgenommen«, antwortete Kakashi nur, »Und eingeschneit wäre ich auch ohne dich worden.« Das war richtig, aber ohne Kurai hätte er zum Beispiel mehr Decke gehabt. »Jeder fängt mal klein an, Kurai«, sagte er noch und war damit schonwieder bei einem ganz anderen Thema, was Kurai gar nicht gemeint hatte. Sie seufzte abgrundtief und nickte. Die Berge sahen aus, als würden sie unter der Last des Schnees bald zusammenbrechen. Es war kein einziger Fleck braunen Bodens zu sehen und Kurai spähte neugierig in die Umgebung. Noch nie hatte sie so viel Schnee gesehen. Nach wenigen Stunden erreichten sie endlich Kumo-Gakure. Es war ein Grauen zu wissen, dass sie nicht hineinspazieren, eine Rolle holen und wieder abdampfen konnten. Nein, sie mussten Taktik beweisen und sich erstmal ungesehen hineinschleichen. Dann sollten sie den Spion finden, ihn töten und unbemerkt wieder verschwinden. Kurai seufzte abermals. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)