Steinpfad zum Glück von Sora-nee (Ein Actionreiches Abenteuer in Satellite) ================================================================================ Kapitel 4: Fragen über Fragen ----------------------------- Noch nie in meinem Leben hatte ich mich so schwer gefühlt wie jetzt. Ich hatte das Gefühl mein Körper bestünde aus Blei, denn das Atmen fiel mir schwer, ich konnte meine Arme und Beine kaum bewegen und selbst das Denken fühlte sich schwerfällig an. Was war nur passiert, dass ich in diesen Zustand geraten war? Ich wusste es nicht. Oder zumindest nicht mehr. Lange verweile ich in diesem Sein wobei ich merkte, dass ich doch denken konnte, zumindest teilweise. Bröckelnd setzten sich Bilder von meinem Inneren Auge zusammen, bei denen ich das Gefühl hatte ich kannte sie. Allerdings sah ich diese nur verschwommen. Bunte Flächen vermischten sich miteinander, ich konnte weder erfassen was sie zu bedeuten hatten, noch was sie darstellen sollten. Langsam ging auch das Atmen einfacher, denn ich bekam wieder mehr Luft was auch das Denken vereinfachte. Die verschwommenen Bilder wurden schärfer. Schliesslich so scharf, dass ich meine Freunde vor mir erkannte. Kalin schien einen Plan ausgeheckt zu haben, denn an seiner erhellten Miene und dem zuversichtlichen Gesichtsausdruck war dies deutlich zu erkennen. Ausserdem schien er diesen uns mitgeteilt zu haben. Jack und Yusei sahen aus, als würden sie sofort los eilen wollen. Unsere Gegner die sich in der letzten Zeit schwer daran tat, sich schnappen zu lassen oder sich einem Duell zu stellen, hinderten uns ziemlich fest daran unser Gebiet zu vergrössern und Satellite sicherer zu machen. Ich erinnerte mich. Die Messerschleifer waren Feiglinge. Messerschleifer. Wieso wurde mir unwohl bei diesem Namen? Eine Unruhe kam in mir hoch wenn ich daran dachte. Die Bilder flogen weiter vorbei. Ich hatte tatsächlich einer der Feiglinge gestellt. Es tauchte noch einer auf und noch einer und noch einer. Schon bald hatten mich Eindutzend Leute umzingelt. Ich wollte nach Hilfe rufen, brachte aber kein Laut über meine Lippen. Sie kamen näher und grinsten mich finster an. Wo waren Kalin, Yusei und Jack? Hatten wir nicht abgemacht dass sie mir zu Hilfe kamen? Wo waren sie? Der Kreis wurde enger. Ich spürte wie sie auf mich einschlugen, der Schmerz jagte durch meinen Körper und meinen Verstand. Ich schrie. Endlich brachte ich einen Laut über meine Lippen, aber ich konnte immer noch nicht nach Kalin, Yusei und Jack rufen. Die Schläge wurden fester, ich hielt es nicht mehr aus. Erschüttert, mit rasendem Herz und schnellem Atem schreckte ich aus dem Schlaf und riss die Augen auf. Ich brauchte einen Moment ehe ich begriff, dass ich nicht mehr in meiner Vergangenheit festsass, sondern aufgewacht war. Ich befand mich in einem Zimmer. Das Zimmer kam mir bekannt vor. Ich hatte schon öfters hier gelegen, wenn ich wieder mal Unfug gebaut hatte, oder meine Grenzen nicht kannte. Ich lag im Krankenzimmer von Martha. Ich richtete mich auf und zuckte heftig zusammen. Meine linke Seite schmerzte heftig und mein Kopf dröhnte stark. Automatisch hatte ich eine Hand auf meine Rippen gedrückt, in der Hoffnung dass der Schmerz weniger werden würde. Ich kniff kurz die Augen zusammen, ehe ich sie wieder öffnete und an mir hinabsah. Ich trug nichts ausser den Shorts. Mein Oberkörper war eingebunden und auch um mein Kopf spürte ich einen Druckverband. Hatte es mich so schlimm erwischt? Scheinbar. Das Zimmer lag in der ruhigen Dunkelheit der Nacht. Nur ein kleines bisschen Licht drang von draussen hinein. Es war wohl Vollmond. Ich konnte meinen Atem wieder beruhigen, der sich vom Schock des Traumes und des Schmerzes beschleunigt hatte. Mein Blick schweifte auf die andere Seite des Bettes, in dessen Nähe ein Stuhl stand. Ich war doch ziemlich verdutzt ihn zu sehen. Jack sass auf dem Stuhl und schlief. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt, die Beine breit ausgeschlagen, damit er das Gleichgewicht hielt, selbst im Schlaf, hatte sich nach hinten gelehnt wobei sein Kopf zur Seite gekippt war und auf seiner Schulter ruhte. Ich musste bei dem Anblick schmunzeln. War er die ganze Zeit hier gewesen? Wo waren Yusei und Kalin? Ich schüttelte den Kopf. Ich sollte nicht zu viel nachdenken, das bereitete mir nur Kopfschmerzen. Schwer schluckte ich. Mein Hals fühlte sich kratzig und lange nicht gebraucht an. Auf dem Nachttisch, sah ich ein Glas Wasser, genau das richtige für meinen trockenen Hals. Mit nur wenigen Zügen war das Glas geleert und mir entkam ein erleichterter Seufzer. Ich blieb noch einen Moment sitzen und liess die nächtliche Ruhe auf mich wirken. Was war nur schief gelaufen, dass die Sache mit den Messerschleifer so ausarten konnte? Wir hatten sie schlichtweg unterschätzt, so viel war sicher. Aber im Moment war dies der falsche Zeitpunkt um solche Fragen zu stellen. Kalin und Yusei waren nicht da. Und wenn Jack in einer solchen Haltung schlafen konnte, musste er sehr müde sein. Meine Augen wurden schwerer und ich musste gähnen. Ich war wohl noch alles andere als gesund. Auch wenn meine Seite schmerzte, legte ich mich wieder nieder, zog die Decke hoch und schlief kurz darauf wieder ein. Als ich das nächste Mal die Augen öffnete, war der Stuhl neben mir leer und auf dem Nachttisch fehlte das Glas. Jack war wohl draussen. Auf dem Flur hörte ich schnelle Schritte, kichernde Kinder und ein rufender Jack ein paar Räume weiter. Was er rief konnte ich nicht verstehen, denn die Kinder lachten nun lauthals und rannten scheinbar los. Denn ihre Füsse trampelten auf dem Holzboden laut, ehe sie schnell leiser wurden. Ich musste schmunzeln. Langsam richtete ich mich auf, wobei ich schmerzverzerrt ein Auge zusammenkniff. Das war immer noch heftig. Die Tür wurde geöffnet und ich sah den gross gewachsenen Freund im Türrahmen stehen, mit einem vollen Glas Wasser in der Hand. „Crow!“, rief er überrascht und setzt sich auf den Stuhl. Ich wollte was sagen brachte aber nur ein krächzen raus. Mein Blick glitt zum Glas Wasser. Ohne Umschweifen überreichte er es mir, stand auf und ging raus. Verwirrt sah ich ihm nach. Kurz darauf kam er wieder, wobei er nun einen Krug in der Hand hielt, der voll war und schenkte mir gleich nach. Es dauerte nicht lange und Dr. Schmitt schritt ebenfalls ins Zimmer. „Crow, du bist endlich aufgewacht.“ Ich konnte an seiner Stimme hören dass er erleichtert war. Als auch das zweite Glas leer war, räusperte ich mich erst und sah den Doc verwirrt an. „Endlich? Wie lange hab ich denn geschlafen?“ Mein Blick glitt unweigerlich zu Jack. Wie lange war er wohl bei mir geblieben. Ich war entsetzt was ich sah. Jacks Gesicht hatte an manchen Stellen ziemlich heftig blaue Flecken. Ausserdem war eine Hand geschieht. Wie kam er zu diesen Verletzungen? Hatten er, Yusei und Kalin während meiner Abwesenheit ein weiteres Gebiet beschlagnahmt? Mir waren diese Flecken gestern Nacht gar nicht aufgefallen. Verwunderlich war es nicht. Es war dunkel und ausser dem leichten Schein des Mondes hatte ich auch nicht viel gesehen. „Hast du gehört Crow?“, fragte mich der ältere Mann und ich schüttelte den Kopf. „Bitte was?“ Er seufzte. „Du hast 4 Tage durchgeschlafen.“ „4 Tage?!“, entkam es geschockt von mir und ich zuckte gleich wieder zusammen, da meine Rippe schmerzte. „Ja und wie ich bereits gesagt habe, du solltest dich weiterhin schonen. Aber du hörst mir ja wie gewöhnlich kaum zu.“ Es war kein Tadel sondern mehr eine resignierte Feststellung eines alten Lehrers der eigentlich selber wissen sollte, dass sich sein Schüler bis heute nicht geändert hat. „Warten Sie. Soll das heissen ich bin weiterhin ans Bett gefesselt?“, fragte ich und man sah mir an, dass mir das gar nicht passte. „Ein Wirbelwind wie eh und je. Schön dass du wieder wach bist Crow“, hörte ich Marthas Stimme bevor ich sie sah. Nun kam auch meine Ersatzmutter ins Zimmer und sah mich erleichtert lächelnd an. Ich konnte ihr ansehen, dass sie sich ziemlich viele Sorgen gemacht hatte. Erstaunlich dass Jack bisher kein Wort verloren hatte, wandte ich mich an die beiden Erwachsenen. Ich glaubte dass er noch alleine mit mir reden wollte, mir erst aber die Predigt von Martha und Dr. Schmitt antun wollte. „Ich war also wirklich 4 Tage weggetreten?“ Beide nickten. „Und wie sieht es damit aus?“, fragte ich und zeigte auf meine Rippe. „Nun wie Dr. Schmitt gesagt hat Crow. Du musst dich immer noch schonen. Erst dann können wir sicher sein dass du keine bleibenden Schäden davontragen wirst“, erklärte Martha während Dr. Schmitt an die freie Bettseite herangetreten war und mich nochmals gründlich durchsuchte. Mit bleibenden Schäden war unter anderem eine Deformierung von falsch zusammengewachsenen Knochen gemeint. In Satellite war die Ärztliche Hilfe miserabel bis schlecht. Einerseits wegen den schlecht bis gar nicht ausgebildeten Ärzte zum anderen wegen den Hilfsmitteln die schlicht und einfach nicht vorhanden waren. Martha und Dr. Schmitt hatten nur so viel Möglichkeiten jemandem zu helfen, wie sie selber Hilfsmittel hatten. Ich und die anderen musste schon miterleben wie sie einer Person den Arm erneut brechen mussten weil er schräg zusammengewachsen war. Kein schöner Anblick und ein noch weniger schönes Ereignis, für die Ärzte die diesen Schritt machen mussten und für jene die es Aushalten mussten. Auch wenn ich scheinbar mit einem blauen Auge und Prellungen davongekommen war, sie wollten auf Nummer sicher gehen. Ich konnte wetten dasselbe galt auch für Jack. Aber ich hatte dieses Mal Einsicht, denn ich wollte nicht riskieren, dass ich meine geprellte Rippe doch noch brach. Daher seufzte ich leise und zuckte zusammen als der Arzt den Verband abnahm, und eine kalte Salbe auf die Wunde strich. „Okay, ich sehe schon. Das gibt mindestens eine Woche Nest hüten und keine weiteren Streifzüge durch die Gebiete.“ Wobei ich das im Moment eh nicht konnte, da meine Duelldisk defekt war. Martha nickte. Nachdem Dr. Schmitt mir nochmals die Verletzung verband und mich dazu brachte eine Brausetablette gegen die Schmerzen zu nehmen, verliessen er und Martha das Zimmer. Nun waren nur noch Jack und ich da. „Sie hätten deine Verletzungen auch behandeln können“, war das erste was ich in die Stille, die einen Moment geherrscht hatte, sagte. „Das haben sie bereits gemacht als du noch geschlafen hast“, antwortete mir Jack ruhig und sah mich an. „Oh.“, kam es mir überrascht über die Lippen. Ich müsste zugeben ich hatte keine Ahnung wie viel Uhr dass war. Jack könnte bereits seit Stunden wach sein. „Wie gehts dir eigentlich?“, fragte er mich und sah mich nun doch besorgt an. „Naja, abgesehen davon, dass ich mich nicht mehr an alles erinnern kann, tut mir meine Rippe hier scheisse weh und ich hab Kopfschmerzen wenn ich zu viel denke.“ Das brachte Jack zum auflachen. „Naja das dürfte dir ja dann nicht zu schwer fallen.“ Ich verzog beleidigt den Mund. „Jaja immer auf die Krüppel und Invaliden“, gab ich gespielt beleidigt von mir lachte aber auf. Jack sah mich mitfühlend an. Ich war erstaunt dass er mir einen solchen Blick schenkte, überhaupt war ich erstaunt, dass er überhaupt einen solchen Gesichtsausdruck drauf hatte. „Sag so was nicht, Crow. Yusei und Kalin waren einmal hier als du noch geschlafen hattest. Er macht sich ziemlich Vorwürfe, dass sie dich so zugerichtet haben.“, erklärte mir Jack und lehnte sich dabei nach vorn auf seine Beine, wobei er sich mit den Unterarmen Abstütze. „Wo sind die beiden überhaupt? Und was ist überhaupt passiert? Ich meine wo wart ihr? Hat das Funkgerät nicht funktioniert?“ Jack hob die Hand, lehnte sich zurück und seufzte kurz. „Kalin und ich haben unten an dem Gebäude nur auf Yuseis Zeichen gewartet. Aber statt dass er es gegeben hat, war er zu uns runtergekommen und meinte dass dir eine Falle gestellt worden war. Kalin und ich rannten logischerweise gleich los. Yusei liess sich als erstes aufhalten. Kalin übernahm die nächste Blockade die sich uns in den Weg gestellt hatten. Ich hatte dann einen der Messerschleifer dazu gebracht mir zu sagen wo sie dich gefangen hielten, denn du warst nirgends zu sehen. Die Strasse auf der du dich duelliert hattest war leer. Nur die Duelldisk und das Funkgerät waren da.“ //Er hat ihn dazu gebracht? Wohl eher aus ihm raus geprügelt//, dachte ich mir und grinst ein mich hinein. Irgendwie hätte ich das zu gern gesehen. „Nach langsam suchen hab ich dich schliesslich gefunden und hab dem Möchtegern Boss ziemlich zugesetzt. Aber ich glaube er war darauf vorbereitet dass einer von uns kam um dich zu Retten. Denn er hatte gut 30 Mann organisiert die sich auf mich hätten stürzten wollen, wenn der kleine Raum sie nicht gehindert hätten. Ja ich gebs zu, ich hab selber was abbekommen wie du siehst. Aber Dank Yusei und Kalin die schliesslich nach ihrem Duell nachgerückt sind, konnten wir sie fertig machen und dich da raus holen. Kalin wollte aber nicht mit zu Martha und ging in unser Versteck. Yusei war ihm gefolgt, nachdem ich gesagt habe, dass ich alleine klar komme. Und als ich dann mit dir hier war, haben sich Martha und Dr. Schmitt auch gleich um dich gekümmert, ehe du 4 Tage durchgeschlafen hast und nun wach bist. Du glaubst ja gar nicht wie froh ich heute Morgen war, als ich aufwachte und sah dass das Glas leer war und als ich zurückkam, dass du sogar wach warst. Nicht nur Kalin hat sich ziemliche Sorgen um dich gemacht. Auch ich. Du warst schon mal wach, oder? Das Glas war leer heute Morgen.“ „Ja ich bin in der Nacht aufgewacht und hatte ziemlichen Durst“, gab ich knapp zurück. Jacks Erzählung brachte mich erst einmal zum Nachdenken. Es hätte wirklich fatal für uns enden können, wenn Yusei und Kalin nicht dazu gestossen wären. Im Grunde genommen hatten sie mir das Leben gerettet. Und vielleicht auch das von Jack. Nun konnte ich verstehen wieso dass Kalin sich zurückgezogen hatte. Er als Anführer sah sich für seine Gangmitglieder verantwortlich. Wie ein Vater der sich um seine Kinder kümmerte. Ich befürchtete dass er sich die ganze Schuld gab, dass es mich und Jack so heftig erwischt hatte. „Nicht zu fassen. Sie hatten uns eine Falle gestellt, obwohl wir dachten wir stellen ihnen eine Falle.“, fasste ich das Erzählte zusammen. Jack nickte stumm. Lange blieb es still zwischen uns. Mir gingen Jacks Worte durch den Kopf und ich stutzte. Am liebsten hätte ich ihn gefragt wie lange er bei mir gesessen hat. Denn ich bezweifelte dass er die ganzen 4 Tage nur bei mir herumgegammelt war. Doch ich wollte im Moment seinen Stolz nicht verletzen. Nicht wenn er sich schon mal die Blösse gab und zugab dass er sich um jemanden Sorgen gemacht hatte. Und dann erst noch um mich. Allerdings dachte ich dann an Kalin. Doch ich konnte nicht viel an ihn denken, denn ein grausames Gefühl in Bauchregion brachte sich zum stöhnen. Ich presste beide Hände auf meinen Bauch und lehnte mich nach vorne. Jack sprang erschrocken auf. „Crow alles in Ord-“ Ein lautes Knurren brachte Jack zum Schweigen. Ich stöhnte. „Ich hab 4 Tage nichts gegessen. Ich hab Hunger.“ Jack lachte auf. „Wie immer hast du Hunger. Ich bring dir was.“ Ich sah ihn dankbar an. Jack drehte sich um und hinkte aus dem Zimmer. Mein Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig. Wie verletzt war Jack wirklich? Er hinkte stark. //Davon hatte er mir gar nichts erzählt//, dachte ich mir. Es dauerte nicht lange und schon kam er wieder zurück, wobei er eine Schale Nudelsuppe in der Hand hielt. Schnell war das Essen verschlungen und das grosse Loch in meinem Bauch war wieder voll, erleichtert liess ich mich zurücksinken. „Viel besser.“ Jack lachte auf und es blieb wieder einen Moment still zwischen uns. Nun konnte ich besser nachdenken. Ich war bei Kalin und seinen Vorwürfen gegen sich selbst. Mir kam nur eine Idee ihm zu helfen. Aber es war unverschämt Jack um das zu bitten. Nein ich konnte das nicht. Jack müsste den ganzen Weg von Martha bis zu unserem Versteck gehen und wieder zurück. Nein das konnte ich ihm nicht zumuten. Nicht nachdem er mich gerettet hat. „Alles in Ordnung?“ Ich sah Jack verwirrt an. „Du wirkst in Gedanken versunken.“ „Oh... Nun ja ich hab nachgedacht wie ich Kalin beruhigen könnte. Ich meine er macht sich sicher ziemlich schwere Vorwürfe. Ich würde ja zu gern mit ihm reden. Aber ich darf ja nicht weg. Und ich will nicht dass du gehst. Ich will dir den weg nicht zumuten weisst du? Ausserdem kenne ich Martha. Sie hat dir sicher auch gesagt dass du dich nicht übernehmen sollst oder?“ Er nickte nur und ich seufzte. Ich liess mich wieder ins Kissen sinken und schloss die Augen. Langsam überkam eine Müdigkeit meinen Körper. Ich war wohl noch nicht so gesund wie ich es gern gehabt hätte. „Jack?“, fragte ich leise. Er hob den Kopf, merkte aber dass ich kurz davor war einzuschlafen. „Was ist? Hast du wieder Hunger?“ Ich lachte müde auf, hielt aber die Augen geschlossen und schüttelte den Kopf. „Mh-mh. Ich wollte dir danke sagen. Dass du... dein Leben für meines Riskiert hast... du hast was gut bei mir... Auch wenn wir uns streiten... und in den Haaren liegen... Ich bin froh dass wir immer noch wie Brüder sind und uns gegenseitig helfen. Danke Jack.“ Meine Stimme war immer wie leiser geworden. Ich wusste nicht ob Jack die Worte überhaupt verstanden hatte. Ich konnte mich auch nicht mehr danach erkundigen, denn schon war ich eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)