Vergessen von BeyondElmo ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Als Sasuke wieder zu sich kam, war das letzte, an das er sich erinnerte, ein Hüne, der zur Bürotür reinkam. Was dann passiert war wusste er nicht mehr, doch nun war er in einer Art Keller und konnte seine Arme nicht bewegen. Es dauerte einen Moment, bis er realisierte, dass er gefesselt war, doch dann stieg Panik in ihm auf. Würden sie ihn jetzt töten? Machte Kakuzu seine Drohung wahr? Der Uchiha versuchte, sich los zu reißen, doch das Einzige, was er erreichte, war das seine Handgelenke zu schmerzen begannen. Und trotzdem versuchte er es weiter, so lange, bis er den Schmerz den die Fesseln durch den Fluchtversuch auslösten, nicht mehr aushielt. Es war dunkel, nur eine kleine Lampe brannte neben einer Tür, die jedoch geschätzte sieben Meter von ihm entfernt war. Soweit er es erkennen konnte, gab es hier keine Fenster und die Wände waren ebenso wie der Boden und die Decke aus dicken Steinen gefertigt. Wo auch immer er war, hier würde ihn niemand schreien hören. Kurz nachdem sein Wecker geklingelt hatte, stand Itachi auf. Es brannte nirgendwo Licht und die Tür zu Sasukes Zimmer war zu, weshalb er erst mal davon ausging, der Jüngere schliefe noch. In aller Ruhe ging Itachi sich duschen, versuchte sich von dem Gedanken abzulenken, dass er mit Sasuke zu der Organisation gehen würde, bei der er selbst eine ganze Zeit lang Mitglied gewesen ist. Akatsuki… Allein der Name weckte in ihm schon grausige Erinnerungen an Dinge, die er zutiefst bereute. Doch es ließ sich nicht ändern und für Sasuke würde er erhobenen Hauptes dort hingehen und die Sache klären. Nach dem Duschen zog er sich an, putzte die Zähne und kämmte seine Haare, die er danach zu einem lockeren Zopf band. Auf dem Weg in die Küche hielt er bei Sasukes Zimmer an und öffnete die Tür einen Spalt. „Sasuke? Wir müssen gleich los, also-“, während er ihn wecken wollte, betrat er das Zimmer und hielt mitten im Satz an, als er sah, dass Sasuke nicht in seinem Bett lag. Itachi ging in die Küche, danach ins Wohnzimmer. Zuletzt ging er zur Haustür und tatsächlich: Sasukes Schuhe standen nicht hier. War er etwa wieder zu diesen Leuten gefahren? Oder schlimmer: War er alleine zu Akatsuki gegangen? Schnell schlüpfte Itachi in seine Schuhe, steckte seinen Hausschlüssel ein und lief los. Die Straßen waren recht leer, die meisten Leute arbeiteten wohl bereits. Doch auch ohne viel Verkehr ging es zu Fuß schneller, da es viele enge Straßen gab auf der Autos nicht fahren durften, die jedoch eine gute Abkürzung bildeten. Außer Atem, da er sich so beeilt hatte, erreichte Itachi schließlich das Gebäude und ging rein. Oben angekommen trat er ohne zu Klopfen ein und ging zur ‚Rezeption‘. „Wo ist er?“, fragte er, die Blicke die auf ihm hafteten ignorierend. „Wo ist wer?“ „Stell dich nicht dümmer als du bist! Wo ist Sasuke?!“ Die Frau an der Rezeption sah ihn an, nahm sich dann einen Zettel und einen Stift. Kurz darauf faltete sie den Zettel in der Mitte und schob ihn Itachi herüber. >Sag kein Wort und lass dir nichts anmerken. Kakuzu hat ihn von Kisame nach unten bringen lassen. Wenn du dich beeilst, ist es vielleicht noch nicht zu spät. XOXO < Ohne ein weiteres Wort ging Itachi zur Tür heraus und lief die Treppen nach unten. Es hatte ihn immer genervt, dass die junge Frau so vernarrt in ihn zu sein schien, doch nun schien es das erste Mal von Nutzen für ihn zu sein. Aber sie hatte Recht, er musste sich beeilen. Itachi kannte Kisame gut genug um zu wissen, dass er einen Auftrag, den er erhielt, auch ausführte. Er würde sich nicht zurückhalten, nur weil sie ein Team gebildet hatten und Sasuke sein Bruder war. So schnell es ging lief Itachi bis in den Keller und riss die Tür auf. Was er dann sah, ließ ihn rot sehen. „Was fällt dir eigentlich ein, du verdammtes Arschloch?!“, war das Erste, was über seine Lippen kam. Es fiel ihm schwer, überhaupt seine Kontrolle zu bewahren, doch er wusste, dass Kisame im Gegensatz zu ihm bewaffnet war. Also versuchte er ruhig zu bleiben. Früher war ihm das immer gelungen, egal, was sie tun mussten und wie sehr sie beleidigt wurden. Doch hier ging es nicht um irgendeinen dahergelaufenen Kerl, hier ging es um seinen kleinen Bruder. „Wenn du ihn auf der Stelle los machst und dich uns nicht in den Weg stellst, lasse ich dir dein jämmerliches Leben vielleicht.“, bot er ihm an und versuchte seine Stimme sicherer klingen zu lassen, als er sich gerade fühlte. Kisame musste nicht wissen, dass er unbewaffnet war. Vielleicht hatte er so eine Chance. „Ich soll also einen Verräter wie dich einfach gehen lassen? Zusammen mit jemandem, der uns noch einen ganzen Haufen Kohle schuldet und die nicht raus rücken will? Du scheinst vergessen zu haben, wie das läuft, Uchiha!“, es klang fast, als würde Kisame den Namen ausspucken, so wie er ihn zu verachten schien. Doch für ein Wortgefecht hatte er keine Zeit, Sasuke sah übel zugerichtet aus und er wollte ihn so heil wie möglich hier raus bringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)