Primary Predestination 2 von jacquelin (Die Wege des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 34 - Noch mehr Probleme? --------------------------------- Hallo! Vielen Dank für die Kommentare!! -> aqualight (~.^), HexenLady (Sin), Fantaghiro, Nojiko, Mitsuki und Spidey. Der heutige Teil kommt ungewöhnlich spät, weil ich eine kleine Pause brauchte (mir beginnt ja auch bald die Schule *heul*). Aber es bleibt weiterhin spannend... Also viel Spaß beim Lesen!! Euere Jacquelin und Sandra P.S. Fehler in Grammatik und Rechtschreibung? Nobody is perfect. ^^; Kapitel 34 - Noch mehr Probleme? Die Seitengasse wurde mit jeder Minute unheimlicher. Sie begann zu zittern. Nicht aus Angst, die hatte sie vor diesem Kerl nicht, vielmehr wurde ihr kalt. Sie verließ Himikos Wohnung auch in großer Eile, ohne sich etwas Warmes anzuziehen. Jetzt stand sie nur in einem weißen Hemd und blauen Rock. Dazu begann es auch noch zu regenen. Sie nahm durchgenässte Haarsträhnen aus dem Gesicht - ihren Gegner immer noch beobachtend. Sie hatte Gefühl, dass sich alles gegen sie stellte. Zuerst musste sie nach zwei Jahren ihrer Abweisenheit feststellen, dass ihre Welt, die sie einmal kannte und so sehr liebte, nicht mehr existiert. Dann als sie die Möglichkeit hatte zurückzukehren, verpetzt sie ein Verrückter an die Presse und somit an die Öffentlichkeit. Und jetzt da für ihren Kopf große Belohnung ausgeschrieben wurde, wird sie wie ein Tier gejagt. Sie seufzte. "Na, willst du aufgeben?" erklang die raue Stimme ihres Gegners, der sie vor wenigen Augenblicken um ihr Geld bestehlen wollte. "Nein!" antwortete sie genervt. Sie musste es schleunigst beenden und von hier verschwinden, denn zu lange auf einem bestimmten Ort zu bleiben, glich einem Selbstmord. Jedoch fand sie keinen Ausweg aus dieser imaginären Sackgasse. Wenn sie ihre innere Kräfte, die sie nichteinmal beherrschen konnte, erwecken würde, dann wären weitere Probleme bereits vorprogrammiert. Sie wurde zu viel Aufmerksamkeit erregen und sicherlich Gianfar zu sich locken. Und das wollte sie sicherlich nicht. Der war ihr immer noch zu unheimlich, als das sie ihn wieder sehen wollte. Eine zweite Möglichkeit wäre sich diesem möchtegern Räuber zu stellen, was wiedermal nicht gut ausgehen würde. Sie konnte sich zwar wehren, aber ihr Gegner wiegte fast dreimal so viel wie sie. "Das wäre ein sehr kurzer Kampf," dachte sie niedergeschlagen. Sie wusste keinen weiteren Ausweg. Auf Aufgeben dachte sie natürlich nicht. Ihr Stolz erlaubte es nicht. Ein Geräusch ließ sie aber zusammenzucken. Sie spürte die aufgetretene negative Energie um sich. Die Dunkelheit verbergte etwas Ungutes und Gefährliches. Sie spürte es in jedem Teil ihres Körpers. Etwas sammelte sich um sie. Und anscheinend ahnte nur sie davon. Eine dunkele Gestalt tauchte hinter dem Räuber auf. In einem kurzen Augenblick, als der Mond die Gasse erhellte, erkannte sie eine schwarze und durchsichtige Gestalt. Nun wusste sie ganz genau, was sie umstellte. Nachtschatten hatten wohl eine Langeweile ohne ihren Boss. "Na, toll - entweder wird mich dieser Verrückte kriegen oder Gianfars Gehilfen. Wirklich tolle Aussichten!!" dachte sie gereizt. Sie schloß ihre rechte Hand in eine Faust. "Ich muss handeln! Und zwar sofort!" flog es ihr durch den Kopf und ballte ihre Hände zu Fäusten, "jetzt oder nie!". Sie drehte sich blitzschnell um und und ergriff die Flucht. Was anderes fiel ihr gerade auch nicht ein. Doch wenn sie schon zwei Meter hinter sich brachte, erspürte sie eine starke Umklammerung. Eine eiserne Hand hielt ihr rechtes Arm fest und wollte sie nicht los lassen. Verzweiflung stieg in ihr auf. Sie wehrte sich mit ihren Händen, Beinen und sogar Zähnen. Sie biss in seine Hand. Er schrie auf. Die Umklammerung wurde jedoch noch fester. Tränen stiegen in ihren dunkel blauen Augen auf. Sie wollte doch nur frei sein. "Warum will er das nicht verstehen!" schrie sie im Innern. Plötzlich erspürte sie an ihrer warmen Haut kaltes Stahl. Ein stechender Schmerz durchlief ihren linken Arm. Jetzt war sie diejenige, die aufschrie. Doch sie biss ihre Zähne zusammen. Trotz des Schmerzes durfte sie nicht aufgeben. Sie musste kämpfen. Der Welt wegen. Obwohl sie jetzt von jedem gehasst wird, fühlt sie immer noch Verpflichtungen den Menschen gegenüber. Ihre Freunde, Familie und Mamoru glaubten an sie und sie durfte sie nicht enttäuschen. Sie biss nochmals. Der Räuber schrie schmerzerfühlt auf. Bunny nutzte es und tritt ihn zwischen die Beine. Erst jetzt war er vom Schmerz so gelähmt, dass er sie sofort los ließ. Sie ergriff sofort die Flucht. Ohne sich nochmals umzudrehen rannte sie weg. Weg von diesem verfluchten Ort. Einige Beschimpfungen erreichten ihr Ohr, doch sie nahm sie nicht wahr. Sie wollte nur noch weg. Erst nach hundert Metern ließ sie das mörderische Tempo nach. Mit langsamen Schritten ging sie um die Ecke, wo sie sich an die Wand lehte. "Das war knapp," flüsterte sie erschöpft. Eine Straßenlaterne über ihren Kopf schaukelte im Regen und beruhigte sie etwas. Plötzlich hörte sie hinter sich einen Hilferuf, der schnell zum schmerzerfühlten Schrei überging. Sie schloß ihre Augen. Sie wusste, was da vorging. Die Schatten suchten sich ein neues Opfer aus. "Vielleicht sind das seine ehmaligen Opfer, die er um ihr letztes Geld brachte," dachte sie sich. Nach einer Weile war es wieder so still wie vorher und sie öffnete ihre Augen. Es regnete immer noch. Ihre Kleidung war völlig durchgenässt und sie zitterte. Sie sehnte sich nach Himikos warmer Wohnung. Doch beim ersten Schritt erspürte sie wieder den stechenden Schmerz in ihrem linken Arm. Sie sah es an und erschrak. Der weiße Stoff wechselte bereits zu einer roten Farbe. Sie zerriss den Ärmel. Zuerst konnte sie wegen dem Blut nichts sehen. Erst nachdem es der kühle Regen etwas wegspülte, konnte sie eine tiefe Wunde an ihrem Unterarm erkennen. Sie tat höllisch weh. Bunny biss ihre Zähne zusammen. Diese Wunde musste sofort genäht werden - sonst riskierte sie eine Entzündung. Das wusste sie dank Mamoru, den sie so gern bei der Arbeit beobachtete. Sie wollte weiteren Schritt machen, doch da lähmte der unerträgliche Schmerz ihren Körper bereits. Sie kniete auf den nassen Boden nieder. Schmerztränen ersetzten die der Verzweiflung. Sie wusste nicht mehr ob sie wirklich weinte, oder nicht. Sie spürte nur noch Regentropfen an ihrem Gesicht, die mit dem slazigen Wasser ihrer Tränen verschmelzten. Sie hatte keine Kraft weiter zu gehen. Sie fühlte sich so müde. Ihr eigener Körper wollte ihr nicht mehr gehorchen. Sie wusste, was das bedeutet. Sie kannte dieses Gefühl zu gut. Doch sie konnte sich dagegen nicht wehren. Ihre Sinne ließen nach und sie wurde ohnmächtig. Ihr Körper fiel auf den nassen Boden der Gasse und bleib da regungslos liegen. Der kühle Regen streichelte ihre blasse Wange, die den kalten Boden berührte. Ihre goldenen Haare lagen in den Pfützen, die sich um sie bildeten. Die Kälte der Nacht drang in ihren wehrlosen Körper ein. Doch sie konnte dagegen nichts tun. Aus dem anderen Ende der Gasse erhallten im selben Moment fremde Schritte, die sich ihr näherten. Eine hochgewachsene Gestalt in einer Polizeiuniform kam bis zu ihr. "Nicht schon wieder! Die können es wirklich nicht lassen!" erklang eine männliche Stimme mit einem traurigen Unterton. Der Fremde beugte sich zu ihr und nahm einige nasse Haarsträhnen aus ihrem Gesicht. "Armes Mädchen, es ist so jung!" sagte er mitfühlend, weil er Bunny für ein weiteres Opfer der Schatten hielt. Er wollte schon seine Mütze zur letzten Ehre abnehmen, als er ihre flache Atmung bemerkte. "Oh, Gott! Lebt sie etwa?!" Schnell drehte er ihren durchgenäßten Körper zu sich und legte seine Finger zu ihrer Nase. Ein schwaches Hauch als Antwort genügte ihm völlig. "Fräulein, hallo!" Er schüttelte leicht mit ihr. Doch sie blieb bewusstlos. Erst nach einer Weile fiel ihm ihre tife Wunde auf ihrem linken Arm auf. Da wurde ihm schnell klar, dass er mit ihr keine weitere Zeit verlieren dürfte. Vorsichtig nahm er ihren wehrlosen Körper in die Arme. Er sah sie noch kurz an, bevor er mit ihr die finstere und nasse Gasse verließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)