Primary Predestination 2 von jacquelin (Die Wege des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 30 - Konfrontation II. ------------------------------- Hallo! Da ich nicht genau weiß, wann dieses Kapitel online ist, lasse ich es lieber schon jetzt speichern. Mal sehen, wie lange es diesmal dauert... ^^ Vielen Dank an Spidey, Kisu_girl, Nokia und Hexenlady, die ihre Meinung zum letzten Kapitel geschrieben haben. (An Spidey: Eigentlich hängt die Länge der Kapitel vielmehr von meinen Launen ab. Manchmal versuche ich damit die Spannung der Geschichte zu erhalten - wie z. B. in dem folgenden Kapitel) ~.^ Viel Spaß beim Lesen! (Ich möchte nichts verraten - liest es lieber selbst *g*) Euere Jacquelin und Sandra Kapitel 30 - Konfrontation II. Eine glückliche Kindheit, wahre Liebe und Freunde - was konnte sie sich noch wünschen. Ihr Leben war zwar nicht perfekt, aber sie lebte es gern. Doch jetzt wird alles enden und ein neues Zeitalter des Schreckens beginnen lassen. Sie wollte sich dagegen wehren, wie sie es schon so oft tat. Aber ihr Hoffnungsschimmer erlosch. "Bunny," flüsterte sie traurig, "jetzt lieg alles an dir..." Die kühle nächtliche Luft verriet ihr ihr baldiges Ende. Gianfars Schwert kam auf sie zu. "Bald. Sehr bald..." beruhigte sie sich in Gedanken. Wie plötzlich so unerwartet hörte sie einen Klang von einem Zusammenstoß zweier Schwerter. Schnell öffnete sie ihre Augen. Überrascht stellte sie fest, dass ein ihr unbekanntes Schwert den Todesstoß verhinderte. Sie konnte es kaum glauben, aber es war so. Durch dieses Eingreifen konnte sie weiter leben. Sie wollte schon erleichtert ausatmen, als sie Gianfars erschrockenen Gesichtsausdruck bemerkte. Er sah zu dem Schwertbesitzer und ihrem Retter. Sie folgte seinen Blick und erschrak ebenfalls. "B-Bunny," stotterte sie, denn sie konnte sie kaum wiedererkennen. Zuerst hielt sie sie für einen Geist aus längst vergessenen Legenden, der wegen ihr wieder auferstanden ist. Je länger sie sie beobachtete, desto sicherer wurde sie. Ja, es war Bunny. Aber irgendwie auch nicht. So hatte sie sie noch nie gesehen. Sie war anders gekleidet - oder war sogar jemand anders. Ihre ganze Gestalt war in ein leichtes silbernes Licht getaucht, das sie von der umgebenden Dunkelheit trennte. Sie sah wie ein Engel des Lichts aus. Ihr Gesichtsausdruck verriet keine Emotionen. Ihre Augen waren gelassen und irgendwie auch leer. Anstatt einen Halbmond auf ihrer Stirn zu finden, sah Galaxia einen kleinen blauschimmernden Stein in Form einer Träne. Dieser schien in allen Farben des Lichts zu leuchten. Über ihn in den goldenen Haaren trug sie ein kronenähnliches Diadem, das in der Mitte drei kleine schneeweiße Perlen hatte. An ihren Haarknoten war kein Schmuck befestigt, wie es Sailor Moon immer trug. Stattdessen wurden sie von einer Kette aus kleinen Perlen umringt, die ihre Haare bis zur Taille durch flochteten. Um ihren Hlas trug sie eine dünne goldene Kette, die vorne mit einem blauen Kristall geschmückt war. Ihre Uniform erinnerte an eine von einer Sailorkriegerin, aber gleichzeitig schien sie völlig anders zu sein. Der Oberteil war in weiß mit goldenen Rändern und endete in der Höhe ihrer Schulter. Der Rest war bis zum Hals mit einem leichten und durchsichtigen Stoff bedeckt Dies erinnerte ein bisschen an einen Sailorkragen. Ihrer Rock bildete mit dem Oberteil ein einziges Teil. Ansonsten war er fast der gleiche wie bei den Sailorkrigern dieses Sonnensystems. Der einzige Unterschied war ein dreifaches Band mit goldenen Rändern, das den vorderen Teil des Rockes perfekt ergänzte. Darüber in der Höhe der Taille war ein blauer Kristall befestigt. Galaxia kam es irgendwie merkwürdig, dass fast alles an Bunnys Uniform dreimal aufgebildet war - drei Perlen, drei blaue Kristalle und drei Bänder. Wie sie so überlegte fiel ihr Bunnys Verwandlungsbrosche auf. Sie hatte das Aussehen eines rundformigen Medaillons. Das wäre sicher nichts ungewöhnliches - Bunny hatte schon viele Broschen - aber dieses war ganz speziell. Sie sah es genauer an. Es war aus Gold angefertigt worden. In der Mitte flatterte ein blauer Kristall, der den anderen sehr ähnelte. Um ihn herum waren drei Halbmonde, die nach außen geöffnet waren. Galaxia konnte ruhig annehmen, dass es eine weitere Verwandlungsbrosche ist, aber sie kannte es von irgendwoher. Und da fiel es ihr ein. Schnell sah sie zum erstarrten Gianfar. Dann auf seine Brust, wo auch er sein Medaillon immer trug. Galaxia erschrak. Es war das gleiche. Die gleiche Form. Das gleiche Muster. Nur war die Farbe des mittleren Kristalls rot anstatt blau wie bei Bunny. "Also ist das wahr," dachte sich Galaxia und sah zurück zu Bunny, die ihre Augen aus Gianfar nicht losließ, "du bist eine von ihnen, Bunny." Im selben Augenblick drehte Bunny den Kopf zu ihr und sah ihr tief in die Augen. Galaxia war verwirrt - solchen Blick fühlte sie noch nie. "Geh! Ich kümmere mich um ihn,"sagte sie zu ihr. Aber sie sprach diese Worte nicht aus. Alles geschah an einer höheren Ebene, die Galaxia nicht verstand. Sie wollte zögern und ihr bei diesem Kampf helfen, aber Bunnys Blick wurde strenger: "Du kannst mir helfen, indem du den Silberkristall holst. Um Gianfar kümmere ich mich schon. Und jetzt geh, wenn du noch die Möglichkeit dazu hast," antwortete sie ihr. Es schien so, als konnte sie ihre Gedanken lesen. Danach wandte sie ihr Blick wieder von ihr ab. Galaxia beobachtete sie noch einen kleinen Augenblick, bis sie sich doch entschied zu gehen. Mit ein paar hohen Sprungen gelang sie auf ein anderes Gebäude. Da drehte sie sich das letzte Mal um und sah zurück. Die beiden waren in gleichen Position wie vorher. "Viel Glück, Bunny!" flüsterte sie hoffend und setzte ihr Weg zum Hikawa Tempel fort. Die übriggebliebenen Kämpfer beobachteten sich noch eine ganze Weile ohne ein einziges Wort zu sagen. Sie schätzten die Kräfte des anderen. Der Erster, der die ungewöhnliche Stille unterbrach, war Gianfar: "Schönes Outfit." Aber Bunny reagierte auf seine schmeichelnde Worte nicht. Sie schwieg weiterhin und durchbohrte ihn mit ihrem gelassenen Blick. Gianfar wurde unruhiger. Sie schien völlig anders zu sein, als das letzte Mal. Da wurde sie von starken Gefühlen geleitet, aber jetzt... jetzt war ihr Gesichtsausdruck ruhig und gelassen. Diese junge Frau war ein einziges Rätsel für ihn. Ohne größere Probleme besiegt sie Chaos. Nach Jahren legt sie ihre Uniform einer Sailorkriegerin einfach ab und übergibt sie an eine Unerfahrene. Und dann, wenn alles verloren scheint, kommt sie einfach zurück und stellt alles, was er bisher erreichte, auf Kopf. "Was hat Meister mit der Quelle der Macht nur gemeint? Soll das etwa sie sein?" überlegte er und sah Bunny genau an. Seine Loyalität seinem Herrscher gegenüber ließ ihn jedoch nicht weiter grübeln, denn sie sollte ihre Reihen erweitern. Mehr musste er nicht wissen. "Komm zu uns," begann er sofort mit der Werbung, "bei uns kannst du deine Kräfte für eine gute Sachen nutzen." Doch bei den Worten für eine gute Sache zuckte sie spürbar zusammen. Ein rachsüchtiges Glanz erstrahlte kürzlich in ihren ansonsten ruhigen Augen. Mit einer unglaublichen Schnelligkeit sprang sie von ihm weg. Mit einem beachtlichen Salto flog sie durch die nächtliche Luft und landte sanft an einer alten Antenne, die in Wirklichkeit unter ihrem Gewicht zusammenstürzen sollte, was aber nicht geschah. Sie stand ruhig da und beobachtete ihren Gegner weiterhin mit einem gelassenen Blick. Sie wollte ihm im Klartext lächerlich machen, was Gianfar natürlich nicht zulassen konnte. "Man hat mir nicht gesagt, dass sie freiwillig mitgehen muss, oder?" stellte er sich eine einfache Frage, die für ihn eine klare Antwort hatte. Kampflustig hob er sein Schwert in Bunnys Richtung: "Komm und kämpfe mit mir!" Ein leichtes Lächeln erschien an ihrem Gesicht. Auch sie hob ihr uraltes Schwert, das im selben Moment strahlen begann. Beide sprangen gleichzeitig auf. In der Luft kreuzten sich ihre Schwerter für einen kleinen Augenblick. Große Energien gingen dabei frei, so das die umliegende Gegend leicht erschütterte. So ging es paar Minuten, bis es Gianfar schon nervte. "Willst du mit mir etwa nur spielen, oder was?! Kämpfe endlich!!" schrie er zornig und griff sofort wieder an. Diesmal nahme er jedoch keine Rücksicht auf sie. Mit dieser Anstellung und seinem jetztigen Zorn konnte er sie sogar tötlich verletzen, was aber nicht passieren durfte, weil sie sie lebendig brauchten. Bunny achtete aber nicht darauf und verteidigte sich und griff ohne größere Probleme an. Das machte natürlich Gianfar noch gereizter als er schon war. Jedoch schien das genau Bunnys Plan zu sein, denn sie provozierte ihn mit jeder Attacke noch mehr. Dann kam etwas Unerwartetes. Als sich ihre Schwerter wiedermal kreuzten, griff Gianfar nach ihrer Klinge, so dass Bunny nicht wieder von ihm wegspringen konnte. Sie war gezwungen nah bei ihm zu bleiben und ihm in die Augen zu schauen. Er sah sie auch genauer an. Dass seine Hand, die Bunnys Schwert hielt, bluten begann, nahm er nicht wahr. "Warum?" flüsterte er mit einer gebrochenen Stimme, "warum nur?" Bunny sah ihn verwirrt an. Die plötzliche Wärme in seiner Stimme überraschten sie. Sie schwieg jedoch weiter. "Warum musst du gegen mich kämpfen, wenn wir uns so nah sein können?" Bunny weitete noch überraschter ihre Augen, was er sofort bemerkte. "Bitte, bleib bei mir. Wir wären doch ein ideales Paar. Ich - ein mächtiger General und du - eine hervorragende Kriegerin würden doch sehr gut zusammenpassen. Was meinst du?" Auf Bunnys Lippen bildete sich ein leichter Lächeln. Ihre Augen bekamen eine warmherzige Ausstrahlung - Verständnis lag darin. Langsam hob sie ihre linke Hand zu seiner Wange. Sie streichelte sie paarmal. Gianfar schloß dabei seine Augen. Ein ihm unbekanntes und so angenehmes Gefühl durchlief jeden Teil seines Körpers. Doch plötzlich, als würde sie sich an alle seine vorherigen Taten erinnern, nahm sie ihre Hand schnell weg und wich einen Schritt zurück. Bei dieser Bewegung schnitt ihrer Schwert noch tiefer in seine Handfläche ein. Doch Gianfar fühlte in diesem Augenblick keinen Schmerz. Er öffnete enttäuscht seine Augen und sah sie an. Ihre Gesichtszüge waren wieder hart und Augen kalt. Er verstand nicht. Doch Bunny wollte ihm keine Antwort geben. Sie schloß ihre Augen und konzentrierte sich. Im selben Augenblick begann ihr Schwert zu strahlen. Gianfar schrie gequält auf und ließ es los. Dann sprang sie wieder von ihm weg, so wie sie es schon so oft tat. Doch diesmal bereite sie eine starke Attacke vor, die diesen endlosen Kampf endlich entscheiden sollte. Ihre silberene Aura leuchtete auf und hüllte ihr Schwert vollständig ein. Kleine Sternchen erschienen um ihre Gestalt und schienen sich im Innern des Schwertes zu konzentrieren. Gianfar reagierte ebenfalls. Auch er entschied sich anzugreifen und zwar das letzte Mal. Beide Mächte - schwarz und weiß, wie Dunkelhiet und Licht - sammelten sich um ihre Besitzer. Die Gegend erstrahlte und erschütterte gleichzeitig, als beide ihre Attacken freisetzten. Zwei gegenpolige Mächte lieferten sich einen gnadenlosen Kampf. Gerade als das Licht gewinnen zu scheinen mag, senkte Bunny plötzlich ihr Energieniveau und ließ ihre Kräfte verschwinden. Sie stand nur da. Ihrem Gegner ausgeliefert. Gianfars Attacke war immer noch aktiv und flog auf sie zu. Doch sie reagierte nicht. Ohne ein Schutzschild stand sie einfach da. Ihr Blick galt Gianfar, der sie erschrocken beobachtete. "Wehr dich!!" schrie er verzweifelt, "wehr dich! Verdammt!!" Doch Bunny tat, als würde sie ihn nicht hören. Und die vernichtende Attacke näherte sich ihr immer mehr... Anmekrung des Autors: OK, bevor mir jemand den Kopf abreißt - wegen der Sache mit Gianfars Liebeserklärung - sollte ich es lieber erklären: Gianfar versucht Bunny auf die andere Seite überzuziehen und dazu ist ihm jedes Mittel recht - auch die Liebe, obwohl er sie nur vorspielt. Doch Bunny scheint es irgendwie zu spüren - deshalb die Kälte ihrer Seits. Warum sie immer schweigt und sich plötzlich verwandeln kann, erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Also seid geduldig... ^.^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)