Reality von Alice_Perfection (Almost perfect?) ================================================================================ Kapitel 6: Hurry up! -------------------- Nachdem Takanori aufgelegt hatte legte Daisuke das Handy zur Seite und seufzte. „Kyo muss uns hassen…“ hauchte er schon fast und senkte seinen Blick. „Er klang so…verzweifelt…wer weiß…wer weiß was er ihm noch antut! Leute wir müssen ihn da raus holen!“ Er sah wieder auf und musterte nun durchdringend Toshiya, Shinya und Kaoru. „Und wie willst du das machen? Wir holen ihn ja da raus! Aber wir wissen nunmal nicht wo er ist verdammt!“ Toshiya war aufgebracht. Schließlich machten sie sich alle Sorgen um Kyo, nicht wissend was derweil mit ihrem Freund passierte. „Er wird uns schon nicht hassen…“ brachte Shinya mit ein und seufzte ebenfalls. Fassungslos schüttelte Kaoru den Kopf. „Es reicht! Anstatt hier rumzusitzen und rumzuheulen sollten wir uns um das scheiß Geld kümmern! Ich lass Kyo nicht noch einen Tag da!“ er stand auf und verließ das Wohnzimmer um seine Schlüssel zu holen. „Ich werde jetzt der Bank Druck machen! Wir brauchen da Geld! So schnell wie möglich!“ Mit diesen Worten ließ er die Wohnungstür mit einem lauten Knallen hinter sich zufallen. Schweigen kehrte ein. Kaoru war noch immer unterwegs, als erneut ein SMS Signal die Drei aus ihren Gedanken riss. „Oh nein…“ schluckte Toshiya und griff nach dem Handy. „Nicht noch ein Video…ich…kann das nicht…“ sprach er mit leiser Stimme und schob das Handy Die zu. Dieser nahm Es und öffnete wortlos das Video. Die verzweifelten Schreie ihres Sänger durchdrangen die Stille im Raum. Erschüttert starrten die Drei auf den kleinen Bildschirm, nicht in der Lage ein Ton hervor zu bringen. Auch als das Video nach schier endlosen Minuten verstummte und der Bildschirm schwarz wurde wagte noch Niemand etwas zu sagen. Viel zu Schockiert waren sie von dem Anblick der sich ihnen da grade geboten hatte. Nur wenig später erreichte Kaoru wieder die Wohnung, betrat das Wohnzimmer und war irritiert. „Was ist passiert?“ fragte er, wohlwissend das etwas schlimmes passiert sein musste. Ohne aufzusehen reichte Shinya dem Leader das Handy. Sogleich nahm er es entgegen und öffnete die Datei. Wieder ertönten Kyo’s panische Schreie und Kaoru schlang vor Wut zitternd seine Hand um das Mobilfunkgerät. Er ging zum Tisch und warf einen Umschlag auf Diesen. „Das Geld.“ murrte er und sah dann Toshiya und Daisuke ernst an. „Ihr fahrt so schnell wie möglich zu euren Eltern und besorgt das Geld. Morgen Mittag ist Kyo wieder hier, koste es was es wolle!“ Seine Stimme war voller Wut, voller Sorge, voller Verzweiflung. Der sonst so harte Leader schien seine Fassung zu verlieren. Neben den Umschlag legte er das Handy und verschwand dann aus dem Raum. In einem Zimmer angekommen holte er aus und schlug aus voller Kraft seine Faust gegen die Wand. Immer wieder waren die Schläge im Wohnzimmer zu hören als Kaorus Faust die Wand traf. Toshiya stand auf. „Ich mach mich auf den Weg, bin gegen Abend zurück.“ Ohne weitere Worte verließ er den Raum und auch Daisuke stand auf und verabschiedete sich noch bei Shinya, der kurz darauf allein im Wohnzimmer zurückblieb. Schweigend griff er nach dem Umschlag und nahm das Geld heraus um es still zu zählen. Die Bilder des Videos tobten noch immer durch seinen Kopf und bereiteten ihm ein Gefühl von Übelkeit. Ohnmacht. Das Gefühl völlig hilflos zu sein. Die Zeit verging. Erst als die Sonne bereits unterging kehrte Toshiya zurück, Dessen Rückkehr auch Kaoru seine Zimmertür wieder öffnen ließ. Shinya war unterdessen auf der Couch eingenickt. „Und, was hast du erreicht?“ fragte Kaoru den Bassisten und blickte ihn erwartungsvoll an. „Es bringt uns ein ganzes Stück weiter.“ antwortete Dieser und holte ebenfalls einen Umschlag aus seiner Tasche hervor der mit Geld gefüllt war. „Toshiya…“ begann Kaoru dann. „Du weißt wie dankbar wir dir sind…unter keinen anderen Umständen hätte ich dich um sowas gebeten aber -„ Toshiya unterbrach ihn. „Nein! Hör auf damit Kaoru. Es geht hier um Kyo!“ mit diesen Worten verschwand er im Wohnzimmer und steckte das Geld mit in den zweiten Umschlag. Kaoru ließ seinen Blick sinken. In diesem Moment betrat auch Daisuke die Wohnung. „Was ist los?“ fragte er als er den Kleineren im Flur stehen sah. „Nichts..“ antowrtete dieser nur knapp. „Ich denke, wir haben es geschafft.“ begann der Rothaarige dann wieder. Und hielt seine Geldbörse hoch. „Wenn ich mich nicht verrechnet habe haben wir es zusammen.“ Die Worte ließen Kaoru wieder aufblicken. „Dann rufen wir jetzt diesen Takanori an!“ Ungeachtet der bereits späten Stunde saßen sie wenig später wieder gemeinsam im Wohnzimmer. Shinya war ebenfalls wieder wach und Kaoru wählte Kyo’s Nummer, hoffend, das Jemand rangehen würde. Und Tatsächlich. „Was verschafft mir die Ehre?“ vernahm er Takanoris Stimme. „Wir haben das Geld!“ Kaoru versuchte die Fassung zu behalten. „Oh!“ stieß Takanori aus und fuhr fort. „Sehr schön! Aber wenn ihr denkt das das Spiel nun vorbei ist habt ihr euch geschnitten. Erstens es es bereits sehr spät und zweitens weiß ich nicht ob euer Freund schon wieder ansprechbar ist. Diese Nacht bleibt er noch hier. Morgen um 12 Uhr treffen wir uns am alten Bahnhof am Ende der Stadt.“ Die Worte am anderen Ende der Leitung ließen den Leader innerlich kochen vor Wut. „Nun gut.“ seufzte Kaoru. „Morgen um 12 Uhr. Und wehe du verarscht uns!“ Er legte auf und legte das Handy auf den Tisch. „Wo?“ fragte Toshiya. „Und warum nicht jetzt schon?“ „Am alten Bahnhof… er will das Kyo diese Nacht noch da bleibt, es scheint im nicht sonderlich gut zu gehen….“ mit jedem Wort wurde er leiser und biss sich schließlich auf die Lippe. Es mussten Stunden vergangen sein in denen ich nahezu bewegungslos dalag und die Welt um mich herum nur wie durch einen Schleier wahrnahm. Auch, als ich an den Armen gepackt wurde und wie ein Sandsack über den Boden gezogen wurde vermochte ich kaum eine Regung zu zeigen. Nur das ich mich wenig später wieder auf der Matratze wiederfand und endlich das Frieren aufhörte kam ich langsam wieder zu mir. Doch mit der Realität kamen auch die Schmerzen wieder. „Mh…“ gab ich gequält von mir und drehte mich vorsichtig auf die Seite. Ins Leere starrend fühlte ich mich nahezu gelähmt. Ich wollte nicht mehr. Wollte einfach weg. Weit weg. Nicht ahnend das Kaoru, Toshiya, Shinya und Daisuke das Geld bereits beisammen hatten und nun nur noch darauf warteten mich hier rauszuholen fiel ich in einen traumlosen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)