Verrückt nach Uzumaki-san von abgemeldet (SasuNaru;SasuKarin side; KakaSasu;KakaNaru) ================================================================================ Epilog: Lebwohl Uzumaki Naruto! ------------------------------- Zeitsprung – 10 Tage später  Es sind wirklich viele Dinge in den letzten 10 Tagen passiert. Ich hatte Naruto schon seit einiger Zeit gar nicht mehr gesehen. Zwar verbrachte ich mit Karin wirklich viele Nächte, aber allmählich kam es  mir so vor, als ob sie irgendwie angespannter war als zuvor. Doch dies sollte später noch ein Problem werden. Wichtig war, dass Gaara natürlich (!) gemerkt hatte, dass wir beide seinen ganzen Vorrat wegrauchten und einnahmen. Erst fing es leicht an, doch er gefiel mir, dieser Rauschzustand – wirklich schöne Orte und Situationen. Also erhöhte ich die Dosis und zog Karin mit mir in den Untergang. Es war Sonntag, wie immer war ich auf den Weg zu der Uzumaki. Als ich an der Tür klingeln wollte, öffnete Sasori mir und rempelte mich absichtlich an. Verständnislos blickte ich ihn von unten an. Er schnaubte eingebildet und entfernte sich von mir. Ich war verwirrt gewesen. Kann sein, dass er total auf das rothaarige Mädchen stand, allerdings verstanden wir uns prächtig.  Mit einem Wimpernschlag wurde ich an meinen Kragen in den Raum hineingezogen – von Gaara. Schockiert sah ich ihn an, er drückte mich gegen die Wand und machte einen drohenden Blick. Ich atmete schwer und bekam kaum Luft.    „Du Scheiß Uchiha!“, zischte er mir ins Gesicht und verengte seine Augen. Ich verstand nichts und versuchte, mich aus der Position zu lösen.  „Du schuldest mir sehr viel Kohle, Bastard...“ Er setzte eine amüsierte Miene auf.    „W-wovon redest du?“, brachte ich keuchend heraus.    „Du und Karin, diese Hexe, habt alles weggekifft, was es gab.“  Ich erstarrte, so etwas war natürlich unausweichlich, allerdings habe ich es wohl ein bisschen übertrieben. Doch ich wollte es wohl nicht wahrhaben.    „W-wieviel?“, stotterte ich schließlich etwas eingeschüchtert.    „Viertausend!“, gab er knapp von sich. Ungläubig sah ich ihn an, meine Kinnlade klappte leicht hinunter.    „Du verarschst mich, Gaara“, entfuhr es mir ungewollt.    „Bis morgen will ich es haben, du Bonzenkind.“ Er wies auf die Tür und ich ging mit schnellen Schritten heraus. In seinem Vorgarten schlug ich mehrmals gegen die Wand und ließ meine Wut an ihr aus. Mein Leben versank, in 10 einfachen Tagen, in Chaos und Problemen.      Ich brauchte dringend Geld, um meine Schulden bei einem verrückten Dealer zu bezahlen.  Meine Noten verschlechterten sich und ich stand in jedem Fach bei 15- 10%, hatte fürchterliche Angst vor meinem Halbjahrszeugnis.  Ich habe Naruto schon seit längerer Zeit nicht mehr gesehen, genau wie den Rest meines Freundeskreises.  Ich konnte meiner Mutter nicht mehr ins Gesicht sehen und stritt mich immer öfter mit meinem Vater und Itachi.  Und zu guter Letzt wusste ich nicht einmal, wie es Obito ging, da ich nicht mehr bei ihm war seit dem Tag, an dem ich erfuhr, dass er im Krankenhaus lag!  …  Ich hatte Obito nicht einmal besucht. Was für ein Bruder bin ich denn…? Ich war so egoistisch, dachte immer nur an mich. Ich nahm den nächsten Bus ins Krankenhaus und rannte durch die farblosen Gänge, direkt in das Zimmer, in dem Obito lag. Ich erkannte Ino, die ihn schweigend ansah. Erst nach einem knappen Räuspern bemerkte sie mich.    „Sasuke-kun...“, murmelte sie nur und wusch sich die Tränen aus dem Gesicht. Sie lächelte betrübt und erhob sich von ihrem Stuhl. Anschließend kam sie auf mich zu und gab mir einen sanften Kuss auf die Wange.    „Ich geh dann mal, Sasu-chan...“ waren ihre letzten Worte, bevor sie tatsächlich ging. Mir fiel erst jetzt auf, wie eindeutig ihre Beziehung zu meinem Cousin war. Das erklärte so vieles, den Kuss, die Neckerei, die manchmal zickige Art, die sie ihm so oft schon präsentierte. Ich wollte den Platz einnehmen, den die Blondine soeben verließ, aber Schritte drangen in mein Ohr. Ruckartig drehte ich mich um und erkannte Kakashi, der ausdruckslos in die Welt blickte und die Hände in den Hosentaschen versteckte.    „Wurde auch mal Zeit, dass du herkommst, Sasuke“, sagte er ruhig. Er kam auf mich zu und setzte sich auf Obitos Bett. Ich erwiderte nichts und lauschte nur seinen Worten.   „Warum warst du vorhin in dem Dealerviertel?“  Das war eine ziemlich direkte Frage, aber dieser Typ war ja bekannt dafür, dass er so direkt war.    „Du weißt es doch sowieso...“, entgegnete ich ihm, woraufhin der Hatake ruhig nickte.   „Ich...“ Ich stammelte nur irgendetwas vor mich hin. Ich musste mich zwischen der Wahrheit und einer Lüge entscheiden. Doch Kakashi nahm mir die Entscheidung ab und küsste mich. Er löste sich von meinen Lippen und zog seine Maske wieder raus.    „Kakashi...“, wisperte ich geschockt. Doch er hob nur zwei Finger zu Verabschiedung.    „Was spielst du für ein Spiel!?“, schrie ich verheult und kniff die Augen zusammen. In letzter Zeit war ich sehr verletzlich und emotional, hatte dieser Junge da nichts Besseres zu tun, als mich zu küssen?! Kurz vor der Türschwelle machte er Halt, drehte sich allerdings nicht um.    „Weiß du noch, was ich damals sagte, als ich dich geküsst hatte?“  Doch plötzlich dreht er seinen Kopf ganz leicht zu Seite und seine Augen künden von einem hämischen Lächeln, wenn ihr mich fragt, sieht man so etwas doch in den Augen! Anschließend sagt er noch zu mir: „Dass ich gehe, heißt nicht, dass ich aufgebe...“  Ich schwieg und ließ die Tränen wieder über meine Wange streifen. Mein Herz klopfte wild, wie damals schon, bei ihm. Doch sein leicht betrübtes Schnauben zog mich wieder zurück in die Realität.    „Ich dachte,... ich hätte Chancen bei dir, wenn ich Naruto dazu bringe, mich mehr zu mögen als dich. Ich wollte dich, um es kurz zu machen, eifersüchtig machen. Doch da ist etwas, das ich niemals bekommen könnte. Weder von dir, noch von ihm.“ Er wollte gehen. Ich sah fassungslos zu Boden, hob jedoch meinen Kopf, ich hatte meine Gedanken sortiert.    „Was?“, rief ich anschließend zögerlich.  Kakashi drehte seinen Kopf lächelnd etwas zur Seite.    „Liebe…“, erwiderte er sanft und ging. Ich hatte das Gefühl, dass ich an allem Schlimmen selbst Schuld hatte. Ich vertrieb den Jungen, durch den ich mein wahres Ich erst herausfand. Ich ließ mich gehen und geriet in Drogenprobleme. Mein Leben war schlicht im Eimer, mein Zeugnis sicher schlecht und mein Cousin hatte auch noch Spuren durch sein Koma an mir hinterlassen. Ich lehnte mich gegen die Wand gleich neben der Tür, durch die Kakashi ging, an und rutschte auf meinen Hintern. Ich hörte Bruchteile eines Gespräches auf dem Gang.  „…Aber das ist doch unmöglich, versteh doch bitte, Schatz.“  „... ich weiß, er wird es trotzdem nicht schaffen, Kushina. Karin, sag doch auch was!“    Karin! Ich sprang auf und wagte einen Blick auf die Personen, die dieses Gespräch führten. Es war die Uzumaki-Familie, aber ohne Naruto. Wahrscheinlich war er in diesem Untersuchungszimmer, vor dem sich die Familie sammelte. Die rothaarige Uzumaki entdeckte mich und ließ ihren streitenden Onkel und ihre Tante zurück. Sie zog mich in eine Ecke und ich wurde an diesem Tag zum zweiten Mal gegen eine Wand geworfen.    „Was ist mit deinem Gesicht passiert?“, fragte ich und meinte den großen blauen Fleck auf ihrer rechten Schläfe.    „Das war G-gaara... Das ist alles deine Schuld! Ich habe nur ein einziges Mal etwas aus seiner Schublade genommen, aber du warst immer heimlich dran!“, schrie sie mich an. Auch wenn sie wütend aussah, verrieten ihre roten Augen Enttäuschung und Trauer.  „Ich wusste, dass du nichts dazu sagst, Schlappschwanz...“, seufzte sie etwas weinerlich und ging wieder zu Kushina und Minato. Mein Herz zersplitterte in hundert Einzelteile. Die Uzumaki, die ich auf meine Art und Weise liebte, hasste mich...  Ich blieb auf der Stelle stehen und hörte etwas, ein langes, unerträgliches Piepsen. Die Panik schnürte mich erst wenige Sekunden später ein, nachdem ich erkannte, was es war, aus welchem Zimmer es kam. Das Nächste, das ich erblicken musste,... war, wie sie, die Ärzte, meinem Cousin die Decke über den Kopf zogen. Ich konnte keine Träne verlieren, alles verlief in Zeitlupe, selbst mein Herzschlag. Ich fiel langsam auf die Knie und mir wurde schwarz vor Augen...    Ein Jahr später  Ich war nicht anwesend bei der Beerdigung, mein Vater warf mich kurz nach dem unerwarteten Besuch von Gaara aus dem Haus raus. Ich hauste in einer kleinen Wohnung, die zuvor meinem Bruder gehörte. Als ich meine Koffer packte, nahm ich etwas sehr Persönliches mit mir. Es war die Fliegerbrille von Obito. Ich hatte den Kontakt zu allen, wirklich allen Menschen und Freunden, die mir etwas bedeuteten, abgebrochen. Tenten versuchte zwar, immer wieder Kontakt zu mir auszunehmen, allerdings wollte ich sie nicht enttäuschen. Die Beerdigung war nun schon einen Monat her, da nahm ich all meinen Mut zusammen und ging zum Grab meines älteren Cousins.  Ich erkannte schon aus der Ferne die Sonnenblumen, die er immer so mochte, oder seine Lieblingsschokolade, die wirklich eklig schmeckte. Aber das war so besonders an ihm, er wollte sich nie anpassen, er wollte so akzeptiert werden, wie er war. Mir fiel es schwer, nicht zu weinen, ich hatte so schreckliche Schuldgefühle. Warum hatte ich nicht einfach mit ihm geredet, vielleicht wäre dann ich gefahren und vielleicht hätte ich mich dann nicht mit ihm und Rin so zerstritten… Rin... Ihr Grab lag direkt neben seinem, das erwärmte mir irgendwie das Herz. Ich legte die Fliegerbrille auf sein Grab und lächelte betrübt. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter, einen zweiten Atem, roch den süßen Duft von Ramen. Wahrhaftig stand Naruto neben mir. Ich hätte ihn fast nicht wieder erkannt. Er sah so erwachsen aus, hatte aber immer noch diese vertrauten azurblauen Augen. Sein zackiges blondes Haar hatte er kurz geschnitten. Er wandte seinen Blick von beiden Gräbern nicht ab und seine Hand ruhte noch auf meiner Schulter.    „Hey...“, flüsterte ich in die Stille.    „Hey, Teme...“, lächelte er mit leichten Tränen in den Augen.    „Wie ist es dir so ergangen?“, fragte ich leise.    „Ich bin verlobt, Sasuke.“ Er sah nach oben und versuchte, nicht zu weinen.  Ich nickte traurig und seufzte genauso bedrückt.    „Sakura?“, fragte ich, doch ich hatte so meine Zweifel, dass die beiden noch zusammen waren.    „Hinata Hyuga, schon seit einem Jahr sind wir zusammen. Ich habe vorhin ihren Vater um die Erlaubnis, sie zu heiraten, gebeten. Er stimmte zu, kurz darauf fragte ich sie...“ Ich lächelte und schnaubte leise.    „Sie hat sicher Ja gesagt. Bei so einem liebenswerten Baka, wie du es bist, Dobe.“ Ich senkte meinen Kopf.    „Ich musste stets an dich denken, echt jetzt, Sasuke.“ Überrascht hob ich meinen Kopf wieder und sah ihn errötet an.    „Ich war nach dem Abend, den wir zusammen verbrachten, sehr verwirrt, weiß du, dattebayo?“  Ich verstand gar nichts mehr und schüttelte den Kopf leicht.    „Das ist wirklich passiert? Ich habe es mir also nicht eingebildet?“, fragte ich mich mehr als ihn.    „Ich bereue trotzdem nichts und bin froh, dich kennen gelernt zu haben, dattebayo“, fügte er schnell hinzu.    „Warum bist du hier, Naruto?“ Meine Stimme zitterte leicht und hatte einen weinerlichen Unterton.    „Ich hatte das Gefühl, dass du hier sein würdest, heute, genau um diese Uhrzeit.“  Ich sah ihn mit bewundernden Augen an und schwieg.  „Das muss wohl an unserem roten Band liegen. Es kann gar nicht durchschnitten werden, Sasuke-kun.“  Er drehte sich zu mit und hob die Hand leicht, ich nahm sie an.    „Danke, dass ich dich treffen durfte, Uzumaki Naruto...“, lächelte ich glücklich.    „Lebwohl, Uchiha Sasuke.“ Er gab mir einen letzten Kuss auf die Stirn und verschwand, wie er kam – leise und einfach so.  Das war meine Geschichte. Ich war schon immer Verrückt nach Uzumaki-san Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)