Broken Genius von caladriuss ================================================================================ Kapitel 2: Krankenhaus ---------------------- Ich hatte kaum geschlafen, denn jedes Mal, wenn ich die Augen schloss, sah ich Kaiba wieder vor mir, wie er auf dem Bett saß und mich mit seinen großen blauen Augen ansah. Ich hatte zwar versprochen, Kaiba zu besuchen, aber irgendwie schaffte ich es einfach nicht. Gestern hatten ihn erst die Schmerzen und dann die Schmerzmittel ziemlich zuträglich gemacht. Aber wie sollte es heute sein? Wenn er wieder bei klarem Verstand war, würde er mich wahrscheinlich sowieso nur anschreien und mir die Schuld an allem geben. Und wenn er, wie wegen der Operation nicht anders zu erwarten war, wieder unter Schmerzmitteln stand, würde er mich wirklich wieder mit diesen blauen Augen anschauen. Es machte mich nervös, wenn er mich so ansah. Den ganzen Tag lang versuchte ich mir einzureden, dass es ihm sowieso nicht auffallen würde, ob ich kam oder nicht. Dass es ihm egal wäre. Wäre die Situation umgekehrt gewesen und ich hätte mir seinetwegen den Knöchel gebrochen, würde ich ihn bestimmt nicht sehen wollen. So gesehen lief es gar nicht so schlecht. Ich stürzte mich in Hausarbeit, ging einkaufen, machte Hausaufgaben für die vermutlich nächsten Hundert Jahre… Aber irgendwann war einfach nichts mehr zu tun. Also ging ich spazieren, um mich abzulenken. Kaiba wollte mich garantiert nicht sehen. Inzwischen war später Nachmittag. Sie würden mittlerweile sein Bein aufgeschlitzt und Schrauben reingedreht haben. Also würde er bestimmt alles andere als gut auf mich zu sprechen sein. Außerdem war Mokuba bestimmt bei ihm. Das alles klang recht überzeugend in meinen Ohren. Doch als ich aus meinen Gedanken hochschreckte, hatten mich meine Füße zielsicher zum Krankenhaus getragen. Verdammte Füße! Da nützte alles nichts mehr. Wenn ich schon da war, konnte ich Kaiba auch besuchen. Ich würde nur schnell Hallo sagen und dann wieder verschwinden. Dann würde mein Gewissen endlich Ruhe geben. Ich rechnete mit allem, als ich ins Zimmer trat. Ein tobender Kaiba, ein benebelter Kaiba… Doch als ich eintrat, schlief er. Großartig. Dann hatte ich meine Pflicht, nach ihm zu schauen erfüllt und kam trotzdem fein aus der Sache heraus. Mokuba saß an seinem Bett und las scheinbar ein Buch. Als ich gerade wieder gehen wollte, blickte er auf. Er lächelte mich an, deutete mir näher zu kommen. Musste das sein? Unwillig trat ich näher. Ich versuchte, mich auf Mokuba zu konzentrieren, doch meine verräterischen Augen, wanderten immer wieder zu Kaiba. Seine Haare waren ganz verwuschelt, umrahmten die entspannten Gesichtszüge. Seine Hände ruhten auf der weißen Bettdecke, wirkten darauf irgendwie zerbrechlich. „Haben sie schon operiert?“, fragte ich leise. Mokuba schüttelte den Kopf. „Als sie ihn in den OP schieben wollten, hat er entschieden, doch lieber die alternative Methode zu versuchen.“ Ein Glück! Wenigstens heute Morgen schien er klar genug im Kopf gewesen zu sein, um sich nicht aufschlitzen zu lassen. „Und was haben Sie gemacht?“ „Ein Spezialist hat sich der Sache angenommen und wird sich jetzt um die Therapie kümmern“, er betrachtete seinen Bruder nachdenklich. „Er muss noch einen Tag hierbleiben, aber danach kann er nach Hause“ Der Kleine grinste leicht. „Aber er spricht ein bisschen zu stark auf die Schmerzmittel an.“ „Wieso?“ Hatte er Mokuba auch mit diesen großen blauen Augen und diesem niedlichen Blick hypnotisiert? „Weil er von dem Zeug irgendwie high wird. Er hat vorhin die ganze Zeit den Gips angestarrt und irgendwie nicht ganz verstanden, wo der eigentlich herkam.“ Haha, lustig! Armer Kaiba. Die Ärzte setzten ihn unter Drogen und er konnte nichts dagegen tun. „Sie haben die Dosis jetzt ein wenig gesenkt.“, versicherte er schnell „Sie meinten, dass er so heftig darauf reagiert, könnte daran liegen, dass er überhaupt keine Medikamente gewohnt ist. Er nimmt normalerweise nie Tabletten“ Das wunderte mich doch. „Ich dachte, er hat öfter mal Kopfschmerzen“ „Ja, aber nicht so schlimm, dass er Tabletten deswegen nehmen würde. Er meint immer, die Dinger machen ihn so furchtbar müde“, bedauernd schüttelte Mokuba den Kopf. „Kann auch sein, dass er einfach den Wirkstoff der Schmerzmittel nicht verträgt. Aber ich glaube, er verträgt generell einfach nichts“ Aber war das denn nicht gut? War es nicht besser, Medikamente schlugen stärker an als gedacht, als gar nicht? Armer Kaiba. Wenn er die Schmerzmittel kaum vertrug, wie sollte das dann werden? Würde er lieber die Schmerzen in Kauf nehmen, als Gefahr zu laufen, sich selbst auszuknocken? Das würde zumindest zu ihm passen. „Ist er narkotisiert?“, fragte ich vorsichtig. Mokuba schüttelte den Kopf. „Wovon denn? Er schläft nur. Die Medikamente machen ihn müde.“ „Dann sollte ich wieder gehen“ Ich hatte meine Pflicht getan und ihn besucht. Jetzt wusste ich, dass es ihm soweit gut ging. Und ich war tierisch erleichtert, dass er die Operation nicht durchgezogen hatte. „Wollen wir nicht vorher in der Cafeteria noch etwas zusammen essen?“, Mokuba sah mich hoffnungsvoll an. „Es ist so langweilig, hier allein zu warten. Ich lade dich auch ein“ „Na schön“ Also begleitete ich den Kleinen in die Cafeteria. Mokuba war ja ziemlich gut drauf. Mich wunderte es ein wenig, dass er auf mich nicht sauer war, obwohl Kaiba sich den Knöchel doch wegen mir gebrochen hatte. Aber vielleicht wusste er das ja gar nicht. Ich traute mich nicht, ihn danach zu fragen. Wir unterhielten uns nur über Belangloses. Mokuba kaute mir bald ein Ohr ab, mit seinen Geschichten über die Schule und seine Freunde. Nur über seinen Bruder redete er nicht. Aber die Zeit verstrich überraschend schnell. Ehe ich mich versah, war es draußen bereits dunkel. „Du solltest langsam zu deinem Bruder zurück und ich nach Hause“, meinte ich. Der Kleine nickte nur. „Mal sehen, ob er jetzt wach ist.“ Eigentlich wollte ich mich aus dem Staub machen, aber Mokuba ließ mir gar keine Wahl. Er packte meine Hand und zerrte mich mit ins Krankenzimmer. Innerlich betete ich, dass Kaiba noch schlief. Ich wollte jetzt keine Konfrontation mit ihm. Doch den Gefallen tat er mir natürlich nicht. Als wir eintraten, saß er auf dem Bett, den Gips auf mehreren weichen Kissen gebettet. Er lauschte aufmerksam einem Arzt. „Das ist der Spezialist, Dr. Hikawe“, raunte mir Mokuba zu. „… Sie werden die ersten zwei Wochen nicht auftreten können. Aber danach legen wir Ihnen einen Gehgips an“ Kaiba nickte nur. Er wirkte jetzt nicht mehr so benebelt wie gestern, sondern wach und aufmerksam. „Kann ich damit dann wieder normal laufen?“ Der Arzt lächelte, als hätte er etwas Dummes gesagt. „Natürlich nicht. Aber Sie können wieder auftreten und darüber sollten Sie schon zufrieden sein. Sie haben großes Glück, dass der Knöchel »nur« angebrochen ist.“ Kaiba wirkte davon allerdings nicht begeistert. „Aber ich muss trotzdem einen Gips tragen“ „Ja, zwei Wochen und schon danach kriegen Sie einen Gehgips. Bei einem richtigen Bruch, wäre das Ganze noch langwieriger. Sie werden merken, dass dieser kleine Unterschied auch schon etwas wert ist. Aber die nächsten sieben Wochen werden die Krücken Ihre ständigen Begleiter sein“ Das schien Kaiba nicht zu gefallen. Er knirschte leicht mit den Zähnen. „Und wann entlassen Sie mich?“ „Vermutlich morgen. Wir schauen uns noch an, ob der Bruch stabilisiert ist und dann können Sie nach Hause. Die Sommerferien beginnen in fünf Wochen, nicht wahr? Ich werde Sie bis dahin krankschreiben.“ Also fiel er den Rest des Schuljahres aus. Naja, konnte ihm ja egal sein. Seinen Notenschnitt von 1,0 hatte er sicher schon in der Tasche. „Ich schaue Morgen noch einmal nach Ihnen“ Der Arzt nickte Kaiba zum Abschied noch einmal zu und verließ dann das Zimmer. Mokuba sprang aufs Bett und sah seinen Bruder aus großen Augen an. „Du hast es gut“, er lächelte breit. „Fünf Wochen schulfrei. Sowas hätte ich auch mal gern“ „Wir können ja tauschen“ Kaiba konnte bei solchen Vorschlägen nur mit den Augen rollen, die dank seinem eiskalten Blick nicht mehr so hypnotisierend wie gestern waren. Interessant. Vielleicht schaute er deswegen immer so finster drein. Mokuba zog eine Grimasse. „Lieber nicht, ich will nicht so einen blöden Gips tragen“ „Vielen Dank auch!“, missmutig betrachtete Kaiba sein Bein. „Sieben Wochen… Das ist grausam!“ „Tja das kommt davon, wenn man nicht laufen kann“, feixte Mokuba, der sofort von einem vernichtenden Blick seines Bruders getroffen wurde. Also hatte er es ihm wirklich nicht gesagt. Sein Blick richtete sich auf mich. „Was willst du, Wheeler?“ „Nach dir schauen?“, vielleicht erinnerte er sich ja gar nicht mehr an gestern, an mein Versprechen, ihn zu besuchen. „Wozu?“, sein Blick war richtig misstrauisch. Irgendwie ärgerte mich das. Ich hatte den ganzen Tag damit gehadert, ihn zu besuchen, weil ich es ihm ja versprochen hatte, und er erinnerte sich nicht mal mehr daran. „Weil ich gesagt habe, dass ich nach dir schaue. Deswegen! Ich halte meine Versprechen“ Er neigte den Kopf etwas, betrachtete mich äußerst kritisch. „Das hast du ja jetzt gemacht. Also kannst du auch wieder gehen.“ „Werde ich auch!“ Was sollte ich noch länger hierbleiben? Wenn ich blieb, würde das zu einem Streit ausarten und das wollte ich einfach nicht. Auch wenn er jetzt nicht mehr so fertig wie gestern war, an dem angebrochenen Knöchel würde er noch eine ganze Weile zu knabbern haben. Ich wollte mich gerade der Tür zuwenden, als mein Blick auf seine Hand fiel. Er hatte sie krampfhaft zur Faust geballt. Warum? Misstrauisch musterte ich ihn. Sein ganzer Körper war angespannt und sein Blick war wieder ein wenig glasig geworden, wenn auch nicht so schlimm wie gestern. Und da war es wieder, mein schlechtes Gewissen. „Es tut weh, oder?“ Er knurrte leise. „Was geht dich das an?“ Ja, er hatte Schmerzen. Aber zugeben würde er das nie. „Soll ich den Arzt holen?“ fragte Mokuba besorgt. Aber der Sturkopf von Kaiba schüttelte nur den Kopf. „So schlimm ist es nicht“ Irgendwie glaubte ich ihm das nicht. Vermutlich könnte man vor seinen Augen ein Messer in sein Bein stechen und er würde trotzdem nicht zugeben, dass es wehtat. Selbst Mokuba fiel auf Kaibas hartes Getue nicht herein. „Ich geh den Arzt holen“, murmelte er und verschwand nach draußen. Kaiba seufzte nur schwer. „Wieso musstest du ihm das sagen?“ Sein Blick war vorwurfsvoll und er tendiert schon wieder dazu, viel zu blau zu werden. „Damit dir jemand hilft.“, vorsichtig ging ich näher ans Bett. „Du solltest die Schmerzen nicht auf die leichte Schulter nehmen.“ Er schnaubte nur. „Das mache ich auch nicht! Aber ich kann auch nichts dagegen tun, also was solls“ „Du könntest Schmerzmittel nehmen.“ „ich könnte es auch lassen“, zischte er giftig. Das brachte nichts. Der Arzt konnte ja gleich entscheiden, wie es weiterging. Mich interessierte vielmehr etwas anderes. „Warum hast du Mokuba nicht gesagt, dass es meine Schuld war?“ „Würde das etwas ändern?“ „Weiß nicht… würde es?“ Er musterte mich kritisch mit diesen immer blauer werdenden Augen. Hastig senkte ich den Blick. „Es würde gar nichts ändern. Mein Knöchel wäre nach wie vor gebrochen.“ „Angebrochen“, warf ich ein. Wir wollten ja nicht übertreiben. Aber er ließ sich nicht davon beirren. „Nur Mokuba würde dich dann hassen, aber davon habe ich nichts.“ Überrascht sah ich doch wieder auf. „Wieso nicht? Ich dachte immer, du kannst es nicht leiden, dass er mit uns rumhängt.“ „Kann ich auch nicht.“, er bewegte sein Bein nur ein winziges Stück, aber es reichte aus, um ihn zusammenzucken zu lassen. Oh Gott, so schlimm war es schon? Er tat mir so schrecklich leid, dass er solchen Schmerzen hatte. „Aber wenigstens weiß ich bei euch, dass ihr ihn nicht dazu anstiftet, zu rauchen oder Drogen zu nehmen“, fuhr er fort. Seine Stimme klang ein wenig gepresster als zuvor. Also vertraute er uns quasi seinen Bruder an, weil er wusste, dass wir gut auf ihn aufpassten. Er vertraute uns. Wahnsinn. Das hätte ich wirklich nie von ihm gedacht. Endlich kam Mokuba wieder, mit dem Arzt im Schlepptau. Hikawe trat an das Bett heran. „Sie haben also Schmerzen“ Vorsichtig strich er über den Gips. „Ist es ein Druckgefühl?“ Kaiba schüttelte den Kopf, beobachtete ihn verbissen. „Gut. Dann sitzt der Gips wenigstens richtig. Wenn er zu eng wäre, wäre das wirklich schlecht.“ Trotzdem drückte er weiter darauf herum, auch am Knöchel. „Wichtig ist, dass der Knöchel wirklich fixiert ist.“ Aber erst als er sich der Fußsohle widmete, zuckte Kaiba zusammen. Und dann kam etwas, dass einem wirklich das Herz brechen konnte. Ein leises klägliches Wimmern drang über Kaibas Lippen. In seinen Augen war der Schmerz so deutlich zu erkennen. Ich biss die Zähne zusammen. Wenn er so litt, erwachte mir ein seltsamer Beschützerinstinkt. Ich wollte ihn an mich ziehen und vor allem Übel beschützen. Ich wollte durch sein Haar streicheln und ihm ins Ohr flüstern, dass alles gut werden würde. „Ein bisschen Schmerz ist normal. Das lässt sich nicht vermeiden.“ Hikawe bettete Kaibas Bein wieder vorsichtig auf den Kissen. „Viele Möglichkeiten bleiben uns nicht. Wir können die Schmerzen mit Schmerzmitteln behandeln.“ Kaibas Blick zufolge begeisterte ihn das nicht sonderlich. Klar, er war ja auch ein Kontrollfreak und fand es bestimmt nicht toll, von Medikamenten ausgeknockt zu werden. Doch der Arzt lächelte nur verständnisvoll. „Wir haben Ihr Blut untersucht. Bei ihnen liegt eine Unverträglichkeit gegen die anderen Medikamente vor. Deswegen haben die zu stark gewirkt. Aber jetzt geben wir Ihnen andere. Sie müssen sich keine Sorgen machen. Die werden Sie besser vertragen.“ Kaibas Blick war misstrauisch. „Ansonsten helfen nur Ruhe und kühlen. Ich werde veranlassen, dass Ihnen eine Schwester das Schmerzmittel verabreicht“, Hikawes Blick war warm, „Das wird schon wieder“ Damit ging er hinaus. Kaum fünf Minuten später kam eine Schwester und verabreichte ihm das Mittel. Kaiba wirkte nicht sonderlich begeistert, aber er ließ es zu. Zum Glück schien es schnell zu wirken, denn seine Augen waren so furchtbar blau, dass mir davon schwindelig wurde. Aber dank dem Mittel wurden sie schnell wieder dunkler. „Ist es jetzt besser, großer Bruder?“, Mokuba sah ihn erwartungsvoll an. Er nickte nur. „Du solltest jetzt nach Hause gehen“ „A-aber-“ „Mach dir keine Sorgen, ich komme morgen nach Hause, okay?“, Kaiba wuschelte dem Kleinen durch die Haare. „Also geh schon“ Er wollte seine Ruhe. „Ich werde ihn bringen“, meinte ich fest. Wenigstens wenn ich ihm Ruhe verschaffte, konnte ich ihm helfen. „Komm, Mokuba“ Ich packte den Kleinen an der Hand und zog ihn nach draußen. Er schaffte es gerade noch, seinem Bruder zu winken, bevor wir draußen waren. „Wieso bringst du mich?“, fragte Mokuba, als wir uns auf den Weg machten, „Du wohnst doch in der anderen Richtung“ Ich seufzte schwer. „Weil ich dir etwas gestehen muss“ Hoffentlich hasste er mich danach nicht. War ja nett, dass Kaiba nichts gesagt hatte, aber ich wollte Mokuba nicht belügen. „Dein Bruder ist nicht einfach gestolpert. Er wurde gestoßen“ Abrupt hielt er inne. Aus immer größeren Augen starrte er mich an. „Du hast ihn geschupst?“, fragte er fassungslos. „Nein, nein wirklich nicht“ abwehrend hob ich die Hände. Also erzählte ich ihm die ganze Geschichte. Als ich geendet hatte, nickte Mokuba nur andächtig. „Verstehe…“ Er schien einen Augenblick angestrengt nachzudenken. Dann drehte er sich plötzlich um und lief schnellen Schrittes die Straße entlang. „W-warte“, ich musste rennen, um ihn wieder einzuholen. „Bist du jetzt sauer auf mich?“ Er schüttelte nur den Kopf, lief stur weiter. „Danke, dass du mir das gesagt hast. Geh nach Hause, ich muss noch etwas erledigen“ „A-aber…“ Erneut blieb er stehen, sah mich groß an. „Kommst du meinen Bruder morgen wieder besuchen?“ „S-sollte ich?“ Mokuba nickte. „Das wäre gut, denke ich.“, er lächelte mich groß an. „Also bis morgen“, damit rannte er davon. Sowas… Was erhoffte er sich denn davon, wenn ich Kaiba weiter besuchte? Ich hatte es sowieso vorgehabt, auch wenn ich mir nicht sicher war, dass Kaiba darüber wirklich erfreut war. Außerdem machten mich seine Augen wahnsinnig. Jedes Mal, wenn sie so hell wurden, hatte ich das Gefühl, davon absorbiert zu werden. Das war ziemlich beunruhigend, aber gut. Dann würde ich ihn halt besuchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)