Secret Love von Sora-nee (Eine geheime und verbotene Liebe ....) ================================================================================ Kapitel 3: Freedom? ------------------- Die nächsten Tage verliefen relativ monoton und ohne grössere Ereignisse. Jack verhielt sich wieder relativ normal, wobei das Definitionssache war und er sich immer noch von den anderen Blondies abhob. Aber seine seltsamen, liebevollen Gesten und Handlungen blieben aus und auch sonst ist er mir seit diesem wundervollen Morgen vor zwei Wochen nicht mehr nahe gekommen. Auch bekam ich ihn überhaupt nur noch selten zu Gesicht und wenn ich ihn mal sah, beachtete er mich kaum. Ich hatte so gesehen Narrenfreiheit im Moment, was mich normaler Weise nicht gestört hätte, wenn da nicht dieses seltsame Gefühl in mir gewesen wär. Ich wollte nicht, dass er aufdringlich war und mich ständig umwarb, betatschte oder sonst irgend etwas mit mir machte, aber dass er nun gar nichts mehr tat, wollte ich auch nicht. Obwohl ich mir nicht erklären konnte wieso. Es fehlte mir tatsächlich, dass er mir auf die Nerven ging. Innerlich fluchte ich über mich selbst, dass ich überhaupt an so etwas dachte. Wütend trat ich gegen eine Tonne, die sich mir offenbar in den Weg gestellt hatte. "Arg verdammt!", fluchte ich, da die Tonnen eigentlich fest verankert waren. Somit war es vollkommen unmöglich, dass sie sich mir in den Weg gestellt hatte. Ich hab mich noch nie so einsam gefühlt wie in den letzten Tagen. Resigniert liess ich die Schultern hängen und seufzte schwermütig. Dann biss ich mir auf die Lippe und ballte meine Hände zu Fäusten, mit dem Wissen im Hinterkopf, dass ich beobachtet wurde. Nein! Diese Genugtuung würde ich Jack nicht geben. Ich würde ihm nicht zeigen, dass er mir fehlte. Tat er das überhaupt? Oder sehnte ich mich nur nach ein bisschen normaler Gesellschaft? Die anderen Haustiere, mit denen ich mich sonst so traf, waren nicht gerade das was man als intelligent bezeichnen würde. Sie folgten alle diesen stumpfsinnigen Regeln, liessen sich zwangsverheiraten und benahmen sich fast wirklich wie Tiere. Nachdem ich nun in meinem Zimmer angelangt war, warf ich mich bäuchlings auf das Bett und drückte mein Gesicht ins Kissen. Ich sehnte mich so sehr zurück in die Slums, dass es weh tat. Mir fehlten meine Freunde, die Tatsache frei zu sein und tun und lassen zu können, was mir gefällt. Deprimiert versank ich ganz in meinen Gedanken, dass ich gar nicht bemerkte, dass ich Gesellschaft bekam. Schliesslich gab es keine Türen in der gehobenen Stadt, die verschiedenen Ebenen und Zimmer wurden durch Teleporationsportale und Codes erreicht. Ein leichtes Surren kündigte normalerweise den Besuch an, aber da ich meinen Kopf in meinem Kissen versenkt hatte und meinen Grübeleien nachhing, hörte ich es nicht. Deshalb zuckte ich auch heftig zusammen, als ich plötzlich an der Schulter berührt wurde. Schnell hob ich meinen Kopf und wandte ihn zur Seite, meine Augen weit geöffnet. Allerdings beruhigte ich mich ebenso schnell wieder, als ich erkannte wer da vor mir stand. Doch konnte ich nicht verhindern, dass es mich tatsächlich freute ihn zu sehen. Mein Herzschlag erhöhte sich und ein leichter rosa Schleier legte sich auf meine Wangen, als ich in seine violetten Augen blickte, die etwas Undefinierbares ausstrahlten. "Zieh dich an und komm mit!", forderte Jack mich auf. Völlig konfus setzte ich mich auf. Was wollte er denn von mir? Ich war doch angezogen. Wie immer trug ich das bauchfreie Top und den Tanga. Was anderes trugen Haustiere ohnehin nicht. Verständnislos und mit leicht geöffnetem Mund starrte ich ihn an, sagte jedoch nichts. "Was ist los? Brauchst du eine Extraeinladung? Ich sagte zieh dich an und komm mit!", wiederholte er seine Worte nun. Diesmal fand ich meine Stimme wieder. "Was meinst du? Ich bin angezogen ..." "Nein! Wir verlassen die Stadt, ich will, dass du deine Hose und deinen Mantel anziehst, sowie deine Schuhe." Nun war ich sichtlich verwirrt. Er würde doch nie einfach so mit mir die Stadt verlassen. Viele male hatte ich es allein versucht. Doch wenn er dabei war, war es etwas anderes, da er das Gegenstück zu meinem Ring hatte, würde ich in seiner Gegenwart nicht bestraft werden, wenn ich die Stadt verlasse. Allerdings verstand ich nicht wieso. Doch wollte ich es auch nicht weiter hinterfragen. Immer noch verwirrt, stand ich auf, nickte leicht und holte meine Hose, sowie meinen Mantel und meine Schuhe aus der Kommode hinter meinem Bett heraus, zog mich schnell an und schaute dann erwartungsvoll zu Jack hinauf, da er einen Kopf grösser war als ich und ich nun unmittelbar vor ihm stand. "Was hast du vor? Wo gehen wir hin?", fragte ich nun doch sichtlich neugierig. Der Blondie packte meinen Arm und zog mich zum Portal, wo wir gleich darauf weggebeamt wurden und in der grossen Halle der unteren Stadt landeten. Von dort aus konnte man so ziemlich alles erreichen. Aber hauptsächlich war es die Einkaufspassage, oder die Feierpassage. Hier tummelten sich viele Arbeiter, aber auch Haustiere und alle wurden sie von den Blondies beobachtet. "Ich habe dir nicht erlaubt mir Fragen zu stellen, Yusei. Ich will dass du jetzt einfach tust, was ich gesagt habe!" So barsch kannte ich ihn gar nicht und es behagte mir nicht, dass er mich einfach so hinter sich herschleifte. Verwirrt und wütend befreite ich mich aus seinem Griff und blickte ihn an, wobei ich zwei Schritte von ihm wegtrat. "Ich würde ja tun, was du sagst, wenn ich dein Verhalten wenigstens ansatzweise verstehen könnte. Vor zwei Wochen hast du mich so berührt, wie ich niemals gewagt hätte zu träumen, dass ich jemals auf diese Weise berührt werde. Seither bist du kalt zu mir, gehst mir aus weg und beachtest mich eigentlich gar nicht mehr. Und jetzt ... jetzt schleifst du mich hinter dir her, wie ein Sack Kartoffeln. Was soll das? Wieso hast du das getan und wieso tust du das jetzt? Ich bin so verwirrt ... ich erkenne dich nicht mehr. Jack! Ich weiss, es steht mir nicht zu so mit dir zu reden. Aber bitte ... rede doch mit mir!" Meine Stimme klang erst fordernd, wurde dann aber mehr bittend. Ich starrte ihn die ganze Zeit an und er machte keinen Versuch meinem Blick auszuweichen. Es lag eine seltsame tiefe Trauer in seinen Augen, die er wohl zu verstecken versuchte, ich aber sehen konnte. "Wir reden, wenn wir da sind, dann werde ich dir alles beantworten. Doch jetzt, komm mit. Bitte!" Hatte ich das eben richtig gehört? Hatte er wirklich "bitte" gesagt? Wie könnte ich da jetzt noch widerstehen? Langsam setzte sich mich in Bewegung, wie in Trance nahm ich seine Hand und liess mich von ihm führen. Was war das nur für ein Gefühl? Es war so war, und schön. Im Augenblick fühlte ich mich unheimlich geborgen und wohl, wie seit zwei Wochen nicht mehr. Eigentlich wollte ich gar nicht, dass dieses Gefühl je wieder aufhören würde. Mein Herr führte mich zu seinem Gleiter und liess mich auf der Beifahrerseite einsteigen. Das erinnerte mich gerade unheimlich an mein Schwebemotorrad, welches ich immer in den Slums gefahren bin. Ich vermisste das Gefühl der Geschwindigkeit, wenn mir der Wind um die Ohren peitschte und meine Sicht verschwamm, weil ich so schnell fuhr. Mein Herr war auf der Fahrerseite eingestiegen und fuhr schliesslich los. Die ganze Fahrt über redeten wir kein Wort und er starrte auch nur die ganze Zeit auf die Strasse, ohne mich einmal anzusehen. Ich hätte wirklich zu gern gewusst, was in einem Kopf vorging. Allerdings sah ich, dass wir das Nobelviertel verliessen und in die Unterstadt fuhren, was mich doch ziemlich verwunderte. Blondies hielten sich selten in der Unterstadt auf und den Slums waren sie eigentlich gar nicht zu sehen. Eine Weile fuhren wir noch durch die Gegend und schliesslich blieb er stehen. Dann stieg er aus und kam um den Gleiter herum, um die Tür zu öffnen, so dass ich auch aussteigen konnte, was eine Sicherheitsmassnahme war, dass ich nicht während der Fahrt abspringen konnte, oder so. Deshalb konnte ich die Tür von innen nicht öffnen. Langsam erhob ich mich und blickte mich fragend um. Denn wir befanden uns am Rande der Unterstadt, der Grenze zu den Slums. Allerdings befand sich hier ein Tor, wo zwei Wachen standen, die darauf achteten, wer aus den Slums in die Unterstadt kam und wer zurückkehrte. Denn bei Einbruch der Nacht mussten die Slumbewohner wieder zurück sein, waren sie das nicht, wurde nach ihnen gefahndet und wenn man sie erwischte, wurden sie übel bestraft. Die Strafe unterschied sich, je nachdem wie lange sie brauchten um einen zu finden und auch wo man gefunden wurde. "Was machen wir hier?", fragte ich verwirrt und blickte ihn auch so an. "Ich sagte, dass ich dir deine Frage beantworten werde und das tue ich jetzt auch. Erinnerst du dich an unser Gespräch, bevor ich dich erlöst hatte? Ich habe einige Dinge an dir festgestellt und dich etwas gefragt. Du hast mir nicht geantwortet. Obwohl deine Verweigerung auch Antwort genug für mich gewesen ist. Wieso ich das getan habe? Weil ich mehr als Zuneigung für dich empfinde. Du wirst sicher selbst gemerkt haben, dass du mehr als nur ein Haustier für mich bist. Doch deine fehlende Antwort, hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Ich weiss dass du dich nach diesem Ort sehnst. Deine rebellischen Augen verraten es, auch wenn sie so wundervoll glänzen und ich sie am liebsten den ganzen Tag ansehen würde. Yusei! Es ist eine Tatsache ... ich liebe dich. Und weil ich dich liebe, lasse ich dich frei! Du wirst mich niemals lieben, das weiss ich. Aber ich will dass du glücklich bist und das kannst du an meiner Seite nicht sein. Ich lasse dich frei! Ich bringe dich zurück in die Slums, deine Heimat und gebe dich frei. Auch wenn ich dafür mein Herz verliere." Während er sprach, wurden meine Augen immer grösser, ich konnte einfach nicht fassen, was er da sagte. Meinte er das etwa wirklich ernst? Liebte er mich tatsächlich, oder spielte er mir etwas vor? Er wollte mich tatsächlich freilassen? Ich konnte wirklich zu meinen Freunden zurückkehren? "D-Du lässt mich gehen?", fragte ich immer noch konfus. Meine Gedanken rotierten, es fiel mir schwer überhaupt eine klare Frage zu stellen, geschweige denn etwas auf seine lange Erklärungsrede zu erwidern. Undefinierbar starrte er mich an, antwortete nicht, trat einen Schritt auf mich zu, hob seine Hand, berührte den Ring an seinem Finger, öffnete meine Hose und griff hinein. Ich zuckte dabei kurz zusammen, war es jedoch gewohnt einfach berührt zu werden. Er zog den Ring von meinem Glied ab und hielt ihn kurz hoch, um ihn mir zu zeigen, dann liess er ihn in seine Tasche gleiten und legte mir seine Hand auf die Wange. "Reicht das, als Antwort?", fragte Jack leise. Verwirrt nickte ich und genoss ungewollt die Berührung auf meiner Wange, weshalb ich meine Augen schloss für einen Moment. "Jack ich ..." "Shhh ... sag nichts. Ich werde die letzten zwei Jahre niemals vergessen. Yusei, du musst wissen, dass du jederzeit zu mir zurückkommen kannst, wenn du das möchtest. Ich werde immer einen Platz an meiner Seite für dich haben. Ich werde deine Haustier-ID nicht aus dem System löschen, so hast du jederzeit wieder Zugang zur Stadt. Jetzt geh! Nur versprich mir, mich nicht zu vergessen ..." Der Klang von Jack's Stimme bescherte mir eine Gänsehaut und schüttelte mich kurz, aber kaum merklich. Langsam näherte er sich mir und küsste mich sanft, nachdem er zu Ende gesprochen hatte. Wie könnte ich ihn jemals vergessen? Das was ich die letzten zwei Jahre erlebt hatte, war mit nichts zu vergleichen. Aber ich war so überwältigt dass ich endlich nach Hause zurückkehren konnte, dass ich spürte wie sich eine Welle der Euphorie in mir breit machte, während sich ein wohliges Kribbeln von meinen Lippen ausgehend über meinen ganzen Körper ausbreitete. Es war ein seltsames Gefühl und nicht unangenehm, mein Herz schlug dabei schneller und wie von selbst legte ich meine Hände auf Jack's Brust, um den Kuss tatsächlich zu erwidern. Er hielt ihn eine Weile aufrecht, ehe er sich von mir löste und mich mit einem traurigen Lächeln anschaute. "Ich verspreche es ... ich werde dich niemals vergessen, Jack. Und danke ... für alles, was du in den letzten zwei Jahren für mich getan hast." Nun hatte ich meine Stimme wiedergefunden, doch das war das einzige, was ich sagen konnte, denn ich wollte den Abschied nicht noch schwerer machen. Seltsamer Weise fiel es mir gerade nicht leicht, mich von ihm zu trennen. War er doch die letzten zwei Jahre so etwas wie mein Partner gewesen, wir hatten oft Sex, obwohl es verboten war und jetzt wurde ich fast schon ins kalte Wasser geworfen. Allerdings freute ich mich auch darauf wieder nach Hause zu kommen, mein Motorrad zu fahren und vor allem meine Freunde wieder zu treffen. "Viel Glück, Yusei. Ich hoffe du bist glücklicher, als bei mir." Langsam liess er mich los und schob mich von sich weg, dann musterte er mich noch einmal und wandte sich schliesslich ab. Ohne ein weiteres Wort ging er zurück zu seinem Gleiter und stieg ein. Schnell fuhr er los, wandte sich nicht noch einmal um und verschwand hinter der nächsten Biegung. Da stand ich nun. Es war ein seltsames Gefühl, den Ring los zu sein, hatte ich ihn die letzten zwei Jahre die ganze Zeit getragen. Aber langsam realisierte ich, dass ich wirklich frei war. Deshalb schloss ich meine Augen und atmete tief durch, dann öffnete ich meine Augen wieder und wandte mich von der Strasse ab, dem Tor zu, welches zu den Slums führte. Nach kurzem Zögern, setzte ich mich in Bewegung und durchschritt es schliesslich. Es war merkwürdig nach dieser Zeit wieder hier zu sein und doch fühlte es sich auch gut an. Allmählich breitete sich ein Grinsen auf meinem Gesicht aus und ich bewegte mich schneller. Schon nach kurzer Zeit hatte ich das Viertel erreicht, indem ich mich früher immer aufgehalten hatte. Es hatte sich nicht viel verändert. Immer noch war es düster und schmutzig und in den Seitengassen lauerten üble Jungs von Gangs die miteinander konkurrierten. Ich war damals der Anführer meiner eigenen Gang gewesen und wir hatten uns einen Namen gemacht. Eigentlich wagte es niemand sich mit uns anzulegen, doch nun, da ich so lange weg gewesen bin, dachten sie wohl, dass sie es darauf anlegen könnten. Ich spürte schon, dass sich mir jemand näherte, doch reagierte ich schneller, als dieser es erwarten konnte. Ich packte seinen Arm, drehte ihn auf den Rücken und drückte ihn zu Boden. "Was glaubst du, was du hier versuchst?", fuhr ich ihn an und blickte missbilligend an ihn hinab. Ich kannte diesen Kerl. Das war ein Handlanger einer Gang, die uns immer wieder Ärger gemacht hatte. "Nichts! Lass mich los! Ich wollte nur sicher gehen, dass du es wirklich bist, Yusei. Du warst zwei Jahre verschwunden ... wir haben jetzt das Sagen." Ein böses Kichern kam aus seiner Kehle, als er das sagte. Murrend liess ich ihn los. "Nicht mehr lange! Denn jetzt bin ich wieder da! Sag das deinem Boss, Yusei ist zurück!" Ich verpasste ihm einen Schubs und er rannte die Strasse runter davon, bog in eine Seitengasse und verschwand aus meinem Blickfeld. Das konnte ja wohl nicht wahr sein. Haben sich meine Jungs tatsächlich von diesen Freaks unterkriegen lassen? Rätselnd setzte ich mich wieder in Bewegung und machte mich auf den Weg zu meiner ehemaligen Behausung. Es war nichts Grossartiges, nur ein Zimmer mit verschlissenen Möbeln und rissigem Mauerwerk, aber es war meins. Nach einer Weile erreichte ich das Gebäude und trat ein, der Raum sah noch genauso aus wie vor zwei Jahren, als ich ihn verlassen hatte, nur dass sich nun mehr Staub angehäuft hatte. Seufzend blickte ich mich um und musste doch leicht grinsen. Dies war wahrlich ein Rattenloch im Vergleich zu meinem Zimmer in der gehobenen Stadt, doch mochte ich es irgendwie. Zuerst schaltete ich das Licht ein, denn es war schliesslich sehr dunkel hier drin. Mit Schwung liess ich mich auf das staubige Sofa fallen, dessen Sitzpolster total abgenutzt war und an einigen Stellen sogar aufgerissen war, was mich allerdings noch nie gestört hatte. Es wirbelte den Staub auf und ich musste husten. "Oh man ... scheint so, als ob mich meine Jungs gar nicht vermisst haben ..." Etwas resigniert über diese Erkenntnis, machte ich mich auf dem Sofa lang und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, dabei liess ich meinen Blick durch den Raum schweifen und entdeckte mein Motorrad. Schnell sprang ich wieder auf und kniete mich daneben, betrachtete es von allen Seiten und aus allen Winkeln. "Wahnsinn! Es sieht noch genauso aus, wie damals. Anscheinend hat es niemand berührt.", stellte ich erfreut fest und musste grinsen. Liebevoll strich ich über den rot glänzenden Lack und schmiegte kurz meine Wange dagegen. Es war wirklich ein schönes Gefühl, es wieder zu berühren. Immerhin hatte ich es selbst gebaut. Ich verlor mich völlig in Erinnerungen an mein Fahrzeug, während ich es immer noch streichelte und meine Augen geschlossen hielt, um den Moment vollkommen geniessen zu können. So merkte ich gar nicht, dass ich Gesellschaft bekam. "Yusei?!" Die Stimme hinter mir, riss mich aus meinen Gedanken und ich fuhr ruckartig hoch. Verwirrt blickte ich meinen Gegenüber an, doch dann breitete sich in meinem Gesicht ein Grinsen aus. Er hatte silbernes Haar, was ihm bis zu den Ohren ging, ein lila Stirnband hielt den Pony zurück. Er trug ein rotes Shirt, Handschuhe ohne Finger und eine blaue Hose. Seine olivgrünen Augen spiegelten Unglaube und Freude wieder. "Kalin!", rief ich erfreut, nachdem ich mich wieder gefasst hatte und machte einen Satz auf ihn zu. Brüderlich umarmten wird und klopften uns gegenseitig die Schultern. Es war ein gutes Gefühl einen alten Freund zu umarmen. Jetzt fühlte ich mich wieder richtig zu Hause und schob alle trübsinnigen Gedanken an Jack bei Seite, denn ich war froh wieder frei zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)