Doctor Holiday in Paradise von Fara_ThoRn (~ Tun sie's, oder tun sie's nicht?) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 6 - Vertrauen (Ohne Adult) --------------------------------------------- Peter und Sascha sind ja jetzt wieder glücklich vereint. Doch ein wichtiges Erlebnis fehlt noch. Etwas, das zwischen Sean und Chase noch niemals passiert ist. Was das ist? Na, überlegt mal. Vielleicht kommt ihr ja von selbst drauf. ;-) Falls nicht, dann lest schnell weiter! Kapitel 6 - Vertrauen (Ohne Adult) ~Sean~ Ich bin noch immer ganz traurig und möchte es nicht wahr haben. "Kaum zu glauben, dass das unser letzter Abend hier ist." Sehnsüchtig schaue ich von unserer Terrasse aus aufs aufgewühlte Meer. "Das werde ich echt vermissen." "Ja. Das geht uns allen so." Andächtige Stille. Wir haben unser letztes Abendessen nach draußen verlagert, haben Kerzen angezündet und alles was noch im Kühlschrank war zu einem riesigen Menü zusammengestellt. Vollgegessen und schwermütig sitzen wir nun im Dämmerlicht des sich zu Ende neigenden Tages. "Wann müssen wir morgen nochmal los?", fragt Sascha und guckt Peter an. "Um acht." Allgemeines Nasekräuseln. "Noch jemand was vom Wein?" Chase schwenkt mit der Flasche, woraufhin ihm eins der Weingläser entgegengestreckt wird. Ich wünschte, wir hätten noch eine Woche mehr gebucht. Nachdem sich Peter und Sascha endlich 'ausgesprochen' hatten, begann unser Urlaub erst so richtig. Wir holten den Tauchkurs, den die zwei Turteltäubchen ja verpasst hatten, nochmal nach, machten nachts die Clubs unsicher, entspannten uns tagsüber am Strand und machten sogar den ein und anderen Tourischeiß mit. Es war schön. So schön, dass ich anfangen könnte zu heulen, wenn ich bloß daran denke, morgen ins kalte Deutschland zurückkehren zu müssen. Aber wenigstens werde ich dann Aaron wiedersehen. Langsam aber sicher mache ich mir doch Sorgen um ihn. Vorgestern hatte ich ihn angerufen und er war richtig komisch drauf gewesen. Nicht mürrisch oder abweisend, wie er es ganz gern mal ist. Nein! Er hat ständig gelacht, dumme Scherze gemacht und dann musste er plötzlich ganz schnell auflegen. Kurz bevor es in der Leitung tutete, glaubte ich eine fremde Stimme gehört zu haben. Doch sicher irre ich mich. Aaron, unser Einsiedlerkrebs, hat sehr selten Besuch. Und die, die ihn sonst immer besuchen sitzen gerade alle hier an diesem Tisch versammelt und starren auf's Meer hinaus. Was gab's denn noch? ... Ah ja! Der Poolboy, der so scharf auf Sascha gewesen war, ist seit dem großen Knall auch nicht mehr hier gewesen. Einer seiner Kollegen kümmerte sich an seiner Stelle um unser Wohlergehen. Sicher haben wir ihm so einen Schrecken eingejagt, dass er von deutschen Touries nichts mehr wissen will. Ein klein wenig tut er mir ja schon leid. Ich habe ihn ja irgendwie als vermeidlichen Beziehungskiller benutzt. Na ja. Was soll's? Bestimmt turnt er schon in anderen Betten herum. Neben mir schabt es leise. Chase schiebt den Stuhl zurück und steht auf. "Ich gehe mal schnell wo hin", teilt er uns mit und trottet ins Haus. "Ich wäre noch so gern etwas hiergeblieben", seufzt Peter und starrt, genau wie Sascha, ganz sehnsüchtig auf das Meer hinaus. "Wenn ich an Deutschland denke, wird mir ganz anders." "Genau das Gleiche habe ich eben auch gedacht", lache ich. "Aaron hat gemeint, der Wetterbericht hätte schon wieder Schnee für die kommenden Tage vorausgesagt." "Uwa! Bloß das nicht!" Sascha schüttelt sich. Ich kann es ihm nachfühlen. Aber sowas von ... ~Chase~ Bum, bum, bum, bum, bum ... Mein Herz rast wie bescheuert. Ich glaube, noch nie in meinem Leben war ich jemals so aufgeregt gewesen wie jetzt. Ist ja auch kein Wunder, denn noch nie in meinem Leben hatte ich auch jemals sowas vorgehabt! Mein Hände zittern, fast hätte ich darüber gelacht, weil ich die Türklinke von unsrem Zimmer deswegen erst nach dem zweiten Anlauf zu fassen bekommen habe. Drinnen im Zimmer wird es aber noch schlimmer. Ich kann meinen schnellen Puls hören, spüre ihn richtig an meinen Schläfen pulsieren. Ich muss mich unbedingt beruhigen! Deshalb besinne ich mich auf mein Vorhaben und konzentriere mich erstmal nur darauf. Kerzen anzünden. Eine einfache Aufgabe, wenn meine Hände nicht noch immer so vibrieren würden, als hätte ich ein Dutzend Kannen Kaffee intus. Doch irgendwann schaffe ich es endlich die Dochte zu entzünden, stelle hier und da einige von ihnen auf und sogar welche draußen auf unsrem Balkon, die Windgeschützt in den dafür vorgesehenen Gläser stehen. Fertig! Bis auf ... Weich wie Gummi sind meine Beine, als ich in den schon gepackten Koffer greife und die Tube heraushole, sie auf's Bett lege und mich beginne auszuziehen. Achtlos schiebe ich die Kleidungsstücke mit dem Fuß Richtung Koffer und trete an die Tür. Ich mache mir nochmal selbst Mut und reiße sie auf. Natürlich nur einen Spalt, damit bloß mein Kopf daraus hervorlugt. "Sean?!" Ich kann ihn von hier oben gerade so auf der Terrasse sitzen sehen. "Sean!" Endlich dreht er sich zu mir herum. "Ja?" "Kannst du mal hochkommen? Ich hab hier ein Problem." "Gleich!" "Es ist dringend!" Sean sagt irgendwas zu unsren Freunden. Sie lachen. Dann steht er auf und macht sich auf den Weg zu mir. Schnell ziehe ich meinen Kopf wieder ins Zimmer und stelle mich hinter die Tür. So harre ich aus, bis mein Kleiner endlich eintritt. "Chase? Chase ... Was?" Verdutzt bleibt er im Raum stehen. Ich wiederum drücke die Tür zu und schließe ab. Überrascht dreht sich mein Süßer zu mir um. "Chase? Was soll das?" Ein Grinsen ziert sein Gesicht, als er sieht, dass ich nackt bin. Ich sage kein Wort sondern gehe an ihm vorbei und lege mich aufs Bett. "Du willst jetzt?" Ich nicke. "So dringend also?" Wieder nicke ich. "Und wo liegt das ominöse Problem dabei?" Ich schnappe die Tube und werfe sie ihm entgegen. Sean fängt sie gerade so und legt den Kopf schief. "Redest du auch mal mit mir?" Ich verstehe ihn fast nicht, weil mein Blut noch immer verdammt laut in meinen Gehörgängen rauscht. "Chase?" "Ich will dich", flüstere ich. Hat er es verstanden? Sieht so aus, denn er lächelt eine Spur breiter. "Ach? Das bedeuten diese Kerzen also? Und dein FKK-Auftritt hier?" Mein Schatz versteht es also doch nicht. Nicht ganz jedenfalls. "Sean? Ich.will.dich." Eindringlich schaue ich ihn an. "Komm zu mir." "Und was ist, wenn ich keine Lust dazu habe?" Muss ich deutlicher werden, damit er endlich besser versteht? Aber das scheint nicht mehr nötig zu sein. Sean kichert dunkel, wirft mir wieder die Tube zu und zieht sich das Shirt über den Kopf. "Na gut. Weil heute unser letzter Abend hier ist", lacht er und steift sich noch die Badehose von den Beinen. 'Genau', denke ich. 'Weil das hier unser letzter Abend hier auf der Insel ist, und deshalb etwas Besonderes sein soll.' Mit einem großen Satz ist er bei mir und legt sich an meine Seite. "Was Bestimmtes der Herr?" Ich versinke fast in seinen blauen Augen. Wie schön er ist ... "Chase? Langsam machst du mir Angst." "Wieso?", wispere ich und streife über seine Wange. "Ich bin doch auch traurig, dass wir morgen wieder fahren, aber deshalb musst du doch nicht so traurig gucken." "Ich gucke traurig?" Das war mir gar nicht bewusst. "Nicht richtig traurig, eher ... Keine Ahnung." Sean gluckst auf einmal und springt mich an. Seine Lippen legen sich auf meine und er schiebt sich auf mich. "Ich denke, heute will ich, dass du mich auf dem Balkon vernaschst. Sascha und Peter sind noch unten, und wir können ungestör..." "Nein", falle ich ihm ins Wort. Fragend schaut Sean mich an. "Wir bleiben im Bett. ... Vorerst." "Na gut ..." Sean richtet sich auf. "Aber dafür verwöhnst du mich!" Mit einer fließenden Bewegung schmeißt er sich auf den Rücken und winkelt seine Beine an. "Nein." Jetzt ist mein Schatz vollends verwirrt. Ehe er mich wieder mit Fragen bombardiert, schnappe ich mir zum dritten Mal heute die kleine Tube und schraube sie auf. Wenn er es jetzt nicht rafft, dann muss ich doch deutlicher werden. Ich nehme eine seiner Hände und gebe ein wenig von dem Gel darauf. Dann drücke ich ihm die Tube in die andere Hand, lege mich selbst wieder auf den Rücken und ziehe die Beine an. Endlich flackert Erkenntnis in ihm auf. "Wirklich?", japst er und setzt sich zögernd auf. "Du willst, dass ich dich ...?" "Ich will, dass du mit mir schläfst. Ich will endlich wissen wie es ist, seine große Liebe in sich zu spüren." Das ich die beiden Sätze ohne zu straucheln herausbekommen habe, wundert mich. Meine Zunge fühlt sich schwer wie Blei an. Sean fällt alles aus dem Gesicht. "Aber ich dachte, du hast Angst davor?!" "Habe ich ja auch. Aber mit dir ist das was ganz Anderes. Ich vertraue dir." Seans Augen funkeln im Licht der Kerzen. "Chase ..." "Versprich mir nur, dass du vorsichtig bist und langsam machst, ja?" Er nickt leicht und legt sich wieder hin. "Und? Wie willst du es?" "Ähm ... Ich weiß nicht." Unschlüssig schaut er erst mich, dann seine Hand an. "Bleib erstmal einfach so liegen", erwidert er leise und dreht sich zu mir. Zugegeben etwas entspannter als noch vor wenigen Minuten, warte ich ab, was mein Kleiner nun vorhat. Wenigstens ist auch er ein bisschen nervös, wie ich feststelle. Damit sind wir schon zu zweit. ~Sean~ Er will es wirklich tun. Chase will sich mir wirklich hingeben! Ich weiß, wie viel Unsicherheit er in sich trägt, wie viel Angst und auch ein Stück weit Widerwillen, wenn er auch bloß daran denkt, dass sich jemand an seinem Hintern zu schaffen macht. Eine tief sitzende Angst, die ihn damals fast vor mir vertrieben hätte. Die dafür gesorgt hatte, dass er sich selbst verleugnet und einem schwulen Mann keine zehn Meter über den Weg traute. Das alles hat er schon seit längerer Zeit schon so gut wie abgelegt, zum Glück! Doch im Bett bin sonst ich stets derjenige, der 'unten liegt'. Ich schaue Chase an. Er lächelt mir zu, atmet aber schnell. Er ist aufgeregt, wie ich, aber er vertraut mir. Was ich deswegen fühle, kann ich gar nicht in Worte fassen. Der Gedanke macht mich glücklich, sogar ein klein wenig stolz. Er vertraut mir so sehr, dass er sich mir tatsächlich voll und ganz hingibt! Das hier darf nicht in einer Katastrophe enden! Ich muss alles dafür tun, dass es Chase gefällt. Da das Gel langsam aber sicher von meinen Fingern tropft, handle ich schnell und verteile es auf Chases Oberkörper. Bevor ich ihn 'überfalle', beginne ich am besten damit, uns beide mit dem Vorspiel abzulenken. Uns sozusagen zu beruhigen, aber dennoch in Stimmung zu versetzten. Ich verreibe das mittlerweile warme Gel auf seiner Brust, kreise um die harten Knöpfchen, was meinen Schatz immer zum keuchen bringt. So auch diesmal. Ich beuge mich zu ihm rüber, setzte meine Zunge mit ein und verteile feuchte Küsse dort auf seiner Haut, ehe ich mich seinen süßen Lippen zuwende. Die fest zupackende Hand, dich sich plötzlich auf meinen Hintern krallt, bringt mich unerwartet zum keuchen. Chase lacht leise. "Sean? Du musst mich nicht wie ein rohes Ei behandeln." "Tue ich doch gar nicht!" "Doch. Tust du." Ziemlich ertappt kaue ich auf meiner Unterlippe herum. "Ich dachte, ich soll vorsichtig sein", hauche ich und tippe mit meinem Zeigefinger auf seinem Kinn herum. "Das schon, aber doch erst wenn es drauf ankommt." Wenn es drauf ankommt ... "Vorher aber, mein Schatz, da will ich das volle Programm!" Chase packt mich an den Schultern und drückt mich an ihnen hinunter. Ich habe ja nichts gegen einen Blowjob, aber da fällt mir gleich was Besseres zu ein. * ~Sean~ "Ich liebe dich", japse ich leise und kraule durch Chases verschwitztes Haar. Doch er bekommt es gar nicht mehr mit. Mein Großer ist eingeschlafen! Noch immer liegen wir aufeinander, noch immer miteinander verbunden und noch immer rauschen die Hormone durch mein Blut. Es war unglaublich! Er ist unglaublich! Chase hat mir vertraut, hat sich für mich überwunden und allem Anschein nach hat es ihm auch gefallen. Ich bin so happy! Erschöpft aber mehr als glücklich schmuse ich mit meiner Nase über Chases Ohr. Doch so schön es auch ist, weiter mit meinem Liebling so dazuliegen und noch mit ihm verbunden zu sein, er wird langsam ganz schön schwer! Ich hasse es zwar, aber ich denke, mit bleibt nichts anderes übrig als ihn zu wecken. "Chase?" Zärtlich streichle ich ihm über den Kopf. "Chase?" Leises Murmeln. "Kannst du dich von mir hinunterrollen?" Wieder murmelt er was unverständliches, trennt sich aber von mir. Regungslos bleibt er auf dem Rücken liegen. "Chase?" "Hm?" Langsam öffnen sich seine Augen. "Und?" Ich unterdrücke ein Grinsen. Ich kenne die Antwort schon. "Was und?", brummelt er leise. "Geht's dir gut?" Er nickt. "Dann war es für dich auch schön?" "Das weißt du doch." Jetzt muss ich doch lächeln. Und ob ich das weiß! Überschwänglich drücke ich ihm einen feuchten Schmatzer auf und stehe auf. "Was tust du?", fragt er stirnrunzelnd. Fix springe ich zu meinem schon gepackten Koffer und zerre die Wundsalbe hervor. "Leg dich mal auf den Bauch." "Wieso?" "Ist das nicht offensichtlich?" Kopfschütteln. "Wir werden morgen über neun Stunden in einem engen Flugzeug sitzen. Mir macht das ja nichts, aber deinem unerfahrenen Hintern vielleicht schon." Erkenntnis flackert in seinen Augen auf. Mürrisch verzieht er das Gesicht und gehorcht. Ich gebe ihm einen Klaps auf sein Hinterteil und erfreue mich an seinem Knurren. "Halt still mein Schatz!" Fertig mit dem Einschmieren lege ich mich neben ihn. "Danke", flüstert er. "Kein Ding." "Das meine ich nicht. ... Danke, dass du da bist." Meine Brust schnürt sich zu und mein Herz schlägt schneller. "Nichts zu danken ..." "Ich liebe dich auch", sagt er mit einem verschmitzten Grinsen auf den Lippen. Dieser freche Kerl! ****** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)