Himmel oder Hölle? von Hallvalor (Xemnas x Saix) ================================================================================ Kapitel 25: Das Viertelfinale ----------------------------- # Kapitel 25 # Das Viertelfinale #  Am nächsten Tag fand das Achtelfinale statt. Saix prägte sich die Stile der Kämpfer soweit es ging ein, was teilweise gar nicht so einfach war. Man konnte aber jetzt schon etwas abschätzen, wer einer der härteren Gegner sein würde und wer nicht, außer letztere Kämpfer hatten enorme Ass im Ärmel. Fyrin, der Ziegendämon, der Saix recht sympathisch war, war ziemlich geschickt und kämpfte mit seinem Speer besser als Belares mit den vier Klingen aus Saix‘ letztem Kampf, der so chaotisch geendet hatte. Dieses Geschick brachte Fyrin in die nächste Runde. Die Kämpfe der nächsten Runde würden jedoch erst am nächsten Tag ausgewürfelt werden, damit keiner im Voraus sagen konnte, wer sein nächster Gegner war. Abgesehen von Fyrin kämpfte noch eine Art Feuermagier im Achtelfinale, bei dem Saix glaubte, dass er versteckte Fähigkeiten hatte, denn dieser Kerl hob sich von den anderen ab. Die anderen sahen gefährlich aus, doch Baal sah aus wie ein schöner, schwacher, junger Mann ohne besondere Fähigkeiten. Er nutzte Feuermagie um seinen Gegner, der Eismagie benutzte und damit im Nachteil war, einzuheizen und zur Aufgabe zu zwingen. Magie war für Saix etwas Gefährliches, das wusste der Engel selbst. Er musste definitiv aufpassen. Abgesehen von ihm und Fyrin waren ohnehin wohl eher magische Kämpfer weitergekommen. Anscheinend war das in der Hölle die erfolgreichere Variante des Kampfstils. Ein weiterer Kämpfer kam wie Saix kampflos weiter, von dem wusste er allerdings noch nichts. Das Schöne an dem Achtelfinale war jedoch, dass es ohne Zwischenfälle verlief. Keine Menge, die ihn zerhacken wollte, kein Angriff, nichts. Es gab Saix sogar eine Weile lang das Gefühl dazuzugehören und er vergaß kurzzeitig, dass er eine Rarität in diesem Stadion war und von vielen eher als Fressen angesehen wurde als als Lebewesen mit Rechten. So war Saix am Tag darauf ziemlich entspannt und trotz seiner Engelsrüstung freute er sich sogar auf den ersten Kampf. Er saß zwischen den anderen, noch verbliebenen Teilnehmern neben Fyrin, während das Stadion sich füllte. Er unterhielt sich sogar ein wenig mit ihm über die verschiedenen Landschaftstypen der Hölle und deren Fruchtbarkeit. Dabei erfuhr er, dass Fyrin aus einem Gebiet kam, wo man sich auf Jagen spezialisiert hat (Saix wollte jedoch nicht wissen, was dort gejagt wurde) und er deshalb so geschickt mit dem Speer war, woraufhin sich ihr Gespräch um verschiedene Kampfstrategien und Waffen drehte. „Aber viel Verteidigung hast du nicht. Wenn du nicht so schnell wärst, wäre deine linke Seite die ganze Zeit über Ungeschützt.“, meinte Saix in einem Anflug von Naivität, da er in dem Moment gar nicht daran dachte, dass sie gegeneinander kämpfen könnten. Fyrin belächelte die Aussage nur und antwortete knapp: „Ich bin aber schnell. Und ich habe eine Bestia.“ „Was? Was genau ist eine Bestia?“ Die Antwort blieb aus, denn Fyrin lächelte nur geheimnisvoll und die Ansager begannen mit ihrem Programm. „Liebe Freunde des großen Turniers! Die Würfel sind gefallen und uns wurde soeben die Kampfreihenfolge mitgeteilt. Für euch bleibt es natürlich spannend, denn wir werden die Kämpfe erst dann ausrufen, wenn sie stattfinden! Und da sind auch schon die XIII des Fürsten!“ Lucy, die Kommentatorin, quietschte vergnügt ins Mikrofon und kündigte dann auch das Erscheinen von Xemnas an, damit auch jeder im Stadion dort hinschaute – oder so. Saix musste leicht lächeln. Xemnas und seine XIII, die an sich keine XIII waren und zu denen Xemnas auch gezählt wurde, waren sehr beliebt. Das hatte er auch gestern schon bemerkt. Das Stadion war mittlerweile voll, die Menge wurde ruhiger, die eben noch lautstark gejubelt hatte, als sich Xigbar, der wieder als Kampfrichter fungierte, in die Mitte des Kampfplatzes teleportierte. Kurz leuchtete das Schild vor Saix in einem gut sichtbaren Rot auf, ehe es verschwand. Ein Zeichen, dass die Zuschauer nun vom Kampfgeschehen abgeschirmt waren und dass das Viertelfinale jeden Moment beginnen würde. Vier Kämpfe waren es heute nur, aber es würden hoffentlich großartige Kämpfe sein. „Das erste Kämpferpaar auf meiner Liste…“, der Moderator Avriol machte es spannend. „Einer der Kontrahenten durfte das Achtelfinale überspringen.“ Saix wurde nervös. Da kam nur er oder eben dieser andere Kämpfer in Frage. Direkt im ersten Viertelfinalkampf wollte der Engel nun wirklich nicht drankommen. „Sein Gegner ist Vaseraux, der im letzten Turnier im Viertelfinale ausgeschieden ist.“ Besagter Vaseraux, ein kleiner in schlichten Klamotten und unauffällig wirkender Dämon, stand auf und ging zu der kleinen Tür, die von der Tribüne des Kämpferabschnitts ins Stadion führte. Aber wer war nun sein Gegner? „Meine lieben Freunde, der erste Kampf des Viertelfinales wird ausgetragen von… Vaseraux gegen den Zweitplatzierten des letzten Turniers! Mepheres! Wenn ich mich recht erinnere ist Vaseraux sogar damals gegen Mepheres ausgeschieden…“ Saix war einerseits erleichtert, andererseits über den gerade wütenden Gesichtsausdrucks Vaseraux‘ bezüglich des letzten Kommentars amüsiert. Aber der Kampf konnte nun spannend werden, wenn die Beiden schon zu den Besten gehörten. Hier würde er besonders gut aufpassen, denn wer wusste schon, ob er nicht gegen einen von Beiden noch kämpfen musste. Sollte er überhaupt weiterkommen… Mepheres stand ebenfalls auf und ging ins Stadion hinab. Es war ein in engen Wildlederklamotten gekleideter, schlanker Mann, der zwei Dolche an seiner Seite trug, aber ansonsten recht harmlos wirkte. Er schien ebenfalls ein Waffenkämpfer zu sein, im Gegenzug zu seinem magiebegabten Gegner. Saix erinnerte sich an den Vortag, als Vaseraux‘ mit überzeugender Schattenmagie gekämpft hatte. Er formte Schatten zu gefährlichen Waffen und konnte selbst seinen Eigenen in den Kampf mit einbringen. Der Kampf würde sicher interessant werden. Zwischen den Kämpfer war jetzt schon eine gewisse Aggressivität zu spüren, wobei Mepheres eine Arroganz an den Tag legte, die ihn unsympathisch wirken ließ. Vaseraux ließ sich davon ebenfalls reizen, denn sein wütender Gesichtsausdruck sprach Bände und als das Signal zum Beginn gegeben wurde, stürzte der zierliche Kämpfer auf sein Gegenüber zu, doch schien er dabei zu verschwimmen und schwarz zu werden. Mepheres hatte sofort seine beiden langen Dolche in der Hand und stieß zu, doch wo eben noch Vaseraux gewesen war, war jetzt nur noch ein Schatten und Mepheres‘ eigener Schatten wuchs hinter diesem aus dem Boden und griff ihn mit dessen eigenen Waffen wie es schien an. Aber der Dämon blieb gelassen, so kannte er diese Taktik anscheinend noch gut genug, denn er wich zur Seite weg und begann, einfach einen Halbkreis durch das ganze Stadion zu rennen. Vaseraux war seit seinem anscheinenden Verschmelzen in einen Schatten nirgendswo zu sehen gewesen, aber auf einmal hörte man einen Aufschrei, als ihn die Klinge des Finalisten des letzten Turnieres traf und Vaseraux sichtbar wurde. „Vaseraux kann sich unsichtbar machen, aber nur für einen gewissen Zeitraum und er muss die Augen dafür schließen. Wenn er seinen Gegner nicht spürt, weiß er nicht, wo dieser ist.“, erklärte Fyrin mit einem bösen Lächeln. „Ich habe diese Schwachstelle damals zu spät durchschaut. Er hat mich aus dem Turnier geschmissen letztes Mal.“ „Oh.“ Saix nickte und war doch etwas eingeschüchtert von dieser Art Kampf. Er wäre da niemals drauf gekommen, denn im ersten Kampf hatte sich Vaseraux auch nicht unsichtbar gemacht. Dieser war an der Hüfte getroffen worden, die kämpfenden Schatten waren verschwunden, aber auch Vaseraux war wieder unsichtbar. Doch Mepheres rannte zielstrebig über das Kampffeld und Saix sah nun auch, warum. Auf dem Boden der Arena waren Blutspuren zu sehen, die den unsichtbaren Kämpfer verrieten und dann stach Mepheres ein paar Mal zu, ein lauter Schrei schallte durchs Stadion und dann fiel der Kontrahent zu Boden. Stichwunden zierten seinen Körper, aber er war nicht tot, also zählte das als Sieg und keine Disqualifikation. „Mepheres wurde zum Sieger erklärt und ist eine Runde weiter! Wir haben dieselbe Taktik wie beim letzten Turnier gesehen! Anscheinend hat Vaseraux nichts dazu gelernt!“ Der Sieger lief unbeeindruckt zurück zu den anderen Kämpfer, während sein Gegner aus dem Stadion gebracht und selbiges gereinigt wurde. „Der nächste Kampf findet statt zwischen demjenigen, auf den wir alle schon so sehnsüchtig warten!“ Saix stöhnte innerlich. Er war gemeint. Definitiv. Sonst gab es hier keinen, auf den ‚so sehnsüchtig‘ gewartet wurde. „Der tanzende Prophet des Mondlichts, der Engel Saix! Der einzige nicht gefallene Engel, der sich als Höllenbewohner zählt! Interessante Kombination, mal so nebenbei erwähnt.“ Warum konnte sich die Menge diese Buhrufe nicht sparen? Wobei es deutlich weniger waren als beim Einmarsch der 124 Teilnehmer vom Anfang. Lucy schien sowas ähnliches zu denken, denn die Succubus sagte: „Hey, Leute! Ihr sollte den Kleinen nicht unterschätzen! Es wird seinen Grund haben, wieso er so weit gekommen ist und der Fürst persönlich ihn angemeldet hat!“ Saix sah zu den XIII und Xemnas hinauf. Er konnte Axel breit grinsen sehen. Dann sah der Rotschopf zu ihm und er fühlte die unausgesprochene Aufmunterung und Zustimmung. „Sein Gegner jedenfalls ist Fyrin! Fyrin ist im letzten Turnier durch Vaseraux ausgeschieden. Wir haben also viele bekannte Gesichter wieder hier!“ Nun erhob sich Saix, fühlte einen Klos im Hals. Er streckte Fyrin jedoch die Hand entgegen und sagte: „Auf einen guten Kampf.“ Der Ziegendämon erhob sich ebenfalls, schlug Saix‘ Hand mit einer abneigenden Geste weg und ging hinunter ins Stadion, gefolgt eines etwas verwirrten Engels, der ein wenig überrumpelt aufgrund der Stimmungsänderung war. Als sie sich Gegenüberstanden ließ Fyrin auch nichts mehr von seiner Freundlichkeit zuvor durchblicken. Der große Dämon, der seine Halbgestalt bevorzugte und auf seinen Hufen stand und mit dem Schwanz aggressiv gegen seine Schenkel schlug, hatte seinen Speer in beiden Händen. Seine Muskeln der muskulösen Brust waren angespannt, die langen Haare umrahmten sein Gesicht und gaben ihm einen im Moment unpassenden sanfteren Touch. Saix schluckte einmal, stellte sich mit seiner Claymore kampfbereit hin und verschloss seine Gefühle dem Gegner gegenüber und wartete auf das Zeichen zum Kampfbeginn. Kaum waren die Worte gesprochen, blockte Saix einen Angriff ab. Fyrin wirbelte die Lanze um sich, und hieb in einer Geschwindigkeit zu, die für Saix beinahe schon wie zwei Waffen wirkten, aber mit Spitzen an beiden Seiten. Der Ziegendämon war verdammt schnell – wie so viele hier – und im ersten Moment brauchte der Blauhaarige seine ganze Konzentration, um zu blocken oder auszuweichen. Dann wurde ihm ein Bein weggezogen und er fiel zu Boden, konnte die Waffe aber noch schützend hochreißen und so wurde der von oben kommende Speer abgelenkt und bohrte sich in den Sand - dicht neben seinem Kopf. Zuerst wusste Saix gar nicht, was ihn da zu Fall gebracht hatte, aber er realisierte, dass es sich um den Schwanz gehandelt hatte. Er musste definitiv besser aufpassen.   Die Menge bejubelte Fyrin, applaudierte , da er einen so guten Angriff geführt hatte, doch die nächsten Minuten verliefen in einem geradezu langweiligen Muster ab, welches wie den ersten Angriffen zu Beginn ähnelte. Es war ein Tanz zwischen Block und Angriff und Parade. Mal griff Saix an, mal war es der Ziegendämon und keiner schien die Oberhand zu haben oder noch einen solchen Vorteil zu bekommen wie den, den Fyrin hatte, als er Saix zu Fall gebracht hatte. Der Engel wartete, bis er sich sicher war, dass Fyrin in einem Trott in diesem Angriffsmuster verfallen war und dann zog er eine magische Barriere zwischen ihnen hoch, die sich um den Dämon schloss, der genau in diesem Moment auf diese Stelle taumelte, als sein Gegner einen Schritt zurückwich und den erwarteten Gegenangriff ausließ. Saix sprang über Fyrin, zielte in dessen Nacken, um ihn KO zu schlagen, aber ein lautes Brüllen ging von dem Schwarzhaarigen aus und eine Druckwelle schleuderte Saix von ihm weg. Fyrin befreite sich, schien kurz dunkel aufzuleuchten und dann veränderte er seine Gestalt. Instinktiv wusste Saix, dass das diese besagte Bestia war, von der er gesprochen hatte. Der Dämon wurde größer, wuchs auf bestimmt gute 4 Meter heran. Seine Hörner wurden länger und sein Rücken wurde von Stacheln geziert, ebenso seine Arme und Beine. Er hatte nun neun peitschende Schwänze, die ebenfalls eine beachtliche Länge von rund zwei Meter hatten. Hinzu kamen Flammen, die um ihn herum schlugen. Es waren nicht viele und keine beeindruckende, aber es reichte aus, um ihn gefährlich werden zu lassen, wenn man zu nahe kam. Gedanklich gab Saix ein ‚wow‘ von sich, blickte mit geweiteten Augen zu dem großen Kerl auf, der fast doppelt so groß war wie er. Das Stadion schien genauso verblüfft, aber darauf achtete der Engel nicht wirklich. Nur in diesem Moment bekam er Lucys Stimme mit: „Woah! Da hat wohl jemand sich ziemlich weiterentwickelt seit dem letzten Turnier. Sieht wohl nicht gut aus für unseren Engel.“ Aber nun war Saix entschlossener als zuvor. Er würde gewinnen. DAS hier war eine Herausforderung und in dem Moment packte ihn auch die Kampfeslust. Mit einem Lächeln rannte er auf Fyrin zu, wich seinem Speer – der sich seiner Größe angepasst hatte – aus und sprang auch über drei der auf ihn zukommende Schwänze hinweg. Seinen magischen Schild wob er fester um sich, um sich vor den heißen Flammen, die dicht an Fyrins Haut züngelten und vor allem an seinen Hufen, zu schützen. Dass Fyrin so groß geworden war, dass Saix ihm gerade so zwischen den Beinen hindurchschlüpfen konnte, war wohl das Verhängnis für die Bestia geworden. Da der Engel schnell und wendig war und Fyrin anscheinend langsamer in dieser Gestalt, konnte Saix mühelos manchen Angriffen ausweichen und Gegenangriffe starten. Er hieb gegen Fyrins Kniekehle, einmal, zweimal und beim dritten mal knickte er ein, doch schaffte er es, Saix mit zwei seiner Schwänze an den Beinen zu packen und auf den Boden zu schmettern. Zwei weitere lederne Schwänze umschlossen je ein Handgelenk des Engels, hielten ihn fest, während Fyrin sich aufrappelte, mit gelben Pupillen zu ihm funkelte, dann die Lanze hob und sie zu einem Stoß ansetzte. In diesen Augen glaubte Saix pure Wut und Mordlust zu erkennen und er wusste instinktiv, dass es wohl nicht nur für zum Gewinnen des Turniers besser war, wenn er sich jetzt aus der Lage befreite. Sein magischer Schild dicht um seinen Körper verhinderte, dass seine Handgelenke und Fußgelenke, die von den heißen, mit kleinen Flammen versehenen Schwanzenden verbannten und so nutzte er diesen Schild, dehnte ihn um sich herum aus und zwang Fyrin so, ihn loszulassen, in dem Moment, als der Speer genau dorthin gestoßen wurde, wo Saix‘ Kopf zuvor gewesen war. Oh ja, dies wäre eigentlich ein tödlicher Angriff gewesen! Definitiv. Aber durch seine Befreiungsaktion teleportierte sich Saix direkt weg, die Attacke ging ins Leere und durch den Schwung kam Fyrin ein wenig ungeschickt aus dem Gleichgewicht, was der Engel direkt nutzte und mit der Claymore in dessen Nacken schlug, nachdem er sich in die Luft teleportiert hatte. Ein Stachel traf Saix dabei an der Brust, als Fyrin durch die Wucht sich drehte und stürzte, machte einen Kratzer in das Engelmetall seiner Rüstung, welches ihn zwar vor solchen Angriffen schützte, nicht aber vor solch einer Hitze wie vom Feuer zuvor. Auf dem Boden liegend wurde der Ziegendämon kleiner, veränderte seine Form, wurde wieder normal und blieb dort reglos liegen. Xigbar hob den Arm zu Gunsten Saix‘ und er klärte den Engel damit als Sieger. Das Stadion schwelgte in verblüffender Stille. Saix lief zu der Tribüne zurück, innerlich zitternd, während Fyrin hinausgetragen wurde. Der erste richtige Kampf war nun vorüber. Es war verdammt knapp gewesen und alles andere als einfach, aber er hatte gewonnen. Nur würde es gewiss nicht leichter werden. Die Bestiagestalt hatte ihn wirklich beeindruckt, zugleich war er irritiert von der plötzlichen Feindseligkeit des vorher eigentlich umgänglichen Ziegendämons. Nun, mal sehen, ob er mit Fyrin noch darüber sprechen konnte oder ob der Dämon ihn nun abgrundtief hasste. Oder mehr hasste. Im Stadion herrschte noch immer Stille, bis Lucy, die Kommentatorin weiter in ihrem Programm machte: „Nachdem wir nun einen überaus interessanten Kampf mit unerwartetem Ausgang gesehen haben, kommen wir nun zum vorletzten Kampf für heute.“ - Der allerdings alles andere als spannend war. Saix konnte am Abend nicht mal sagen, was daran besonders gewesen war, außer, dass Magie eingesetzt wurde, aber vielleicht hatte genau das den Kampf eben so unspektakulär gemacht. Die Magie hatte sich gegeneinander aufgehoben. Im letzten Kampf war wieder dieser unscheinbare Feuerdämon dran, der sein Können wohl kaum zeigte und auch kaum zeigen brauchte. Baals Gegner war so ungeschickt und verlor im Kampf die Kontrolle über seine Geschwindigkeit und krachte selbst gegen die Arenawand, wo er reglos liegen blieb. Und das nach zwei Minuten. Es sorgte für großes Gelächter in der Arena und großes Amüsement der Moderatoren. Und dann war der Tag auch schon zu Ende. Morgen würden zwei Kämpfe stattfinden und jeder Gegner war für Saix eine Herausforderung. So kehrte er mit einem unguten Gefühl in sein Quartier zurück, wo er Xemnas antraf, der wohl mit ihm reden wollte. Und wieder schien der Fürst nicht besonders glücklich. Was war denn nun nicht in Ordnung gewesen? # Kapitel 25 Ende # Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)