Blue Eyes von abgemeldet (Was siehst du in meinen Augen?) ================================================================================ Kapitel 1: Sasuke - Sehnsucht ----------------------------- Lippen. Sanfte weiche Lippen an meinen. Ich spüre seinen Atem an meinem Hals. Seine Hände, seine Finger, wie sie ruhig über meinen Körper streifen. „Sasuke…“, er haucht meinen Namen mit so viel Gefühl, dass mir schwindelig wird. Seine Lippen liebkosen meine Bauchmuskeln. Ich zucke unkontrolliert, beiße mir auf die Unterlippe. Ich will ihn. Ich will ihn spüren, berühren – überall. Meine Hand greift in Blondes Haar während seine Küsse weiter nach unten wandern. Sein Blick gleitet nach oben in mein Gesicht, als er vorsichtig aber bestimmt an meine Boxershorts zuppelt. Ich sehe ihn an, sehe seinen verschleierten, glasigen Blick und wünsche mir nichts Sehnlicher, als das er endlich da weiter macht wo er aufgehört hat. Aber er ist achtsam und wartet auf meine Bestätigung. Ich nicke ihm stumm zu und lass meinen Kopf wieder ins Kissen fallen, lege eine meiner Unterarme über meine Augen. Es ist mir irgendwie auf einmal etwas peinlich, wenn ich daran denke, was gleich passiert. Er wird mich zum ersten Mal dort unten Berühren… mit seinen braungebrannten Fingern… und vielleicht… auch… mit seinen… „Ngh!“, ich bäume mich auf, drücke mich ihm entgegen als ich seine Finger unter meiner Boxershorts fühle. Seine Berührung ist quälend langsam, testend. „Naruto!“, keuche ich ungeduldig, ich kann einfach nicht noch länger warten. Mein Körper brennt, alles in mir schreit nach ihm, nach seiner Haut, nach seinen Fingern, nach seinem Mund. Schon so lange… Ich sehe wie sein Mund hinab gleitet, unterhalb meines Bauches, weiter, immer weiter. „Naruto…“ Ich will ihn schon so lange… Meine Augen flattern, in meiner Hose pochte es wild und Sehnsüchtig. Sofort griff ich unter meine Decke und seufzte als das Pochen etwas nachließ. Schon wieder so ein Traum. Es machte mich wahnsinnig. Seit nun mehr als einem Jahr wartete ich darauf dass meine Träume endlich zur Realität wurden, doch es wird nur immer schlimmer. Ich fragte mich, wie lange ich wohl noch warten kann… „Reiß dich zusammen Uchiha…“, murmelte ich mir selbst zu und und rieb mir das Gesicht mit einer Hand, die andere rieb gerade etwas anderes. Ich war so hart das ich es kaum mehr aushielt. Zum Glück wohnte Naruto nicht mit ein meiner WG. Das wäre eindeutig zu viel für mich. Ich höre es poltern, scheinbar waren die Jungs jetzt auch wach. Ich blieb noch ein paar Minuten in meinem Zimmer um runter zu kommen, auch wenn ich wusste dass weder Shikamaru, noch Shino etwas sagen würden, wenn ich mit einem Ständer heraus käme. Ich wusste schon warum ich mir die beiden für eine WG ausgesucht hatte. Sie gingen nicht nur auf die gleiche Uni wie ich, sondern waren auch genauso ruhig wie ich. Außerdem war es immer ein angenehmes Vergnügen mit Shikamaru Schach zu spielen. Shino war ein ziemlich begabter Koch, ich war der mit dem Ordnungsfimmel und Shikamaru war einfach immer tiefenentspannt und konnte gut zuhören. So ergänzten wir uns am Ende alle gegenseitig und das zusammen Leben mit den beiden war mehr als einfach. Ich rieb mir noch am Frühstücks Tisch die Augen und bekam nur mit Mühe das gute Essen herunter, was mir etwas Leid tat. Da klingelte es auch schon und ich wusste, dass es Naruto war, der mich abholte. Ich erhob mich und nahm mir meine Tasche. „ Bis später, Jungs.“, murmelte ich und erhielt ebenfalls nur ein murmeln von beiden zurück. „Guten Morgen!“, strahlte mein Freund mich an als ich vor ihm stand. Seine blauen Augen kamen mir jedes Mal aufs Neue wie zwei riesige Diamanten vor. Seine rosa farbenden Lippen verzogen sich zu einem sanften Lächeln und entblößten makellose, weiße Zähne. Seine braune Haut schimmerte Bronze farbend in der Sonne und hoben nur noch mehr die feinen kleinen blonden Härchen auf seinem Körper hervor. Seine Blonde Mähne auf dem Kopf sah jedes Mal so weich aus, dass ich am liebsten hinein greifen wollte und – „Sasuke?“, seine tiefer gewordene Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken und riss mich aus meinen erotischen Gedanken. Ich spürte wie mein Gesicht heiß wurde und schluckte. „Morgen…“, kam es viel zu leise von mir und ich spürte seinen Blick auf mir, während ich den Boden interessant fand. Himmel, wann hatte das ein Ende das ich jedes Mal in seinem Anblick versank?! „Hehe…“, er lachte etwas verlegen und nahm eher zögerlich meine Hand.. „Wollen wir?“ Wir gingen nicht auf dieselbe Uni, während ich Jura studierte, widmete er sich den Wirtschaftswissenschaften und hielt sich sogar ganz gut. Er kam bisher eher selten zu mir, damit ich ihm etwas noch einmal erklären konnte. Unser Schulweg war ähnlich, deshalb begleitete er mich immer ein Stück bis zu meiner Uni. Dann fuhr er mit dem Bus weiter. „Und? Was steht heut bei dir alles an?“, fragte er mich ganz gelassen auf unserem Weg und das erste was ich dachte war, dass heute eine Sache auf jeden Fall schon gestanden hatte, die nichts mit der Uni zu tun hatte. „Nichts Besonderes, hab zwei Blöcke und dann bin ich wieder ganz mir selbst überlassen…“, gab ich nur zur Antwort und sah überall hin, nur nicht zu ihm. „Oh cool, ich hab auch nur zwei Blöcke, dann können wir ja später zusammen eine DVD schauen, oder?“, schlug er vor und ich konnte einfach nicht anders – ich stellte ihn mir sofort vor, wie er mit verschleiertem, lustvollem Blick unter mir lag und die DVD unbeirrt im Player lief, völlig unbeachtet von uns. Ich biss mir auf die Lippe. „ Wenn du möchtest…“, kam es ruhig von mir mit einer Stimme die wieder einmal nicht verriet, was für ein Sturm gerade in mir tobte. In den nächsten zwei Blöcken konnte ich an nichts anderes denken als an Naruto. Verdammt er war mein Freund – seit über einem Jahr- aber trotzdem war ich angespannt wenn er zu mir kam. Denn immer wenn er bei mir war, bestand für mich die Hoffnung, dass er seine Angst vor körperlichen Intimitäten überwunden hatte und ich mich ihm endlich einmal mehr annähern konnte. Bisher waren wir kaum über die übliche Knutscherei hinaus gekommen, wenn überhaupt dann nur, wenn er mal angetrunken von einer Party bei mir ankam. Und dann war nach ein bisschen Fummeln unter seinem Shirt auch schon Schluss gewesen weil er sich plötzlich verkrampfte und sich wegdrehte. Während er schlief, hatte ich mit einer Erektion zu kämpfen die sich kaum mehr zügeln lies. Meine Finger fuhren durch meine schwarzen Haare und ich ließ ein wenig den Kopf sinken. Wie lange sollte das noch so weiter gehen? Ich verstand nicht warum er solche Angst vor mir hatte, warum er nicht mit mir redete. Ich war nicht Gaara oder gar Hidan. Er wusste ganz genau dass ich ihn niemals zu irgendetwas zwingen würde. Ich erinnerte mich an das Einzige mal, als ich versuchte, mich ihm zu nähern… Wir liegen in meinem Bett, dachte ich. Wir liegen in meinem Bett und knutschen… das war es, was mir noch durch den Kopf ging, bevor meine Hand seinen Hals streifte und über seinen Oberkörper glitt. Mein Herz hämmerte schnell und ich spürte seines ebenso schnell an meiner Hand. Wir atmeten laut und unkontrolliert, immer wieder fanden unsere Zungen zu einander, immer wieder fochten sie ein Kampf aus den niemand gewann. Meine Finger krallten sich verlangend in sein Haar, ich stöhnte als seine Hand meine Hüfte zu sich drückte. Ich wollte ihn. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, ich war so weit weg von dieser Welt und so vertieft in jede Berührung von ihm dass ich ihm absolut Widerstandslos gegenüber lag. Ich spürte dass er hart war und fühlte, dass die Stimmung die richtige war. „Sasuke…“, er keuchte, unterbrach unseren Kuss und ich quittierte es mit einem ungeduldigen Laut, den ich von mir noch gar nicht kannte. Ich öffnete langsam die Augen und wünschte mir im nächsten Moment es nicht getan zu haben. Sein Körper strahlte Erregung aus, aber seine Augen waren nur voller Zweifel und Ängste. Wir mussten beide erst zu Atem kommen. „Was ist los?“, fragte ich nach einer Weile vorsichtig und Naruto reagierte ganz und gar nicht so, wie ich es erwartet hatte. Sein Blick wurde plötzlich wütend und er zog sich von mir zurück, ohne mir zu antworten. Er sammelte seinen Kram und wollte schon mein Zimmer wortlos verlassen als ich ihn nochmals ansprach. „Hey, bitte, ich wollte nichts tun oder sagen was dich verletzt. Würdest du bitte mit mir reden?“, versuchte ich es sanft. Er stand völlig verkrampft vor meiner Zimmer Tür. „Ich kann nicht, Sasuke. Ich brauche… Zeit.“ Das war alles. Die einzige Erklärung die ich jemals von ihm bekommen hatte. Kein Warum, kein wie, kein was. Nichts. Ganz gleich wie oft ich versucht hatte mit ihm zu reden, er blockte entweder ab oder lenkte so überzeugend ab, dass ich vergaß was ich eigentlich wollte. Manchmal war er so normal, als hätten wir keinerlei Probleme in unserer Beziehung und ich wollte es so sehr glauben. Aber wenn er dann neben mir saß oder lag und ich seine Wärme spürte, seine Nähe, verzehrte ich mich so sehr nach ihm, dass ich unmöglich vergessen konnte, dass er mir im Grunde nicht genug vertraute, um mit mir zu reden. Er vertraute mir nicht. „Ich hab uns den neuen X- Men mitgebracht…, ist das in Ordnung?“, fragte mein blonder Freund mich, als ich aus der Dusche in mein Zimmer trat – nur mit einem Handtuch um die Hüfte bekleidet. „Sicher.“, kam es gelassen von mir während ich genau seine Reaktion beobachtete. Ein Zittern durchfuhr ihn als er meinen nackten Oberkörper musterte und er schien Probleme zu haben, mich nicht noch weiter zu mustern. Ich verstand es einfach nicht. Er wollte mich doch ganz offensichtlich auch, also warum ließ er mich so auflaufen? „Ist dir nicht kalt?“, fragte er und lief mit so viel Abstand wie nur möglich an mir vorbei zum Fernseher. Das war jetzt ein Scherz oder?! „Du kannst mich ja wärmen...“, murmelte ich gerade so laut das er mich hören konnte, während ich mir eine Shorts anzog. Er ignorierte meine Aussage gekonnt und ich begann mich zu schämen für meinen Satz. Schließlich zog ich mir doch ein Achselshirt an und setzte mich zu ihm aufs Bett. Nach einer Weile traute er sich doch, sich ein wenig an meine Schulter zu kuscheln und ich legte vorsichtig den Arm um ihn. Doch sobald ich meine Finger zum Streicheln bewegte verkrampfte er sich zusehends in meinen Armen und irgendwann ging er, ohne dass wir den Film zu Ende gesehen hatten. Wir hatten uns beide nicht darauf konzentrieren können und mehr als ein kurzer Abschiedskuss war wieder einmal nicht passiert. Ich seufzte niedergeschlagen als die Haustür zufiel. Seit über einem Jahr waren wir zusammen und alles was ich jetzt noch bekam war ein normaler, praktisch unbedeutender Kuss. Ich hatte ihm niemals etwas angetan und ich hatte immer daran geglaubt, dass es schon irgendwann werden würde. Aber wie sollte es hier noch weiter gehen? Ich hatte absolut keine Chance mich langsam an ihn heran zu tasten. Jede noch so kleine Berührung von mir, die für ihn nicht geplant war, versetzte ihn regelrecht in Panik. Rede mit mir Naruto, bitte rede doch endlich mit mir…. ______________________________ Ja, da bin ich wieder ^^ Viele von euch haben sich ja ein Bonus Kapi oder ähnliches gewünscht und da dacht ich mir, ich schreib euch gleich mal ne ganze Fortsetzung… Hoffe ihr freut euch? Ich freu mich aufs schreiben! Liebe Grüße Naru- chan Hosted by Animexx e.V. 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