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Redemption

GokuXChi GohanXVidel
von

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Verzweiflung

Es war noch sehr früh am Morgen und Chichi war bereits wach. Sie setzte Wasser zum Kochen auf, um sich einen Tee aufbrühen zu können. Chichi stand oft etwas früher auf, um noch einige Minuten für sich zu haben. Sie lehnte sich gegen die Küchenzeile und sah aus dem Fenster. Chichi hatte Son Goku angelogen und ein klein wenig schämte sie sich dafür. Ihre monatliche Blutung würde noch lange auf sich warten lassen, doch sie geriet in Panik als Goku mit ihr schlafen wollte. Das Pfeifen des Wasserkochers holte Chichi aus ihren Gedanken und die Mutter goss sich einen grünen Tee auf. Sie umfasste die Tasse mit beiden Händen, als müsste sie sich daran wärmen.
 

Wieder geriet Chichi in Gedanken. Als sie Goku geheiratet hatte, waren sie folgenden fünf Jahre die schönsten in ihrem Leben. Son Gohan wurde geboren und sie hatte ihre Familie bei sich. Und obwohl die Familie nicht viel Geld hatte, waren sie glücklich. Doch dann traten in den folgenden fünf Jahren immer wieder Ereignisse ein, die das Ehepaar stark voneinander entfremdeten. Nicht nur das Pflichtbewusstsein der Rettung der Welt von Goku, sondern auch seinen Drang immer stärker zu werden, brachte das Ehepaar auseinander. Chichi wusste, dass ihr Mann sie liebte und immer lieben würde, aber sie fand keinen Platz mehr in seinem Herzen.
 

Chichi strich sich eine Träne aus dem Gesicht. Sie wollte nicht weinen oder gar ihre Fassung verlieren. Ihre Männer würden gleich wach werden und dann nach ihr verlangen. Chichi musste stark bleiben, um sich um ihre Familie kümmern zu können. Sie stellte den kalten Tee zur Seite und fing mit dem Frühstück vorzubereiten an, doch sie konnte nicht aufhören zu weinen.
 

Jetzt war ihr Mann wieder bei ihr zuhause und trotzdem war Chichi nicht glücklich, denn sie hatte Angst. Sie wusste nicht, wann Goku sie wieder verlassen würde und noch eine Trennung würde sie nicht überleben. Wenn Chichi ihrem Ehemann wieder vertrauen würde, würde sie eine erneute Trennung nicht schaffen. Es war ihr Selbstschutz.
 

»Mama?«
 

Erschrocken drehte sich Chichi um und ließ dabei das Messer fallen.

»Goten? Schatz, warum bist du schon wach und schläfst nicht?«, fragte Chichi und hob das Messer wieder auf. Sie legte das Messer auf den Küchentisch und ging zu ihrem Jüngsten.

»Warum weinst du?«, fragte der Kleine.

»Ich habe nur an etwas trauriges gedacht.«, redete sich Chichi heraus und hockte sich zu Goten hinunter.

»Etwas trauriges?«

»Ja, aber erzähl bitte Gohan und deinem Papa nichts davon, sonst machen sie sich nur sorgen.«, lächelte Chichi und strich Goten durch sein Haar. »Versprichst du mir das?«

Goten nickte und Chichi brachte ihn wieder ins Bett, doch er wollte davor noch etwas trinken. Deswegen gab sie ihm ein Glas Wasser und kochte dann weiter.
 

Im Laufe der nächsten Stunde saß die ganze Familie am Esstisch und nahmen das Frühstück zu sich. Chichi hatte keinen Appetit und so stürzten sich Goku und Goten auf ihren Portion. Gohan verabschiedete sich von seinen Eltern und nahm Goten mit. Auf dem Weg zur Schule würde Gohan Goten bei Bulma absetzen. Und so würde das Ehepaar den ganzen Tag alleine bleiben.
 


 

Chichi legte ihre Bügelwäsche zusammen und Son Goku saß ihr gegenüber auf dem Sofa. Ihm war langweilig, wenn die beiden Jungs nicht Zuhause waren. Goku wunderte sich allerdings über seine Frau. Eigentlich hätte er erwartet, dass die beiden in jeder einzelnen Minute miteinander schlafen würden oder zu mindestens beisammen waren. Aber Chichi war unnahbar für ihn.
 

»Chichi?«, brummte Goku und streckte sich. Seine Frau zuckte leicht zusammen, bevor sie sich zu ihm umdrehte. »Setze dich zu mir.«
 

Chichi seufzte innerlich auf und legte die Wäsche einer ganzen Woche zur Seite. Sie setzte sich neben Son Goku. »Was gibt es? Ich muss mich um die Wäsche kümmern, denn die Wäsche von drei Kriegern macht sich nicht von alleine.«
 

»Ich bin seit wenigen Tagen wieder bei euch und wir beide haben kaum Zeit zu zweit gehabt.«, lächelte Son Goku und griff nach ihrer kleinen Hand. Er führte sie an seine Lippen und küsste ihre Handfläche. »Du musst mir etwas erklären. Etwas was mich sehr beschäftigt.«
 

»Was soll ich dir erklären?«
 

»Wir haben all die Jahre sorgsam verhütet, weil es uns beiden klar war, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war ein weiteres Kind zubekommen und trotzdem haben wir ein zweites Kind bekommen.«, grinste Goku und auch Chichi musste ebenfalls grinsen.

»Ich wollte ein zweites Kind haben und dann setzte ich einfach mein Verhütungsmittel ab.«, erklärte Chichi. »Ich war erstaunt, wie schnell ich schwanger wurde.«
 

»Ich bin glücklich, dass du es getan hast.«, gab Goku zu und beugte sich zu seiner Frau hinüber, um sie zu küssen und um sein wirkliches Anliegen anzusprechen. »Was hältst du von einem dritten Kind?«
 

Chichi fuhr leicht zusammen und löste sich von ihrem Ehemann. »Goku, ich habe mir nie etwas anderes als eine große Familie mit dir gewünscht, aber belassen wir es doch bei unseren beiden wundervollen Jungen.«

»Aber wieso? Lass es uns tun. Ich lebe und bin wieder bei euch.«
 

»Wie lange?«
 

»Was?«, fragte Goku und war verwirrt. Chichi setzte sich gerade auf und versuchte die folgenden Worte richtig zu formulieren.

»Wie lange wirst du bei uns Zuhause bleiben, bist du wieder die Welt retten, trainieren oder wieder sterben musst?«, keifte Chichi ihren Ehemann an. »Ich habe deine zwei Kinder alleine großgezogen. Ich habe deinen Haushalt geführt und mich darum jeden Tag gekümmert, dass deine Jungen genug zu essen hatten, obwohl kaum Geld da war. Ich habe nicht die Kraft dies alles alleine noch für ein drittes Kind zu tun.«
 

Son Gokus Kiefer spannte sich an, als er die Worte seiner Frau hörte. Wenn er es sich aussuchen könnte, wollte er am liebsten diese Worte gar nicht hören. Doch es war Goku klar, dass er sich mit den letzten sieben Jahren seiner Frau stellen musste. Auch wenn seine Schuldgefühle ihn in all den Jahren aufgefressen hatte.

»Chichi, ich werde dich nicht wieder verlassen.«, meinte Goku und sah seiner Frau in die Augen, doch Chichi wich seinem Blick aus und sah zu Boden.
 

»Das hast du mir jedes Mal gesagt.«, lächelte Chichi traurig und sah wieder zu Goku. »Angefangen mit unserem Eheversprechen. Bitte verspreche mir nichts mehr, was du nicht halten kannst.«
 

»Chichi, ich habe dich in all den Jahren geliebt und liebe dich immer noch.«, bekräftigte Goku und wollte nach seiner Ehefrau greifen, doch Chichi zog sich zurück.

»Ich habe auch nie an deiner Liebe gezweifelt.«
 

»Dann vertrau mir doch.«

»Aber ich vertraue dir doch, mein Liebling. Ich vertraue dir, dass du mich zu jeder Zeit beschützt. Ich vertraue dir, dass du mir treu bleibst. Aber ich vertraue deinem Wort nicht.«, gestand Chichi und sah zu Goku. Er musterte sie stumm und atmete schwer aus.
 

Son Goku streckte seine Hand aus und Chichi legte ihre zierliche Hand in seine große Pranke.
 


 

»Du möchtest mir weiß machen, dass du noch nicht mit deinem Mann geschlafen hast?«, meinte Bulma entsetzt und rammte das Schneidemesser ins Holzbrett. Chichi nickte und wusch dabei den Chinakohl. »Ihr lebt seit einem Monat wieder zusammen und ihr beide habt immer noch nicht miteinander geschlafen?«
 

»Bulma, wie soll ich es dir erklären ohne das es komisch auf dich wirken muss.«, begann Chichi ihre Argumentation und drehte sich zu ihrer Freundin um. »Es ist nicht so, dass es keine Gelegenheiten gab, aber es kam immer etwas dazwischen.«

»Das glaube ich dir nicht.«, meinte Bulma und fuchtelte mit dem Messer um sich herum. »Du hast irgendwelche Komplexe. Dabei musst du eigentlich nur deine Kleider vom Leib reißen und dich auf deinen geilen Mann stürzen.«

»Wie sprichst du von meinem Ehemann?«, unterbrach Chichi ihre Freundin. »'Geilen Mann'?«
 

Bulma griff nach dem Lauch und fing an ihn zu schneiden, allerdings mit einer solchen Kraft, dass Chichi sich einerseits um ihr Schneidebrett sorgen machte und sich anderseits fragte, ob man den Lauch noch essen konnte. »Versteh mich nicht falsch. Ich meinte mit 'geilen Mann' nicht, dass ich deinen Mann geil finde, sondern dass Goku doch bestimmt... Chichi, du weißt doch was ich meine... Goku möchte doch bestimmt mit dir schlafen...«
 

Chichi atmete tief ein. Natürlich wollte Goku mit ihr schlafen und dies zeigte er ihr fast jeden Abend, doch Chichi konnte sich einfach nicht überwinden. »Natürlich möchte Goku mit mir schlafen, doch ich traue mich nicht.«

»Du traust dich nicht? Aber wieso, du bist doch schon seit vielen Jahren mit Goku verheiratet. Du wurdest schneller entjungfert, als ich und andere Frauen die ich kenne.«
 

Chichi schnitt den Kohl klein und gab ihn in eine große Schüssel. »Bulma, er war sieben Jahre tot und ist keinen Tag gealtert. Er ist immer noch ein gutaussehender dreißigjähriger Mann.«

Bulma zuckte mit den Schultern. »Ist doch dein Glück. Andere Frauen beneiden dich um diesen gutaussehenden Ehemann.«

»Du hast mich nicht verstanden.«, meinte Chichi und sah aus dem Fenster. »Mein Körper ist sechs Jahre älter als seiner.«
 

Plötzlich brach Bulma in Lachen aus und konnte sich nicht mehr beruhigen. Chichi spürte, dass sie errötete. Schon mehr als sie bereits war. Wieso machte sich Bulma über sie lustig?

»Du meinst, dass Goku dich nicht mehr attraktiv findet.«
 

»Was meine ich?«, grinste Son Goku und betrat zusammen mit Vegeta die Küche. Vegeta war zusammen mit seiner Familie zu Besuch. Es war der erste Besuch seitdem Son Goku wieder unter den Lebenden war. Vegeta und Goku kümmerten sich zusammen um ihre Jungen, denn Vegeta war ein Starrkopf und konkurrierte immer wieder seinen Sohn gegen Son Goten. Auch wenn es natürlich war, dass Trunks um weiten besser war als Goten.
 

Vegeta trat zu seiner Ehefrau und betrachtete den Lauch der auf dem Schneidebrett vor Bulma lag. »Was soll das Massaker?«

Bulma starrte auf den Lauch, den sie geschnitten hatte und sah zu Chichi. »Ich hatte einen kleinen Gefühlsausbruch. Du kennst mich doch.«
 

»Wo sind die beiden Jungen?«, fragte Chichi, um das Thema von ihrem Problem zu lösen, denn sie wollte wirklich nicht, dass Son Goku etwas davon erfahren würde. Es war ihr einfach noch viel zu unangenehm.
 

Goku trat zu seiner Frau und lehnte sich neben sie gegen die Küchenzeile. »Wo ist Gohan?«, fragte Goku und sah lächelnd zu seiner Ehefrau. Sie blickte nicht auf, da sie angefangen hatte das Rindfleisch in dünne Scheiben zu schneiden.

»Er ist mir Videl oben in seinem Zimmer. Die beiden wollten noch zusammen lernen, weil sie in der nächsten Woche einen Test in Biologie schreiben.«, erklärte Chichi.
 

»Einen Test in Biologie.«, wiederholte Bulma grinsend Chichis Worte. »Wie man am schnellsten ein Kondom überzieht?«

Chichi rammte erschrocken das Schneidemesser in das Holzbrett und drehte sich schockiert zu Bulma um. Diese lachte laut auf und auch Vegeta musste sich ein Grinsen verkneifen. Einzig Goku verstand Bulmas Bemerkung nicht.

»Bulma, bitte.«, keifte Chichi ihre Freundin an. »Gohan ist noch zu jung dafür.<<



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MissKazama
2014-06-11T19:50:09+00:00 11.06.2014 21:50
Neeeiiiiiinn, bitte schnell weiter machen, ich finde deinen Schreibstil echt klasse😊
Antwort von:  Rosaire
13.06.2014 14:32
Dankeschön =)
Ich werde so schnell wie möglich weiterschreiben!
Von: Yugoku
2014-06-06T13:10:04+00:00 06.06.2014 15:10
Das scheint sich ja noch etwas hinzuziehen bis sich Goku und Chichi wieder richtig vertragen.
Hoffentlich bleibt Chichi nicht so stur.XD
Antwort von:  Rosaire
06.06.2014 19:57
Ach ich habe meinen Spaß an diesem hin und her. Mal sehen wie es wird ;)
Danke für deinen Kommentar!


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