Er ist wie der Mond von caramel-bonbon ================================================================================ Epilog: Erwartungen ------------------- 02:53 Alteeeer, wo bist du? So lange braucht doch niemand auf dem Klo! 03:13 Bist du reingefallen? 03:38 Kai? 04:13 Yo, wo auch immer du steckst, ich wollte dich einfach mal wissen lassen, dass wir gehen 04:25 Wehe du liegst irgendwo in einem Straßengraben! 04:58 Weißt du was, i don’t care, wenn du irgendwo in einem Strassengraben liegst, man! Dass du immer einfach abhauen musst, geht mir sowas von auf die Eier! 05:13 Oooooh wait wait wait, sag mir nicht, du hast jemanden aufgerissen? Wieso hast du nichts gesagt? 05:16 Warte, warst du heute nicht noch voll der Trauerkloß? Muss ja n heisses Ding sein, was du da gefunden hast. 05:24 Oooder sag nicht, der Grund, warum du abgehauen bist, ist derselbe Grund, wieso du überhaupt zum Trauerkloß wurdest? Kai du Hengst, erzähl mir alles! 05:28 Also dann irgendwann mal, wenn ihr euch ausgevögelt habt hahahaha Yuriys Nachrichten liessen Kai schmunzeln. Doch dann ließ er den Kopf in seine andere Hand sinken. Was tat er da eigentlich? Er fühlte sich Erwartungen ausgesetzt. Und er hasste das. Insbesondere, wenn es um Gefühlsduselei ging. Er konnte sowas nicht. Wollte sowas nicht. Er kam sich vor wie ein Feigling, als sei er vor Rei aufs Klo geflüchtet. Aber die Vorstellung von Reis Erwartungen an ihn schreckte ihn ab. Die Tatsache, dass sie die letzte Nacht zusammen verbracht hatten, und sie war unglaublich gewesen, machte Kais vorangegangene Aussage zu einer Lüge. Rei war toll. Er war witzig, hartnäckig, herausfordernd und verdammt heiß. Und begabt. Aber was nun? “Shit”, zischte er und erhob sich vom Klo, um zurück ins Wohnzimmer zu gehen, wo Rei auf der Couch lag und seine Katze streichelte. Er atmete schwer aus und setzte sich neben ihn. Doch dann schwieg er. Er wusste einfach nicht, wie er dieses Gespräch beginnen sollte. “Hör mal”, sagte er nach ein paar Minuten des Schweigens. “Hm?”, machte Rei und drehte den Kopf, sodass er ihn sehen konnte. Aber Kai brachte kein Wort heraus. Rei setzte sich auf und lehnte sich gegen die Rückenlehne. Schon fast amüsiert beobachtete er Kai ein bisschen, wie dieser mit sich rang. “Nun spuck’s schon aus”, sagte er schließlich und konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Kai grinste schief. Reis Art machte es ihm irgendwie einfacher. “Hör mal”, wiederholte er ohne Rei dabei anzusehen. “Ich bin nicht gut in… sowas”, sagte er und machte eine Handbewegung zwischen ihnen hin und her. Rei zog eine Augenbraue in die Höhe. “Sowas?”, fragte er irritiert. Kai strauchelte. “Naja halt…” versuchte er zu erklären und wedelte mit der Hand. Dann machte es bei Rei Klick. “Oh mein Gott!”, sagte er und fing an zu Lachen. “Kai, wir kennen uns kaum! Wir haben ein paar Mal miteinander geschlafen, aber das heisst doch noch lange nichts!” Kai grinste, sichtlich erleichtert. “Gut”, sagte er. “Das ist gut.” Rei schüttelte lachend den Kopf. “Kai, lass uns uns erst mal kennenlernen. Und dann schauen wir weiter, ok?” Kai lachte schnaubend und blickte Rei nun endlich an, grinste schief. “Das klingt nach einem Plan”, sagte er. Kopfschüttelnd, aber lächelnd streckte sich Rei wieder auf der Couch aus und legte seinen Kopf auf Kais Bein. Er blickte hoch. “Wollen wir Pizza bestellen? Ich hab Hunger.” “Ja”, sagte Kai lächelnd und kramte sein Smartphone hervor. “Ich auch.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)