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Blau wie das Meer

und Lebensgefährlich
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier ist das 2. Kapitel der geschichte.
Nach dem zweiten Versuch hatt es denn auch endlich funktioniert, denn beim ersten mal ist mit der Laptop abgestürzt, und irgendwie habe ich die angewohnheit entwickelt, Dateien nicht zu spreichern :'D Komplett anzeigen

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Blau wie das Meer – Kapitel 2
 

Nur ein Traum?!
 

Gestern war ein wirklich anstrengender Tag gewesen und wären die kleinen oberflächlichen Verletzungen nicht auf meiner Haut vorzufinden, so hätte ich es spätestens heute als einen schlechten Traum degradiert. Nicht nur dass ich gestern den ganzen Abend nicht schlafen konnte, da mich, zur Hölle warum, ein verdammt schlechtes Gewissen heimsuchte, schmiss mich auch mein Wecker, welchen ich vergessen hatte auszustellen in aller Herrgotts frühe und mit lautem Getöse, das einem schon die Ohren weh tun, aus den Federn.

Obwohl... Eigentlich konnte es doch nicht immer ein großer, böser Traum sein, oder nicht?! So stark abwegig wäre das ganze ja nicht... Hoffnungsvoll durchstreifte ich meine Gedanken, nach einer möglichen Lösung aus dem Durcheinander und ziemlich schnell hatte ich so einiges nützliches gefunden. Es gab immerhin noch die Möglichkeit, das ich zwar ins Wasser fiel, aber von den Wellen selbst an den Strand gebracht wurde, oder? Und ich habe einfach einen so deftigen Schlag auf die Rübe bekommen, - oder einfach zu viel Wasser geschluckt - das danach meine Fantasie verrückt spielte... ja genau! Andererseits könnte es genau so gut sein, dass ich noch gar nicht aufgewacht bin, sprich: noch immer in diesem Traum feststeckte! Würde nur noch fehlen, das mir Fell aus den Ohren wächst, und ich des Nachts den Mond an heule!

Ein fieses grinsen huschte über meine Lippen. Wenn dem so war, konnte die ganze Sache bestimmt noch ziemlich lustig werden! Sowieso musste ich noch einmal zurück zum Strand. Wollte ich doch sehen, ob ich mein Board irgendwo wiederfand. Ich mochte mein aktuelles Surfboard wirklich gerne. Es wäre sehr schade, sollte es, was ich aber schon fast vermute, zerbrochen sein, denn es war mein allererstes. Es war das, was meine Eltern mir zu meinem Geburtstag geschenkt hatten. Und wie sagt man so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Also war es beschlossen. Noch heute würde ich erneut den Strand betreten. Ich war gespannt, ob ich diesem Jungen... Nao wieder über den weg laufen würde, doch zuerst hatte ich noch ein paar andere Dinge zu erledigen.
 

Murrend stand ich auf, nahm mir ein paar Sachen aus meinem Kleiderschrank und verließ das Zimmer, um das Bad zu besuchen. Ein schmunzeln schlich auf meine Lippen, als ich, dort angekommen mein Ebenbild im Spiegel mir gegenüber an der Badezimmerwand betrachtete. So wie Ich jetzt aussah, hätte ich einem Gamer, der das ganze Wochenende durch gezockt hat, wahrlich Konkurrenz bieten können. Um es auf dem Punkt zu bringen, ich sah fürchterlich aus! Natürlich wusste ich, das nicht alle Gamer so waren, wie RTL es gerne hätte. Das war reiner Schwachsinn!

Aus völlig emotionslosen Augen starrte ich mir selbst entgegen, während ich mich, noch immer verschlafen mit meinen Händen am Waschbecken stützte. Tiefe, dunkle Furchen rahmten meine Augen. Es schien fast schon so, als hätte ich Augenringe auf den Augenringen und meine innen braune, nach außen aber fast smaragdgrüne Iris stach aus diesem Bild wie ein Signalfeuer heraus! Die Straßenköter Blonden Haare standen mir wirr vom Kopf ab, und ließen sich auch mit dem Kamm nicht mehr in die richtige Position biegen. Dabei viel mir auf, wie lang diese bereits geworden waren. Einige Strähnen des zerzausten Haares hingen mir sogar bereits wenige Zentimeter über die Schultern. Würde meine Mutter mich so sehen, würde sie freudestrahlend anfangen zu Lachen, und gleich ein Photo von mir machen. Sie hatte sich immer schon gewünscht, dass ihr einziger Sohn lange Haare trug. Vor allem nach der Enttäuschung, dass aus dem gewollten Mädchen doch ein Junge geworden war.

Seufzend stellte ich das Wasser am Waschbecken an, und schüttete mir erst einmal eine Ladung Wasser ins Gesicht. Das kalte Nass tat gut und was erfrischend auf der Haut. Es war nur eine kurze Katzenwäsche. Morgendliche Routine, schließlich hatte ich ja noch vor wenigen Stunden geduscht. Ich wechselte noch eben meine Schlafklamotten in Staßentaugliche, darunter ein einfaches graues Top, welches ich kurzerhand ausziehen konnte, wenn ich es den wollte, und meine knielange Schwimmshorts, schnappte mir sämtliches Werkzeug wie Handy, Schlüssel und Portmonee und verließ schließlich die Wohnung.

Nun würde ich erst einmal alle wichtigen Einkäufe erledigen, bevor die Läden schließen, das Essen vorbereiten, bevor meine Eltern von ihrem kurzurlaub nach Hause kommen, und dann kann ich endlich runter zum Strand und nach meinem Board sehen.
 

Ersteres war schnell erledigt. In den kleinen Läden, die wir hier nur besaßen, war es ein leichtes das zu finden, was man brauchte. Um den Ausmaß mal klar zu machen: rein Theoretisch könnte man einmal durch den Laden gehen, von jedem angebotenem Artikel eines herausnehmen und man hat einen perfekten Wocheneinkauf, was Essen und Trinken angeht.

Ein Blick auf mein Handy verriet mir, das ich noch knapp zwei Stunden hatte, bis meine Eltern im Türrahmen standen. Das war genügend Zeit, also kein Grund zur eile. Gemütlich machte ich mich also auf den Rückweg. Bis zu mir nach Hause waren es in etwa fünf Kilometer. Ich lächelte. Stadtbewohner würden es hier in der Ecke wahrscheinlich keine paar Tage aushalten, auch, wenn das nur eine Vermutung war. Noch hatte ich nicht oft Fremde bei uns gesehen. Hier war selten jemand zu Besuch. Wir konnten von Glück sprechen, noch so nah an einem Laden zu wohnen. Es gibt auch einige Orte, an dem der nächste laden gute 40 Kilometer weit weg ist.

Ich für meinen Teil liebte dieses abgeschiedene Dörfchen, hier war wirklich der Fuchs begraben, und genau das mochte ich am meisten. Gut, es gab hier zwar keine Straßen, und kaum Läden, aber es hatte auch viele Positive Seiten. Jeder kennt jeden. Es ist immer sehr ruhig, niemand macht hier Krawall, und man hat immerzu eine zu 100 Prozent Atemberaubende Aussicht! Mein Vater hatte mich mal auf Montur in eine Großstadt mitgenommen. Zu der Zeit hatte ich mich wirklich gefreut! Es war schon immer mein Wunsch zu sehen, wie es in einer Stadt so ist, wo die anderen Menschen herkommen, doch kaum angekommen, war dieser Wunsch zerbarst, und ich wollte wieder nach Hause. Es hat mich wahrlich entsetzt. Noch Heute wundere ich mich, wie so viele Menschen so leben können. Die Häuser stehen nebeneinander, als würden sie sich gleich erdrücken, überall liegt nur Müll herum und die ganze Stadt stinkt fürchterlich nach Abgasen und dem ganzen Zeug. Selbst die Straßen wirken hin gequetscht. Alles in allem, wie gewollt und nicht gekonnt. Doch das, was mich am meisten Störte war, was man sah, beziehungsweise nicht sah... keine Bäume hie und da... und alles, was an Mutter Natur vorhanden war, war Tod oder verdorrt. Selbst außerhalb der Stadt wirken die Wälder krank und sind zu Großteilen ab gerodet gewesen. Selbstverständlich weiß ich selbst, das ich nur in einer Stadt, von tausenden, die es auf der Welt gab war. Genauso gut könnte es sein, das ein paar Meilen weiter eine Stadt gebaut wurde, welche wunderschön ist.
 

Mittlerweile hatte ich mein heim wieder erreicht. Die ganze Strecke über habe ich nachgedacht, und so war die Zeit bis nach Hause wie im Flug vergangen. Das Timing war perfekt. Ich war gerade dabei die großen Kochtöpfe mit dem Essen auf den Tisch zu stellen, als ich hörte, wie jemand den Schlüssel im Schlüsselloch an der Haustür drehte.

„Wir sind wieder da~“ Rief meine Mutter kurz darauf aus dem Hausflur und kam mit ausgestreckten Armen in die Küche, um mich in den Arm zu nehmen. Meine Mutter hatte immer einen Hang dazu gehabt, bunte Sachen zu tragen, weshalb sie immer sofort zu erkennen war. Ganz im Kontrast zu Ihren schlichten langen braunen Haaren und den Dunkelbraunen Augen.

„Ach, das riecht ja schon köstlich!“ Ich lächelte. Es tat gut, meine Eltern endlich wieder daheim zu haben, auch wenn ich die längere Zeit alleine genossen habe. Jetzt wo ich so darüber nachdachte war es auch wirklich gut, dass sie erst heute wiederkamen. Kaum vorzustellen, was passiert wäre, wenn meine Mutter gestern Abend bereits daheim gewesen wäre. Wahrscheinlich wäre sie gestorben vor Angst, wodurch mein lächeln nur breiter wurde. Da war ich nun endlich volljährig und wurde von ihr immer noch behandelt wie ein kleiner Junge. Nicht, dass mich das stören würde. Es freute mich sogar gewissermaßen, dass sich meine Mutter so um mich sorgte.

Auch mein Vater kam nun in die Küche, hatte sich bereits des überflüssigen Mantels entledigt und kam auf mich zu, um mich zu begrüßen. Er hingegen trug ausschließlich Bekleidung in dunkleren Tönen, meist nur Schwarz und Grau. Das einzig Farbige an ihm waren seine grünen Augen und die hellblonden Haare. Es war schon irgendwie amüsant, oder nicht?

Eine Mutter, die bunte Sachen trug, jedoch schlichte Gene besaß, und beim Vater das perfekte Gegenteil, während ich genau die Mitte getroffen hatte.
 

Nach etwaigem Diskutieren schafften es meine Eltern dann doch, sich zu Sortieren und wir aßen zu Abend. Nun, alles erledigt, konnte ich endlich zum Strand. Ich wimmelte noch kurz meine Mutter ab, welche total neugierig wurde, als ich beiläufig erwähnte, ich habe jemand kennengelernt und muss noch etwas vom Strand abholen, und verließ schließlich das Haus. Nun war es bereits früher Abend.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und mit dem Kapitel wurde nun auch der Steckbrief von Takeru ergänzt!
Vielen Dank für das Lesen =)
Wenn ihr Fehler seht, gerne melden! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sayuri94
2014-06-04T19:21:40+00:00 04.06.2014 21:21
Bitte mach mal wieder weiter, wollte gerne weiter diese Story lesen... :(
Antwort von: abgemeldet
04.06.2014 21:28
ich werde noch weiter schreiben, keine Sorge ^-^
Nur leider (und das ist auch der Grund, warum ich bisher nie etwas veröffentlicht habe) bin ich Krank, und ich schreibe, wenn ich gerade in Verfassung dafür bin, und in letzter Zeit ging es mir nicht so gut, gomene
Antwort von:  Sayuri94
07.06.2014 13:18
achso ok. das verstehe ich natürlich. Werde einfach immer mal wieder nachsehen ob du ein neues Kapitel hochgeladen hast. :) Ich finde die Story auf jedenfall klasse.
Antwort von: abgemeldet
07.06.2014 23:15
vielen dank, das freut mich
Von:  Seira-sempai
2014-04-27T21:01:29+00:00 27.04.2014 23:01
Ganz interessant, deine Story. Aber eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen:
viel = Mengenangabe, Gegenteil von wenig
fiel = Form von fallen
Das musst du unbedingt ausbessern. Es tut schon fast weh, das zu lesen.
Der Rest ist ok, bis auf die üblichen kleinen Tippfehler, die man überall findet. Aber die sind nicht weiter schlimm und behindern nicht beim Lesen.
Man sieht sich
Antwort von: abgemeldet
28.04.2014 11:57
vielen lieben Dank für diese Rückmeldung!
werde es gleich ausbessern, das war nicht beabsichtigt =)
Von:  Fairy-of-the-Luna
2014-04-25T15:05:02+00:00 25.04.2014 17:05
dieses Kapp ist etwas persönlicher, schön das wir den Charakter besser kennen lernen :)

freue mich schon aufs nächste kappi
Antwort von: abgemeldet
25.04.2014 17:20
Danke! So war es gewollt ^^
Von:  Sayuri94
2014-04-24T17:12:32+00:00 24.04.2014 19:12
Wieder ein tolles Kapitel. Freue mich schon aufs nächste. :)
Antwort von: abgemeldet
24.04.2014 19:18
Danke! Das bedeutet mir viel! =)


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