East Coast von KennysGIRL (King of Rock) ================================================================================ Prolog: PROLOG -------------- Nass. Zitternd. Sie stand vor ihm und hielt sich den roten Abdruck auf ihrer Wange. Tief drang sein sich selbst hassender Blick in ihre Seele, noch tiefer aber die Erinnerung an die Ohrfeige. Diese Erinnerung stach fest in ihr Herz, zerfetzte sie von innen. Tränen rollten ihr über das Gesicht. Man bemerkte es kaum, der Regen spülte alles weg, dennoch bemerkte er es. Er sah sie an, wusste sich nicht zu helfen, hasste sich selbst so wie er sie liebte. Sie schüttelte leicht den Kopf, fing bitterlich an zu weinen und drehte sich um. Sie fing an zu rennen, rannte so schnell sie konnte, sie wusste nicht mal wohin, war ihr alles egal, Hauptsache weg, weg von ihm, weg von dem Schmerz. „JOY!“, schrie er ihr noch hinterher, doch sie wollte nicht. Er senkte den Kopf, dachte einen Moment nach, zuckte mit den Schultern und vergrub die Hände tief in den Hosentaschen. Dann machte er sich auf den Weg zu seiner kleinen Wohnung. Ganz aus der Puste kam sie an. Sie klingelte. Nix. Stille. Dann wurde die Tür aufgerissen und ein überaus schlecht gelaunter Michael stand vor ihr. „Mick... „, hauchte sie. Er sah sie etwas aus der Fassung an. „Oh my God, Joy ist alles in Ordnung? Was ist den passiert?“, fragte er besorgt. Sie schüttelte den Kopf und symbolisierte damit das sie jetzt nicht darüber reden wollte. Er bat ihr an rein zu kommen und gab ihr auch gleich ein paar neue Klamotten, welche eigentlich seiner Freundin gehörten, aber er wusste das Penny gut mit Joy auskam, das würde schon in Ordnung gehen. Er machte ihr einen Tee und setzte sich dann neben sie auf die Couch. Dankend nahm sie die Tasse und nippte ein bisschen davon. Er sah sie wartend an. Joy starrte in ihren Tee und flüsterte dann: „ Dein werter Bandkollege hat mich geschlagen...“ Michael sah sie ungläubig an. „Was? Nein. Bruce? Niemals. Ehrlich?“, brabbelte er ungläubig drauf los. Sie nickte. „Ja Bruce, klar Bruce, wer auch sonst... ich... hab was falsches gesagt... aber... das war unnötig von ihm. Er ist nicht mehr der den ich liebe...“, stotterte sie. Mick stand auf. „Ja, ich weiß das er sich verändert hat. Wir alle wissen das. Die ganze Band hat die Schnauze voll. Der Ruhm steigt ihm zu Kopf.“, erzählte Mick,“ Aber was hast du gesagt das er dich geschlagen hat?“, fragte er noch hinterher. Joy zuckte mit den Schultern. „ Ich... hab ihm gesagt er soll sich nicht so hochnäsig aufführen, weil er nicht der König des Hardrock ist, auch wenn er das glaubt...“ Mick nickte. Das sah er ein, denn so führte sich Bruce seid neustem wirklich auf... Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Joy schlenderte durch die Straßen von New York. Schön war es hier ja nicht, aber das war ihr egal. Sie wohnte hier weil alle ihre Freunde hier wohnten, und am wichtigsten, Bruce wohnte hier. Nun, nach der Ohrfeige von gestern war sie nicht so gut auf ihn zu sprechen sollte man meinen, dennoch, sie vermisste ihn, sie wollte seine Nähe spüren, aber sie wollte nicht angekrochen kommen, niemals, Schwäche zeigte sie nicht so gerne, das hatte sie noch nie getan. Sie ärgerte sich schon das sie gestern Abend angefangen hatte zu weinen und weggerannt war. „Ah, das Hardrock Café!“, sagte sie zu sich selbst, als sie vor ihrem Lieblingsladen stand. Sie setzte sich draußen an einen Tisch und bestellte sich einen Cocktail. Sie beobachtete ein junges Pärchen was sich verliebt anlächelte. Murrend wand sie sich ab und trank. Verträumt sah sie in das Rote Getränk, welches schon zur Hälfte leer war. Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre Schulter. Sie drehte sich um und wer stand da? Bruce! Ganz recht, vor ihr stand Bruce. Er sah sie mit einem Entschuldigtem Blick an. „Ähhm... darf ich mich zu dir setzen?“, fragte er leise. Joy sah ihn fassungslos an. Och nee, jetze will er reden..., dachte sie sich, nickte dann aber zustimmend. Er setzte sich etwas zögerlich hin. „Also... Ähhm... Na ja, ich wollte... mich entschuldigen...“, sagte er und schaute weg. Entschuldigungen waren nicht wirklich seine Stärke, er hasste es total sich entschuldigen zu müssen. Joy saß da und wusste nicht so recht was sie sagen sollte. „Mick war gestern Nacht noch bei mir. Er hat mich ganz schön zusammen gebrüllt. Daher auch das blaue Auge...“, grinsend zeigte Bruce auf die Verletzung im Gesicht, „Mir ist klar geworden das ich das nicht hätte tun sollen... den ich liebe dich...“ Er stand auf, ohne auf eine Antwort zu warten, und wollte gehen. Doch Joy sprang auf, knallte das Geld auf den Tisch und lief ihm nach. Sie ging neben ihm her ohne etwas zu sagen und sah auf den Boden, sie dachte angestrengt nach, suchte nach den richtigen Worten. Bruce lächelte. Er wusste das. Er kannte sie gut genug. Er blieb stehen und zog sie zu sich. Leicht schüttelte er den Kopf und lächelte dabei. Sie lächelte zurück. Immer noch wortlos. „Honey, wenn du die richtigen Worte nicht findest, dann suche auch nicht nach ihnen, die kommen von alleine.“, sagte er und küsste sie. Ein langer, inniger Kuss. Als er von ihr abließ ging er weiter, ohne ein Wort, und ließ sie zurück. Sie sah ihm nach und grinste. Ja, so was tat er gerne, die Leute zum Schweigen bringen, dann verwirren, und dann kam immer etwas schönes, etwas das sie an ihm liebte. „ICH LIEBE DICH AUCH!“, rief sie ihm nach. Er drehte sich kurz um, zeigte ein Peace, grinste, und sah wieder weg. Joy lächelte. Ein Glücksgefühl breitete sich in ihr aus. Ja, das war er gewesen, der Bruce den sie so liebte. So hatte sie ihn schon länger nicht mehr erlebt. Sie drehte sich um und ging zurück in ihre Wohnung. Bruce ging ebenfalls in seine Wohnung, ein einziges Dreckloch. Sie war klein und dunkel, der Boden mit leeren, oder halbvollen Bierdosen übersät, Pizza Kartons lagen rum, seine Gitarren hingen schräg an der Wand und alles war mit Poster bespickt. Er liebte es. Das war sein einzig wahres Zuhause. Er verstand nicht wie Joy es so hassen konnte, gleich wie Steven, der Schlagzeuger seiner Band, der es wohl auch Sauber lieber hatte. Er schmiss sich in seinen großen Sessel vor dem Fernseher der noch lief. Es kamen gerade die 100 besten Live-konzerte. Er wollte sehen ob er dabei war. Die ersten 10 hatte er schon verpasst, er sah im Teletext nach wer die 10 verpassten waren. Er grinste, zum Glück nur die allerbesten, viele seiner Lieblingsbands. - Rolling Stones - Led Zeppelin - Queen - Nirvana - Guns N Roses - Red Hot Chili Peppers - Kiss - Metallica - Foreigner - Pink Floyd Gerade liefen die Doors. Die konnte er auch recht gut leiden. Wen er nicht so gut ab konnte waren allerdings die Red Hot Chili Peppers oder Green Day, die waren ihm zu langweilig. Auch Guns N Roses konnte er nicht leiden, Joy meinte immer das läge sicher daran das er ähnlich klang wie Axl Rose, wenn er sang. Bruce zuckte dann immer nur mit den Schultern und schmollte leicht. Er holte sich noch ein Bier aus dem Kühlschrank und pflanzte sich wieder hin. Alle 100 Konzerte lang war er wach, die ganze Nacht trank er Literweise Bier und sang seine Liebsten Songs mit. Am morgen war er von dem Bier so beschwipst das er sich über all die Bands ärgerte. Sie waren erfolgreicher als er! Er stand auf und warf sein halbvolles Bier an die Wand. Er ging im Raum auf und ab, stieß alle möglichen Möbel um und machte so viel es ging kaputt. Keiner durfte besser sein als er! Sogar die Beatles wollte er übertrumpfen! „So darf das nicht sein! Wir waren noch nicht mal in den Charts auf Platz 1!“, regte Bruce sich vor der restliche Band auf. Die tauschten bloß ein paar verwunderte Blicke. Bruce hatte ein Bandmeeting einberufen, nun saßen sie alle in dem Wohnwagen von Saol, dem Leadgitarristen. Saol war es egal, er war glücklich solange er Musik machte, er liebte sein Instrument! Michael, dem Bassisten, ging es so wie Saol, es ging doch nicht um den Erfolg, sondern um die Leidenschaft des Spielens. Jeffrey, der zweite Gitarrist, sah es wie Bruce. Er stand auf und meinte: „Ja, du hast vollkommen recht! Wir müssen uns mehr anstrengen! Wir brauchen einen Hit der uns auf Platz 1 befördert!“ Steven, der Schlagzeuger, zuckte bloß mit den Schultern. Er war bekannt für seine Gleichgültigkeit. Bruce sah zu Saol und Michael. „Kommt schon Jungs, wäre es nicht toll einmal den Ruhm zu spüren? Einmal die Nr.1 zu sein? Was heißt hier eigentlich einmal? Zweimal, dreimal, oder was weiß ich wie oft! Wir haben das Zeug dazu! Ihr wisst das!“, sagte Bruce. Saol schüttelte bloß den Kopf und ging nach draußen. Michael stand ebenfalls auf, sagte kurz zu Bruce: „ Ruhm haste auch jetzt schon genug, denk nur mal an Vorgestern Abend zurück.“ Mit diesen Worten war auch er verschwunden. Steven und Jeffrey aber standen ihm bei. „Ich finde auch unsere Musik wird viel zu wenig gewürdigt!“, meine Jeff. Steven zuckte mit den Schultern und meinte: „Ja, irgendwie schon...“ Bruce nickte. Zwei hatte er schon auf seiner Seite, jetzt musste er bloß noch die anderen beiden Überreden.... Bruce klopfte an Saols Wohnwagen. Der verwuschelte Ire öffnete die Tür und staunte nicht schlecht als Bruce vor ihm stand, mit einem Kasten Bier in der Hand. „Was willst n?“, fragte Saol. Bruce grinste in der Hoffnung das er nicht wieder weggeschickt wurde. „Heute ist die Wiederholung vom Superball... wir haben sie verpasst wegen dem Konzert... ich dachte wir könnten das ja einfach nachholen, wir haben doch bis jetzt noch keinen Superball verpasst...“, sagte Bruce und hoffte das Saol nicht irgendwie beleidigt war. Saol aber stimmte zu. Die beiden setzten sich vor den Fernseher und sahen sich die Wiederholung des größten Sportereignisses an. „Weißt du noch wie wir früher drauf waren?“, fragte Bruce als als der Superball zu ende war. Saol sah zu ihm. „Was meinst du?“ Bruce zuckte mit den Schultern. „Weißt du noch, als die Lehrer uns Nichtsnutze genannt haben? Sie meinten wir bringen es nie zu was...“, fing Bruce an,“...Ja klar und daraufhin sagten wir uns, wir gründen eine Band, den Bands sind Sorgenfrei. Die dürfen alles!“, brachte Saol den Satz zu Ende. Bruce nickte. „Wir sagten, als Band könnten wir alles. Wir könnten Rauchen und Party machen. So viel Bier trinken wie wir wollen, unseren eigenen Stil in die Welt einbringen, eigene Songs mit absurden Texten schreiben, und jedes Mädchen flachlegen welches wir wollen...“, erzählte Saol. Bruce grinste und meinte dazu: „Jedes Mädchen, sogar Debbie Harry!“ Saol musste lachen. „Ach ja, dein größtes Ziel! Naja das solltest du auch tun, ich meine alles andere haben wir hinter uns...“ Bruce nickte. „Wenn wir Nr.1 in den Charts sind dann werde ich es versuchen!“ Beide mussten Lachen, sie wussten es war nur Spaß, oder meinte Bruce es ernst? „Na gut, landen wir auf Platz 1, wir haben es uns verdient, schreiben wir einen Hit!“, sagte Saol an. Und er meinte es auch so, er hatte einen kämpferischen Geist, er schaffte es auch Michael zu überreden. „Hey Leute, ´tschuldigt, ich bin etwas spät, Penny hat mich aufgehalten...“, sagte Michael als er den Wohnwagen zum neuen Bandmeeting betrat. Alle sahen ihn an. „Schon okay Bro, aber glaub mir, wenn wir unseren großen Durchbruch haben brauchst du Penny nicht mehr!“, grinste Steven, der sowieso lieber Nutten zuhause hatte, als eine feste Freundin. Für diesen Satz bekam er einen Schlag auf den Oberarm von Saol und erntete einen bösen Blick von Michael. Bruce und Jeff mussten allerdings drüber lachen. „So, nun wo alle da sind, Na ja... mir fehlen die Worte...“, stotterte Jeff der nie gut drin war irgendwelche Reden zu halten. Bruce löste ihn grinsend ab. „Wir brauchen einen Hit, wir müssen in den Charts ganz oben sein, wir haben es uns verdient, es war schon ein schwerer Weg zu unserem Debüt-Album! Also kommt, lasst uns n Song schreiben!“, sagte er und alle stimmten ihm zu. Sie hatten sehr lange und hart gearbeitet um Geld für die Aufnahme zu verdienen, dann hatten sie keine Songs, die sie allerdings alle in einer Nacht schrieben und komponierten. Eine Meisterleistung schlechthin! Doch sie waren nicht gut genug um auf Platz 1 zu landen, das sollte sich ändern, das sahen alle so. Saol holte seine Gitarre. „Na dann los!“, sagte er in die Runde. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Joy und Penny saßen in Saols Wohnwagen und unterhielten sich über Schuhe. Saol, sichtlich genervt, saß daneben und stimmte seine Gitarre. Bruce und Michael übten irgendwo draußen den neuen Song mit Jeff und Steven saß da und beobachtete die Mädchen. „Mal ein anderes Thema, wie lange sind du und Michael schon zusammen?“, fragte Joy neugierig. Penny lächelte und sagte:“ Schon etwas länger als du und Bruce, seid dem College...“ „Erzähl mal wie ihr euch kennengelernt habt!“, sagte Joy, sie mochte solche Geschichten. Steven seufzte, ihm war langweilig und solche Schnulzen machten es nicht viel besser. „Hm, na schön, ist aber eine langweilige Geschichte...“, versuchte Penny sich raus zu reden. Joy schüttelte den Kopf und meinte:“ Trotzdem!“ „Na schön, auf dem College war er ein Schläger, er war in der Baseball -mannschaft und machte den Strebern das Leben schwer. Ich war nur so n kleines schüchternes Mädchen, kaum Freunde und so... Na ja zumindest hatte mich eines Tages einer seiner Kumpel geschlagen und ich fing an zu weinen, es tat höllisch weh. Er kam zu mir und fragte was los sei und ich sagte ihm das sein Freund mich geschlagen hatte, daraufhin ging er zu seinem Kumpel, verprügelte ihn und nahm mich mit zur Schulschwester. Er blieb da und wartete bis ich dort fertig war, und von da an verstanden wir uns schon sehr gut... Irgendwann fragte er mich ob wir mal ausgehen wollen, ich stimmte zu, und Boom, Magic, wir waren ein Paar.“, erzählte Penny. „Awww, was für eine schöne Geschichte!“, sagte Joy. Penny nickte. „Hey Ladies, wollt ihr nicht euren Typen Bescheid sagen das sie mal wieder rein kommen sollen?“, versuchte Steven die beiden los zu werden, weil ihm das Gelaber auf die Nerven ging. Die beiden nickten und gingen raus. Irgendwo auf einer Wiese hinter dem Wohnwagen lagen die drei und redeten. „Ihr übt aber toll...“, meinte Penny und beugte sich über Michael. Joy grinste und reichte Bruce die Hand. „Kommt endlich rein.“ Bruce nahm ihre Hand, stand auf und legte den Arm um ihre Hüfte. Auch Michael stand auf und umarmte Penny. Nur Jeff stand alleine auf, er hatte keine Freundin, und wollte auch keine, er war eher so wie Steven. Sie gingen ins Wohnmobil und verbrachten den restlichen Tag zusammen, den am nächsten Tag fuhren sie schon los, zum Flughafen, um nach Tokio zu ihrem nun schon siebtem Konzert. Als Joy am morgen aufwachte war Bruce bereits aufgestanden, pfeifend lief er durch die Wohnung. „Bruce, was machst n da?“, fragte Joy verschlafen. Bruce kam zu ihr und setzte sich neben sie auf die Bettkante. „Morgen Sugar, ich hab dich doch hoffentlich nicht geweckt?“ Sie schüttelte den Kopf. Er lächelte. Er beugte sich runter und gab ihr einen Kuss. „Ich verabschiede mich von der Wohnung, ich muss in einer Stunde am Flughafen sein, aber ich wollte dich nicht wecken...“, sagte er. Joy lächelte, sprang dann aber hektisch auf. „Eine Stunde? Mensch, sag das doch!“ „Hab ich doch...“, meinte Bruce verwirrt. Joy zog sich an und die beiden machten sich auf zum Flughafen. Im Auto herrschte Stillschweigen, die ganze Fahrt lang sagte keiner der beiden auch nur ein Wort. Am Flughafen warteten schon die anderen. Penny kuschelte mit Michael, Jeff rauchte, Steven machte die Stewardess an und Saol saß auf seinem Koffer. „So Leute, jetzt da alle da sind heißt es ab in das Flugzeug! Wir wollen doch nicht zu spät kommen!“, sagte der Manager der Band, sein Name war Ken, ein komischer Typ, sie kannten ihn noch vom College. Michael küsste Penny noch einmal eh er ins Flugzeug stieg. Steven und Jeff waren schon drin. Saol verabschiedete sich noch von den Mädchen, mit einer festen Umarmung. Bruce sah Joy tief in die Augen. „Ich weiß nicht wie lange ich weg bin, ich meine, Tokio! Wir... sehen uns dann ja...“, er lächelte und küsste sie. Joy meinte noch: „Verabschiedungen sind Scheiße...“, und grinste. Bruce stieg ins Flugzeug. Joy lehnte sich zu Penny und fragte flüsternd: „Wer waren eigentlich diese beiden Frauen die vorhin eingestiegen sind?“ „Ihre Backgroundsängerinnen.“, meine Penny dann bloß. „Die sehen aber überdurchschnittlich gut aus... und deren Körper, wie Topmodel... sollte ich mir Sorgen machen?“, fragte Joy und musste an Bruce denken und deren Schwäche für leichte Mädchen. Penny schüttelte den Kopf. „Keine Sorge, Bruce liebt dich voll und ganz, zerbrich dir nicht den Kopf. Wollen wir n Kaffee trinken gehen?“, fragte Penny um sie abzulenken. Joy stimmte begeistert zu. Bruce saß im Flugzeug neben Saol, kein Wunder, die beiden waren beste Freunde seid dem College. „Dieses Konzert macht uns berühmt, ich weiß es, ich weiß es!“, sagte Bruce und hibbelte auf seinem Sitz hin und her. Saol grinste. „Damit du deine Debbie Harry bekommst, wa?“ Bruce grinste zurück. „Na klar!“ Michael sah die ganze Zeit aus dem Fenster, er musste an Penny denken, noch nie war er länger als eine Woche weg, er vermisste sie jetzt schon. Steven und Jeff schliefen bereits, Schulter an Schulter. Die beiden Backgroundsängerinnen, Amy und Lucy, lasen eine Zeitschrift und Ken rauchte Zigarre. Das würde sicher ein langer Flug werden, für die meisten zumindest. „DAS nenn ich mal ein Hotelzimmer was meiner würdig ist!“, lachte Bruce als er das Luxushotel betrat. Auch Steven bekam große Augen. „Wow...“ „Okay, Zimmeraufteilung ist ganz easy.“, meinte Saol, „Es gibt 4 Zimmer, in das eine kommen Steven und Jeff, in das zweite Amy und Lucy, das dritte kann Ken für sich haben und in das letzte kommen Bruce, Mick und ich“ Alle stimmten zu und die Zimmer wurden bezogen. Den Rest des Tages hieß es, FREIZEIT! „Gehen wir n bisschen shoppen? Ich meine wann hat man schon Gelegenheit was in Tokio zu kaufen?“, sagte Michael. „Klar, dann los!“, sagte Bruce und die drei machten sich auf den Weg. Tokio war groß und voll von Menschen. Keiner beachtete sie wirklich, einer rempelte sie sogar um. Doch eins gefiel ihn an der Stadt besonders gut, der Fakemarkt! Viele Teure Marken, natürlich alles Fakes wie der Name schon sagte, zu billigen Preisen. Und alles sah so echt aus. „Ja, ich glaube hier gefällt es mir!“, meinte Bruce grinsend, als er eine gefakte Patek Philippe in der Hand hielt, die knappe 20euro kostete. Am Ende des Tages hatten sie alle irgendwelche Kram gekauft, der unnötig, aber billig war. Bruce kaufte sich einen Sonnenhut, die Uhr, einen Anzug aus Gold, viele Armbänder und Ketten, Schuhe die sonst ein Vermögen kosteten, ein Pokal, und Haarspray. Saol gab sich mit einem Poster von einer E-Gitarre und einem Hemd, was er sich nie hatte leisten können, zufrieden. Michael kaufte eine Kette für Penny, sich selbst ein goldene Bass -saiten, eine Uhr, Hosenträger, eine vergoldete kleine Gitarre, einen Kapuzenpulli und, wofür auch immer, gefälschtes Geld. Am Abend als sie alle im Bett konnte man nicht sagen wie glücklich sie waren. „Ist euch eigentlich klar wo wir sind? Wir sind tatsächlich in Tokio... man am anderen Ende der Welt!“, sagte Michael und grinste. Saol verdrehte die Augen. „Mickey, du meinst China, das ist das andere Ende der Welt.“ Bruce grinste und meinte nur:“Typisch Hauptschüler...“ Dafür war Mick bekannt, sein schlechter Ruf breitete sich aus weil er Hauptschüler war, und man es merkte es wenn er redete, wenn er schrieb, man merkte es einfach immer. Michael drehte sich beleidigt zur Wand und murmelte: „Können wir jetzt schlafen? Morgen zum Soundcheck will ich nicht müde sein...“ Saol nickte und knipste das Licht aus. Michael war immer noch gebrochen, er vermisste Penny, ganz im Gegensatz zu Bruce, der gar nicht an Joy dachte. Und Saol? Der dachte nur an den morgigen Tag, den Soundcheck, endlich konnte er seine Gitarre wieder in die Hand nehmen und alles raus lassen, richtig Leben, das machte ihn aus. Kaum war die Sonne aufgegangen standen sie schon auf der Bühne, bereit, gefasst auf alles. Bruce gab alles, er brüllte ins Mikro, tanzte, hatte seinen Spaß, Saol an der Gitarre, spielte hart wie sanft, Jeff, gab ebenfalls alles was er geben konnte, Steven spielte Schlagzeug, so doll, das man dachte gleich fällt es in sich zusammen und Michael schlug so doll auf die Basssaiten das seine Hände danach leicht rissig waren. „Ja Leute! So was nenn ich einen erfolgreichen Soundcheck!“, klatschte Ken zufrieden in die Hände, „Ich spüre das wird gut, wenn ihr alles gebt, so wie heute. Ich zähl auf euch!“ Morgen. Morgen war es soweit. Das Konzert. Lebensverändernd. Nicht nur das. Es werden mehr Dinge passieren. Gute Dinge. Schlechte Dinge. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)