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Ein ungünstiger Tausch

Was ein Jutsu alles anrichten kann
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo :)
Langsam neigt sie die FF zu Ende... Es verbleiben noch etwa zwei oder vier Kapitel... Es fällt mir selbst wirklich schwer :(
Ich hoffe das Kap gefällt euch :D Komplett anzeigen

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Jetzt wird es ernst

“Willst du heute überhaupt aufstehen?“, flüsterte eine leise Stimme an meinem Ohr. Verschlafen streckte ich mich und öffnete die Augen einen Spalt breit. Die Sonne fiel durch das offene Fenster in das Zimmer und erhellte es. An den Rändern meiner Wimpern sammelten sich kleine Regenbögen und lenkten mich für einen Moment ab.
 

Doch dann sah ich Sasuke dicht neben meinem Gesicht. Verwundert blickte ich ihm in die smaragdgrünen Seelenspiegel und drohte im selben Augenblick in ihnen zu ertrinken. Nur am Rande nahm ich das leichte Lächeln um seine Lippen wahr.
 

„Was ist los?“, murmelte ich und gähnte herzhaft. „Nichts“, erwiderte der junge Mann. Erneut sahen wir uns an und eine lange Zeit lang sagte niemand etwas. Jedoch hatte ich das Gefühl, dass in etwas wichtiges zwischen uns in der Luft lag-etwas, dass um seine Freiheit kämpfte.
 

„Alles okay?“, wollte ich schließlich wissen und richtete mich leicht auf. „Du hattest doch schon mal einen Freund, oder?“, erkundigte er sich beiläufig. Ich runzelte fragend die Stirn. „Ja“, meinte ich dann vorsichtig und dehnte das Wort. Sasuke nickte lediglich. Jedoch bohrte sich sein Blick weiterhin in meine Augen.
 

„Weißt du, dass du mir langsam wirklich Angst machst?“, fragte ich und schüttelte verzweifelt den Kopf. Er musste nichts sagen, ich konnte aus seiner Miene die stumme Frage ablesen. „Du benimmst dich in letzter Zeit so merkwürdig! Zuerst bist du so gesprächig, dann kümmerst du dich um mich und versuchst nicht, mir aus dem Weg zu gehen. Außerdem bist du echt oft ziemlich planlos“, versuchte ich es ihm zu erklären.
 

„Darf ich nicht?“, fragte er mich. Die plötzliche Kälte in seiner Stimme ließ mich zusammenzucken. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass sie in den letzten Tagen immer mehr aus seinen Gesichtszügen gewichen ist. Ich schluckte schwer. Musste ich auch immer alles zerstören?
 

„Doch, natürlich“, stieß ich leise aus, „Es ist nur ein wenig ungewohnt.“ Schuldbewusst senkte ich den Blick. Der junge Mann drehte sich seufzend auf den Rücken und legte den Arm über seine Augen. „Hör mir jetzt gut zu, Haruno, ich sag es nur einmal“, begann er dann.
 

Schlagartig wurde ich unruhig und sah mit verengten Augen zu ihm hinüber. Seine Haltung wirkte entspannt, doch dieses Bild täuschte. Ich nahm nur zu deutlich den kleinen, sich immer wieder auf und ab bewegenden Finger seiner Hand wahr. Das einzige, von mir kürzlich entdeckte Anzeichen für seine Anspannung.
 

„Egal, was du gedacht oder andere dir gesagt haben, ich hasse dich nicht.“ Mein Herz blieb stehen, meine Lunge gab den Dienst auf und ich starb.- So fühlte es sich zumindest in diesem Moment an. Ich wusste nicht, ob vor Freude, Ungläubigkeit oder gar Entsetzten. Was war nur in ihn gefahren?
 

„Du wirst mir wahrscheinlich nicht glauben, aber ich...“ Ein ohrenbetäubender Lärm ließ uns herum fahren. In diesem Moment verfluchte ich die gesamte Menschheit. Doch dann richtete sich mein Blick auf ein großes, rauchendes Loch in der Wand. Augenblicklich sprangen Sasuke und ich aus dem Bett.
 

Ein glockenhelles und zugleich grausames Lachen ertönte und dem Dampf erschien eine weibliche Gestalt. Haruko trat vor uns. Auf ihren Lippen lag ein überhebliches Lächeln. „Naja, ein eindrucksvoller Auftritt war´s, das muss man dir lassen“, meinte ich sarkastisch und verdrehte die Augen.
 

Ihre Miene verfinsterte sich. „Sei still, Haruno“, fauchte sie und fletschte die Zähne. „Soll ich jetzt Angst bekommen?“, erwiderte ich gelassen. Sie hatte mir meinen Morgen zerstört – schon wieder. Langsam wurde es Zeit, dass sie lernte, wo ihr Platz war.
 

„Wenn du überleben willst, ja“, sprach die junge Frau arrogant und selbstsicher. Im selben Moment setzte sich Sasuke in Bewegung. Bevor es jemand von uns beiden erfassen konnte, hatte er ihr seine Faust in die Magengrube gerammt und hatte einem anderen Shinobi, welcher unerwartet neben ihm aufgetaucht war, die Kehle aufgeschlitzt.
 

Noch etwas verwirrt bückte ich mich reflexartig unter einem Kunai hinweg. Woher kamen plötzlich die ganzen Angreifer? Doch schnell hatte ich die Lage erfasst und hielt nach Haruko Ausschau. Jedoch konnte ich sie nirgends entdecken.
 

Ein kaum zu vernehmendes Surren ließ mich herum fahren. Eine violett glänzende Nadel flog nur Millimeter entfernt an meinem Ohr vorbei. Sofort sprang ich zur Seite. Fluchend änderte ich immer wider meine Position, wobei ich noch zusätzlich den Angriffen anderer Shinobis ausweichen musste.
 

Auf Dauer würde mich dies umbringen, da ich einfach nicht schnell genug war. „Dann machen wir es halt auf meine Art“, knurrte ich, als erneut eine Faust mich nur knapp verfehlte. Kurzerhand griff ich nach dem Arm meines Gegners und riss ihn herum.
 

Ein Schrei ertönte als der Knochen brach und ein weiterer folgte, als der Körper durch die Luft geschleudert wurde und einen Kameraden mitnahm. Ich wich einem Kunai aus und ihn im Flug auffing. Mit seiner Hilfe wehrte ich einige weitere Giftnadel ab und verpasste einem weiteren Mann eine tödliche Wunde.
 

Plötzlich legten sich metallene Fesseln um meine Füße. Ängstlich versuchte ich mich zu befreien, doch meine Versuche scheiterten kläglich. Ein harter Schlag traf mich in den Rücken und ich fiel nach vorne.
 

Im letzten Moment konnte ich mich abfangen und riss meinen Kopf zur Seite, damit die geflogene Nadel ihr Ziel verfehlte. Jemand packte mich an den Haaren und ich keuchte schmerzerfüllt auf. Doch mein Ellenbogen schnellte nach hinten und der Angreifer stöhnte auf.
 

Mit ungeheuerlicher Kraft ließ ich meine Hand auf den Boden unter mir zurasen und der Raum erbebte. Die Fesseln zersprangen durch den Druck. Keinen Augenblick zu früh. Knapp konnte ich einem Blütensturm aus metallenen Blättern entkommen. Wütend wandte ich mich an den Angreifer.
 

Mit einigen geschickten Schlägen brach der Fußboden unter ihm ein und der junge Mann wurde von Geröll verschüttet. Während ich durch den Raum hetzte, um den Nadeln zu entkommen und gleichzeitig möglichst viele Gegner zu töten, hielt ich nach Haruko Ausschau.
 

Ich hatte mich gerade unter einem Regen aus Shurikens hinweg gebückt, als Sasuke neben mir auftauchte. Erleichterung durchflutete mich, nachdem ich lediglich einige kleine Schrammen und Schürfwunden an ihm entdeckt hatte.
 

„Du lebst ja noch“, versuchte ich zu scherzen. „Du auch“, erwiderte er trocken. Jedoch bildete ich mir ein, einen Hauch Besorgnis in seiner Stimmer gehört zu haben. „Woher kommen die alle?“, fragte ich und im selben Moment ließ ich eine leblose Leiche mit gebrochenem Genick aus meinen Fingern gleiten.
 

Der junge Mann zuckte mit den Schultern, bevor er Feuer spuckte. Einige Angreifer konnten sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen und verbrannten. Ihre Schrei gingen mir durch Mark und Bein. Doch ich riss mich schnell zusammen und drosch einem Gegner die Faust ins Gesicht.
 

„Wir sollten Haruko finden und das hinter uns bringen“, meinte Sasuke plötzlich ganz dicht an meinem Ohr. Zustimmend nickte ich. „Dieses Chakra“, hörte ich plötzlich den jungen Uchiha zischen und gleich darauf war er verschwunden. Verwundert sah ich mich um und da spürte ich es auch.
 

Mitten auf dem Schlachtfeld, welches aus Sasukes riesigem Zimmer bestand, nahm ich die Präsens des Verantwortlichen für den Körpertausch wahr. Ich wollte dem jungen Mann folgen, doch plötzlich wurde ich zur Seite geschleudert. Vor Schmerz keuchend erhob ich mich vorm Boden und sah mich um.
 

Harukos roten Haare hatten sich aus ihrem Zopf gelöst und hingen ihr ins Gesicht. Sie sah ausgezehrt aus. Ich blickte sie fragend an. Sie hatte ihre Zähne angriffslustig gefletscht und ihre Augen strahlten eine rasenden Wahnsinn aus. Die junge Frau machte auf mich keinen gesunden Eindruck.
 

Wie auf einen Schlag hatten sich die kämpfenden Massen um uns herum verzogen und waren in einen anderen Teil des Raumes geflüchtet. Ich nahm an, dass sie dort gegen den junge Uchiha kämpften. „Du bist ja doch nicht so feige, wie ich angenommen hatte“, meinte ich provozierend und lächelte breit.
 

„Halt die Klappe! Sasuke wird mir gehören!“, schrie sie und rannte auf mich zu. Ich sprang zurück, um auszuweichen und formte Fingerzeichen. Auf meiner Hand erschien eine Nacktschnecke. Diese schickte ich zu dem jungen Mann, damit ich ihm wenigsten so beistehen konnte. Vielleicht verblutete er und ich konnte ihn nicht heilen.
 

Haruko versuchte in der Zwischenzeit einen Treffer zu erzielen und rannte erneut auf mich zu. Leicht überrascht riss ich die Arme hoch und fing ihren Schlag ab. „Also hast du das alles gemacht, um an ihn zu kommen?“, erkundigte ich mich und brachte durch ein paar Sprünge Abstand zwischen uns.
 

Die junge Frau keuchte erschöpft auf und blieb stehen. Ihr Zopf hatte sich nun völlig gelöst und ihre Haare standen in alle Richtungen ab. Er verlieh ihr etwas animalisches. Ich hätte wohl Angst vor ihr gehabt, wenn nicht mein jahrelanges Ninjadasein und meine Wut auf sie.
 

„Er gehört mir! Sasuke ist einfach perfekt und ist für mich bestimmt!“, schrie sie hysterisch. Ich nickte vorsichtig mit dem Kopf. „Hör zu, so toll ist er überhaupt nicht. Glaub mir, ich weiß es“, meinte ich. Ihr Gesicht wurde zu einer Fratze, die nicht mehr menschlich wirkte. „Halt die Klappe!“
 

Plötzlich formte sie einige Fingerzeichen, von denen ich nur von Naruto gehört hatte. Sofort bildete ich eine Chkrahülle um mich herum. Im nächsten Augenblick flogen hunderte von kleinen Kristallen, die sie einfach aus der Flüssigkeit in der Luft gebildet hatte, auf mich zu.
 

Panisch überlegte ich, wie ich sie bekämpfen sollte. Mir war bewusst, dass sie meinen Körper kristallisieren könnte, weshalb ich mich nicht traute, sie direkt anzugreifen. Abrupt brach sie ab und ein siegessicheres Lächeln entstand auf ihrem Gesicht. Fragend zog ich eine Augenbraue in die Höhe.
 

Da spürte ich einen ziehenden Schmerz in meiner Wade. Als ich hinunter blickte, entdeckte ich eine Nadel, aus welcher eine violette Flüssigkeit tropfte. Mich selbst über meine Unvorsichtigkeit verfluchend, sah ich mich um.
 

Nicht weit von mir entfernt entdeckte ich einen Mann mit langen weißen Haaren, welche durch vereinzelte blassrosa Strähnen durchzogen waren. Sein Gesicht war vom langen Aufenthalt in der Natur dunkler, als es gehörte. Trotz der Falten um seinen Mund und seiner Augen herum wirkte er jung. Er trug Sasukes bewusstlosen Körper auf einer Schulter.
 

„Du Feigling“, zischte ich mit zusammengebissenen Zähnen, während ich auf die Knie sank. Ich nur noch Harukos überhebliches Lachen, sah weiße Haare an mir vorbei schlürfen und spürte meine nicht zu bändigende Wut, bevor ich das Bewusstsein verlor.
 

Unter höllischen Schmerzen schlug ich die Augen auf. Meine Sicht war verschwommen und doch war mein Verstand klar. Meine Erinnerungen waren deutlich und erneut entflammte der Zorn in mir. Haruko hatte Sasuke mitgenommen!
 

Mit verzerrtem Gesicht richtete ich mich auf und entdeckte die kleine Blutlache, welche sich um mein Bein herum gebildet hatte. Die Nadel steckte noch immer in meiner Wade. Entschlossen riss ich sie beinahe schon brutal heraus, sie stellte sich als länger heraus, als ich gedacht hatte, und heilte meine Wunden.
 

„Ich werde dich finden und dich umbringen, du verdammtes Miststück!“, fauchte ich und ich konnte spüren wie sich mein Verstand verabschiedete. Lediglich die alles verzerrende Wut blieb noch in mir, während ich mich aufrichtete. Haruko war schon so gut wie halbtot.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Milena
2014-04-13T15:33:42+00:00 13.04.2014 17:33
Also jetzt ist bewiesen dass die den größten Dachschaden von allen hat.
Aus ihrem Plan wird wohl keiner schlau aber was solls, ihr Todesurteil hat sie ja bereits unterschrieben.
Bin mal gespannt was als nächstes passiert.
LG, Milena
Von:  nejiandtenten
2014-04-13T09:39:27+00:00 13.04.2014 11:39
Omg im letzten teil des kapis konnte ich nur noch heulen! Mein über alles geliebter SASUKE T.T! Ich will ihn wiederhaben! *verzweifelt kreisch* *hysterisch heul*
Von:  twunicorn
2014-04-13T09:31:17+00:00 13.04.2014 11:31
xD die kranken Fangirls immer :D
Aber müsste der Rest vom Dorf nicht irgendwas mitbekommen haben? õ_õ ich meine so ein Loch in der Wand und ein krachender Boden machen ja schon LärmxD
LG
Von:  KarasuTsubasa
2014-04-12T21:55:20+00:00 12.04.2014 23:55
Wow, ein echt spannendes Kapi^^
Mach bitte schnell weiter^^
Von:  fahnm
2014-04-12T21:52:24+00:00 12.04.2014 23:52
Oh Das ist nicht gut.
Hoffentlich Schafft es Sakura.
Oder Sasuke hat die Trulle schon vorher gekillt.
Von:  Sujang
2014-04-12T21:17:31+00:00 12.04.2014 23:17
Oh weia
Da gehts ja richtig rund.
Was wollte sasuke ihr nur sagen .....
Man ist das spannend.
Und diese haruko ist ja wesentlich schlimmer als alle anderen.
Super kappi ^^
Lg sujang
Von:  Schneekaetzlein
2014-04-12T20:58:50+00:00 12.04.2014 22:58
Autsch!
-Yorui zustimme- +.+
Von: abgemeldet
2014-04-12T19:57:22+00:00 12.04.2014 21:57
Haruko ist ja sogar 10mal schlimmer als karin und alle fangirls zusammen! Was für 'ne kranke kranke tussi
*kopfschüttel*

LG Yorui-chan



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