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Ein ungünstiger Tausch

Was ein Jutsu alles anrichten kann
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hii :)
Tut mir furchtbar leid, dass es dieses Mal so lange gedauert hat!!
Hoffe das Kap gefällt euch :) Komplett anzeigen

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Verdacht

Das Licht der warmen Sonne brach sich in dem Wasser des kleinen Brunnens und zauberte fein glänzende Regenbögen in die Luft. Das Eis zerging auf meiner Zunge und hinterließ einen köstlichen Geschmack von Süße. Auf den Straßen des Viertels herrschte nur geringes Treiben und nur die wenigsten Passanten warfen uns verwunderte Blicke zu.
 

Um meine Fangirls möglichst gezielt zu umgehen, hatte ich einen abgelegenen Teil der Stadt für das Treffen gewählt. Nun saßen wir zu viert auf dem breiten Steinrand des Brunnens und genossen unser Eis. Kirito redete ununterbrochen, während Haruko stumm neben mir verweilte.
 

Ihre Wangen waren schüchtern verfärbt und die roten Haare trug sie offen. Sanft umspielte es ihre Gesichtszüge. Ich verdrehte kaum merklich die Augen. Weshalb schworen alle Mädchen auf eine lange Haarpracht? Die Rothaarige weckte mit jeder verstreichenden Sekunde immer mehr mein Misstrauen.
 

Sie benahm sich viel zu unauffällig. Ihre Bewegungen gingen schnell, sodass sie kaum wahrzunehmen waren, und sie sprach nur selten. Es wirkte fast so, als wolle sie nicht bemerkt werden. Ich musste mehr über sie erfahren, aber dafür müsste ich Sasukes Benehmen ein wenig abändern.
 

„Haruko“, sprach ich sie an. Das Mädchen zuckte kaum merklich zusammen. Jedoch hatte sie mein Misstrauen geweckt, weshalb ich jede ihrer Bewegungen genaustens beobachtete. Sie hob fragend den Blick. Ihre blassgrünen Augen strahlten Vorsicht aus.
 

„Was machst du so in deiner Freizeit? Woher kennst du mich? Erzähl doch mal was“, forderte ich sie auf. Doch ich ließ meine Stimme kühl und distanziert klingen. Es war für mich ein leichtes in Saskes Rolle zu schlüpfen. Weshalb wusste ich selbst nicht.
 

Haruko biss sich auf die Unterlippe. „Naja, ich bin ein Genin“, begann sie zögerlich, „Aber ich nehme nicht viele Missionen an, weil ich mich um meine kranke Mutter kümmern muss. Das Geld verdiene ich mir durch Arbeit in unserem Familienladen.“
 

Sie lächelte leicht. Bäh! Voll das Vorzeigemädchen, dass sich trotz ihrer ach so harten Vergangenheit nicht beschwert und lächelnd durchs Leben geht! „Ich habe dich noch nie irgendwo gesehen“, meldete sich plötzlich Kirito zu Wort. Das Mädchen zuckte mit den Schultern. „Was weiß ich“, erwiderte sie.
 

Ihre Stimme klang alles andere als freundlich. Der junge Mann wich unwillkürlich zurück. „Nicht so bissig, Kleines“, fuhr Sasuke dazwischen. Genervt seufzte ich auf, bevor ich mich an den Uchiha wandte. „Halt die Klappe“, zischte ich.
 

Kirito fand nicht genug Mut, um etwas zu erwidern und seine geliebte Kirschblüte zu verteidigen. „Woher kennst du mich dann?“, wollte ich erneut von Haruko wissen. „Ich habe dich ein paar mal gesehen und dann hat mir eine Freundin von dir erzählt“, antwortete sie und senkte schüchtern den Blick.
 

„Und das hat dir gereicht, um zu mir hinzugehen?“, fragte ich nach. Innerlich sprach ich ihr meinen Respekt zu. Dies traute sich nur die Wenigsten. Sie nickte verlegen. „Ich wollte dich kennenlernen. Da ich dich aber nie auf der Straße erwischt habe, musste ich zu dir nach Hause kommen.“
 

Plötzlich schnaubte Sasuke neben mir genervt auf. Verwundert sah ich zu ihm und bemerkte erst jetzt Kiritos ununterbrochene Erzählungen. Er hatte wie selbstverständlich nach der Hand des jungen Mannes gegriffen und rückte immer näher an ihn heran. Ich musste ein Auflachen unterdrücken.
 

„Kannst du endlich mal still sein“, fuhr der junge Uchiha den Braunhaarigen genervt an. Dieser verstummte augenblicklich und seine Augen weiteten sich. „Lasst uns wo anders hin gehen“, schlug Sasuke vor und erhob sich wie selbstverständlich.
 

Schulterzuckend tat ich es ihm gleich und wir machten uns auf den Weg. „Wie lange noch?“, raunte mir der junge Uchiha irgendwann unbemerkt zu. „Ich finde es ja selbst langweilig“, erwiderte ich leise und sah mich um.
 

Da bemerkte ich kleinere und größere Gruppen von Mädchen beieinander stehen und mehr oder weniger unauffällig miteinander flüstern. Genervt verdrehte ich die Augen. „Saku! Meine Kirschblüte, möchtest du vielleicht eine kalte Cola?“, trällerte Kirito plötzlich.
 

„Sasuke-kun“, sprach mich plötzlich Haruko leise an. Emotionslos blickte ich zu ihr und bemerkte im letzten Moment wie sie einen Kunai in einer Seitentasche verschwinden ließ. Wellen von Erinnerungen brachen über mir zusammen. „Sollen wir vielleicht alleine irgendwohin gehen?“
 

„Was meinst du?“ Schüchtern näherte sie sich mir und griff zögerlich nach meiner Hand. Fast hätte ich erschrocken die Augen geweitet und sie von mir gestoßen, jedoch war ich zu verwirrt, um mich zu bewegen. Ihre plötzliche Offensive erschreckte mich. Doch alles in mir wurde von diesem Gedanken abgestoßen.
 

„Hör auf mich so zu nennen!“, fauchte Sasuke plötzlich wütend. Fragend blickten wir alle ihn an. „Ich bin verdammt noch mal nicht deine Kirschblüte!“ Er packte mich an einem Handgelenk und entriss mich somit Harukos Griff. „Mir reicht´s. Wir gehen jetzt!“ Mit diesen Worten zog er mich hastig durch die Straßen Konohas.
 

Ich leistete keinen Widerstand. Meine Gedanken hingen an einem anderen Ort fest. Mir war wieder in den Sinn gekommen, wo ich Haruko schon einmal gesehen hatte. Ich betete, dies möge nicht wahr sein.
 

Vor etwa drei Monaten waren Sasuke und ich im Hokageturm gewesen. Als Medicnin sollte ich ihn und sein Team auf eine A Rang Mission begleiten.
 

FLASHBACK
 

„Es handelt sich um eine starke Nukenin-Einheit. Wir haben nur wenige Informationen über sie“, erklärte Tsunade mit einer tiefen Stirnfalte. Hinter Sasuke und vor mir standen die restlichen Mitglieder. Zwei junge Männer vielleicht zwei Jahre älter wie wir selbst.
 

Jedoch konnte ich die Furcht deutlich in ihren Augen lesen. Ihre Haltung war angespannt und einer von den beiden versuchte sich mit schwachen Entschuldigungen aus der Mission herauszureden. Mir war unklar, weshalb ausgerechnet sie mitkamen und nicht jemand anders. Doch über Tsunades Befehle diskutierte man nur, wenn man lebensmüde war.
 

„Wir wissen lediglich, dass mit ihnen ein Giftexperte und eine starke Kunoichin, die das Tai Jutsu perfekt beherrscht, kämpfen“, erklärte die Blondine weiter. Mehr Informationen konnte sie uns nicht geben. Nach nur wenigen Stunden waren wir bereits auf dem Weg zu dem vermuteten Lager der Feinde.
 

Jedoch liefen wir in eine gut geplante Falle hinein. Bevor wir es verhindern konnten, waren wir von Angreifern umzingelt. Sasuke verspannte sich neben mir. „Eine Giftnadel?“, fragte ich leise, ohne meine Gegenüber dabei aus den Augen zu lassen. Er nickte widerwillig.
 

Ich warf einen Kunai, um meine Feinde abzulenken. Sie bissen an und sprangen in verschiedene Richtungen davon, um sich in Sicherheit zu bringen. In der Zwischenzeit wechselte ich die Position und zog die Nadel aus dem Körper des Schwarzhaarigen.
 

Der junge Uchiha befahl den beiden anderen jungen Männern stumm anzugreifen. Mit geschickten Handgriffen entzog ich das Gift aus seinem Organismus. Kaum war dies geschafft, schon fielen uns unsere eigenen Kameraden in den Rücken.
 

„Lass uns abhauen“, meinte ich unwillkürlich, nachdem ich einem fremden Ninja das Genick gebrochen hatte. Sie waren in der Überzahl und der Angriff war zu überraschend gewesen. „Nicht so schnell, Kleine!“, meinte plötzlich eine weibliche Stimme.
 

Vor mir stand eine rothaarige Kunoichin. Ihr Gesicht war durch einen schwarzen Schal fast vollkommen bedeckt. Lediglich die grünlichen Augen funkelten mich an. „Hab grad echt keine Zeit“, erwiderte ich kühl und löste mich in Luft auf.
 

FLASCHBACKENDE
 

Mir verschlug es den Atem. Konnte es tatsächlich sein? In der Zwischenzeit waren wir schon fast bei dem Uchihaanwesen angelangt. „Sasuke“, sprach ich aufgewühlt und zog ihn zurück. Der junge Mann sah mich genervt an. „Wir müssen reden.“ Mit diesen Worten zog ich ihn mit mir.
 

Bald hatten wir einen Hügel mit einem blühenden Apfelbaum erreicht. Wachsam sah ich mich um, bevor ich hinauf in die Krone sprang. Der junge Mann tat es mir gleich. Hinter den Blättern und dem Geäst würden wir unbemerkt bleiben. Obwohl ich selbst noch Zweifel hegte, musste ich Sasuke davon erzählen. Doch zuvor sollte er mir eine Frage beantworten.
 

„Sag mal“, begann ich, „Was hat es jetzt eigentlich mit der Leiche auf sich?“ „Ich dachte du hast es schon vergessen“, knurrte er sichtlich genervt. Ich verdrehte die Augen. „Ernsthaft? Es könnte sein, dass du ein Mörder bist!“
 

Schlagartig sah er mich scharf an. Seine Augen waren zu Schlitzen verzogen. „Glaubst du das wirklich?“ Seine Stimme klang alles andere als gleichgültig. Beinahe schon misstrauisch musterte ich ihn. Was waren es für Umstände, die ihn zu diesen Handlungen bewegten?
 

„Was soll ich denn sonst glauben?“, flüsterte ich kaum hörbar. Aus einem unbekannten Grund versagte meine Stimme. „Ich weiß, dass jeder Leichen im Keller hat, aber so wörtlich muss man es nicht nehmen.“ Durch diesen scheinbar dummen Spruch versuchte ich die plötzliche, angespannte Stimmung zwischen uns zu lockern.
 

Sasuke wandte den Blick ab. „Keine Ahnung“, meinte er plötzlich. „Äh?“ Verständnislos legte ich den Kopf schief. „Irgendwann vor ein paar Wochen tauchten fünf solcher Leichen auf. Überall auf dem Grundstück“, erzählte der junge Mann mit düsterem Ton.
 

Angewidert verzog ich das Gesicht. „Wer macht so was Abstoßendes?“ Er zuckte mit den Schultern. „Sie waren einfach da, ohne jegliche Nachricht oder irgendeinen Hinweis. So als ob sie vom Himmel gefallen wären. Zuerst hab ich gedacht, dass...“, er brach schlagartig ab.
 

„Was? Verdächtigst du jemanden?“, drängte ich ihn aufgeregt. Mein Instinkt sagte mir, dass diese Leichen nicht unwichtig waren. Gespannt blickte ich den jungen Mann an. „Du wirst mich nicht in Ruhe lassen?“, vergewisserte er sich. „Du fragst noch?“
 

Der junge Uchiha seufzte genervt und rieb sich die Schläfen. Ich saß wie auf Kohlen. „Ich dachte, es wären deine eifersüchtigen Verehrer gewesen.“ Irritiert fiel ich wie von einem Schlag getroffen vom Baum.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  fahnm
2014-04-04T22:04:17+00:00 05.04.2014 00:04
Spitzen Kapi^^
Von:  Schneekaetzlein
2014-04-04T07:19:43+00:00 04.04.2014 09:19
looool. XD
Boeses Weib da! -ihr Todesblicke schick-
Von:  Milena
2014-04-04T05:32:47+00:00 04.04.2014 07:32
Das scheint ja echt spannend zu werden wenn sich wirklich Feinde in ihrer Nähe aufhalten und sie nicht richtig kämpfen können.
Was Tsunade wohl macht wenn sie das erfährt? Das sind ja Drohungen er besonderen Art.
Bin schon gespannt wie es jetzt weitergeht.
LG, Milena
Von:  Schneekaetzlein
2014-04-03T21:47:10+00:00 03.04.2014 23:47
looool. XD
Boeses Weib da! -ihr Todesblicke schick-
Von: abgemeldet
2014-04-03T18:19:00+00:00 03.04.2014 20:19
super!
Von:  KarasuTsubasa
2014-04-03T18:01:18+00:00 03.04.2014 20:01
Wieder mal ein tolles Kapi^^
Es wird langsam echt spannend,
mach bitte schnell weiter^^


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