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Ein ungünstiger Tausch

Was ein Jutsu alles anrichten kann
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Jetzt melde ich mich wieder mit eine, neuen Kap :)
Hoffe es gefällt euch ;) Komplett anzeigen

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Es beginnt

Langsam öffnete ich die Augen. Verschlafen gähnte ich und erhob mich dann schwerfällig, wobei unzählige Kissen von mir hinunter rieselten. Die Sonne ließ zaghaft ihre Strahlen durch die großen Fenster des Zimmers fallen, wodurch kleine Lichtpunkte auf dem Boden tanzten.
 

Ich konnte mich nicht mehr erinnern, was gestern vorgefallen war, nachdem Sasuke den Raum verlassen hatte. Alles war wie von einem undurchdringbaren Nebel umgeben. Lediglich die plötzliche Müdigkeit war noch klar in meinem Gedächtnis zu finden.
 

Gähnend streckte ich meine steifen Glieder und erstarrte. Mein Kopf brummte und jede Bewegung schien einige angespannte Muskeln in meinem Körper zu dehnen. Ich spürte das Pochen meines Blutes in den Schläfen. Es war wie der morgen nachdem man zu viel getrunken hatte.
 

Jedoch konnte ich mich nicht erinnern, gestern auch nur einen Tropfen auf der Zunge geschmeckt zu haben. Schließlich schwang ich langsam die Beine aus dem Bett. Noch immer trug ich die gestrige Kleidung, welche unsanft an meinem Körper klebte. Stirnrunzelnd erhob ich mich und stakste durch das Zimmer. Ich hatte Hunger.
 

Schlaftrunken stolperte ich und fiel. Unsanft empfing mich der Boden. Gequält seufzend hob ich den Kopf, durch welchen sofort eine pochende Schmerzwelle jagte. Resigniert verzog ich das Gesicht und richtete mich vorsichtig auf.
 

Mein Blick wanderte zu dem Ganzkörperspiegel des Kleiderschrankes, welcher mir gegenüber stand. Verzückt hellte sich meine Miene auf. So hatte ich Sasuke noch nie gesehen. Das rabenschwarze Haar stand ungeordnet in alle Richtungen ab und der verschlafene Blick war zum knuddeln.
 

Doch das bezauberndste war das Lächeln auf seinem Gesicht. Auch wenn ich grinste, so war es doch sein Körper. Erfreut näherte ich mich dem widerspiegelndem Glas und setzte die verschiedensten Grimassen auf. Hin und wieder musste ich über mich selbst lachen.
 

Plötzlich ertönte ein Räuspern. Erschrocken fuhr ich zusammen und wandte mich schnell zu Tür. Der junge Mann stand lässig an den Rahmen gelehnt da und beobachtete mich. Auch an seinem Körper hing noch meine gestrige Kleidung.
 

Peinlich berührt spürte ich wie mir die Hitze in die Wangen schoss. „Guten morgen“, murmelte ich verlegen und knetete meine Hände. „Hn“, gab der junge Mann lediglich von sich, bevor er im Flur verschwand. Angesäuert folgte ich ihm durch die Gänge. Wieso war er immer so unhöflich?
 

Als wir in der Küche ankamen, stellte ich überrascht fest, dass der Tisch bereits gedeckt war. Hungrig setzte ich mich und griff nach frisch duftenden Semmeln. Genüsslich biss ich hinein und verbrannte mir im selben Augenblick die Zunge.
 

Fluchend sprang ich auf und sprang von einem Bein auf das andere. Wie wild versuchte ich mir kalte Luft in den Mund zu pusten, vergessend, dass dies unmöglich war. Erneut vernahm ich lediglich ein Räuspern von Sasukes Seite. Doch dieses Mal ignorierte ich ihn.
 

Spinnst du? Hör sofort auf damit! Das sieht überhaupt nicht anziehend aus! Mein inneres Ich klang sichtlich aufgebracht. Endlich beruhigte sich meine Zunge und ich ließ mich erneut nieder. Dieses mal war ich sichtlich vorsichtiger mit den Semmeln, doch bald siegte mein Hunger.
 

„Hör mal, das ist doch egal! Wir stecken in seinem Körper, das heißt, er wird sich nicht mal im Traum in uns verlieben. Schließlich hat er unsere weiblichen Reize“, erwiderte ich meiner inneren Sakura und trank genüsslich einen großen Schluck Kaffee.
 

Sie seufzte herzzerreißend. Ja, wenn es denn irgendwelche weiblichen Reize geben würde. Ungläubig verschluckte ich mich. Wahrscheinlich hatte ich mich lediglich verhört. Hatte sie das tatsächlich gesagt. Sasuke warf mir einen kalten Blick zu, bevor er sich vollends abwandte und emotionslos aus dem Fenster starrte.
 

Vergessen waren die Worte meines inneren Ichs. „Sag mal, hast du überhaupt noch irgendein Taktgefühl? Was wenn ich erstickt wäre, oder so? Hättest du dann etwa einfach seelenruhig zugeschaut wie ich sterbe und dann wieder die Vögel durchs Fenster beobachtet?“
 

Für einen Augenblick zuckte ich erschrocken zusammen, als mein emotionsloses Gesicht mir entgegen blickte. Diese Kälte in meinen Augen jagte mir einen Schauer über den Rücken. Der junge Mann zog eine Augenbraue in die Höhe.
 

„Hn“, brummte er dann und senkte den Blick auf das Essen. Aufgebracht klappte mir der Mund auf und dann wieder zu. „Das ist alles, was die einfällt?“, fragte ich dann wütend und erhob mich. Er zuckte lediglich mit den Schultern und griff nach dem Brotaufstrich.
 

„Arschloch!“, zischte ich bedrohlich und beobachtete jede seiner Bewegungen. „Hn“, brummte Sasuke abwesend. Fassungslos schüttelte ich den Kopf, wobei meine Wut genährt wurde. Ich hasste ihn. Und ich liebe seinen Körper! Der jetzt übrigens uns gehört, nur mal so zur Erinnerung.
 

Das war doch zum verrückt werden.„Wieso bist du so blöd?“, fragte ich mein inneres Ich fassungslos. Weil ich ein Teil von dir bin! Das erklärt ja wohl alles! Fassungslos griff ich mir ins Haar. War das noch zu glauben?
 

Die gesamte Welt verfluchend wollte ich aus dem Raum flüchten, doch der junge Mann hielt mich davon ab. „Ich will duschen“, verkündigte er. „Äh?“ Verständnislos wandte ich mich zu ihm um. Meine Wut war wie verraucht. Mit kaltem Blick sah er ich an.
 

„Ich kann auch alleine gehen. Ist mir egal“, meinte er und erhob sich. Mein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Meine Wangen wurden schlagartig rot. Was meinte er damit? Er wollte doch nicht etwa? Sasuke lief gemächlich an mir vorbei. Plötzlich ging mir ein Licht auf.
 

Ruckartig fuhr ich herum. „Noch einen Schritt, Uchiha, und du lernst schneller fliegen, als du „Hn“ sagen kannst!“, fauchte ich aufgebracht und ergriff sein Handgelenk. Einen kurzen Augenblick sahen wir uns stumm an, wobei mein Blick wohl weit aus tödlicher wirkte wie seiner.
 

„Wie hast du dir das vorgestellt?“, wollte er unerwartet wissen. Innerlich grinste ich zufrieden. Er hatte zuerst gesprochen. Wohl möglich hatte es auch Vorteile sich in seinem Körper zu befinden.
 

Stutzig sah ich ihn an. „Was meinst du?“ Fragend legte ich den Kopf schief. Genervt verdrehte der junge Mann die Augen. „Stell dich nicht dumm“, fauchte er. Unerwartet packte er mich an der Hand und zog mich durch die Flure.
 

Meine Protestrufe ignorierte er gekonnt. Schließlich schob er mich durch eine Türe und meine Seelenspiegel weiteten sich. Wir standen in einem großen Badezimmer. Hunderte von Bildern rasten durch meine Gedanken, viele davon nicht jugendfrei.
 

„Al-also, ich ich bi-bin noch ni-nicht dazu be-bereit“, stotterte ich fassungslos und senkte beschämt den Kopf. WIE BITTE! DU BIST BEREIT! „Halt die Klappe!“, fuhr ich sie an. „Sag mal, was denkst du eigentlich immer?“, fragte Sasuke misstrauisch und trat vor mich.
 

Verlegen starrte ich auf meine Füße. Ich bekam keinen Ton heraus. Schon lange war ich nicht mehr so schüchtern gewesen. Ich hörte den junge Mann genervt aufseufzen. „Du nervst“, meinte er daraufhin.
 

Schweigend saßen wir uns am Küchentisch gegenüber. Gelangweilt sah ich aus dem Fenster. Es war ein sonniger Tag. Ich konnte einige kleine Kinder beim Spielen vor dem Anwesen beobachten. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich wie Sasuke ebenfalls hinaus blickte.
 

Plötzlich eilten eine Handvoll Erwachsener herbei und scheuchten ihren Nachwuchs mit einem ängstlichen Blick Richtung des Hauses die Straße entlang. Stirnrunzelnd folgte ich ihnen mit den Augen. Da vernahm ich das Knarren des Stuhles.
 

Der junge Mann lehnte sich zurück und schloss die Augen. Fragend musterte ich ihn. Ließ ihn das tatsächlich alles so kalt? Ein Sonnenstrahl fiel durch das Fenster hinein und blendete mich. Lächelnd wandte ich mein Gesicht der Sonne zu.
 

„Es ist so schön“, begann ich und genoss die Wärme auf meiner Haut, „Lass uns draußen spazieren gehen.“ Erwartungsvoll kribbelten meine Oberarme. Doch im nächsten Moment wurden all meine Hoffnungen im Keim erstickt.
 

„Geh allein und nerv nicht.“ Beleidigt sah ich zu dem jungen Mann. Worte brannten auf meiner Zunge, doch ich überlegte es mir anders. Resigniert erhob ich mich. „Dann bis später. Wenn du mich suchst, ich bin im Park oder bei Ino“, informierte ich ihn.
 

Obwohl ich bezweifelte, dass er auch nur einen Gedanken an mich verschwenden würde, machte es mich auf eine aberwitzige Art glücklich ihm dies mitteilen zu können. Mit einem sanften Lächeln verließ ich die Küche und auch das Haus. Jedoch kam ich nicht weit.
 

Ein eigenartiges Geräusch zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Vorsichtig und möglich lautlos folgte ich ihm. Ein kleiner Schatten huschte an mir vorbei. Erschrocken zuckte ich zusammen und sprang zur Seite.
 

Als sich nach einiger Zeit nichts mehr regte, setzte ich meine Verfolgung fort. Mit behutsamen Schritten und leisen Handgriffen kämpfte ich mich durch ein ungepflegtes Gebüsch hindurch. Einige Dornen kratzten meine Oberarme auf.
 

Schließlich brach ich hinaus und entdeckte eine kleine Katze vor mir sitzen, welche ihre Pfote leckte. Aufgescheucht blickte sie mir entgegen. „Du hast mich vielleicht erschreckt“, murmelte ich sanft lächelnd und beugte mich zu dem Tier hinunter.
 

Vorsichtig streckte ich meine Hand nach ihr aus. Verschreckt ließ sie es geschehen. Ich merkte schnell, dass ihre Tatze verstaucht war. Liebevoll heilte ich sie und ließ das Wesen wieder laufen. Sofort fühlte ich mich besser. „Gute Tat für heute erledigt“, stellte ich zufrieden fest.
 

Glücklich erhob ich mich und blickte mich um. Mein Blick weitete sich ungläubig. Wo war ich hier nur gelandet?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Anna_Asakura
2014-03-17T12:03:04+00:00 17.03.2014 13:03
Haha, das mit dem duschen war ja geil, ich konnte mir ein Grinsen (das glaube bis über beide Ohren reichte) nicht verkneifen XD
Tolles Kapitel, echt jetzt :)
Mach (schneeeeell) weiter so!^^

GLG
Von:  fahnm
2014-03-16T00:44:06+00:00 16.03.2014 01:44
Spitze^^
Von:  sasusakulover221100
2014-03-15T03:52:18+00:00 15.03.2014 04:52
Mega kapi!! :'D

Von: abgemeldet
2014-03-14T23:30:39+00:00 15.03.2014 00:30
supi!!


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