Living together von MissImpression (SakuSasu, NaruHina) ================================================================================ Kapitel 11: Eine Frage ---------------------- Als Sakura am Abend von der Uni nach Hause kam, waren Naruto und Hinata noch nicht wieder zurück. Sie sah es als ein gutes Zeichen und schmiss gut gelaunt ihre Tasche mit dem Unikram auf ihren Schreibtischstuhl. Sie wollte sich gerade umziehen, als es leise an ihre Tür klopfte. „Es ist offen“, sagte sie laut und knöpfte ihre hellgrüne Bluse auf. Sasuke wollte gerade das Zimmer betreten, als er mitten in der Bewegung inne hielt und Sakura musterte. „Oh, entschuldige. Soll ich gleich nochmal wiederkommen?“ Doch Sakura winkte ab. „Keine Sorge, ich hab noch was drunter an.“ Mit diesen Worten streifte sie sich das Oberteil von den Schultern und beförderte es in den Korb für die Schmutzwäsche. „Schade“, sagte Sasuke und sie bemerkte ein schelmisches Grinsen bei ihm. „Blödmann“, meinte sie leicht lachend und wurde rot im Gesicht. „Bin gleich fertig.“ Lässig lehnte er sich gegen den Türrahmen und beobachtete die Haruno, wie sie ein T-Shirt aus ihrem Kleiderschrank fischte und es sich über den Kopf zog. „Keine Hektik. Der Film läuft uns nicht weg.“ „Welchen Film schauen wir denn?“ „Kennst du ‚Kiss kiss, bang bang‘?“ „Klingt nach einem Porno.“ Sasuke lachte. „Nein, es ist eher eine schwarze Komödie. Ich denke, das wird dir gefallen.“ Sie zuckte mit den Achseln. „Mal schauen. Ich bin anspruchsvoll, weißt du.“ „Ich weiß, deswegen stehst du ja auch auf mich“, sagte er und grinste spitzbübisch. Sakura wurde rot und wollte protestieren, als sie an seinem Gesichtsausdruck merkte, dass es als eine Art Scherz gemeint war. Stattdessen streckte sie ihm nur die Zunge raus und ging an ihm vorbei aus dem Zimmer. „Ich denke, ich möchte einen Wein dazu trinken“, sagte sie und sie steuerten zusammen die Küche an. „Möchtest du auch was?“ „Haben wir Eis da?“ Er öffnete den Gefrierschrank. „Ah, hier.“ Er holte eine Packung mit präparierten Eiswürfeln raus. „Ich hab noch Whiskey im Zimmer. Möchtest du auch?“ Sie schüttelte den Kopf, während sie ein Glas mit Rotwein füllte. „Vertrag ich leider nicht so gut. Das schießt mir sofort in den Kopf.“ „Und wir wissen ja, was passiert, wenn du betrunken bist“, sagte er in einem amüsierten Tonfall. Ruckartig bewegte Sakura ihren Kopf zu Sasuke und ein stechender Schmerz durchfuhr ihren Körper. Fluchend stellte sie die Weinflasche ab, ging in die Hocke und massierte sich die schmerzende Stelle seitlich am Nacken. „Alles in Ordnung?“ Sasuke hockte sich neben sie und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Ja“, presste sie zwischen den Zähnen hervor. „Nerv eingeklemmt oder so.“ „Autsch.“ Sein Blick war mitfühlend, als er vorsichtig ihren Oberarm streichelte. „Geht schon.“ Nach einigen Sekunden ließ der Schmerz langsam nach und sie standen wieder auf. „Passiert mir ab und zu, halb so wild.“ Mit Chips und Getränken ausgerüstet machten sie es sich auf der Couch in Sasukes Zimmer bequem. „Was für ein makabrer und merkwürdiger Humor“, sagte Sakura, als sie bereits über die Hälfte des Filmes hinter sich hatten und sich ihnen gerade eine Szene bot, bei der der Protagonist einen seiner Gegner mit einer Waffe bedrohte, diesem dann eine Frage stellte und ihn sofort erschoss, ohne eine Antwort zu bekommen, nur um dann von seinem Partner für die mangelnden Mathematikkenntnisse angeschnauzt zu werden. „Aber irgendwie hat es auch was.“ Sasuke lachte bei der Bemerkung. „Hab ich nicht gesagt, dass es dir gefallen wird?“ Sie lächelte ihn an und rieb sich unbewusst die Stelle, die vorher so geschmerzt hatte. „Tut es noch weh?“, fragte er und schaute besorgt drein. „Was?“ Sie guckte ihn kurz perplex an, ehe sie merkte, was sie gerade tat. „Achso! Nee, alles gut.“ „Soll ich dich massieren? Würde es helfen?“ Er rückte ein Stück näher und lehnte sich leicht vor. Sakura wurde rot und stammelte: „Nein … ist schon ok … ist gar nicht nötig.“ In der Zwischenzeit hatte sich Sasuke ein Kissen vom Bett gekrallt und es vor sich auf den Boden gelegt. „Hier. Setz dich drauf, dann komm ich besser ran.“ Vorsichtig packte er sie am Unterarm und zog sie sanft zu sich heran. Wortlos glitt sie von der Couch und setzte sich auf das weiche Kissen mit dem Rücken zu Sasuke. Er rückte dabei ein Stück vor und begann, sie am Nacken zu massieren. Sie entspannte sich sofort und bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper. Ihr entglitt ein leises Stöhnen, was Sasuke leicht zum Lachen brachte, doch er ließ es unkommentiert. Den Rest des Filmes verbrachten sie in dieser Position bis der Abspann lief und Sakura sich genüsslich streckte. „Wirklich nicht schlecht“, meinte sie und gähnte. „Was? Der Film oder meine Massagekünste?“ „Beides.“ Sie grinste und stand auf. „Ich denke, ich gehe jetzt ins Bettchen. Muss morgen recht früh raus.“ Er nickte und stand ebenfalls auf, um ihr die Tür ganz gentlemanlike aufzumachen. „Gute Nacht, schlaf gut.“ „Danke, du auch.“ Lächelnd gab sie ihm einen Kuss auf die Wange, wobei ihre dabei rosa anliefen, und verließ das Zimmer. Als Sakura am nächsten Morgen frisch geduscht die Küche betrat, saß ein vor Freude strahlender Naruto am Tresen und aß ein Brötchen. Ein Honigkuchenpferd konnte hier einpacken, es hätte keine Chance. „Guten Morgen“, flötete die Haruno und ging zur Kaffeemaschine. „Wie war euer Date gestern?“ Naruto schluckte seinen Bisschen runter und sagte: „Großartig! Wir waren im Kino und dann im Park und anschließend noch was Essen. Es war einfach perfekt.“ Sakura grinste. „Sehr schön. Und …?“ „Und was?“ „Seid ihr jetzt zusammen?“ Sie drehte sich zu ihm um und sah, wie er rot anlief. „Ich weiß nicht. Kann sein. Wir haben nicht darüber … gesprochen“, druckste er rum. Sakura nahm sich ihre frisch gebrühte Tasse Kaffee und ging um den Tresen herum, um sich hinzusetzen. Im Vorbeigehen schlug sie Naruto sachte auf die Schulter. „Von wegen ‚nur Schwester‘, was?“ Gespielt theatralisch seufzte Naruto auf. „Ja, du hattest ja Recht.“ Sie setzte sich neben ihn, beugte sich leicht vor und hielt sich eine Hand ans Ohr. „Wie bitte? Ich hab es akustisch nicht verstanden.“ Sie grinste. „Du hattest Recht“, wiederholte Naruto etwas lauter, konnte sich dabei ein Lachen nicht verkneifen. „Wie immer.“ Stolz grinsend verschränkte sie ihre Arme vor der Brust. „Hast du was anderes erwartet?“ Er schüttelte nur lachend seinen Kopf und aß weiter sein Brötchen. Die Woche verging ohne nennenswerte Ereignisse. Sasuke war kaum zu Hause – Uni und Job engten ihn völlig ein. Sakura legte aufgrund von Personalmangel Extraschichten ein, sooft es ihr möglich war. Sie fand einfach keine Zeit, das Verlobungs-Problem anzusprechen, was sie innerlich wurmte. Hinata und Naruto hatten noch zwei Dates und trafen sich abends regelmäßig zum Fernsehen inklusive Knutschen. So sah ihr Abend auch heute aus. Ihm Fernseher lief gerade eine Wissenssendung, bei der diverse Extremsportarten vorgestellt wurden, doch das bekamen die beiden gar nicht wirklich mit. Naruto lag auf seinem Sofa und hatte Hinata rittlings auf sich sitzen, während ihre Münder gerade scheinbar aneinander klebten, ihr Oberteil lag achtlos auf dem Boden. Seine Hände gingen auf Wanderschaft, was ihr ein leises Stöhnen entlockte. Sie löste sich von ihm und schaute tief in seine azurblauen Augen. Ihre Wangen waren gerötet. „Du wolltest vorhin noch was fragen“, erinnerte er sie und klang leicht außer Atem. „Du meinst, bevor du so über mich hergefallen bist?“ Sie grinste und zog mit dem Zeigefinger sanfte Linien über seinen Oberkörper. „Wer sitzt hier denn auf wem, hm?“ Vorsichtig richtete er sich auf und biss sachte in ihren Hals. Sie schloss genüsslich ihre Augen. „Also, was wolltest du wissen?“ „Ähm …“ Sie hatte gerade mächtig Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. „Es geht um ein Essen …“ Sie stöhnte erneut auf, als er anfing, ihren Hintern zu kneten. „Um ein Essen?“ Er grinste. Es machte ihm Spaß, sie so aus dem Konzept zu bringen. Er küsste ihre Brüste. „Ja … Meine Eltern veranstalten jedes Jahr … eine Art kleines Festessen für die Nachbarn …“ Ein wohliger Schauer jagte ihren Körper hinab, als Naruto sie sanft über die Oberschenkel streichelte und dabei ihren Rock hochschob. „Und ich wollte fragen … ob du mich begleitest …“ Naruto hielt in seiner Bewegung inne. „Heißt es, du möchtest mich deinen Eltern vorstellen?“ Eine leichte Panik erfasste Hinata, als sie in seine nun ernst schauenden Augen blickte. War es noch zu früh für sowas? Ihr Magen zog sich zusammen. Sie drehte ihren Kopf weg. „Du musst natürlich nicht, wenn du nicht möchtest.“ Da nahm er ihr Gesicht in seine Hände und drehte es sanft zu sich. „Natürlich möchte ich das.“ Sie lächelte und ihr Knoten im Magen schien sich zu lösen. Er zog sie näher zu sich heran. „Hinata“, flüsterte er zwischen den Küssen, ehe ihr BH aufsprang und seine Hände wieder auf Wanderschaft gingen. Nichts konnte ihr Glück in diesem Moment trüben. Hosted by Animexx e.V. 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