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Sommertränen

von

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Viel zu tun

(Rins Sicht)

Verwirrt war Rin nicht mehr. Wut staute sich in ihr auf. Wie konnte Chizuka verlangen, dass sie sich von Sesshoumaru fernhielt? Seine Nähe, auch wenn sie oftmals auf diese verzichten musste, war das Einzige, das sie nicht freiwillig aufgeben würde. Es würde Schmerz bringen, sich von ihm fernzuhalten… Dieser Gedanke machte ihr mehr Angst als Chizuka und ihre Drohungen.
 

Langsam schlürfte sie durch die Gänge des Südflügels. Es gab viel zu tun, worauf Rin nicht die geringste Lust hatte. Sie musste Bandagen um die von Blut geheilten Wunden wickeln (Etwas, dass die Heilerin nebenbei erwähnt hatte) und sich etwas herrichten, denn sie sah Sprichwörtlich aus wie ein Mädchen aus dem Heuhaufen.
 

Außerdem musste sie ihre Reisetasche vom Grund des Felsens holen, wo sie hinuntergefallen war, als der Lord sie aufgefangen hatte.
 

Da vor allem Lord Sesshoumaru unter keinen Umständen davon erfahren durfte, musste sie die Burg so heimlich wie möglich verlassen. Also durch den Haupteingang und dass ging am besten bei Nacht. Ihr war klar, dass jeder Youkai ihr verschwinden auf der Stelle bemerken würde, aber sollten sie ihr doch heimlich folgen, Hauptsache sie war als Erste bei ihrer Tasche. Und solange sie nicht schrie, würde sie keine wilden Dämonen anlocken, zumindest nicht allzu bald.
 

Keiner durfte den Inhalt der Tasche je zu Gesicht bekommen! Am allermeisten nicht der Lord des Westens…
 

***
 

Vorsichtig umband sie die blutroten Stellen an ihren Armen und an ihrer Taille. Der Schmerz war fort und eigentlich verstand sie nicht ganz, warum sie die Bandagen noch tragen sollte, aber sie wollte die Heilerin nicht in Frage stellen.
 

Rin zog sich ein neues Unterkleid und einen neuen Kimono an und machte sich auf, um Hina zu suchen.
 

Auf dem Weg zu ihr kämmte sie sich die leicht zerzausten Haare. Genau in dem Moment, als sie fertig war, stieß sie mit einem Diener zusammen – Youkai.
 

„Verzeiht.“ sagte er mit einem charmanten Lächeln. Er war ein Wolfsyoukai, was sie etwas wunderte, da man als hoher Rudelyoukai eigentlich kein Diener war. Er hatte schwarzes Haar und trug Kleidung mit dunklem Pelz. Er wollte gerade weiter gehen, als Rin ihn am Arm packte. Mit ihrer freien Hand schob sie die Haarbürste in die Seite ihres Kimonobandes. „Wartet bitte!“ sagte sie hastig und tatsächlich blieb er augenblicklich stehen. „Könnt ihr mir sagen, wo ich Hina finde?“ Hoffentlich kannte er sie, denn Rin hatte nicht sonderlich Lust auf eine Beschreibung ihrer Freundin – Rin hoffte doch, dass Hina und sie zumindest etwas ähnliches waren.
 

„Hina? Die Menschendienerin? Ja, sie macht eine Pause in den Stallungen. Ihr könnt mich ruhig duzen. Ich heiße Dario.“ sagte er freundlich.
 

„Ich heiße Rin. Sieh mich bitte nicht als Adlige. Ich stehe bloß unter Sesshoumarus Schutz.“ sagte sie und war ziemlich überrascht über seine offene Art, die so anders war, als die Sesshoumarus.
 

Er lachte. „Genau aus diesem Grund geniest du mehr Ansehen und Furcht, als eine Adlige meine liebe Rin.“
 

Sie plauderten noch ein Weilchen, bis Rin sich auf in die Stallungen machte.
 

***
 

Als Rin in den Stallungen ankam, berichtete sie Hina von ihrem Vorhaben und die machten sich auf die Suche nach einem guten Fluchtweg aus dem Schloss. Ihre kleine Suche endete vor einem Rin nur zu bekannten Abgrund.
 

„Im ernst, ihr wollt da runter? Wegen eurer Tasche?!“ Hina sah erschüttert aus, während sie in den Abgrund starrte, der Rin vor kurzen fasst in den Tod gerissen hätte.
 

Ihre “Herrin“ seufzte. „Mir bleibt keine Wahl…“
 

Das Hina wirklich nur zu gerne nach dem „Warum“ gefragt hätte, wahr an ihren neugierigen Augen kaum zu übersehen. „Ist etwas Wichtiges darin?“ Rin nickte.
 

Hina legte ihr eine Hand auf die Schulter. Rin hatte so eine Ahnung, dass sie lächelte. „Dann helfe ich dir, mehr brauche ich gar nicht zu wissen.“ Rin drehte sich zu ihr um und schüttelte den Kopf. „Wieso denn nicht? Ich bin deine ...“ sie räusperte sich. „eure Dienerin. Es ist meine Aufgabe euch zu helfen.“ Leider gelang es ihr nicht, ihr Grinsen bei diesen Worten zu unterdrücken. Rin grinste jetzt ebenfalls. „Sei mir nicht böse, aber es ist sicherer für dich, wenn du hierbleibst und nichts tust. Stell dir vor, Lord Sesshoumaru erfährt, dass du mir bei meinem Ausflug geholfen hast. Er würde…“Hina unterbrach sie. „..mich mindestens vom Schloss werfen, ich weiß.“ Hina war wieder ernst und Rin lächelte versöhnlich.
 

„Aber ich kann dir von hieraus helfen so gut es geht. Ich mache dir mindestens einen Essenskorb. Es wundert mich nur, dass du wegen irgendwas überhaupt wieder auf den Drachendämon steigen willst.“ Rin zuckte mit den Schultern. „Früher oder später, wenn wir weiter ziehen, hätte ich sowieso wieder auf Ah-Un gemusst.“ „FALLS wir weiterziehen…“ fügte sie in Gedanken hinzu.



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