Dragon - Drachen lieben gefährlich von Ten-nii-san ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 Die Musik verklang in der Halle, als die Jungs das Lied enden ließen. „Gut gemacht“, rief Basti von ganz hinten der Konzerthalle. Ich ließ mich auf den Boden sinken und legte mein Mikro neben mich. Die Jungs alberten sofort herum und brachten ihre Instrumente an ihr Limit. Das machten sie immer und ich hörte immer gerne zu, weil dann bekam ich immer gute neue Ideen für ein neues Lied. Phillip hob seine Gitarre und spielte weiter und das so einen kranken Beat, der einem ein gutes Gefühl gab. Ich lachte und legte mich auf den Boden. Davin setzte mit seinem Schlagzeug ein und beide stachelten sich immer weiter hoch. Flo schüttelte nur den Kopf und haute auch in die Tasten seines Keyboards. „Das gefällt mir!“, schrie ich über die Musik und klopfte im Takt auf dem Boden mit. Die Jungs grinsten und machten weiter. Ich liebe diese Jungs. Sie brachten mich einfach auf die besten Ideen. Plötzlich hörten die Jungs auf zu spielen, weil Basti auf die Bühne kam, mit Begleitung. „Hey, Jamie“, lächelte ich ihn an und stand vom Boden auf. „Was machst du denn hier?“ „Ich musste nochmal mit Bastian reden. Mr. Jacobs und ich müssen verreisen und daher kann ich euch in L.A. nicht zur Seite stehen.“ Ich nickte und ließ ihn mit Basti gehen. Alec Jacobs. Seit ich ihn gestern im Park gesehen hatte, war er mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Ich hatte mich oft gefragt, warum er sich nie blicken ließ. Vielleicht hatte er ja zu viel zu tun. Nach der Probe fuhren wir zurück ins Hotel, wo wir uns für das Abendessen umzogen. Wir gingen vor einem Konzert immer essen. Das machten wir schon seit 3 Jahren so. Allerdings hatten wir noch etwas zeit und ich entschied mich noch was joggen zu gehen. Ich zog mir eine Laufhose und ein Top an, eine dünne Jacke schnallte ich mir um die Hüfte und stieg in meine Laufschuhe. Dann mal los. Ich lief die gleich Strecke, wie gestern, zum Central Park und dann die gleiche Route. Sie war schön und friedlich, da es langsam dunkel wurde, waren nicht mehr so viele Leute unterwegs und ich hatte vielleicht ein bisschen Glück, dass mich die Paparazzi nicht fanden. Heute war ich ziemlich schnell durch, also entschied ich mich noch eine Runde zu starten. Es machte meinen Kopf frei und ich hoffte auch, dass ich, wenn ich genug lief auch Hunger bekam. Wenn ich jetzt an essen dachte, wurde mir schlecht. Die Paparazzi traf ich nicht, aber sie lauerten mir vor dem Hotel auf. Erst sahen sie mich nicht, aber als ich auf die Tür zulief und der Portier mir die Tür aufhielt, knipsten sie ihre Fotos und stellten tausende von Fragen. „Mrs. Collins, nur eine Frage, bitte gewähren Sie uns eine Frage“, riefen die Reporter. Ich seufzte und lächelte dem Portier zu, dann drehte ich mich um und schenkte den Paparazzi ein Lächeln. Mehr gab ich ihnen nicht. Ich drehte mich wieder um und ging ins Hotel. Meine Kopfhörer rollte ich zusammen und steckte sie gerade in meine Tasche, als ich aus dem Aufzug ausstieg und mit etwas hartem zusammen stieß. Ich stöhnte auf, als ich unsanft auf dem Boden aufkam. „Verdammt, kannst du nicht … Dejna?“, ertönte eine vertraute Stimme. „Jamie?“, fragte ich. Meine Augen waren noch geschlossen, doch als ich sie öffnete standen zwei Männer vor mir. Einmal Jamie und dann noch Alec. Alec Jacobs. 2 Meter groß, kurze schwarze Haare, eisblaue Augen, die mich jetzt musterten. Ich konnte nur in dieses Meer von blau sehen, deswegen bemerkte ich gar nicht, wie Mr. Jacobs mir seine Riesen Hand entgegen streckte, um mir auf zu helfen. „Alles okay bei Ihnen, Miss Collins?“, frage seine raue Männerstimme. Ich schluckte und nahm seine Hand wahr. „Ähm, ja … mir geht’s gut“, meinte ich und nahm seine Hand an, um aufzustehen. Seine Haut war warm und fühlte sich weich an. „Es tut mir leid ...“, fing er an, aber ich schüttelte den Kopf und strich mir eine meiner Strähnen, die sich aus meinem hohen Pferdeschwanz gelöst hatte und jetzt nassgeschwitzt in meinem Gesicht hing, hinter mein Ohr. „Nein, ich muss mich entschuldigen, ich hätte nach vorne schauen sollen“, unterbrach ich ihn und riskierte noch einen Blick in sein Gesicht. Er konnte nicht älter wie 20 sein. Sein Gesicht sah noch so jung aus und strahlte eine Stärke aus, die unglaublich war. „Kein Problem, Hauptsache Ihnen ist nichts schlimmeres passiert, außer dieser Sturz.“ Ich lächelte. „Das halte ich schon aus.“ Jetzt lächelte auch er und zeigte kleine Grübchen. Er verdiente wirklich den Titel sexiest Man. Aber das er noch Jungesselle sein sollte, konnte ich nicht verstehen. Er könnte jede Frau haben, die er wollte. „Ich will euren Flirt nicht stören, aber wir müssen weiter, Alec“, meinte Jamie und lächelte mich an. Ich wurde rot und ging schnell an den beiden vorbei, damit sie in den Aufzug steigen konnten. Sie stiegen ein und Alec sah mich noch mal an. „Unten stehen die Paparazzi, vielleicht nehmt ihr den Hinterausgang“, meinte ich und sah wieder in diese unglaublichen Augen. „Danke, für den Tipp“, lächelte Mr. Jacobs und dann schlossen sich auch schon die Aufzugtüren. „Bitte“, flüsterte ich. Wow. Ich drehte mich um und ging weiter zu meinem Zimmer. Kaum hatte ich die Türe hinter mir zugemacht und den I-Pod auf mein Bett geschmissen, klopfte es schon an der Tür. Ich seufzte und machte sie auf. Basti stand vor meinem Zimmer, in seinem besten Anzug und Lackschuhen. Seine braunen Augen musterten mich von oben bis unten. „Das ist nicht dein Ernst, Dejna.“ Ich seufzte schon wieder und ging in mein Bad. „Ich war laufen und hab die Zeit vergessen“, meinte ich nur und zog mich aus, um schnell duschen zu gehen. „Weißt du denn wenigstens, was du anziehst?“ Nein. „Jaha.“ „Und warum liegt es noch nicht auf deinem Bett?“ „Weil ich beim Laufen nachgedacht hab, was ich anziehen kann.“ Jetzt seufzte Bastian. „Mach dir keine Sorgen, ich bin pünktlich fertig.“ Schnell nahm ich mir was Shampoo und massierte es in meine Haare ein, dann wusch ich schnell meinen Körper. Wenn ich wollte konnte ich in zehn Minuten geduscht sein. Genau zehn Minuten später stand ich im Handtuch gewickelt vor meinem Schrank. Okay, Dejna, jetzt muss es so aussehen, als wenn ich genau wüsste, was ich anziehen wollte. Und da stach es mir auch schon ins Auge. Ein weißes Cocktailkleid ohne Träger. Eine schwarze Blumen Ranke verlief an der Linken Seite vom Vorderen Saum, über die Brust zur Schulter und am Rücken wieder runter zum Saum. Dazu nahm ich mir noch meine schwarzen High Heels. Meine langen braunen Haare föhnte ich schnell und frisierte sie dann über meine rechte Schulter, damit man die Blumen Ranken, des Kleides, auch sehen konnte. Make-up benutze ich nicht. Ich trug nur ein bisschen Rouch auf den Wangen auf, schminkte meine Augen grün, passend zu meiner Augenfarbe, und trug noch etwas Maskara auf. Das reichte. Als ich aus dem Bad kam, starrte Basti mich an und lächelte dann. „Du bist wunderschön“, meinte er. Ich verdrehte die Augen und sah mich in dem Standspiegel an, der neben meinem Schrank stand. Das wunderschöne Kleid, schmiegte sich perfekt an meinen Körper an, der die richtigen Rundungen besaß … die er wieder besaß. Ich war sehr abgemagert, als ich Krebs gehabt hatte, aber ich hatte meinen Körper wieder unter Kontrolle und ihn wieder so hinbekommen, wie er sein sollte. „Können wir?“, fragte mich Basti; ich nickte und nahm meine Tasche, um noch schnell mein Portmonee und mein Handy einzupacken, dann gingen wir aus meinem Zimmer und ich packte noch die Schlüsselkarte in meine Tasche. Unten warteten schon die anderen auf uns, aber zu spät waren wir trotzdem nicht, deswegen streckte ich Bastian die Zunge raus. Er schüttelte nur den Kopf und wir traten raus, wo die Paparazzi schon auf uns warteten. Die Jungs grinsten in die Kamera und dann stiegen wir in eine Limousine ein. Und diesmal hatten wir auch einen Fahrer. Basti wollte ja auch was trinken. An dem Restaurant warteten auch schon Paparazzi, aber ihre Aufmerksamkeit war nach drinnen gerichtet. Wir stiegen aus und gingen in das Nobelrestaurant … und da sah ich ihn. Alec Jacobs. Deswegen standen die Paparazzi da draußen. Sie wollten wissen, mit wem sich der sexiest Man und Jungesselle hier traf. Aber leider saßen bei ihm nur zwei Männer, also glaube ich nicht, dass sie heute noch eine Story bekamen. Wir wurden zu unserem bestellten Tisch geführt und nahmen platz. Basti bestellte einen Wein und entließ den Kellner, der uns die Speisekarten holen sollte. Ach ja, essen. Ich hatte nach dem Laufen echt keinen großen Hunger. „Habt ihr gesehen, wer da saß?“, fragte Becca und grinste über beide Ohren. „In echt, sieht er noch besser aus, als auf Papier“, stimmte Jade zu. Ich schüttelte nur den Kopf, aber sie hatten recht. Der Kellner kam mit dem Wein wieder und schenkte jedem ein. Ich saß neben Phillip und Jade und hatte einen perfekten Blick auf Alec Jacobs, allerdings hatte er auch einen perfekten Blick auf mich. Aber zum Glück hatte er noch nicht hoch gesehen. Er lehnte sich zurück und schlug die Beine in den Männersitz, in seiner rechten Hand hielt er sein Weinglas, dass, vermute ich mal, mit Rotwein gefüllt war, der roten Flüssigkeit in dem Glas zu folge. Er schwenkte es hin und her und unterhielt sich mit dem Mann, der ihm gegenüber saß. Genau in dem Moment sah er an seinem Gesprächspartner vorbei zu uns. Ich bekam gerade meine Karte und versteckte meinen Kopf darin, damit er bloß nicht merkte, dass ich ihn angestarrt hatte. Uh bitte, lass ihn nicht gesehen haben, dass ich zu ihm gesehen habe. Bitte, bitte, bitte. Schnell suchte ich mir einen kleinen Salat als Vorspeise und einen Kartoffelauflauf als Hauptgang aus, obwohl ich mir nicht sicher war, ob ich das alles auch runter bekam. Zum Glück verwickelte Jade mich in ein Gespräch, damit ich nicht noch mal zu dem Adonis von Mann sehen musste. Den Salat hatte ich aufgegessen, aber gerade kämpfte ich mit meinem Auflauf. Ich hatte noch nicht mal die Hälfte gegessen, als ich nicht mehr konnte. „Stimmt etwas nicht?“, fragte Basti mich und sah auf meinen Auflauf. „Was? Nein, nein, alles okay“, meinte ich und steckte mir eine Kartoffelscheibe in den Mund. Ich kotz gleich. Mit dem Wein spülte ich das Kartoffelstückchen herunter, aber dann verschluckte ich mich, als ich sah, wie Alec Jacobs von seinem Tisch aufstand und zu uns herüber kam. Seine Freunde oder was auch immer sie waren, waren schon längst gegangen. „Er kommt rüber“, lächelte Jade und rutschte auf ihrem Stuhl hin und her. „Hallo, alle zusammen“, begrüßte uns Jamie. „Hallo, Dejna.“ Ich hustete und hielt mir schnell die Serviette vor den Mund. „Tut mir leid. Hallo, was für ein Zufall“, meinte ich, als ich wieder sprechen konnte. „Das ist Mr. Jacobs, aber ihr werdet ihn bestimmt schon erkannt haben“, meinte Jamie an die anderen gerichtet. Meine Freunde begrüßten Mr. Jacobs und Bastian reichte ihm die Hand. Auch Mr. Jacobs begrüßte alle und nahm Bastians Hand an. Seine raue Stimme verursachte auf meiner Haut eine Gänsehaut. „Wollen Sie sich zu uns setzten?“, fragte Basti höflich, so wie er natürlich immer war. Jamie wollte schon antworten, aber da nickte Mr. Jacobs schon und setzte sich zu uns. Jamie musste sich noch einen Stuhl holen gehen und setzte sich brav neben Mr. Jacobs. Dieser Mann war einfach unglaublich. Kaum hatte er sich gesetzt, waren alle leise geworden und sahen ihn an. Sofort kam ein Kellner angerannt und nahm die Bestellung von Mr. Jacobs an. Innerhalb von den nächsten fünf Minuten, war der Kellner wieder da und stellte ein neues Weinglas vor Mr. Jacobs und schüttete Rotwein hinein. Mr. Jacobs bedankte sich und entließ den Kellner. Jamie trank nur eine Cola. Wahrscheinlich musste er fahren. Jade und Becca bekamen ihr Grinsen nicht mehr aus den Gesichtern und dann passierte das, was passieren musste. „Ich finde Sie total klasse“, platze es aus Jade heraus. Erst grinste sie weiter, aber dann bemerkte sie, dass sie ihre Gedanken laut ausgesprochen hatte und wurde rot. Erst sagte keiner etwas, aber dann musste Mr. Jacobs lachen und bedankte sich mit seiner rauen Stimme. Jade wurde immer kleiner auf ihrem Stuhl und blieb erst einmal leise. „Es ist schön Sie mal persönlich kennen zu lernen“, meinte Basti und trank auch von seinem Wein. Ich konzentrierte mich auf meinen Auflauf, den ich immer noch essen musste. Das war besser, als in dieses gutaussehende Gesicht von Alec zu sehen. … Von Alec? Ich kenne diesen Mann nicht, was fällt mir ein ihn beim Vornamen zu nennen? Oh man! Basti redete drauf los und wenn er einmal angefangen hatte, konnte man ihn nicht mehr stoppen. Dann redete er immer weiter und weiter und weiter. Aber anscheinend fand Mr. Jacobs das sehr unterhaltsam, weil er sich weiter mit Basti unterhielt. Alec hatte sich wieder zurück gelehnt und etwas zu Basti gedreht, so konnte ich ihn mir ansehen, ohne entdeckt zu werden. Sein Gesicht war wunderschön, ohne Makel. Seine Stirn war normal groß, seine Augen strahlten eisblau und verliehen ihm eine stärke, seine Wangenknochen waren markant, sein Kinn war leicht kantig, aber es passte zu seiner harten Ausstrahlung und dann seine roten Lippen. Sie waren leicht geschwungen, aber sie wirkten nicht hart, so wie sein Körper, wenn er mit seinen zwei Metern vor einem stand, sie waren liebevoll. Alec strahlte eine Stärke aus, mal davon abgesehen, dass er überall Muskeln hatte und so groß war. Er hatte einfach etwas an sich, dass ihn stark wirken ließ, so als wenn er schon mehrere hundert Jahre leben würde, dabei konnte er gerade mal 20 sein. Aus den Augenwinkeln sah ich wie Jamie mich beobachtete. Schnell sah ich wieder auf meinen Auflauf und versuchte, mir noch ein Stück Kartoffel in den Mund zu schieben. Ich fing an, zu kauen und hätte das Stück am liebsten wieder ausgespuckt. Ich würgte es herunter und legte meine Gabel neben die Auflaufform. „Du willst mir doch jetzt nicht sagen, dass du keinen Hunger mehr hast“, tadelte Bastis Stimme mich. Ich zuckte leicht zusammen und sah ihn an. „Doch?“, fragte ich leise. „Da war das Auge wohl hungriger, als der Magen“, lächelte Mr. Jacobs. Ich lächelte verkniffen. „Kann sein.“ Er lächelte und zeigte sein Grübchen. Sie waren nicht tief, aber wenn er lächelte sah man sie und das machte sein Gesicht noch sympathischer und hübscher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)