Of tigers and magpies von ElliotAlderson ([MorMor]) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Müde blickten die blauen Augen Sebastians aus ihren tiefen Höhlen, umrahmt von dunklen Ringen starrten sie auf den hellen Kiesweg, betrachteten die Tauben, wie sie sich zu Jims Füßen tummelten, flatterten und pickten. Er schluckte trocken, als er langsam über die vergilbten Seiten strich. Das schwere Buch auf seinem Schoß schnitt ihm fast die Blutzufuhr ab. Der rote, leicht abgewetzte Lederband fühlte sich heiß und kalt an seinen Fingern an. Er fuhr den goldenen Schriftzug nach. Es brannte, wie die Schuld, die Angst, diese verdammte Hilflosigkeit. „Es war einmal eine Elster. Klein und eitel und mit einem wunderschönen Gefieder, das im Sonnenlicht schimmerte. Sie flog gern um die prunkvollen Ländereien des reichen Königs, um die großen herrlichen Gärten, die bunten Sträucher und die grünen Wiesen. Doch noch mehr interessierte sich die Elster für die Innenräume des Anwesens, in welche sie regelmäßig flog. Dort wo das teure Silberbesteck lagerte, die schönen glänzenden Edelsteine, die schmucken Goldkettchen und allerlei das funkelte und leuchtete.“ Jim warf mit trockenen Krumen um sich und die Vögel flatterten auf, drängten und schwärmten auf der Stelle, auf der das Futter gelandet war. Die Bewegung war grob und umorientiert und viel zu fahrig in Sebastians Augenwinkel und er neigte den Kopf, nur ein wenig von den verblichenen Seiten, um Jim besser im Blick zu haben, ohne ihn wirklich ansehen zu müssen. Es war ein furchtbarer Anblick. Schlaff und kraftlos hing Jim in dem Rollstuhl, mit dem der Ex-Soldat ihn in den Park gefahren hatte. Sebastian hatte geglaubt ein wenig frische Luft täte ihm gut. Er wusste nicht was er hätte erwarten sollen. Vielleicht eine kleine Besserung, eine Regung, ein Zeichen. Irgendwas. Aber Jim saß nur da, in diesem verdammten phlegmatischen Delirium in welchem er seit Wochen steckte. „Aber des Königs ganzer stolzer Reichtum waren nicht die ganzen Kostbarkeiten, die sich der Elster offenbarten wie in einer großen offenen Schatztruhe. Nein, es war der Tiger in seinem Garten, ungezähmt und wild dort gefangen, dazu verdammt dort ewig zu wachen. Und dazu verdammt ewig der Elster zuzusehen, wie sie ihre Flügel in Freiheit spannte und ihre niemals satte Gier nach Gold ausstreckte.“ Sebastians Blick schlug sich nieder. Er wollte dieses Szenario als friedlich empfinden. Sie saßen im Park, fütterten diese verfluchten geflügelten Ratten, während die Sonne sich dem Horizont neigte und alles in warmes Licht tauchte. „Er wollte sie töten. Schnell, präzise und lautlos. Es war in seiner Natur. Dieser Drang zu Jagen, den er selbst nach all der Zeit in Gefangenschaft nie abgelegt hatte. Geschmeidig und voller Anmut bewegten sich seine Muskeln unter den gestreiften orangenem Fell, versteckt im dichten Busch, im hungrigen Blick die Elster, wie sie vor ihm stand und ihr Gefieder putzte. Er sprang nach vorne, eine fließende Bewegung voller Kraft und Instinkt, die Krallen ausgefahren, bereit das kleine Tier unter seinem Gewicht zu begraben. Doch seine Tatzen fühlten nur die Erde unter sich, denn die Elster war ihm entkommen, flink und frech flatterte sie vor ihm durch die Luft, lachte höhnisch und pickte neckisch einmal mit dem Schnabel auf seinen Kopf.“ Jim konnte sich kaum bewegen. Seine Muskeln waren degeneriert, verkümmert und so furchtbar unfähig vom wochenlangen Liegen. Kaum hielten die Arme den kleinen Beutel Brot und die Krümel fielen ungehalten aus seinen Fingern. Noch immer hörte Sebastian stumpf in seinem Kopf das grässliche Piepen der Herz-Lungen Maschine. „Bald wurde es zu ihrem Spiel, dieses Treiben. Das Jagen, das nie mehr wieder ernst gemeint war. Viel zu schnell war der Tiger im Bann der Elster, sah zu wie sie stahl, wie sie mit hoch erhobenem Haupt Juwelen zu ihrem Nest brachte, wie sie die Flügel in den Himmel streckte und die Freiheit genoss, die er niemals erlangen konnte. Er liebte es, auch wenn er den Hohn in ihrem bösen Lächeln sah. Er brauchte die kleine Elster, ihren wunderschönen Gesang, mit dem sie nur seine Ohren betörte, wenn sie in ihrem Versteck in der großen Eiche saß. Der Ort von dem nur er wusste. Und er lauschte ihrem Gesang, der sich fast wie ein Stück Freiheit anfühlte.“ Er konnte nicht sprechen. Vielleicht würde er es nie wieder. Die Mundhöhle noch immer verbrannt und blutig und aufgerissen, nur eine dünne Schicht Gewebe, nur der dicke Verband, der das schlecht zugeheilte Loch verdeckte, den Schaden, diese verdammte Misere. Der Beutel fiel aus Jims Schoß, entleerte seinen wenigen Inhalt auf dem Kiesweg. Die Tauben gurrten fast verärgert auf, einige flogen hinfort, manche trollten einfach davon, würdigten den erbärmlichen Almosen zu ihren Füßen keine Beachtung, alle schon voll gefressen und satt und undankbar. „Die Eiche war voll von den gestohlenen Gegenständen, ihren Habseligkeiten, ihre wertvollsten Schätze. Doch die Elster strebte nach mehr. Immer mehr. Nie war es genug. Sie wollte die Krone haben, die den Kopf des Königs zierte. Wollte sich in ihr einnisten, in den einzigen Gegenstand, dessen Funkeln ihrem Gefieder Konkurrenz machte. Und auch der Tiger wusste, dass sie nicht ruhen würde, ehe diese in ihren Besitz übergegangen war.“ Jim streckte den Arm aus, nur wenige Millimeter über der Lehne, zu schwach um ihn höher zu tragen. Ein Gurgeln entkam seinem Mund, dann ein bitterliches Schluchzen. Langsam legte Sebastian das Buch beiseite und stand auf. Der Kies unter seinen Füßen knirschte leise, als er an ihn herantrat, seine Beine nun zu beiden Seiten von Jims Knie. Jim blickte auf, die großen braunen Augen bereits rot und tränen gefüllt, das Wehklagen nun von Schmerzen gezeichnet und es war als wollte er sagen Bitte bring mich um so als wüsste er, dass es nicht richtig war, das einfach alles schief ging. Sebastian wollte schreien, für diesen Gedanken, dass er sich wünschte das Jim gestorben wäre, damals auf dem Dach, nur um diesen Blick nicht ertragen zu müssen, dieses Leiden vor ihm, dieser Schmerz in seiner eigenen Brust. Er beugte sich vor, nahm Jim in den Arm und wiegte ihn sanft, bis das Weinen verebbte und Jim wieder reglos dasaß. Vielleicht war das das Zeichen, auf das Sebastian gewartet hatte. Dass Jim nie wieder so werden würde wie früher. ~ Müde blickte Sebastian in die Dunkelheit. Seine Augen brannten, doch er konnte sich nicht dazu bringen, die Lider zu schließen. Moran starrte auf Jims Gesicht. Er lag neben ihm, zusammengerollt, die Decke eng um sich geschlungen, leise atmend, das Gesicht blass und friedlich. Es war leicht sich vorzustellen, dass alles in Ordnung war. Dass Jim nicht dreimal die Nacht aufwachte, verschwitzt und panisch, Worte schreiend die Sebastian nicht verstand, um sich schlagend, kratzend und zitternd und vollkommen außer Kontrolle. Es war leicht sich vorzustellen, dass Jim in Ordnung war. Das er nicht manchmal in der Wohnung umherirrte, stolpernd und strauchelnd, weil sein Kopf nicht mehr wusste, wie er die Beine benutzen sollte. Oder wie er manchmal einfach im Raum stand, der Mund leicht offen und der Blick leer, oft minutenlang, bis Sebastian ihn fand und ihn aufs Bett bugsierte, vorsichtig und behutsam, weil die Angst ihn in diesem Zustand zu zerbrechen immer am Größten war. Sebastian betrachtete Jim wie ein Gemälde. Wie ein riesiges Puzzle, das auseinander gefallen war. Sie hatten versucht es wieder zusammen zu setzen, Stück für Stück. Moran konnte das alte Muster erkennen, ab und an. Doch es fehlten Teile. Viele Teile. Vielleicht für immer verloren. Und manche lagen einfach lose im Raum. Es ergab immer noch ein Bild, aber die Farben waren anders. Das Motiv war verzerrt. Es war falsch und grotesk und es gab Momente, in denen Sebastian es nicht ertrug es anzusehen. Aber er musste hinsehen. Egal wie müde er war, egal wie sehr seine Augen protestierten, er starrte weiter durch die Dunkelheit, starrte Jim an. Jim. Moriarty. Das, was von ihm noch übrig war. Er musste irgendwann eingeschlafen sein, denn am nächsten Morgen fand er sich auf Jims Seite des Bettes wieder, die Hände verkrampft in die Decke gekrallt. Das laute Poltern im Nebenzimmer ließ ihn sich rasch aufsetzen. Jim wurde oft wütend. Wütend und frustriert und furchtbar destruktiv, wie nur er es mit seinem brillanten, kaputten Verstand sein konnte. Sebastian stand in Türrahmen, sein Blick schweifte durch das Zimmer, Bücher waren auf dem Boden verteilt, aufgeschlagen, einzelne Seiten herausgerissen, zusammengeknüllt, in Fetzen auf dem dunklen Parkett. Jim hatte versucht seinen Namen zu schreiben, Sebastian sah die wackeligen Striche mit dem schwarzen dicken Marker. Er erkannte R, I, C mehrmals durchgestrichen, unleserliches Gekrakel, das M direkt daneben stand auf dem Kopf. Jims schwerer Atem war für den Moment das einzige Geräusch und still wanderten wachsame blaue Augen über seine Gestalt. Die schwarzen Haare waren versaust, das Hemd mit nur einem Knopf im falschen Loch geschlossen, etwas Zahnpasta beschmutzte den unordentlichen Kragen. Es war kein Kunstwerk in all dem Chaos zu erraten, warum Jim diesmal so sauer war. Manchmal reichten auch schon die kleineren Dinge. Eine zerbrochene Tasse in der Küche, die seinem schwachen Griff entglitten war, der Reißverschluss der klemmte, den er nicht greifen konnte, sein eigenes Spiegelbild. Eine Taube am Fenster gurrte auf und Jim blickte ihr voller Zorn entgegen. Seine blutigen Hände schnappten nach dem nächstbesten Buch, ein roter Lederband, der goldene Schriftzug blitzte auf, als es durch die Luft wirbelte und die Kante dumpf auf die Glasscheibe prallte. Die Taube flatterte davon und Sebastian brauchte einen großen Schritt, ehe er direkt vor Jim stand und die klammen Finger des Ex-Soldaten die schmalen Handgelenke vor sich hochriss. Die rote Flüssigkeit war leuchtend, noch feucht und frisch. Haut und Fleisch hing in Fetzen unter den Nägeln, hatten die Narbe am Hinterkopf aufgekratzt und gerissen, bis sie wieder offen war und blutete. Jim blickte auf. Die großen braunen Augen wütend und fordernd, als wollten sie sagen Tu es endlich. Sebastian tat so, als hätte er es nicht bemerkt. Resigniert hob der Ex-Soldat das rote schwere Buch vom Boden. Er strich über den ledernen Einband, dann über die zerrissene, blutige Seite. ~ Jim saß neben ihm auf der Bank, Tauben tummelten sich zu seinen Füßen. Er warf mit Brotkrumen nach ihnen, die Bewegung hektisch und aggressiv, als hoffe er fast, sie damit zu erschlagen. „Die Elster hatte es geschafft. Die große schwere Krone lag in ihrem Griff. Gewieft und flink wie sie war, hatte sie dem König das prunkvolle Stück vom Haupt gestohlen. Mit schnellen, angestrengten Flügelschlägen flog sie gen Nest, doch das Gewicht zog sie nach unten, riss und zerrte an ihr. Sie konnte nicht loslassen, sie war zu stolz, zu versessen. Sie geriet ins strudeln, klammerte sich flatternd an ihren größten Besitz, an ihren sicheren Untergang.“ Jim hatte den Beutel geleert. Der ganze Inhalt hatte sich über die Tauben zerstreut und sie gurrten panisch umher, drängten Artgenossen beiseite, stachen sich fast gegenseitig die Augen aus, als sie gierig nach den Krumen pickten. Sebastians Griff um den ledernen Band wurde ein wenig fester. „Der Tiger sah das Funkeln am Himmel. Das schimmernde Gefieder, die glitzernde Krone. Er sprang nach vorne, stark und schnell kamen seine Tatzen auf die Erde auf und doch zu langsam für den raschen Fall der Elster. Sie traf auf den Boden, hart und unbeugsam und er konnte nur mit scharfem Auge auf den verletzten Leib vor sich blicken. Die Flügel waren gebrochen, zerschmettert durch den Aufprall, zerquetscht durch das Gewicht der Krone. Stimmen wurden laut, als Wachen in den Garten stürmten, auf der Suche nach dem vermissten Schmuckstück und dem Dieb, der es gewagt hatte, es zu stehlen. Der Tiger tat das Einzige, was ihm als richtig erschien, er beugte sich vor und nahm die Elster in sein Maul. Vorsichtig, behutsam, als trüge er ein Junges zum sicheren Unterschlupf und lautlos verschwand der Tiger im Busch.“ Er hatte wütend nach den Vögeln getreten und nun saß er da und starrte auf den Kies. Jims Finger zuckten nervös, fuhren langsam kreisend über das frische Pflaster an seinem Hinterkopf. Sein Gesicht wollte keine Emotion verraten, aber Sebastian kannte die Anspannung in seinen Zügen, dieses kurze Aufblitzen, nur Momente bevor alles zusammenbrechen drohte. Moran hatte es zu oft gesehen. Sanft nahm er Jims Arm, zog ihn zu sich und hielt seine Hand. „Die Elster fiepte gar furchtbar, litt große Schmerzen und wand sich unter dem Schutz der großen Pranken. Sie flatterte und schrie, unfähig zu fliegen, doch der Tiger hielt sie bei sich, beschützte sie, hielt sie warm, leckte über ihre Wunden, hoffte das sie rasch heilten und er das schimmernde Gefieder wieder eines Tages am Himmel erblicken konnte, wunderschön und frei. Sie blieben im Busch, unter der großen Eiche, dem Versteck, das nur sie kannten. Und warteten. Warteten lange. Doch die Elster flog nicht mehr. Zu groß war der Schmerz, der Schaden. Der Tiger konnte nur zusehen wie die Elster daran zerbrach, wie sie sich die Federn aus ihrem Flügel rupfte, die dünne Haut darunter zerpickte bis auf den Knochen.“ Jim kicherte. Sebastians Blick hob sich nur langsam. Er hatte sich das Pflaster heruntergerissen, seine freie Hand schwebte vor ihm, rot und zitternd, den Blick irgendwo in der Ferne, nur der Teufel wusste wohin. „Ich bin die Elsteeeeeer.“ Die Stimme klang noch immer kratzig und heiser. Doch sie hatte diesen Sing Sang. Diesen unterschwelligen Sing Sang, den Moran einen heftigen Schauer über den Rücken jagen und seine blauen Augen in Horror weiten ließ. Das Grinsen in dem sonst so oft blanken, bleichem Gesicht war viel zu breit. Zeigte viel zu viele spitze Zähne. Zu viel diabolisches Funkeln. Es war das Zeichen, vor dem Sebastian sich so sehr gefürchtet hatte. Das Jim viel zu schnell wieder Jim wurde. ~ „Der Tiger wollte die Elster nicht aufgeben. Er wollte ihre Freiheit nicht aufgeben. Die Freiheit, die er selbst nicht haben konnte. Sie sollte mit den Flügeln schlagen, sollte stehlen, sollte ihn mit ihrem Schnabel necken und ihn höhnisch auslachen, weil sie so schnell war und er sie nicht fangen konnte. Doch sie lag einfach nur da. Blutend und leidend vor seinen Pranken.“ Sebastian hatte den Arm um Jim geschlungen, stützte den schmalen Körper neben sich, der kraftlos gegen ihn lehnte. Jims Kopf ruhte auf seiner Schulter, beinahe liebevoll angeschmiegt und er war fast in der Lage die feuchte Wärme zu ignorieren, mit welche sich sein Hemd durch sog und seinen Rücken herunterlief. Das rote lederne Buch lag schwer auf seinem Schoß, ließ seine Beine taub werden, doch er konnte seine Augen nicht von den vergilbten Seiten nehmen. „Das wenige Gefieder das geblieben war, wurde stumpf, ihre sonst leuchtenden, unersättlichen Augen trüb. Es war kein Leben mehr in ihr, auch wenn sie noch atmete, der kleine Brustkorb hob und senkte sich sacht und der Tiger beugte sich zu ihr, stupste sie behutsam an, streichelte ihren Schnabel mit seinen langen Schnurrhaaren.“ Das zuckende Flattern ließ Sebastian für einen Moment aufsehen. Da lagen die Tauben zu seinen Füßen. Satt, vollgefressen, undankbar und tot. Sie waren erstickt an den Brotkrumen, die sie gierig verschlungen hatten. Innerlich erstickt an dem Gift. Jims Atemzüge waren abgehackt. Die unregelmäßigen Luftstöße an Sebastians Kehle brannten auf seiner Haut. „Der Tiger legte sich neben sie, umgarnte ihren kleinen zerbrechlichen Körper sanft mit seinem. Sein gestreiftes Fell bedeckte sie bald, die große Tatze an ihrem Genick.“ Jim verlor das Bewusstsein. Sein Leib wurde schwer und lag reglos im Arm des Ex-Soldaten. Sebastian hob seine Hand, strich dem Kleineren über die Wange. Seine Finger fielen an Jims Hals, verblieben dort und fühlten den langsam pochenden Puls. „Er drückte zu. Sie wehrte sich nicht. Wenig Kraft war nötig, bis das dünne fragile Genick brach. Es war nur ein leiser Knack.“ Sebastians Brust hob und senkte sich schwerfällig. Das rote lederne Buch rutschte von seinen Beinen, fiel geräuschvoll in den Kies, noch ein einziges Mal glitzerte der goldene Schriftzug auf. „Er hatte sie getötet. Schnell, präzise und lautlos.“ Es blieb aufgeschlagen. Zeigte die vergilbte letzte Seite. Fast unleserlich die kleinen Buchstaben. Verschmiert mit Blut. Verschmiert mit Jims schnörkelnder Handschrift, quer über den Text. „Er lag weiter bei ihr. Neben dem winzigen Körper.“ Es wurde kalt an Sebastians Kehle, als Jims Atem stoppte. „Bereit nun selbst zu sterben...“ Gefolgt von seinem Eigenen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)