Wie fange ich mir ein Wunderkind? von LadySabo ================================================================================ Kapitel 2: Aomine Daiki ----------------------- Das nächste Wunderkind auf der Liste ist ebenfalls ein sehr leichtes Ziel, so hörte es sich jedenfalls von Kuroko an. Midorima war ja schon so blöd und ist auf Takaos Streich reingefallen, mal sehen wie es dann bei Aomine so wird. Takao hatte natürlich schon einen ausgeklügelten Plan im Kopf und konnte es kaum erwarten diesen auszuführen. Es ist einfach jemanden einzufangen, der gerne Pornoheftchen liest. Das Passende muss aber noch irgendwie gekauft oder ausgeliehen werden. 16-Jährige und ein schmuddeliges Heft? Das könnte schwer werden. Auch wenn es so ziemlich jeden ein Rätsel ist wie Aomine denn an diese herankommt. Aber das erst einmal außen vor gelassen. Immerhin gilt es jetzt das ehemalige Licht von Kuroko einzufangen und zu Midorima in die Seirin-Sporthalle zu bringen. Somit wäre der Grünhaarige dann auch nicht mehr so allein. ~*~*~ Takao verließ mit Kuroko und Kagami die Sporthalle der Seirin und machte sich mit ihnen auf den Weg in die Stadt. „Ist es wirklich in Ordnung Midorima-kun in der Halle sitzen zu lassen?“, fragte Kuroko nach und sah zu Takao der nur vor sich hin grinste. Irgendwie war es schon angsteinflößend den Point Guard so zu sehen. Ein kleiner Sadist war er schon. „Du machst dir zu viele Gedanken, Kuroko. Shin-chan wird das Training und den Tag schon überleben. Vermutlich sieht Shin-chan ihnen nicht einmal zu, da es für ihn demütigend ist. Damit wird er wohl bis heute Abend leben müssen. Vielleicht bekommt er auch etwas zu trinken und zu essen. Euer Coach wird sich dafür sicherlich bereit erklären oder auch nicht.“ Takao nahm sein Handy zur Hand und blickte auf die Uhr. Es ist jetzt 10:30 Uhr. Bis sie Aomine eingefangen haben dauerte es sicherlich auch noch ca. eine weitere Stunde. Bei Kise machte er sich keine Sorgen. Murasakibara jedoch wohnt in Akita. Deshalb sollte er sich schneller etwas für den Großen einfallen lassen. Und auch für Akashi der in Kyoto wohnt. Die Fahrt von Akita nach Tokyo dauerte ungefähr zehn Stunden. Die Fahrt von Kyoto nach Tokyo dauerte fast drei Stunden... „Auf welche Schmuddelhefte steht Aomine eigentlich genau?“, fragte Kagami nach und bekam von Takao einen wissenden Blick zugeworfen. Sofort zuckte der Rothaarige leicht zusammen und hob abwehrend die Hände „W- Was? Die Frage war normal! Denk dir nichts falsches!“ „... Ich denke mir lieber gar nichts dabei. Entspann dich. Ist die Auswahl nicht egal? Hauptsache er ist so dumm und rennt in unsere Falle. Halbnackte Frauen ziehen jeden Blick eines Mannes an.“ „Das stimmt schon, Takao-kun, aber Aomine-kun hat seine speziellen Vorlieben. Er mag eher einen großen Vorbau, sowie der von Momoi-san. Aomine-kun liebt Horikita Mai-chan“, erklärte Kuroko. Takao sah Kuroko entrüstet an und seufzte auf. „Wirklich? Nah... Okay, okay, dann müssen wir eben so ein Heft von dieser Mai-chan kaufen. Dadurch, dass er von uns gefangen wird hat er dann auch etwas verdient, dass ihn ruhig stellt. Also, am besten wäre es wenn du in das Geschäft gehst, Kuroko. Dich kann niemand bemerken und Kagami würde sicherlich nicht mehr herauskommen.“ „OI! Ich bin nicht so wie Aomine!“, stritt Kagami es ab und funkelte Takao an. „Aber du hast auch ein Pornoheft unter deinem Fernseher ausgestellt liegen, Kagami-kun. Ich musste sogar zweimal hinsehen, um sicher zu gehen, dass ich mich nicht verguckt habe.“ „KUROKO!“ Kagami lief vor Peinlichkeit rot im Gesicht an und wurde von Takao auch noch ausgelacht. Als sie dann vor einem Einkaufsgeschäft standen, blickten Takao sowie auch Kagami Kuroko erwartend an. Dieser blickte jedoch nur stumm zurück. Entweder er traute sich nicht oder er benötigte eine Extra-Einladung. Ohne auch nur ein Wort zu sagen schubste Takao den Blauhaarigen durch die Tür und blickte ihm grinsend nach. Kagami konnte nur skeptisch dabei zusehen und hoffte, dass Kuroko dort drin nicht umkommt. Doch so schnell wie Kuroko drin war, kam er auch wieder heraus - mit einem Heft von Horikita Mai-chan in der Hand. Nun bröckelte nicht nur die Fassade von Kagamis Gesicht ab, sondern auch die von Takaos. Das ging... verdammt schnell. „Wie hast du das angestellt, Kuroko?! So schnell bin ja nicht einmal ich beim Einkaufen! Das ist unmöglich!“, staunte Kagami und riss Kuroko das Schmuddelheft aus der Hand. Das war wirklich Horikita Mai-chan... Woher wusste das Phantom wo dieses Heft lag? „Ich war in der Teiko-Zeit ab und zu mit Aomine-kun in diesem Geschäft und deshalb weiß ich wo seine Favoriten sind. Deshalb war es für mich ziemlich leicht sofort hin zu gehen und das Heft zu bezahlen. Viele Kunden waren auch nicht dort“, gestand Kuroko als wäre es nichts. „Das Heft hat *841,41 Yen gekostet. Das macht dann für jeden 280,47 Yen.“ Takao und Kagami sahen sich etwas geschockt an und dann Kuroko. Wortlos griffen beide nach ihrer Geldbörse in ihren Hosentaschen und drückten Kuroko das Geld in die Hand. So unschuldig war dieser Junge überhaupt nicht. Aber wenn er das Heft schon kaufen musste, dann wollte er es sicherlich nicht allein bezahlen. Immerhin kam Takao auf diese große Idee die Wunderkinder einzufangen. Und Kagami hing eben mit dran. Gemeinsam gingen sie dann auch schon weiter. Jetzt stellte sich nur noch eine Frage wie und wo genau sie Aomine denn einfangen. Aber Takao hatte da auch schon einen kleinen Einfall. Dieser klappte aber nur, wenn alle Touou-Mitglieder unterwegs waren. Deshalb brauchten sie etwas Glück bei der Sache und das hatte Takao ebenfalls. „Jetzt stellt sich nur die Frage wo Aomine denn sein könnte. Hmm... Kuroko, schreib ihm eine SMS und frag ihn wo er ist“, bestimmte Takao und durchblätterte das Heft das er vor einigen Minuten aus Kagamis Händen riss. „Ich bin mir nicht sicher ob er mir antworten wird, deshalb sollte ich lieber Momoi-san anschreiben. Sie wird es mir hoffentlich verraten.“ Der Hellhaarige nahm sein Handy aus der Hosentasche und tippte darauf herum. Kagami blickte gelangweilt durch die Gegend, hatte seine Hände in den Hosentaschen vergraben und gähnte herzhaft auf. Irgendwie war es gerade überhaupt nicht aufregend. Er betete nur, dass Momoi schnell zurückschrieb, damit sie endlich diesen arroganten Mistkerl einfangen konnten. Kagami wollte einfach nur dieses Gesicht sehen, dass Aomine dann machen würde. Darauf freute er sich schon am meisten, weshalb er unweigerlich grinsen musste. „... Kagami-kun, warum grinst du so?“, fragte Kuroko verwirrt nach als er dieses breite Lächeln sah. „Ich habe mir gerade das Gesicht von Aomine vorgestellt. Es ist ein richtiger Traum ihn in einer Zwickmühle zu sehen. Ich muss dann unbedingt ein Foto von ihm machen!“ „Wir machen dann einfach ein schickes Gruppenfoto und verkaufen es an jeden der eins davon will“, lachte Takao und steckte das Heft zusammengerollt in seine Gesäßtasche. „Ich glaube nicht, dass das jemanden gefallen wird, Takao-kun. Midorima-kun, Akashi-kun und Aomine-kun werden dich vernichten wollen, wenn du das machst.“ „Moahh, Kuroko, versau mir doch nicht meinen Spaß! Na schön, dann mache ich eben ein Gruppenfoto und hänge es Zuhause in den Flur. Dieses Ereignis möchte ich schließlich nicht mehr so schnell vergessen. Wenn ich dieses Foto sehe, dann werde ich immer wieder darüber lachen können. Ihr beide wollt doch sicherlich auch eine Kopie. Gebt es zu, dass es euch Freude bereitet mitzumachen.“ „... Hai. Aber bitte erzähle das nicht weiter, Takao-kun.“ „Ich gebe es auch gern zu. Das ist schließlich eine einmalige Sache!“ Kurze Zeit später vibrierte Kurokos Handy und dieser las die SMS auch schnell durch. „Aomine-kun, Momoi-san und die Anderen sind gerade auf den Weg zu einem Basketballplatz. Danach wollen sie gemeinsam bei Maji-Burger essen gehen.“ „Aomine geht freiwillig mit? Das wundert mich aber“, stellte Kagami fest und blickte Kuroko über die Schulter, damit er die SMS lesen konnte. Der Kleine hatte tatsächlich recht. Trotzdem konnte Kagami das irgendwie nicht glauben. „Vermutlich wurde Aomine-kun bestochen.“ „Das kann ich mir dann doch eher vorstellen. Dieser Idiot geht doch niemals freiwillig mit zu einem Training. Dann können wir sie ja abfangen. Aber mit was schnappen wir den Kerl dann?“ Kagami und Kuroko sahen nun zu Takao, der jedoch nur frech grinste. „Ich hab da schon eine Idee. Den Sack haben wir ja noch. Allein wird er aber nicht reichen. Deshalb müssten wir uns noch irgendwie einen Käfig beziehungsweise einen Korb besorgen. Ich denke, dass ich schon weiß woher wir den bekommen werden. Folgt mir einfach.“ Gesagt, getan. Die beiden Jungs folgten dem Point Guard zu einem etwas größeren Geschäft. Darauf stand: „Tierbedarf und mehr!“ In diesen Laden gingen die Drei und durchstöberten die Gänge nach einem passenden 'Korb'. Diesen haben sie dann auch nach einer halben Ewigkeit gefunden. Takao bat den Verkäufer noch um eine kleinen Gefallen und verließ mit Kuroko und Kagami das Geschäft. „Was genau war das jetzt? Ich bin nicht so ganz mitgekommen, Takao“, meinte der Rothaarige verwirrt. „Nun, der nette Verkäufer ist ein guter Bekannter meiner Eltern und ich hatte noch einen Gefallen bei ihm gut, da ich vor zwei Monaten geholfen habe seinen Sohn zu suchen der aus gewissen Gründen abgehauen ist. Jetzt wird er den großen Korb zum Maji-Burger bringen und ihn perfekt platzieren. Um die Falle noch fertigzustellen, legen wir noch das Schmuddelheft darunter. Die Touou-Mitglieder müssten wir aber noch irgendwie informieren, sonst fällt von diesen Typen einer rein. Aber das machen wir dann wenn es soweit ist.“ Kagami nickte verstehend und wandte seinen Blick wieder nach vorn. Also eines musste man Takao ja lassen, er wusste genau wie man einen Plan aufstellt und durchführt. Takao, Kuroko und Kagami entschieden sich jetzt gleich zum Maji-Burger zu gehen, damit sie noch einiges vorbereiten konnten. Sie mussten schauen wo genau der Korb denn hin sollte. Es wäre nämlich witziger wenn alle Passanten dieses Spektakel sehen würden. Natürlich könnte einer der drei Jungs auch eine Ablenkung starten, um nicht allzu auffällig diese Szene zu zeigen... Nein, das würde niemand freiwillig tun. Sonst gäbe es ja nichts zu lachen. Am Maji-Burger angekommen sahen sich die Drei um und suchten einen guten Platz für den Korb. Dieser musste unbedingt irgendwie in die Luft gelangen. Nach kurzer Überlegung fuhr dann auch ein kleiner Lkw vor und hielt genau neben Takao an. Darin saß der Verkäufer des Geschäfts mit den Tierbedarf. Er stieg aus, öffnete den Kofferraum und zeigte Takao den Korb. „Der ist wirklich perfekt! Ich weiß auch schon wo er hin soll“, meinte der Hawk Eye-Besitzer und winkte den älteren Herren mit sich. Der Korb wurde genau über den Gehweg an einem Baum gegenüber des Fast-Food-Ladens gehängt. Nun musste sich Kagami nur noch hinter den Busch verstecken, das Seil in der Hand halten und auf Aomine warten. Das Heft hielt er auch schon bereit. Takao und Kuroko würden die Touou-Mitglieder gut ablenken, damit nur Aomine alleine weitergehen konnte. Schließlich würde er nicht freiwillig auf jemanden warten. Der Point Guard erklärte noch einmal den ganzen Plan, verabschiedete sich von dem Verkäufer und stellte sich mit Kuroko dann circa zwei bis drei Meter vom Korb entfernt weg. So würde es aussehen, als gingen sie der Touou-Mannschaft entgegen. Nach gefühlten Stunden erspähten sie die Jungs dann auch endlich. Wie zu erwarten gingen Imayoshi und Momoi vorn und Aomine ganz hinten. Sofort hob Takao die Hand und begrüßte alle herzlich. „Jo, wie schön euch zu sehen. Na, wie war euer Tag denn so? Was aufregendes erlebt?“ „Nur ein kleines Basketballspiel, mehr nicht. Es wundert mich ein wenig auch den Partner von Midorima hier zu sehen. Was verschafft uns die Ehre?“, stellte Imayoshi eine Gegenfrage und sah Takao von oben herab an. „Ach, ich war nur mit Kuroko spazieren, nichts besonderes also.“ „Tetsu-kun! Wie schön dich hier zu sehen!“, freute sich die Pinkhaarige und fiel Kuroko sofort um den Hals. „M- Momoi-san, du erdrückst mich. Ich freue mich auch dich zu sehen.“ „... Tetsu, gab es einen speziellen Grund warum du wissen wolltest wo wir sind?“, erklang Aomines Stimme. Der Dunkelhäutige drängelte sich durch die Mitglieder und stellte sich vor seinen ehemaligen Schatten. Gelangweilt und mit den Händen in den Hosentaschen sah er zu ihm runter. Momoi ließ den Hellhaarigen daraufhin auch wieder los. „Reine Neugier von Takao-kun, Aomine-kun. Es gibt keinen Grund misstrauisch zu sein.“ Aomine zog eine Augenbraue nach oben und schnaubte. „Wenn es sonst nichts weiter ist. Ich gehe schon einmal weiter.“ Ohne auf eine Antwort oder Aussage von jemanden zu warten, ging er einfach los. „Aomine-kun! Warte doch auf die Anderen!“, versuchte Momoi ihn aufzuhalten, jedoch hörte der Große nicht hin. „Ist schon in Ordnung, Momoi-san. Es wäre auch besser wenn du jetzt nicht in seiner Nähe bist.“ „Tetsu-kun...?“ Plötzlich machte es einen lauten Rumms und alle Blicke wurden auf den riesigen Korb beziehungsweise Korb gezogen der auf einmal auf dem Gehsteig stand. Ganz dumpf konnte man auch Aomine brüllen hören. Sofort fing Takao an zu lachen und hielt sich den Bauch. „Der war echt gut! Das hätte ich filmen müssen!“ „Das kommt mir irgendwie bekannt vor“, meinte Imayoshi der dieser Szene schmunzelnd zusah. „Uns... auch“, stimmten die Mitglieder ihrem Captain zu. „Warum habt ihr das gemacht?“, fragte der Brillenträger und warf Kagami einen kurzen Blick zu der breit grinsend beim Korb stand. Takao benötigte eine Zeit bis er sich wieder einigermaßen einbekam und atmete ruhig durch. „Wir drei haben vor alle Wunderkinder einzufangen. Die Idee ist mir gestern spontan gekommen und Kuroko und Kagami wollten mir dabei helfen. Wenn ihr wollt dann könnt ihr ruhig mitkommen.“ „Die Wunderkinder wollt ihr also einfangen? Ich frage lieber nicht nach wieso, aber der Gedanke gefällt mir irgendwie. Ich gehe gern mit. Ihr anderen könnt ja ruhig allein in den Maji-Burger gehen. Das hier macht mir dann doch um einiges mehr Spaß“, stimmte Imayoshi zu und lächelte vor sich hin. Die Mannschaft verabschiedete sich und ging dann durch die Tür des Maji-Burgers. Momoi, Imayoshi, Takao und Kuroko gingen danach zu Kagami und dem gefangenen Aomine. „Jetzt ist Shin-chan wenigstens nicht mehr allein. Gesellschaft tut ja auch jedem gut.“ „LASST MICH HIER RAUS!“, brüllte das Ass der Touou und ruckelte die ganze Zeit am Korb herum. Vielleicht schaffte er es ja doch irgendwie raus, aber leider vergebens. Eins war sicher: Nach diesem Trubel würde es Tote geben. „Moment mal. Midorin ist auch geschnappt worden?“, fragte Momoi nach. „Wie habt ihr das denn geschafft?“ „Ich erkläre euch alles auf den Weg. Jetzt müssen wir Aomine nur noch in einen Sack stecken. Alle Mann auf ihn!“, bestimmte Takao und hielt sich schon einmal bereit den Korb zu entfernen. „Ich werde euch dabei helfen. Ich hab schließlich schon Übung darin.“ Imayoshi nahm das Seil an sich und wartete darauf, dass Takao den Käfig öffnete. Aus reiner Vorsicht nahmen Kuroko und Momoi einen Sicherheitsabstand ein und betrachteten alles genau. Schließlich bestand immer noch die Gefahr, dass Aomine um sich schlagen könnte. Darauf konnten die Beiden gut verzichten. Takao hob den Korb an, woraufhin Aomine sofort aufstand und jedem eine reinhauen wollte. Doch Kagami war schnell und hielt ihm das Pornoheftchen mit Mai-chan unter die Nase. Auf einmal waren alle Sorgen wie weggeblasen, denn Aomine blätterte das Heft sofort durch. Leider hatte er Imayoshi total vergessen, weshalb es um ihn herum plötzlich ziemlich eng anfühlte und kurz darauf sehr dunkel wurde. „OI!“ Der Dunkelhäutige beschwerte sich wieder und fiel zu Boden. „Du warst noch nie sonderlich hell in der Birne“, meinte Kagami und wich einem Tritt von Aomine aus. Irgendwie war das ja schon lustig anzusehen. „Aomine-kun, bitte benimm' dich. Wenn du ruhig bleibst, dann wird dir auch nichts Schlimmes passieren“, versuchte Kuroko ihn zu beruhigen und trat wieder näher an Takao heran. „Pass nur auf, Tetsu! Du und die Anderen werden es bereuen!!“ Im Großen und Ganzen konnte man diesen Plan wieder als 'gelungen' abhaken. Das zweite Wunderkind hatten sie jetzt also. Nur mussten sie jetzt noch sehen wie genau sie Aomine in die Seirin-Sporthalle bringen. Ach, es macht ihm sicherlich nichts aus am Boden mitgeschliffen zu werden. Alle waren sich sicher, dass Kagami ihn auch nicht gegen Steine oder anderen jeglichen Gegenständen krachen ließ. Nicht einmal Momoi schien gerade etwas gegen all das zu haben. Schließlich hat sie das auch schon einmal mit Imayoshi gemacht. Anders konnte man Aomine einfach nicht zu seinem 'Glück' zwingen. Kagami schnappte sich das zusammengeknotete Ende und ging dann als erstes los, gefolgt von den anderen Mitstreitern. Imayoshi rückte seine Brille gerade und sah dann aus den Augenwinkeln zu Takao. Das alles ging also auf dessen Kappe. Leicht beeindruckt war er ja schon. „Wie bist du genau auf so eine Idee gekommen alle Wunderkinder zu fangen? Darauf kommt man doch nicht einfach aus Langeweile.“ „Um ehrlich zu sein war mir tatsächlich langweilig und ich wollte etwas Neues versuchen. Außerdem wollte ich die ganzen Reaktionen sehen. Kagami und Kuroko waren so freundlich und haben mir zugestimmt zu helfen. Allein hätte ich das ja nie geschafft“, erklärte Takao und hatte ein Lächeln auf den Lippen. „Du hattest also auch schon Übung darin diesen Idioten zu fangen?“ „Ja, das war aber auch nötig. Er wollte einfach nicht mit zu dem Spiel Seirin gegen Kirisaki Daiichi gehen. Anders ging es also nicht. Außerdem ist er auf den Trick mit dem Schmuddelheft reingefallen, auch wenn wir das Falsche hatten. In der Hand hatte er es dennoch und das war dann sein Fehler“erzählte Imayoshi. Takao konnte darüber nur lachen. Also war er nicht der Einzige der Aomine eingefangen hat. Warum auch nicht? „Tetsu-kun, warum machst du dabei eigentlich mit?“, wollte Momoi wissen und sah Kuroko fragend und gleichzeitig besorgt an. „Ich habe Takao-kuns Idee als witzig empfunden. Es ist einmal eine Abwechslung zum Alltag.“ „Und so gibt er auch zu, dass er ein kleiner Sadist ist“, gab Takao seinen Senf dazu. „... Ich werde dazu nichts sagen, Takao-kun.“ „Hjaa, weil es wahr ist~.“ Imayoshis Mundwinkel zogen sich daraufhin nach oben. Also hatte Kuroko doch eine sadistische Ader. Irgendwie hatte er es ja gewusst. Stille Wasser sind tief, pflegt man zu sagen. Hier schien es zu stimmen. Der Hellhaarige schien nämlich Spaß daran zu haben seine ehemaligen Teammitglieder in eine schwierige Lage zu bringen. Kuroko warf einen kurzen Blick zu dem Brillenträger und war sogar leicht verwirrt so ein Lächeln zu sehen. „Was ist denn, Imayoshi-san?“ „Mir ist nur gerade etwas klar geworden, mehr nicht.“ Nach einem längeren Fußmarsch kamen sie alle an der Seirin-Sporthalle an. Kagami war nicht gerade sanft zu Aomine, da er ihn ständig gegen einen Randstein, Mülleimer oder anderen Gegenständen hat knallen lassen. Aber irgendwie war das ja klar gewesen. Die ganzen Beschwerden von Aomine wurden jedoch auch eiskalt und ständig ignoriert. Imayoshi unterhielt sich gut mit Kuroko und Takao. Sie schienen einiges miteinander gemein zu haben, zumindest was das Sadistische anging. Auch wenn Kuroko es nicht zugeben mag. Momoi hatte dann auch erfahren wie sie Midorima einfangen konnten. Es war schon ziemlich heikel so eine große Idee überhaupt in die Tat umsetzen zu wollen. Takao öffnete die breite Tür, trat ein und zog sofort die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Hyuga und Riko sagten gar nichts mehr dazu. Dieser Junge würde heute noch dreimal hereinspazieren. Na das konnte ja was werden mit all den Wunderkindern als Zuschauer. „Shin-chan~~, wir haben jemanden für dich der dir weitere Gesellschaft leisten wird~!“ Takao schlenderte, glücklich mit sich selbst, zu Midorima und kniete sich vor ihn. „Immer noch bockig?“ „Ich bin nicht 'bockig'! Ich bin genervt, nanodayo!“ „Hehe, Shin-chan, du musst jetzt nicht mehr alleine hier sitzen, also solltest du dich freuen. Dein neuer Geselle ist nämlich ein sehr dämlicher Idiot.“ Midorima zog seine Augenbrauen zusammen und hätte jetzt seine Brille nach oben geschoben, wenn er seine Hände frei hätte. „Den einzig dämlichen Idioten den ich hier sehe, bist du! Jetzt mach mich los!“ „Mmhm, nein. Ich hab dir doch gesagt, dass du noch bist heute Abend hier sitzen musst. Ich bringe dir auch in der Halbzeit etwas zum Essen mit, ja? Vielleicht füttere ich dich auch.“ „... Könnt ihr euch nicht ein Zimmer nehmen?“, fragte Kagami nach und öffnete den Sack. Mit einem grimmigen Blick sah Aomine jeden Einzelnen hier an. Als sein Blick auf Midorima fiel, war er für einen kurzen Moment sprachlos. Also war er nicht der Erste. Er rutschte zu Midorima an die Wand - mit reichlich Abstand versteht sich - und sah Imayoshi an als dieser auf ihn zuging. „Wie fühlt es sich an zweimal mitgeschleift zu werden? Muss bestimmt ein nettes Gefühl sein.“ „Ihr seid alle krank! Jetzt bindet mich los!“ „Naa, ich glaube das wird nicht gehen. Die Jungs haben noch einiges vor“, lehnte Imayoshi ab und erhob sich wieder. „Es war schön euch dabei zu helfen, aber ich muss jetzt gehen. Viel Erfolg bei den weiteren 'Entführungen'.“ Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht verließ Imayoshi das Gebäude wieder. „Keine Sorge, ich werde hier bleiben“, versprach Momoi ihrem Kindheitsfreund und auch Midorima. „Ich habe nämlich kein gutes Gefühl wenn ihr beide allein hier seid und den Seirin beim Training zusehen müsst.“ „Es wäre mir lieber wenn ich nach Hause gehe!“, zickte Aomine und bekam von Kuroko einen starren Blick zugeworfen. Ein wenig unbeholfen sah der Große dann auf die Seite. „Wir tun euch nichts, Aomine-kun. Es hat lediglich etwas mit einer Unterhaltung unserer Lebensfreude zu tun.“ Dies sagte Kuroko so als wäre es das Normalste auf der Welt. Takao erhob sich, nachdem er Midorima kurz auf den Kopf tätschelte, und legte dann einen Arm um Kurokos Schultern. „Ich finde wir sollten jetzt die nächste Jagd starten. Unser neues Ziel wartet sicher schon auf uns!“ *5,90 € (≙ 280,47 ¥ für drei Personen ≈ 1,97 €) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)