Wie fange ich mir ein Wunderkind? von LadySabo ================================================================================ Kapitel 1: Midorima Shintaro ---------------------------- „Takao! Wenn du mich nicht sofort losbindest, wirst du den nächsten Tag nicht mehr erleben!“, fuhr Midorima seinen Partner an. „Nur noch ein paar Minuten, Shin-chan. Ich habe hier gerade meinen Spaß~. Du wirst mich so oder so in die Hölle schicken, wenn ich dich losbinde.“ Takao könnte sich über diesen Anblick vor ihm sattsehen. Es war witzig Midorima gefesselt am Boden zu sehen. „Du wirst es schon überleben“, beruhigte der Schwarzhaarige ihn. „Gnade dir Gott, Takao!!“ Midorima funkelte Takao finster an und versuchte sich selbst irgendwie zu befreien, scheiterte jedoch kläglich. Aber nicht nur der Shooting Guard saß an der Wand gelehnt da. Denn auch die anderen Wunderkinder waren gefesselt. „Was soll das werden, Tetsuya?“, fragte Akashi bedrohlich nach. Der ehemalige Captain der Teiko und jetzige Captain der Rakuzan High war festgebunden. „Ich entschuldige mich nochmals, Akashi-kun.“ Wieso ist das eigentlich passiert? Um Licht ins Dunkle für alle zu bringen, sollte man diese Geschichte von Anfang an erzählen. ~*~*~ Die Seirin-Basketballmannschaft hatte heute wieder einmal ein Trainingsspiel mit der Shuutoku High. Es war nichts besonderes dran, aber Takao hatte dieses Mal etwas Dummes im Sinn. Er hatte einfach diese Idee und wollte sie ausprobieren, aber natürlich nicht allein. Er würde jemanden finden, der ihm dabei half, ganz sicher. Zwei gewisse Leute hatte er auch schon im Sinn, nur musste er sehen ob sie auch wirklich mitmachen wollten. Das Spiel war nun zu Ende. Ein Unentschieden zeigte die Punktetafel, was Midorima und Kagami gar nicht glücklich stimmte. Beide wollten gewinnen und ein Unentschieden war einfach nicht genug. Die beiden Mannschaften stellten sich auf, bedankten sich für das Spiel und machten sich auf den Weg in die Umkleiden. Doch Takao folgte nicht seinem Team, sondern den Seirin. Am Anfang fiel es niemanden auf, bis sie endlich bei den Umkleiden ankamen und in ein grinsendes Gesicht sahen. „Was willst du hier?!“, knurrte Kagami und sah Takao an. Es war neu, dass jemand aus einer anderen Schule zu ihnen in die Umkleide spazierte. Außerdem stört es dem Rothaarigen gewaltig vor allem diesen Kerl hier zu sehen. „Beruhige dich, Kagami-kun. Ich bin sicher, dass er nichts böses vor hat“, mischte sich Kuroko ein und sah Takao durchdringlich an. Dieser jedoch lächelte nur. „Ganz genau. Ich bin hier, weil ich auf eine komische Idee gekommen bin. Und allein kann ich das niemals schaffen. Ich weiß, dass ich bei euch an der richtigen Adresse bin und möchte euch deshalb fragen ob ihr mir bei dieser Idee helfen wollt.“ Alle Seirin-Mitglieder sahen ihn skeptisch an, was auch zu erwarten war. Irgendwie hatte jeder so ein komisches Gefühl dabei und das gefiel niemanden. Wenn Takao etwas ausheckte, dann konnte es gar nicht gut ausgehen. Das wusste jeder. „Was genau ist das... für eine Idee?“, fragte nun Riko nach und stemmte ihre Hände an die Hüften. Wenn es um ihr Team geht, dann wollte sie schließlich auch alles wissen. „Hat es etwas mit Basketball zu tun?“ „Nein, nicht direkt“, spannte Takao alle auf die Folter. „Ich habe mich seit Kurzem gefragt, wie man denn die Wunderkinder am Besten einfangen könnte, damit alle an einem Ort versammelt sind. Aus reiner Neugier natürlich. Ich wüsste gern wie man es am besten schafft. Kuroko kennt sie am besten und deshalb möchte ich das einmal ausprobieren.“ Riko zog ihre Augenbrauen zusammen und verstand nicht genau was er wollte. „Und was bringt das, wenn alle Wunderkinder an einem Fleck sind? Man hat doch gar nichts davon.“ „Nun, ich finde den Gedanken daran einfach nur witzig die Wunderkinder zu verarschen. Also? Wer von euch ist dabei?“ Die Seirin sahen sich gegenseitig an. Man konnte also davon ausgehen, dass es einfach nur dumme Streiche sein werden. Diesmal hatte sich Takao in Sachen Blödsinn selbst übertroffen. Zumindest dachten das alle oder eher fast alle. Denn Kuroko und Kagami fanden diese Idee gar nicht mal so schlecht. „Wir sind dabei“, stimmten sie Takao also zu. Dieser grinste nur noch breiter. „Das ist einfach nur dämlich!“, meinte Riko und schüttelte mit dem Kopf. „Wieso zum Teufel wollt ihr da mitmachen?!“ „Coach, das ist einmal eine Abwechslung und ich lasse es mir nicht entgehen den Wunderkindern eins auszuwischen!“, sagte Kagami ernst und ballte seine Hand zur Faust. „Takao ist zwar ein Idiot, aber diese Idee ist nicht schlecht.“ „Oi!“ Takao verschränkte seine Arme vor der Brust und funkelte Kagami an, wurde jedoch komplett ignoriert. Auf den Mund ist der Große ja nicht gefallen. „Lass es uns versuchen, Coach“, versuchte es auch Kuroko. Dann gab sie es doch schlussendlich auf und nickte. „Ach, na schön. Aber das Training werdet ihr zwei sicherlich nicht ausfallen lassen wegen so einem Blödsinn, klar?! Und ich will keine Beschwerden oder sonst etwas von euch hören!“ Nachdem sich alle umgezogen hatten, gingen Takao, Kagami und Kuroko kurze Zeit später in einen Maji-Burger, um alles genauestens zu besprechen. Es war bereits am späten Abend und der Plan würde erst am nächsten Tag starten, dies machte jedoch nicht viel aus. Kagami hatte wieder einmal um die 20 Burger bestellt, Kuroko nur einen Vanillemilchshake und Takao eine Cola. Sie setzten sich an einen Eckplatz und fingen an zu reden. „Kuroko, du kennst die Wunderkinder und ihre Macken. Wie könnten wir sie am besten anlocken und mit was? Es gibt sicherlich etwas vorauf jedes der Wunderkinder steht. Bei Shin-chan weiß ich aber schon selbst wie genau wir ihn schnappen. Das wird ein Riesenspaß, das sage ich euch.“ Kuroko schlürfte an seinem Getränk und fing an zu überlegen. Währenddessen aß Kagami still vor sich hin und wartete auf Kurokos Antwort. „Murasakibara-kun liebt Süßes über alles. Man kann ihn also gut mit Kartoffelchips, Umaibou oder Schokolade anlocken. Die Süßigkeit ist aber im Eigentlichen ziemlich egal, solange er etwas bekommt. Das einzige Problem ist, dass er in Akita wohnt. Wir müssten ihn also irgendwie hierher kriegen. Akashi-kuns Vorlieben weiß ich, um ehrlich zu sein, nicht wirklich. Er mag Tofu-Suppe und Shogi, aber damit anlocken kann man ihn, denke ich, nicht. Außerdem wohnt er in Kyoto, was auch ein Problem darstellt. Aomine-kun ist sehr einfach. Man muss ihm einfach nur ein Pornoheft auf die Straße legen und schon kann man ihn einfangen. Bei Kise-kun müsste ich der Köder sein, aber das möchte ich ungern.“ Der Blauhaarige trank nochmals von seinem Vanillemilchshake und blickte Takao in die Augen. Mehr Information hatte er leider nicht und ob das Alles etwas bringen würde, wusste er auch nicht. Hoffentlich konnte Takao damit etwas anfangen. Aber so wie er ihn kannte, war das keine große Sache für den Witzbold. Takao speicherte diese Information in seinem Kopf ab und fing dann an zu überlegen. Es könnte doch um einiges schwieriger sein als gedacht. Außer bei Aomine und Midorima. Da wusste Takao ja bereits was genau er tun müsste. Die Anderen sind ein wenig problematischer und das ist nicht so gut. Aber irgendwas würde ihm schon einfallen, um die Wunderkinder einzufangen. Das war von nun an sein Ziel! Aufgeben gibt es nicht! „Bei Kise könnten wir einfach ein paar Fotos von dir machen, Kuroko, und ihn damit anlocken“, schlug Kagami vor und biss in einen seiner Burger. „Er ist ja total vernarrt in dich.“ „... Kagami-kun, bei allem Respekt, aber dieser Vorschlag ist nicht der Beste den du jemals hattest. Ich möchte Kise-kun keine Bilder von mir geben“, lehnte Kuroko ab. Man konnte auch schwach erkennen, dass er verärgert über diesen Vorschlag war. Er wollte Kise nun wirklich keinen Gefallen tun. „Oder wir tun einfach so als wären es Bilder von dir“, überlegte Takao und legte sich einen Zeigefinger an die Lippen. „Wir legen einfach einen leeren Briefumschlag vor Kises Nase und schreiben deinen Namen drauf. Vielleicht denkt er dann, dass es ein netter Brief von dir ist. Dann könnten wir ihn schnappen. So musst du kein Fotoshooting für diesen Idioten machen.“ Dieser Vorschlag gefiel Kuroko dann doch um einiges besser, als der von Kagami. Also nickte das Phantom und stimmte Takao zu. „Wir brauchen nur noch einen Raum, in dem wir die Wunderkinder dann hinbringen.“ „Kagami-kuns Wohnung vielleicht?“ „Was?! Niemals! Am Ende zerstören sie noch alles!“ „Hmm... Wir könnten sie auch in die Sporthalle der Seirin bringen. Es wissen schließlich alle bescheid, dass wir sie einfangen wollen. Was haltet ihr davon?“ Kagami und Kuroko sahen sich kurz in die Augen und stimmten Takao dann nickend zu. Sie könnten dadurch zwar einen Anschiss von Riko und Hyuga bekommen, aber anders ging es dann wohl nicht. Dann war es also entschieden. Morgen würden die Attentate losgehen. Und der erste auf der Liste war: Midorima Shintaro. ~*~*~ Heute war ein freier Tag und deshalb trafen sich die drei Jungs an einem Streetbasketballplatz, um nochmal alles durchzugehen. Takao erklärte Kuroko und Kagami ausführlich wie er Midorima jetzt einfangen würde. Es war eigentlich recht simpel, wenn man den nächsten Tag dennoch überleben möchte. Aber Takao war schon gut gewappnet dafür und ging das Risiko gern ein, immerhin war er es der diese ganze Idee überhaupt hatte. Kuroko und Kagami waren ja eher nur als Unterstützung dabei, denn allein kann man es niemals schaffen alle Wunderkinder zu schnappen. Trotz alledem steckten sie unter einer Decke. „Also, ich locke Shin-chan hierher und dann müsst ihr euch bereitmachen ihn zu überfallen. Kuroko, du schleichst dich gut an und bindest Shin-chan unbemerkt fest. Kagami, du wirst ihn dann in einen Sack stecken. Danach bringen wir ihn zur Sporthalle eurer Schule. Alles klar?“, erklärte Takao und blickte die Zwei abwechselnd an. Kuroko und Kagami nickten nach kurzer Überlegung. Sofort schlich sich ein siegreiches Grinsen auf Takaos Lippen. Er konnte es kaum erwarten! „Takao-kun, wie genau möchtest du Midorima-kun denn anlocken?“, wollte Kuroko wissen und sah den Schwarzhaarigen interessiert an. Irgendwie war das ja fast schon wie Räuber und Gendarm. Die Räuber sind in diesem Falle die Wunderkinder und die Polizisten sind Takao, Kuroko und Kagami. Man könnte es aber auch andersherum ansehen. Immerhin entführen die drei die Wunderkinder sozusagen. Hoffentlich werden sie nicht wirklich von der Polizei angehalten... „Das wirst du dann schon sehen, vertrau mir. Ich habe einen guten Plan der gar nicht schiefgehen kann! Shin-chan wird sein blaues Wunder erleben“, lachte der Point Guard. „Also, auf geht’s! Versteckt euch gut. Ich bin so schnell wie möglich wieder hier.“ Takao klopfte den Beiden auf die Schulter und rannte dann los. Kagami und Kuroko sahen ihm nach und versteckten sich dann hinter einem Busch. Ob das wirklich gut ging? Takao wusste genau wo sich Midorima heute befand und machte sich deshalb auch auf den direkten Weg dorthin. Sein Ziel war natürlich die Shuutoku High. Midorima sagte am gestrigen Tag, dass er heute seine Würfe trainieren möchte und dies kam ihm nur gelegen. Normalerweise hatte ihr Coach ihnen frei gegeben, aber Midorima war eben so. Vor der Sporthalle blieb Takao stehen und öffnete die breite Tür. Sofort erkannte er den Grünhaarigen, der ganz allein in der Halle war. Er ging lächelnd auf den Großen zu und machte auf sich aufmerksam indem er sich kurz räusperte. Midorima drehte sich um und musterte Takao kurz. „Was willst du hier, Takao? Ich bin beschäftigt, nanodayo.“ Der Shooting Guard drehte sich wieder zum Korb und warf einen Ball. Natürlich traf er genau. Dann schob er seine Brille nach oben und nahm den nächsten Ball zur Hand. „Wie freundlich du doch bist, Shin-chan. Ich wollte dich lediglich sehen und gucken wie dein Training läuft. Aber es scheint ja nicht schlecht zu sein.“ Takao schweifte mit seinem Blick zu Midorimas heutigen Glücksartikel, der neben ihm auf den Boden lag, und musste ein wenig darüber schmunzeln. Schwarze, dicke Kopfhörer. Das hatte er auch noch nicht. „Hörst du denn damit auch Musik oder sind die nur zur Zierde da?“ „Mach dich nicht lächerlich, Takao. Natürlich höre ich damit Musik, du Idiot. Was genau willst du wirklich von mir?“ „Mhmm, nichts. Oder vielleicht doch...? Ich weiß nicht“, stellte sich Takao dumm und näherte sich seinen Partner. Dabei hob er unbemerkt die Kopfhörer vom Boden auf. Er blickte nun genau zu Midorima auf und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „... Du bist zu nah, Takao. Nimm Abstand, sofort.“ Takao hob die Kopfhörer hoch, zeigte sie Midorima und machte sich schon einmal bereit wegzulaufen. Midorima zog seine Augenbrauen zusammen und hatte gar kein gutes Gefühl bei dieser Sache. „Was soll das werden, Takao? Leg die Kopfhörer wieder hin.“ „Du müsstest sie dir schon selbst holen!“, meinte Takao und rannte los so schnell er konnte. Ohne groß nachzudenken, rannte Midorima dem Quälgeist nach. Ohne seinen Glücksartikel ist er aufgeschmissen und das konnte er nicht riskieren! „Takao!! Bleib stehen!!“ „Nein! Fang mich doch, wenn du kannst“, lachte Takao und legte einen Zahn zu. Jedoch auch Midorima und der war verdammt schnell. Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass er es rechtzeitig zu Kuroko und Kagami schaffte. Nach gefühlten Stunden erreichte Takao den Streetbasketballplatz und rang nach Luft. So schnell ist er noch nie in seinem Leben gerannt. Es fühlte sich so an als wäre der Tod persönlich hinter ihm her und teilweise stimmte das auch. Midorima sah nämlich nicht gerade glücklich aus, als er vor Takao stand. Er würde ihn töten, auf jeden Fall. Takao hielt breit grinsend die Kopfhörer hoch und legte sie sich selbst um den Hals. „Wenn du mir versprichst, dass du mich nicht töten wirst, dann gebe ich dir deinen schicken Glücksartikel wieder zurück, Shin-chan. Du kannst dich zwischen Glück und Pech entscheiden. Ich habe nämlich gerade dein Glück in meinem Besitz, viel bleibt dir ja dann nicht mehr übrig. Überleg' es dir gut, Shin-chan.“ Midorima schob seine Brille nach oben und funkelte Takao wütend an. Eine Ader an seiner Schläfe konnte man schon pochen sehen. „Takao, du spielst ein sehr gefährliches Spiel. Gib mir meinen Glücksartikel zurück!“ Takao erkannte hinter dem Shooting Guard Kuroko, der sich gekonnt heranschlich. Er hob das Seil an und wickelte es unbemerkt um Midorima. Nicht einmal dieser schien es zu merken. Dann nahm er wieder einen gewissen Abstand ein und stellte sich neben Takao. „Midorima-kun, du siehst nicht sonderlich glücklich aus“, erklang Kurokos Stimme und sofort erkannte Midorima den Kleinen. Erst jetzt fiel ihm etwas auf. Er war gefesselt und seine Wut stieg noch weiter an. Takao stützte sich mit seinem Ellbogen an Kurokos Schulter ab und fing an zu lachen. Dann sprang auch schon Kagami aus dem Busch und steckte Midorima in einen Sack. „TAKAO! KUROKO!!“, schrie der Grünhaarige und stolperte nach vorn. Er spürte den harten Boden als er hinflog und versuchte sich irgendwie selbst zu befreien. Er konnte durch diesen Sack nichts mehr sehen, nur eine schwarze Leere. Nun war es auch entschieden. Er würde die drei bestrafen, wenn er wieder freikam. Das versprach er. Takao konnte darüber nur lachen und erfreute sich über diesen Anblick. Das erste Mal sah er Midorima in einer beschissenen Situation, in der er nichts machen konnte. Selbst Kuroko musste etwas schmunzeln und Kagami grinste bis zu beiden Ohren. „Dann bringen wir ihn mal weg. Das war ja leichter als gedacht.“ Kagami griff nach dem Sack und schliff ihn hinter sich her, gefolgt von Kuroko und Takao. Midorima stockte als er Kagamis Stimme erkannte und wurde nur noch wütender. Also hielten die drei zusammen. Was bitte brachte es ihnen jemanden wie Midorima zu entführen?! Entweder würde er dir Polizei rufen oder es selbst in die Hand nehmen. Durch das dumme Seil kam er nicht einmal an sein Handy heran! Das war der schrecklichste Tag in seinem ganzen Leben!! Takao klopfte Kuroko und Kagami auf die Schulter und war sichtlich zufrieden mit diesem Ergebnis. Besser hätte es nicht klappen können. „Ich bin gespannt was die Anderen dazu sagen. Vermutlich bringen sie nicht einmal mehr ein Wort heraus. Das ist die beste Idee die ich jemals in meinem Leben hatte.“ Kuroko beugte sich leicht zu Midorima im Sack herunter. „Es tut mir leid, Midorima-kun. Du wirst nicht lange gefangen und allein bleiben, versprochen. Höchstens bis heute Abend.“ „Es wird euch allen leid tun dies getan zu haben!! Was wollt ihr von mir?!“ „Beruhige dich, Shin-chan. Es war meine Idee, dich zu fangen. Wie Kuroko schon gesagt hat, wirst du nicht lange allein bleiben. Die anderen Wunderkinder werden dir bald Gesellschaft leisten. Ich wollte nämlich herausfinden mit was man die Wunderkinder anlocken und einfangen kann. Bei dir hat es jedenfalls funktioniert.“ „Fahr zur Hölle, Takao!“ Nun kamen sie bei der Seirin-Sporthalle an und öffnete die breite Tür. Diese war zu ihrem Glück nicht abgeschlossen. Vermutlich trainierte jemand-... Es trainierten alle obwohl heute doch ein freier Tag war. Takao, Kuroko und Kagami sahen ihre Gegenüber entgegen und bekamen nur geschockte Blicke zu spüren. Sofort rannte Riko auf die Jungs zu und stemmte ihre Hände an die Hüften. „Was soll das werden wenn es fertig ist?! Und wer ist das in dem Sack?!“ „Das ist Midorima-kun. Wir haben ihn gefangen und wollen ihn hier einsperren“, erklärte Kuroko als wäre es das Normalste auf der Welt. „Ihr wollt was?! Vergesst es! Am Ende landen wir noch alle hinter Gitter!“ „Coach, uns hat niemand gesehen. Einen anderen Ort haben wir nicht“, versuchte Kagami sie zu überreden. Es blieb einige Minuten ruhig bis sich alle zu den drei Jungs und Riko gesellten. „Das war wirklich euer Ernst?!!“, schrie Hyuga sie an und man konnte schon einige Adern in seinem Gesicht sehen. „Wie blöd seid ihr eigentlich?! Ihr habt gerade jemanden entführt!“ „Na, na, jetzt beruhigt euch doch alle einmal“, meinte Takao und stellte sich nach vorn. „Das ist nur Spaß, auch wenn die Wunderkinder es so nicht ansehen werden. Shin-chan ist ja schon richtig wütend geworden und bei den anderen wird es bestimmt nicht besser. Es ist nur ein, sagen wir, Spiel. Wenn wir alle eingefangen haben, dann lassen wir sie auch wieder frei. Wir tun ihnen schließlich nichts an oder haben etwas schlimmes vor.“ Hyuga zog seine Augenbrauen zusammen und konnte es einfach nicht fassen. Sie haben es wirklich getan... Warum lebte er nur mit solchen Idioten auf einer Welt und in der selben Stadt? „Es ist euch hoffentlich klar, dass ihr es auf jeden Fall bereuen werdet?“ „Aber natürlich. Ich werde für alles aufkommen“, versprach Takao und Kuroko sah zu ihm auf. „Ich werde versuchen alle zu beruhigen, Takao-kun, schließlich mache ich freiwillig mit. Kagami-kun steht für seine Fehler auch ein.“ „... Ich mache nur mit, weil ich Lust hatte und es keine so schlechte Idee war. Also ja... Ich werde für meine Fehler auch einstehen.“ Riko und Hyuga sahen sich an und seufzten auf. „Schön, aber lasst uns aus dem Spiel, klar?!“, meinten sie gleichzeitig. Kagami, Kuroko und Takao nickten und gingen auf die andere Seite des Spielfeldes. Dort ließen sie Midorima aus dem Sack und drückten ihn gegen die Wand. Er sah sie nicht einmal mehr an. Vermutlich heckte er gerade einen Todesplan aus. Um ihn aber am Weglaufen zu hindern, band Takao noch dessen Beine zusammen. „Sei brav, Shin-chan, und schau diesem Training zu, bis der Nächste neben dir sitzt.“ Dann kniete er sich zu ihm runter, legte ihm die Kopfhörer um den Hals und lächelte ihn an. „Ich entschuldige mich auch schon einmal dafür. Ich meine es nicht böse, es ist schließlich nur ein Spiel. Dafür werde ich dich auch die nächsten zwei Wochen freiwillig rumfahren, okay?“ Midorima wandte seinen Blick an Takao, noch immer sauer und genervt. „Mach dich nicht lächerlich, Takao! Du und deine dummen Ideen!“ Takao lachte kurz auf und stand auf. „Dann machen wir uns mal auf den Weg und holen den Nächsten auf unserer Liste!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)