100 Momente von Goetheraserei (Drabble-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 6: NaruHina - Ruhe vor dem Sturm ---------------------------------------- Am Nachthimmel offenbarte sich der Vollmond, mausgraue Wolken versuchten diesen zu verdrängen und Eulen erfreuten sich am Spektakel. Ebenso profitierte die brüchige Holzhütte inmitten einer unbewohnten Tallandschaft davon, denn sie wurde spärlich vom Mond beleuchtet. Nach einer längeren Beobachtungsmission in Amegakure hatte Hinata vorgeschlagen in diesem Haus Schutz vor dem strömendem Regen zu suchen. Gähnend öffnete Naruto ein Auge und kämpfte sich mühsam aus seiner Schlafstarre. Benommen schlang er seine Arme um sie, während ein müdes Lächeln auf seinen Lippen lag. Erst in diesem Moment fiel ihm auf, wie beruhigend ihr Herzschlag war. Es klang wie eine harmonische Symphonie voller warmer und vollendeter Töne. Es klang wie Liebe und sie galt ihm. Ein warmes Gefühl durchströmte ihn, als würde er wie ein Kind an einem heißen Sommertag einen Hügel hinunterrollen. Naruto entfernte seinen Kopf von ihrem Busen, entfernte sich vom leisen Klang des Friedens. Es war an der Zeit die Flamme der Leidenschaft, hervorgerufen durch sinnliche Berührungen- er lernte ihren Körper auf eine ganz neue Art und Weise kennen- erlöschen zu lassen und sich zu konzentrieren. Im Krieg gab es keine Zukunft. Es gab nur die Gegenwart und die naive Hoffnung irgendwann eine Zukunft zu haben. Es galt den Krieg zu gewinnen, sämtliche Verstorbene nicht umsonst verloren zu haben. Den empfundenen Schmerz, erkannte man unter dem blutigen Leichenmeer seine engsten Freunde, nicht umsonst ertragen zu haben. Die Fackel der Wünsche, Träume und Hoffnungen sollte weiter getragen werden, bis die feindlichen Reihen nieder gebrannt würden. Er würde die Fackel tragen, feindliche Barrieren zerstören. Dies war er nicht nur seinem Heimatdorf schuldig. Naruto streichelte Hinata beruhigend über die Haare, ehe er seine Shinobikleidung anzog, um die Hütte zu verlassen. Es regnete nicht mehr, so sah der frischgebackene ANBU das matschige, vereinsamte Areal. Mit Konoha würde dies nicht passieren. Dafür würde er sorgen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)