Mein zerbrochenes Herz von Sakura___Uchiha (Zorro|Nami) ================================================================================ Kapitel 3: Ein seltsamer Klang ------------------------------ Noch immer lag Zorro auf seinem Bett und starrte unentwegt Löcher an die Decke. Selbst wenn er es versuchen würde, würde er heute garantiert keinen Schlaf mehr finden. Es war zwecklos. Die neuen Bilder brannten sich immer tiefer in sein Gedächtnis und er fühlte sich wie gefangen, beinahe gelähmt. Normal machte ihm so etwas nichts aus, aber dieses Mal war es anders. Es war um einiges intensiver als bisher. Es war wie ein Puzzle, welches sich erst nach und nach zusammenfügte. Zorro schreckte urplötzlich aus seiner Trance, als er die lauten und überglücklichen Stimmen seiner Kameraden hörte. Es dauerte einen kleinen Moment, bis er realisierte, dass sie ihr gewünschtes Ziel erreicht hatten. Es war auch notwendig, denn der Proviant wurde immer knapper. Es wäre glatter Selbstmord ohne Nahrung weiter zu segeln. Der junge Mann erhob sich von seinem Schlafplatz und griff instinktiv nach seinen Schwertern. Es war ein gezielter und geschulter Handgriff, den er niemals ablegen würde. Als er seine Hand um den Griff eines seiner Schwerter geschlungen hatte, gab es einen ungewohnten Klang von sich. Fast hätte man meinen können, dass es sich davor sträubte das Schiff zu verlassen. Als würde es ihn vor etwas warnen wollen. Vor etwas, was sich auf dieser Insel befand und nur darauf wartete, dass er einen Fehler begehen würde. Einen Fehler, der die Zukunft der Strohhut-Piraten vollkommen verändern würde. Die Warnsignale nahm Zorro durchaus zur Kenntnis, versuchte sie aber weiterhin zu ignorieren. Es funktionierte. Der seltsame Klang war nicht mehr allzu effektiv und verebbte mit der Zeit. Dadurch hatte er die Möglichkeit wieder klar zu denken. Anschließend setzte er sich in Bewegung und schritt zielstrebig ans Oberdeck der Sunny. Mittlerweile hatten sich seine Freunde an Deck versammelt und freuten sich auf die bevorstehende Erkundungstour. Sechs lange Monate hatten sie auf den offenen Meer verbracht, ohne auch nur ein einziges Mal an Land zu gehen. Es war zu gefährlich gewesen, denn die Marine war überall. Die Strohhut-Piraten liebten das Meer und ihre Tücken, doch gegen etwas Ruhe hatten auch sie keinerlei Einwände. Und obwohl sie schon eine Menge durchgemacht haben, würde sich ihre Einstellung niemals ändern. Nie würden sie aufgeben. Als Zorro die Tür zum Deck geöffnet hatte, waren alle Blicke auf ihn gerichtet. Es war ihm unangenehm, als er die besorgten Blicke auf sich spüren konnte. Vor allem Namis Blicke versuchte er stets zu entkommen, denn er konnte ihr nicht mehr in die Augen sehen. Sie hatte ihn in einer Situation erwischt, die sehr viel mehr war, als nur ein Moment der Schwäche. Mit einem aufgesetzten Lächeln versuchte er die angespannte Atmosphäre zu entschärfen, was ihm leider nicht so recht gelingen wollte, denn nicht jeder glaubte ihm. Zorro konnte ihnen nichts vormachen, denn sie kannten ihn gut genug, um zu wissen, dass etwas ganz und gar nicht stimmen konnte. Niemand sprach ihn darauf an, worüber er sehr dankbar war. Er wollte nicht etwas erklären müssen, was er selber nicht verstehen konnte. Zorro war sich nicht sicher, ob diese Bilder eine Bedeutung hatten. Noch waren sie zu verschwommen, um ein konkretes Urteil abzugeben. Er musste sich ganz sicher sein, wenn er sie einweihen wollte. Wenn es nur ein Hirngespenst war, würde er sich bis auf die Knochen blamieren und das wollte er auf keinen Fall. Er vertraute ihnen, aber er konnte seinen Stolz nicht ablegen. Sein Stolz war schon immer ein Teil von ihm gewesen und würde sich auch nicht so schnell verdrängen lassen. Nachdem alle Crewmitglieder das Schiff verlassen hatten, waren nur noch Ruffy und Zorro an Bord. Der schwarzhaarige Kapitän stand mit dem Rücken zu seinem Vizen und regte sich nicht mehr. Nachdenklich blickte Monkey D. Ruffy auf die Insel vor sich und erst nach gefühlten Stunden begann er schließlich zu sprechen. "Wenn du glaubst, dass du mich täuschen kannst, hast du dich aber gewaltig geschnitten, Zorro. Du musst mir nicht erzählen was dich bedrückt, aber wenn etwas nicht stimmt, möchte ich, dass du ehrlich zu mir bist. Sind wir in Gefahr?" Noch immer blickte Zorro auf den Rücken seines Kapitäns. Wie in Zeitlupe schloss sich sein Auge und kurz darauf erschlaffte seine angespannte Haltung. Nur leise kamen ihm die Worte über die Lippen. "Ich weiß es nicht genau, aber ich habe so ein merkwürdiges Gefühl. Diese Insel ist gefährlich." Für einen Moment sagte Ruffy nichts dazu, bis er anschließend die Stille brach. "Gut, dass bestätigt meine Vermutung nur noch mehr. Vergiss niemals, dass wir Freunde sind und du mir alles anvertrauen kannst." "Das weiß ich. Ich danke dir, Ruffy." "Nicht dafür, bis später." Und schon war der Kapitän der Strohhut-Piraten verschwunden. Zorro konnte nichts anderes tun als amüsiert seinen Kopf zu schütteln. Sein Kapitän war sonst wie ein verspieltes Kind, aber er konnte auch unglaublich ernst werden, wenn es um seine Freunde ging. Der Schwertkämpfer war froh, dass er solche Menschen zu seinen Freunden zählen konnte. Für einen Moment verweilte Zorro noch auf der Sunny, bis auch er sich endlich auf den Weg machte. *°* Als Zorro die Insel betrat, sprang ein grauhaariger Mann zeitgleich von seinem Stuhl und schlug wütend auf seinen Schreibtisch ein. Der Schreibtisch konnte den immensen Schlag nicht mehr standhalten und zerbrach kurz darauf. Durch den Lärm wurde ein weiterer Mann auf ihn aufmerksam und stürmte ohne lange zu überlegen in das Büro. "Werden wir angegriffen, Meister?", panisch blickte sich Shiro im Büro seines Meisters um, um wenig später verblüffend festzustellen, dass sie überhaupt nicht angegriffen werden. "Nein, werden wir nicht du Heulsuse." Erleichtert seufzte Shiro auf und ließ sich an der Wand hinuntergleiten. Er hatte schon damit gerechnet, dass sie angegriffen werden. Shiro hatte durch den Bürgerkrieg seine gesamte Familie verloren und war danach als Straßenkind durch die vereinzelten Städte gezogen. Es war eine sehr schwere Zeit gewesen. Die ständige Suche nach Lebensmitteln hatte ihn wirklich viel Kraft gekostet. Immer wieder musste sich der damals zehn Jahre alte Shiro eine Unterkunft für die Nacht suchen. Manchmal hatte er wirklich Glück gehabt und ein altes Ehepaar ließ ihn bei sich übernachten. Obwohl sie selber wenig zu bieten hatten, gaben sie ihm alles was sie noch besaßen. Allerdings war sein Glück nur von kurzer Dauer, denn das alte Pärchen wurde von Banditen überfallen und ermordet. Zehn Jahre waren seitdem Vorfall vergangen und noch immer musste er an sie denken. Gab es überhaupt einen Gott, wenn er solche ehrlichen Menschen sterben ließ? Nein, es konnte keinen Gott geben. Mit einem nachdenklichen Blick sah er zu seinen Meister. Das Gesicht seines Meisters war verzerrt zu einer widerlichen Fratze. Ängstlich drückte Shiro sich nur noch mehr an die Wand. So hatte er ihn noch nie gesehen. Sein Meister war sonst dafür bekannt, dass er sich stets unter Kontrolle hatte. Nur was kann geschehen sein, dass er so zornig und voller Hass war? Langsam und vorsichtig erhob sich der braunhaarige junge Mann und schritt auf seinen Meister zu. Als er endlich bei ihm angekommen war, legte er seine Hand leicht auf seine Schulter. Sein Kopf schellte blitzschnell hoch und packte Shiro am Kragen und drückte ihn fest gegen die Wand. "Was so..soll das, Mei...Meister? Ich bin es, Shi..Shiro." Erst da begriff der muskulöse Mann was er in Begriff war zu tun. Rasch ließ er von ihm ab und blickte zornig an die Wand neben dem jungen Mann. "RAUS." "Was?", irritiert und verwirrt sah Shiro zu seinen Meister. "Bist du schwerhörig, oder was? Ich sagte, RAUS.", schrie er. Shiro ließ sich dies nicht zweimal sagen und stürmte panisch aus dem Büro. Nachdem sich der grauhaarige Mann wieder beruhigt hatte, sah er zufrieden aus dem Fenster. "Es hat also begonnen. Wie lange habe ich nun schon auf diesen Tag gewartet? Es ist lange her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Dieses Mal wirst du mir nicht entkommen." "Dieses Mal werde ich dich in Stücke reißen, Lorenor Zorro." --------------------------------------------------------------------------------- Huhu ihr Lieben :)) Sooo, dass war das nächste Chapter :) Auch wenn es fast schon zu spät ist, möchte ich euch trotzdem ein "Frohes neues Jahr" wünschen ;) Seit ihr auch gut ins neue Jahr gerutscht? Hoffe nicht zu tief? :DD Ich hoffe wirklich, dass euch das neue Kapitel gefallen hat. Shiro und der grauhaarige Meister sind meine Charaktere. Ich wollte nämlich dafür niemanden aus One-Piece nehmen, weil mir nicht alle Figuren geläufig sind, daher bitte ich um euer Verständnis :D Möchte mich für eure lieben Worte bedanken, denn ich freue mich immer wieder sehr darüber. Bis zum nächsten Mal ;)) Tschüss und liebe Grüße ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)