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Adventskalender 2013

by Rajani & Tamanna
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
by Rajani
Serie: Beyblade (1. Generation)
Info:
Die chinesische Polizei als auch die japanische suchen nach Ray. Währenddessen kommt Kai nicht damit zurecht, nichts tun zu können. Er erinnert sich, wie seine Beziehung mit Ray begann und sich entwickelte... Komplett anzeigen

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Auf und aus der Spur

Japan, 05. Dezember

Durch die Befragungen fanden sowohl die chinesische als auch die japanische Polizei schnell heraus, dass Ray nicht von allein verschwunden war. Da hatte jemand zu beigetragen, wie sie es nannten. Kai konnte einfach nicht verstehen, wem etwas daran gelegen sein konnte, dass Ray verschwand. Sowohl er nicht, als auch seine Freunde nicht. Und deshalb setzte Tyson im Dojo seines Opas direkt wieder eine Art Besprechung an.

„Kai... Gibt es nicht doch jemanden, der was gegen Ray hat? Das kann doch nicht einfach so passieren.“, sagte er.

„Ich weiß es nicht! Woher sollte ich denn wissen, ob Ray sowas wie Feinde hat!“

„Ich dachte, ihr redet miteinander.“, meinte Hiro.

„Nein... seit einiger Zeit schon nicht mehr. Und wenn, dann nicht darüber! Es gab nie einen Grund, über solche Dinge zu reden.“, antwortete Kai darauf.

„Ist denn irgendwas passiert?“, fragte Kenny.

Kai seufzte. „Er hat aus China angerufen, nachdem Mariah ihn zu sich bestellt hatte und wollte auf einmal Schluss machen.“, erklärte er.

„Wieso denn das?“, fragte Hilary ehrlich überrascht.

„Keine Ahnung, das hat er mir nicht gesagt.“

„Komisch... So kenne ich Ray gar nicht. Wir alle nicht. Irgendwas stimmt da doch nicht.“, meinte Max.

Kai gab ihm im Stillen Recht.

„Haben sie sonst irgendwas rausgefunden? Hast du schon was gehört?“, fragte Tyson.

„Nein...“, war Kais Antwort.
 

In der Polizeidienststelle der chinesischen Provinz Sichuan ging am späten Nachmittag ein anonymer Anruf ein. Der diensthabende Beamte rannte nach dem Telefonat sofort zum leitenden Ermittler des Falles „Kon“.

„Chef!! Wir haben einen Hinweis! Ein anonymer Anruf!“, hechelte er.

Inspektor Chen sprang auf. Er sah den jungen Polizisten so eindringlich an, dass dieser sofort alle Einzelheiten ausspuckte.

„So ist das also... Ich ahne da was... Es wäre möglich, dass uns der Kerl an der Nase herumführen will.“

Der jüngere Mann nickte eifrig. Alles, was Inspektor Chen sagte, war richtig und jeder noch so kleine Befehl war Gesetz. Und Inspektor Chen hatte bisher immer dafür gesorgt, dass die Festgenommenen mit Sicherheit auch verurteilt wurden. Und das wollte er auch diesmal erreichen. Die Beweislage ist noch dünn, aber verlass dich drauf! Ich kriege dich, du Schwein!
 

Es wurde Frühling und Kai hatte sich einen längeren Urlaub genehmigt und hatte beschlossen, mit Ray in Mr. Dickensons Landhaus auf Hokkaido zu fahren. Er versprach ihm, dass sie nichts und niemand dort stören würde. Ray freute sich riesig darauf und am Abend ihrer Ankunft war klar, dass es sich gelohnt hatte.

Ray kam von draußen wieder ins Haus und bereits auf der Terrasse sah er einen Pfad aus gelben, roten und rosafarbenen Rosenblüten, der ihn die Treppe hinauf führte. Oben führte er ihn weiter bis zu einem Zimmer, dass ausschließlich von Kerzen beleuchtet wurde, die einen angenehmen rosigen Duft verströmten. Um und auf dem Bett lagen noch mehr der Rosenblätter und von irgendwoher kam klassische Musik. Wenn Ray richtig hörte, war das Bachs Adagio No. 3. Ray betrat das Zimmer und hinter ihm ging leise die Tür zu. Erschrocken drehte er sich um und schaute in Kais liebevolles Gesicht.

„Hab ich dir zu viel versprochen? Ich habe ja gesagt, dass uns nichts und niemand stören würde.“

Ray lächelte und ließ sich von Kai mit Küssen verwöhnen, mit denen dieser seinen Hals übersäte. Kai zog ihn ganz langsam aus und auch seine eigenen Kleider fielen Stück für Stück und zogen eine Spur bis zum Bett. Behutsam legte er Ray auf die Rosenblütenblätter und versah seinen Körper mit zarten Küssen. Seine Hände wanderten über Rays Körper und Ray fand ihn dabei ungemein geschickt. Wie er ihn berührte. Jedesmal lief ihm ein wohliger Schauer über die ganze Haut, wenn Kai seinen Hals hauchzart küsste und mit den Händen wie eine Feder an seinen Seiten entlangstrich. Kai wandte unheimlich viel Zeit für die Verführung auf. Soviel, dass es Ray beinahe wahnsinnig machte. Vorsichtig tastete sich Kai nun endlich vor und drang vorsichtig in Ray ein. Er war auch dabei ungemein zärtlich, wo es doch schon wieder einige Zeit her war, dass sie das letzte Mal miteinander geschlafen hatten. Sie versanken geradezu in der wohligen Hitze, die sich in beiden ausbreitete. Nachdem das Lustgefühl wieder abgeflaut war und Kai sich neben Ray gelegt hatte, strich er wieder zärtlich über dessen Haut. Solange, bis er einschlief. Dann deckte er den hübschen Chinesen zu, löschte alle Kerzen und legte sich wieder dicht an ihn heran. Er schaute ihm noch eine Weile beim Schlafen zu, bis er selbst einschlief.

Am Morgen danach weckte sie ein durchdringendes Klingeln aus Rays Tasche. Sein Handy. Es war Mariah und sie wollte, dass Ray nach China kam. Sofort...


 

Japan, 07. Dezember

Es waren ein paar Tage vergangen, seit Kai und seine Freunde miteinander gesprochen hatten. Als Tyson und Co. Kai heute besuchen kamen, öffnete dieser ihnen schweigend. Er sah zerzaust und müde aus. Tyson war entsetzt, ihn so zu sehen und der Zustand seiner Wohnung schockte ihn noch mehr. Normalerweise war Kai ein sauberer, akkurater Mensch, doch jetzt lag der Stab auf den Regalen, der Abwasch stapelte sich und Fusseln zierten den Teppich. Nicht einmal die Wäsche hatte Kai gewaschen.

„Um Himmels Willen! Wie sieht es hier aus? Kai, so geht das nicht!“, sagte Tyson und packte Kai an den Schultern.

Der jedoch schaute ihn geradezu resigniert an.

„Komm mit.“, sagte Tyson und wandte sich an seine Freunde. „Wärt ihr so nett? … Ich kümmer mich um Kai.“

Sie verstanden und Tyson schob Kai vor sich her ins Bad.

„Wie kannst du dich nur so derart gehen lassen? Also wenn Ray wieder auftracht, wird ihm das sicher nicht gefallen. Denk doch mal nach!“, fauchte Tyson und bugsierte Kai zur Dusche, wo er ihn schon fast hineinkomplimentieren, ihn fast noch ausziehen und hineinschieben musste.

Mürrisch blieb Tyson davor stehen und wartete, bis Kai fertig war, um ihn neu einzukleiden und ihm weiterhin die Meinung zu geigen. Letztendlich schob Tyson ihn zurück in das inzwischen einigermaßen aufgeräumte Wohnzimmer.

„Lass dich nicht so hängen, Kai!“, sagte Tyson noch einmal.

Doch es kam wieder keine Antwort.

„Tyson, ich glaube, es ist besser, wenn wir gehen.“, meinte Hilary vorsichtig.

„Aber-“, setzte Tyson an.

Max zog ihn am Arm. „Nichts aber... Wir lassen ihn besser erstmal in Ruhe.“

„Wie ihr meint.“

Sie verabschiedeten sich wieder von Kai, der immer noch auf dem Sofa hockte. Zumindest hatte er den Anstand, sie zur Tür zu begleiten. Tyson schaute ihn wehleidig an, doch was konnte er schon tun?

Als sie wieder weg waren, ließ Kai sich erneut auf das Sofa plumpsen und blieb dort sitzen, bis sein Magen sich meldete und er sich zumindest eine Kleinigkeit aus der Küche holte. Dennoch hatten Tysons Worte wenig Wirkung gehabt, denn als sie ihn einige Tage erneut besuchten, in der Hoffnung, er hätte sich wieder gefangen, zeigte sich ihnen das gleiche Bild, wie eine Woche zuvor. Und wieder war es dasselbe Spiel: Tyson kümmerte sich um Kai während die anderen das Wohnzimmer und die Küche so gut es ging sauber machten.

Diesmal aber gab sich Tyson nicht mit einer Predigt zufrieden, sondern er forderte sich Kais Aufmerksamkeit ein und machte ihm fast die Hölle heiß.

„Das kann so nicht weitergehen, Kai! Du kannst Ray doch nicht einfach aufgeben!! Hör verdammt nochmal auf, dich so gehen zu lassen und komm endlich wieder auf die Beine!“, schrie er ihn an.

Hilary schluckte schwer als sie die Tränen in Tysons Augen glitzern sah. Ja, seine Freunde waren ihm das wichtigste. Und Kai brauchte sie jetzt.

Kai saß in seinem Sessel, den Kopf gesenkt, den Blick auf das Foto von sich und Ray gerichtet. Ich gebe Ray nicht auf... Ich kann es nur nicht ertragen, nicht zu wissen wo er ist und wie es ihm geht... Wenn ich euch nicht hätte... Wenn ich dich nicht hätte, Tyson... Dann stand er plötzlich auf und zog umarmte Tyson so fest wie noch nie.

Der war so ziemlich verdutzt, aber er verstand schnell, dass Kai ihm dankbar war. Dankbar, dass er ihn wachgerüttelt hatte.
 

„Mariah, ich kann hier jetzt nicht weg!“, sagte Ray.

Kai saß neben ihm.

„Und ich will auch gar nicht.“, fügte Ray hinzu.

Er und Kai saßen noch immer in dem Bett auf den Rosenblütenblättern. Kai strich sanft über Rays Arm und sah ihm beim telefonieren zu. Dass Mariah ausgerechnet jetzt anrief, hätte er nicht vermeiden können und Ray machte ihm danach auch keinen Vorwurf deswegen. Doch Mariah musste nun etwas gesagt haben, dass Ray regelrecht zwang, zu ihr nach China zu kommen.

„Ich muss zu ihr fliegen.“, sagte Ray betreten, nachdem er aufgelegt hatte.

„Kannst du auch, aber unseren Urlaub genießen wir doch noch. Und ich möchte mitkommen.“, meinte Kai mit einem Lächeln.

Ray schüttelte mit dem Kopf. „Ich muss allein fliegen. Und ich will auch allein zu ihr. Aber du hast Recht. Nach unserem Urlaub. Solange muss Mariah noch warten.“, erklärte Ray und klang zum Ende seines Satzes wieder fröhlicher.

Doch Kai missfiel es, dass Ray allein nach China fliegen wollte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
- to be continued -
~owari~ Komplett anzeigen

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