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Adventskalender 2013

by Rajani & Tamanna
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
by Rajani
Serie: Naruto
Info:
Diese kleine Geschichte ist als Mini-Extra zu "Blood on my hands" angesiedelt. Wer die Geschichte gelesen hat, kennt die vorangegangenen Geschehnisse. Komplett anzeigen

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Weihnachtserinnerung

So früh am Morgen war er selten unterwegs. Er hatte heimlich ein paar Blumen geklaut, die er nun geschickt unter seinem Mantel versteckte. Dann seilte er sich von seinem Partner ab, um in der Nähe des Flusses etwas zu suchen. Es war bewusst gut versteckt.

Nach ein paar Minuten Fußweg hatte er es gefunden und ließ sich davor nieder. Es war ein Stein. Etwa so groß, dass der Name darauf gerade Platz hatte. Er legte die Blumen, weiße Lilien, davor ab und strich über das dünne glänzende Eis auf dem Stein. Es war sehr kalt geworden in den letzten Tagen. Kein Wunder, es wurde Winter. Und Weihnachten war auch nicht mehr weit.

Weihnachten... Seit er weg war, machte es keine Freude mehr. Das Weihnachten, dass er zum ersten Mal mit ihm zusammen verbracht hatte, war auch sein allererstes Weihnachten gewesen. Natürlich war jedes andere Weihnachtsfest mit ihm zusammen auch toll gewesen, aber das erste gemeinsame war etwas ganz Besonderes gewesen...
 

„Itachi, bald ist Weihnachten. Was wünscht du dir?“, fragte er.

Der Schwarzhaarige schaute ihn einen Moment lang an. „Was ich mir wünsche?“

„Ja.“

Itachi schloss die Augen, legte den Kopf in den Nacken und seufzte. „Was ich mir zu Weihnachten wünsche... Hmmm... Ich weiß nicht.“

„Wie bitte? Du musst dir doch irgendwas wünschen!“

Itachi schaute ihn wieder an. „Ich weiß aber nicht was, Kisame. Was wünschst du dir denn?“

Kisame zog eine Augenbraue hoch. „Ich? Nichts. Ich habe dich und du bist mir Geschenk genug.“, sagte er.

Itachi wurde rot und sah verlegen zur Seite. „Du musst dir auch was wünschen.“

Kisame grinste breit. „Naja du kannst mir ja einen Swimmingpool voller Fische schenken.“, meinte er lachend.

Itachi musste ebenfalls lächeln. „Ja, dass du damit glücklich bist, kann ich mir gut vorstellen.“

„Also, was wünscht du dir nun?“, fragte Kisame.

„Eigentlich wünsche ich mir, dass ich diesen Auftrag nicht bekommen hätte und es meine Familie noch gäbe... Aber dann hätte ich dich vermutlich nicht.“, antwortete Itachi.

Kisame nahm ihn wortlos in den Arm und Itachi schmiegte sich an ihn. „Wünsch dir etwas.“, flüsterte er.

„Wenn du mir etwas schenken willst, dann schenk mir nichts, was ich brauchen kann, nichts was ich schon habe und nichts was ich sofort wieder vergesse...“, sagte Itachi an Kisames Hals geschmiegt.

Kisame schaute aus den Augenwinkeln zu Itachis Schopf. Oh, wie soll das gehen... „Etwas, was du schon hast, werde ich dir nicht schenken und etwas, was du vergisst sowieso nicht. Aber etwas, was du nicht brauchst...“, überlegte er laut. „Warum nicht?“

Itachi löste sich aus der Umarmung und sah Kisame mit einem getrübten Blick in die Augen. „Früher habe ich immer nur Dinge zu Weihnachten bekommen, die ich auch gebraucht habe. Neue Kleidung, neue Trainingsgeräte, irgendein Möbelstück für mein Zimmer oder einfach nur was zu Naschen. Ganz selten mal Geld für mich allein, dass nicht mein normales Taschengeld war. Nichts persönliches, nichts mit Liebe gemachtes.“, erklärte er.

„Wirklich nicht?“, fragte Kisame fassungslos.

„Nein.“

„Dann schenke ich dir dieses Weihnachten etwas, was du nicht vergisst!“, sagte Kisame ernst.

Itachi lächelte sanft. „Du bist süß. Ich liebe dich.“


 

Er strich noch einmal über den überfrorenen Stein, dann sachte über die Lilien. „Ich liebe dich.“, flüsterte er.

Er las den Namen auf dem Stein, den er hatte einritzen lassen. Durch das gefrorene Nass sah jetzt aus, als wäre er aus tausend winzigen Kristallen geschrieben. Und genauso glitzerte er auch in der aufgehenden Sonne: Itachi Uchiha.

Eine erste einzelne Schneeflocke tanzte vom Himmel herab und landete auf dem gefrorenen Stein. Kisame konnte genau den winzigen Eiskristall erkennen. Dann landete eine weitere auf seiner Hand und schmolz sofort zu einem Wassertropfen. Der Winter begann.

Eine Hand legte sich sanft auf seine Schulter. „Komm, wir müssen weiter.“

Kisame stand seufzend auf und sah den blonden jungen Mann an, den der Leader ihm nun ersatzweise zugeteilt hatte. „Ich komm ja schon, Deidara. Nerv mich nicht.“, murrte er.

„Jaja. Hör du lieber auf ihm nachzuhängen.“

Kisame sagte nichts dazu. Wie sollte dieser Dummkopf auch wissen, dass er Itachi geliebt hatte. Stillschweigend gingen sie durch den stärker werdenden Schneefall.


Nachwort zu diesem Kapitel:
- to be continued -
~owari~ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kaguya
2013-12-03T21:22:25+00:00 03.12.2013 22:22
Interessanter Anfang :D
Ich bin zwar keine Naruto Anhängerin, möchte jedoch zu dieser Weihnachtsgeschichte meinen Beitrag geben. :) So wie ich dem ersten Kapitel entnehmen konnte, ist Itachi nun nicht mehr bei Kisame und er denkt an die Zeit bzw. an das Weihnachten mit seinem Itachi zurück. Ich frage mich, was er schönes persönliches ihm geschenkt hatte und warum Itachi nun nicht mehr da ist.
Bin gespannt wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird :)

liebe Grüsse

Kaguya
Von:  Tamanna
2013-12-03T21:01:03+00:00 03.12.2013 22:01
Huhu, ich dachte, ich schreib mal ein Kommi. Schließlich will ich auch wissen, worüber du schreibst ;)
Klein, aber so süß :)
Haha, einen Pool voller Fische... Will er darin rumschwimmen und die Fische essen? *kicher*


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